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Themenheft zu Rechtsextremismus und Jugendgewalt

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I. Einleitung<br />

Überschriften wie: "Jugend brutal", "Die<br />

Monsterkids", "Je jünger, desto rechter"<br />

oder "Generation in Gefahr". Obwohl das<br />

öffentliche Interesse an diesem Thema derzeit<br />

nicht besonders groß ist, weil weder<br />

Wahl- noch Gewaltkonjunkturen von rechten<br />

Parteien <strong>und</strong> rechtsextremistischen<br />

Gruppen <strong>zu</strong> verzeichnen sind, ist die Frage<br />

von <strong>Jugendgewalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Rechtsextremismus</strong><br />

aktuell. Wir wollen uns mit diesem <strong>Themenheft</strong><br />

nicht einem Trend unterwerfen,<br />

sondern an einer Lösung <strong>und</strong> Vorbeugung<br />

eines gesellschaftlichen Dramas mitwirken.<br />

Das <strong>Themenheft</strong> will die Debatte um<br />

<strong>Rechtsextremismus</strong> <strong>und</strong> Gewalt entkoppeln<br />

von ihren Konjunkturen, die es bei Zeiten in<br />

den Medien erfährt. Schließlich sind Krisenzeiten<br />

schlechte Zeiten für gute Argumente.<br />

Nicht alle Gewaltäußerungen von<br />

Jugendlichen stehen auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

rechtsextremistischer Neigungen.<br />

Im folgenden Kapitel soll deshalb kurz dargestellt<br />

werden, was mit <strong>Rechtsextremismus</strong><br />

gemeint ist, was dahinter steckt, welche<br />

Dimension es in Deutschland annimmt<br />

<strong>und</strong> in welchen erschreckenden Formen<br />

sich das Phänomen in Deutschland darstellt.<br />

Dieses Kapitel will verdeutlichen, dass<br />

die rechtsextremistische Ideologie <strong>und</strong><br />

deren Organisationen Gewalt schüren <strong>und</strong><br />

Aggressivität gegenüber einer wehrlosen<br />

Minderheit hervorrufen.<br />

Nazis". Welche Gründe, welches Ausmaß<br />

<strong>und</strong> welche Erscheinungsformen Gewalttaten<br />

Jugendlicher vor einem rechtsextremistischen<br />

Hintergr<strong>und</strong> annehmen, soll hier<br />

gezeigt werden.<br />

Im vierten Kapitel sollen unsere Gr<strong>und</strong>lagen<br />

näher beleuchtet <strong>und</strong> gezeigt werden,<br />

wie dieses Problem auf dem biblischen<br />

bzw. christlichen Hintergr<strong>und</strong> <strong>zu</strong> verstehen<br />

<strong>und</strong> <strong>zu</strong> beurteilen ist. Wir werden feststellen,<br />

dass die Gewaltlosigkeit, für die Jesus<br />

eintritt, nichts mit Unterwerfung oder<br />

Flucht <strong>zu</strong> tun hat. Er appelliert an einen<br />

Umgang mit Gewalt, der den Gedemütigten<br />

wieder ins Recht setzt <strong>und</strong> dem Täter sein<br />

Unrecht vor Augen führt.<br />

Der letzte Teil gibt eine Fülle von Anregungen<br />

für viele verschiedene Möglichkeiten,<br />

sich selbst, aber auch in der Gruppe mit<br />

diesem gesellschaftlich wirklich bedrückenden<br />

Problem auseinander <strong>zu</strong> setzen.<br />

Sicher sind einige Tipps für Euch<br />

dabei, die in den Gruppenst<strong>und</strong>en behandelt<br />

werden <strong>und</strong> für dieses Thema sensibilisieren<br />

können.<br />

In Kapitel drei wird es um eine genauere<br />

Betrachtung dessen gehen, was mit<br />

<strong>Jugendgewalt</strong> eigentlich gemeint ist. Nicht<br />

immer <strong>und</strong> nicht ausschließlich ist <strong>Rechtsextremismus</strong><br />

die Ursache <strong>und</strong> nicht alle<br />

gewalttätigen Jugendlichen sind "brutale<br />

8 Geradeaus <strong>und</strong> dann rechts...

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