HM 2008-03.indd - Häusermagazin
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FINANZEN<br />
Mit 28 Jahren ins eigene Heim<br />
Als junge Familie in den eigenen<br />
vier Wänden wohnen – davon<br />
träumen viele. Der Traum lässt sich<br />
oft leichter erfüllen als angenommen,<br />
wie das Beispiel eines jungen<br />
Paares zeigt.<br />
Im Wohnzimmer ihres nagelneuen<br />
Eigenheims sitzen Julia und Nikolaus<br />
Funke, den Junior auf dem<br />
Schoß, während Töchterchen Alexa<br />
auf der Terrasse spielt. Vor einem<br />
guten Jahr hatten sie von<br />
dieser Idylle allenfalls geträumt.<br />
Dem jungen Paar, beide 28 Jahren<br />
alt, mit den zwei Kindern schien<br />
Wohneigentum unerreichbar. Bis<br />
ihnen ein Freund zeigte, wie sie es<br />
B/ I -Seite<br />
mit wenig Eigenkapital, Selbsthilfe<br />
und öffentlichen Geldern schaffen<br />
könnten. Als dann ein Bauträger<br />
die moderne Doppelhaushälfte<br />
mit Gartengrundstück in guter<br />
Lage anbot, wurde zunächst gerechnet.<br />
Rund 200.000 Euro sollten<br />
Haus und Grundstück kosten.<br />
Aber schon beim notwendigen Eigenkapital<br />
von 20 Prozent wurde<br />
es eng: Auf dem Sparkonto lagen<br />
einige Tausend Euro und ein<br />
Bausparvertrag war ebenfalls mit<br />
mehreren Tausend Euro bespart.<br />
Die Eltern steuerten etwas bei, so<br />
dass schließlich 25.000 Euro zusammenkamen.<br />
Fehlten also immer<br />
noch 15.000 Euro.<br />
B/ E -Seite<br />
Finanzieren mit Muskelhypothek<br />
Da machte der Bauträger den Vorschlag,<br />
die fehlenden Mittel durch<br />
Eigenleistung zu ersetzen. Rüdiger<br />
Grimmert, Finanzierungsexperte<br />
der BHW Bausparkasse, weiß aus<br />
Erfahrung: „Die sogenannte Muskelhypothek<br />
ist oft ein Weg, die Eigenkapitalbasis<br />
zu verbreitern. Allerdings<br />
sollten die Bauherren sehr<br />
realistisch einschätzen, was sie tatsächlich<br />
zu leisten vermögen.“ Und<br />
so arbeiteten die Funkes zusammen<br />
mit handwerklich begabten<br />
Freunden auf der Baustelle, um die<br />
Fußboden-, Maler- und auch Fliesenarbeiten<br />
selbst zu leisten. Das<br />
waren stressige Monate, aber sie<br />
haben es geschafft. Die Finanzierung<br />
der restlichen 160.000 Euro<br />
war dann kein Problem: Ein Baudarlehen<br />
über 100.000 Euro sowie<br />
weitere 60.000 Euro von der KfW-<br />
Förderbank zu besonders günstigem<br />
Zins und fünf tilgungsfreien<br />
Jahren schlossen sie über ihre Bausparkasse<br />
ab. Zusammen mit den<br />
Sparraten für den Bausparvertrag,<br />
der einmal Teile der Hypothek ablösen<br />
wird, beträgt der monatliche<br />
Finanzierungsaufwand 784 Euro.<br />
Das sind nur gut 180 Euro mehr,<br />
als die Funkes bisher für ihre Mietwohnung<br />
gezahlt hatten.<br />
(BHW)<br />
Preiswert werben und bis zu 60.000 potenzielle Kunden erreichen!<br />
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30 | HÄUSERMAGAZIN 03.<strong>2008</strong> www.haeusermagazin.de<br />
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