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Handlungsempfehlungen des Bayerischen Integrationsrates ...

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Geschäftsstelle <strong>des</strong> Integrationsbeauftragten<br />

der <strong>Bayerischen</strong> Staatsregierung (IntB)<br />

Martin Neumeyer, MdL<br />

2.2. Übergang<br />

Der Übergang von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt gestaltet sich<br />

weiterhin schwierig. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Aspekt ist oftmals das nur gering<br />

ausgeprägte Wissen über die Bedeutung und Spannbreite der dualen Ausbildung. Hier sind<br />

gezielte Maßnahmen zur Verbreiterung <strong>des</strong> Wissensstan<strong>des</strong> wünschens- und fördernswert 16 .<br />

In diesem Bereich muss - ebenso wie in Kindertagesstätten und Schule – die Einbeziehung<br />

der Eltern gewährleistet werden 17 . Diesbezüglich gilt es auch zu überlegen, wie Migrantenorganisationen<br />

stärker als bisher - als beratende und unterstützende Akteure - in diesen Prozess<br />

mit eingebunden werden können.<br />

Ein weiterer Aspekt ist das häufig nur gering ausgeprägte „diversity management“ in kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen. Für viele Arbeitgeber ist das Potential der Absolventen<br />

mit Migrationshintergrund in der Regel schwer einzuschätzen. Deshalb schlägt der Integrationsrat<br />

vor, das System <strong>des</strong> „diversity management“ mit Hilfe der Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften,<br />

Arbeitsagenturen und Kammern auch den kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

zur Verfügung zu stellen. Die Stärkung der bestehenden Beratung von Unternehmen<br />

bezüglich <strong>des</strong> interkulturellen Potentials für die eigene Personalpolitik, würde zum<br />

einen die Kosten begrenzen und zum anderen einheitliche Standards gewährleisten.<br />

Neben diesen Aspekten begrüßt der Integrationsrat die bereits bestehenden Kooperationen<br />

zwischen Schulen und Unternehmen 18 und empfiehlt, diese weiter auszubauen und die Belange<br />

der Jugendlichen mit Migrationshintergrund darin mit einzubeziehen. Im Bereich der<br />

schulischen Nachqualifizierung sind neben dem Staat auch die Unternehmen gefragt, eine<br />

nachhaltige und langfristig orientierte Personalentwicklungspolitik zu verfolgen.<br />

16 Beispielsweise über Mentorenprojekte, „Ausbildungsplatzakquisiteure“ etc.<br />

17 Siehe auch das Projekt „aktiF“ (http://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniterorden/genossenschaftenund-kommenden/bayerische-genossenschaft/einrichtungen-und-werke/das-projekt-migration-und-integration/)<br />

18 Siehe auch http://www.schulewirtschaft-bayern.de<br />

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