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Ofenböck: Unsere Produkte entsprechen internationalem Top-Standard.<br />

Damit zählen wir zweifellos zu den besten Herstellern in Europa. Um<br />

uns aber nicht nur unter Qualitätsaspekten von unseren Wettbewerbern<br />

mit ihrem Wellpappe-Rohpapieren abzuheben, liegt unser besonderes<br />

Bestreben darin, auch beim Service zu punkten: Flexibilität und<br />

kompromissloser Kundendienst sind bei uns das Salz in der Suppe −<br />

und ein ganz wesentlicher Bestandteil des dauerhaften Unternehmenserfolges.<br />

Unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ bieten wir unseren<br />

Kunden die gesamte Produktpalette von exzellenten Wellpappe-<br />

Rohpapieren.<br />

h.w.com: Welche Rohstoffe setzen Sie für die Herstellung der Papiere ein?<br />

Ofenböck: Hier im Pittener Stammwerk verwenden wir als Rohstoff<br />

ausschließlich Altpapier, darunter gemischte Abfälle, Kaufhaus- und<br />

Well pappe-Abfälle sowie Kraftabfälle der Spezifi kation gebrauchte<br />

Wellpappe 1 und 2. Um ihre Festigkeit zu erhöhen und sie qualitativ<br />

zu verbessern, wird in der Leimpresse Stärke aufgetragen.<br />

h.w.com: Wo liegen die bedeutendsten Absatzmärkte für W. Hamburger-<br />

Papiere?<br />

Ofenböck: Wenn wir das Augenmerk ausschließlich auf die Produktion<br />

aus Pitten richten, ist es so, dass wir etwa 40 Prozent des Papieres in<br />

Österreich ausliefern, dementsprechend gehen rund 60 Prozent in den<br />

Export. Hauptabnehmer sind Deutschland und Polen, mit 14 bzw. 13<br />

Prozent des Produktionsvolumens, gefolgt von Italien mit acht Prozent,<br />

Litauen, Ungarn und der Slowakei mit zusammen ebenfalls acht sowie<br />

Kroatien mit vier Prozent; der Rest verteilt sich auf weitere europäische<br />

Märkte.<br />

Aus Alt mach Neu: Bei der Hamburger GmbH, Pitten,<br />

werden sämtliche Wellpappe-Rohpapiere ausschließlich<br />

aus Altpapier hergestellt.<br />

Die PM 4 ist eine zweilagige Testlinermaschine mit fünf Metern<br />

Arbeits breite und einer jährlichen Produktionskapazität von gut<br />

290.000 Tonnen. Auf ihr stellen wir die Produktlinien Austroliner<br />

1, 2 und 3 im Grammaturenbereich von 120 bis 230 g/m² her.<br />

h.w.com: Hier in Pitten sind zwei Papiermaschinen im Einsatz – die PM 3 und<br />

PM 4. Welches Papier produzieren Sie damit?<br />

Ofenböck: Mit der PM 3, einer einlagigen Maschine von zweieinhalb<br />

Metern Arbeitsbreite, stellen wir Wellstoff und Fluting her. Produzierte<br />

Sorten sind Wellstoff mit einem Flächengewicht im Bereich von<br />

100 g/m² bis 170 g/m², fallweise auch Wickelkarton mit mehr als<br />

170 g/m² Flächengewicht. Die Produktionskapazität der PM 3 liegt<br />

bei rund 120.000 Jahrestonnen.<br />

h.w.com: Zur PM 4 gibt es einiges zu sagen. Sie haben sie 2004 komplett neu<br />

konzipiert und umgebaut. Können Sie unseren Leser mitteilen, unter welcher<br />

Zielsetzung dieser Umbau stand, und wie hoch das Investitionsvolumen war?<br />

Ofenböck: Der Totalumbau der PM 4 stand unter Prämisse, eine<br />

maßgebliche Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit bei höherer<br />

Runnability zu erreichen und so die Kapazität der Maschine um mehr<br />

als 30 Prozent auszubauen.<br />

Besonders stolz sind wir darauf, dass der Stillstand von Papier zu<br />

Papier nur rekordverdächtige 37 Tage dauert. In dieser Zeit wurde die<br />

alte Maschine abgebaut und die neue montiert. Die Gesamtkosten des<br />

Umbaus lagen bei etwa hundert Millionen Euro.<br />

Angehende Papiermacher finden bei Hamburger Pitten beste<br />

Ausbildungsbedingungen vor.<br />

h.w.com: Insbesondere in der Sieb- und Pressenpartie wurde das Maschinenkonzept<br />

wesentlich verändert. Welches sind die neuen Leistungsmerkmale<br />

bzw. Vorteile für die Papierherstellung?<br />

Ofenböck: Wir haben die PM 4 von der Siebpartie bis zum Aufroller neu<br />

gebaut und dabei die bestehende Vortrockenpartie teilweise wiederverwendet.<br />

Der wesentliche Unterschied zu der alten Papiermaschine<br />

besteht in dem neuen Maschinenkonzept in der Sieb- und Pressenpartie.<br />

In der Pressenpartie gibt es beispielsweise keine freien Züge<br />

mehr. Dies minimiert die Störungsquellen für etwaige Abrisse enorm.<br />

Durch die neuen Stoffaufläufe erreichen wir nicht nur bessere Qualität<br />

bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten sondern auch eine höherwertige<br />

Profi lregelung. Mit dem neuen GAP Former, der das frühere<br />

Langsieb ersetzt, erreichen wir zudem hervorragende Leistungen bei<br />

Entwässerung und Formation und rücken im Hinblick auf die Qualität<br />

unserer Papiere ins europäische Spitzenfeld.<br />

Ausgabe 1 · 2009 19

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