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In einem Gespräch mit h.w.com verrät Andrew White unter Anderem, was es<br />
damit genau auf sich hat.<br />
h.w.com: Nach Ende Ihres Studiums in Manchester starteten Sie 1988 Ihre<br />
Karriere in der Papierindustrie? Welches waren die einzelnen Stationen?<br />
Andrew White: Meine erste Station war damals UPM Shotton UK. Als<br />
Shift Supervisor und dann als Assistant Superintendent arbeitete ich<br />
dort am Start-up der PM 2 mit – zu damaliger Zeit eine der modernsten<br />
Newsprint-Maschinen der Welt.<br />
Danach ging es nach Tasmanien zu den Australian Newsprint Mills nach<br />
Boyer. Dort arbeitete ich an der Inbetriebnahme einer neuartigen CCS<br />
(cold caustic soda)-Zellstofflinie und im Anschluss am Einbau<br />
der Gapformer sowohl auf der PM 2 in Boyer als auch auf der PM 1 in<br />
Albury. Zurück in England, war ich bei UK Paper Sittingsbourne für<br />
zwei Papiermaschinen zur Herstellung von holzfreiem, beschichtetem<br />
Papier verantwortlich. Eine davon war die weltweit erste mit Filmpressen-Beschichtung.<br />
h.w.com: Wann führte Sie Ihr beruflicher Weg zu Huyck.Wangner?<br />
White: Ich habe bei Huyck UK im September 1998 als Product Manager<br />
für Zeitungsdruck- und Zeitschriftenpapiere angefangen. Spannend<br />
war der Launch des ersten SSB-Designs huytexx und die damit<br />
verbundenen Kundenbesuche bei vielen Start-up-Projekten in ganz<br />
Europa. Danach habe ich an der Entwicklung von Anwender-Leitlinien<br />
mitgearbeitet und war an der Entwicklung der zweiten und dritten SSB-<br />
Generation sowie von groben SSB-Geweben für Braunpapiere beteiligt.<br />
Die strukturgebundenen Designs haben sich in der Branche sehr<br />
gut etabliert und auch wir machen mit SSB-Formiersieben heute rund<br />
70 Prozent unseres Umsatzes in diesem Segment. Ich habe diese Zeit<br />
genossen, denn ich war bei dieser revolutionären Technologie von Anfang<br />
an dabei. Als positiv und aufschlussreich habe ich ebenso die<br />
Reisen durch ganz Europa empfunden. Die Gespräche mit den<br />
Papiermachern, die vielen Papiermaschinen für unterschiedlichste<br />
Papiersorten, Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen. Das<br />
erweitert den Horizont und trägt dazu bei, wertvolle Erfahrungen direkt<br />
vor Ort zu sammeln. Wichtig ist auch der Rückhalt von den Kollegen.<br />
Ganz gleich vor welchem Problem man mit dem Kunden steht – es<br />
gibt immer einen Spezialisten, den man anrufen und um Unterstützung<br />
bitten kann.<br />
<strong>Xerium</strong> in Südamerika besucht und viel über Monofi lamente sowie<br />
Fasern gelernt. Nach Abschluss habe ich mich als Technical Manager<br />
Forming Fabrics dann ausschließlich der Zusammenführung von Huyck<br />
und Wangner gewidmet, um hier eine höchstmögliche Synergie zu<br />
erreichen.<br />
h.w.com: Was steht auf Ihrem beruflichen Wunschzettel?<br />
White: Ich wünsche mir – so wie bei SSB – nochmals eine bahn brechende<br />
Entwicklung in der Papierindustrie mitzumachen.<br />
h.w.com: Und wie sieht die private Wunschliste aus?<br />
White: Ich möchte unbedingt mein Golf-Handicap verbessern. Da ich<br />
noch gar nicht geboren war, als England ein wichtiges Fußballturnier<br />
gewonnen hat (1966 wurde England Weltmeister, Anmerkung der<br />
Redaktion), wünsche ich mir, dass wir nach so langer Zeit endlich<br />
mal wieder den Weltmeistertitel holen – am besten im Finale gegen<br />
Deutschland im Elfmeterschießen. Da ich kürzlich zum ersten Mal in<br />
Südafrika war und von den Eindrücken ganz begeistert bin, möchte<br />
ich dieses wunderbare Land gerne nochmals bereisen.<br />
h.w.com: Reisen ist bei Ihnen also nicht nur berufliche Pflicht, sondern gehört<br />
auch zu Ihren liebsten Hobbys. Gibt es darüber hinaus noch welche?<br />
White: Ja, Reisen steht ganz oben. Ganz gleich, wohin ich reise – ich<br />
nehme von überall einmalige Impressionen mit. So beispielsweise als<br />
ich, wie schon erwähnt, kürzlich mit meiner Familie in Südafrika war,<br />
und wir auf einer Safari ein Rudel Löwen beim Fressen einer jungen<br />
Giraffe aus fünf Meter Entfernung beobachteten. Dies war atemberaubend.<br />
Es müssen ja nicht immer die großen Abenteuerreisen sein<br />
– wunderbar abschalten kann ich auch beim Golfen, Segeln oder, was<br />
meine Frau und meine Töchter sehr zu schätzen wissen, beim Kochen<br />
und bei der Gartenarbeit.<br />
h.w.com: Herr White, herzlichen Dank für die Beantwortung der Fragen. ö<br />
h.w.com: Wie ist Ihr beruflicher Werdegang bei Huyck.Wangner verlaufen?<br />
White: Zunächst war ich als Technischer Leiter verantwortlich für die<br />
Andwendungstechnik bei Huyck in Europa. Anschließend war ich als<br />
Product Manager Forming für die Regionen Europa und Asia Pacifi c<br />
zuständig. Auf vielen Reisen nach Japan, Korea und Australien habe ich<br />
den dortigen Papiermachern die Vorteile der SSB-Technologie näher<br />
gebracht. Nach der Zusammenführung von Huyck.Wangner wurde<br />
mein Verantwortungsbereich als Product Manager Forming Europe<br />
für dieses Produktsegment mit allen zugeordneten Abteilungen entsprechend<br />
ausgeweitet.<br />
Zusätzlich habe ich an einem weltweit angelegten Projekt mitgearbeitet,<br />
bei dem es um die Beschaffung von Kunststoffgarnen ging. Es<br />
war sehr erfahrungsreich, auch in einem ganz anderen Bereich<br />
unseres Jobs – nämlich auf der Rohstoffseite und seiner Herstellung –<br />
Einblick zu erhalten. Im Zuge dieses Projektes habe ich die Werke von<br />
Mit der Kamera hatte Andrew White auf der Safari im afrikanischen<br />
Busch sogar den König der Löwen im Visier.<br />
Ausgabe 1 · 2009 13