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3 - Hessischer Rundfunk

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So, 24.07.<br />

22.05 Uhr<br />

ARD Radiofestival 2011<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Die Panne<br />

Regie: Gustav Burmester<br />

NDR 1956 / 69 Min.<br />

Der Generalvertreter Traps hat eine Autopanne<br />

und muss übernachten, aber alle Gasthöfe sind<br />

belegt. Man verweist ihn an eine abgelegene Villa,<br />

wo er vier alte Herren vorfi ndet, die ihn zu einem<br />

opulenten Mahl einladen - unter der Bedingung,<br />

dass er danach am Spiel der Herrenrunde teilnimmt.<br />

Die vier pensionierten Juristen erweisen<br />

sich als passionierte Praktiker des Justizvollzugs.<br />

Sie spielen »Verhandlung« und brauchen dazu<br />

natürlich auch einen »Angeklagten«. Traps, der<br />

sich in selbstbewusster Naivität unschuldig wähnt,<br />

steht plötzlich unter Mordverdacht.<br />

In seiner Dankesrede zur Verleihung des Hörspielpreises<br />

der Kriegsblinden formulierte Dürrenmatt:<br />

»Die Welt als Ganzes ist in Verwirrung, allzu viel<br />

rächt sich nun, allzu schnell ist die Menschheit angewachsen,<br />

die Welt des einzelnen dagegen ist<br />

noch zu bewältigen, hier gibt es noch Schuld und<br />

Sühne. Wie der einzelne die Welt besteht oder wie er<br />

untergeht, ist das Thema auch meines Hörspiels.«<br />

Mit Kurt Meister, Albert Florath, Paul Bildt u.a.<br />

/ Friedrich Dürrenmatt (1921-1990), Schweizer<br />

Dramatiker, Erzähler, Essayist, Drehbuch- und Hörspielautor.<br />

Zwischen 1952 und 1960 zählt er zu den<br />

wichtigsten deutschsprachigen Hörspielautoren.<br />

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen.<br />

Im Anschluss: Friedrich Dürrenmatts Dankesrede<br />

zur Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden<br />

Streaming on Demand unter: ardradiofestival.de<br />

60 Jahre<br />

Hörspielpreis<br />

der Kriegsblinden<br />

So, 31.07.<br />

14.05 Uhr<br />

Fritz Heidegger<br />

Zwanzig Millionen Dollar<br />

- verstoscht – in bar!<br />

Ein Erbschaftsdrama<br />

Hörspielbearbeitung & Regie: Ulrich Lampen<br />

Musik: Peter Kaizar<br />

SWR 2010 / 55 Min.<br />

Warum erbt man? Weil wir den siechen Alten aufopferungsvoll<br />

gepfl egt und ihn in seinen letzten<br />

Lebensjahren begleitet und betreut haben, weil<br />

wir schon immer der Lieblingsneffe des reichen<br />

Onkels waren…? Egal, seien wir ehrlich, Hauptsache<br />

wir erben, und zwar schnell und zwar viel,<br />

denn - und das war schon immer so - die ersten<br />

neuen Anschaffungen werden meist schon in der<br />

Todesstunde getätigt. Und wenn es klemmt, wenn<br />

der Rubel der Erbschaft nicht rollt, dann setzt das<br />

Drama ein, das Erbschaftsdrama. Dann Muss prozessiert<br />

werden, dann Muss die Gegenseite eben<br />

juristisch gezwungen werden, das Erbe rauszurücken.<br />

Hier beginnt das Fastnachtsstück im Kostüm<br />

eines Erbschaftsdramas von Fritz Heidegger,<br />

das sich völlig zurecht einen Feuchten darum schert,<br />

warum wer wieso erbt. Es geht immerhin um<br />

»Zwanzig Millionen Dollar - verstoscht - in bar!«<br />

Mit Heinz Meier, Klaus Spürkel u.v.a.<br />

/ Fritz Heidegger (1894-1980) arbeitete als Bankkaufmann<br />

bis zu seiner Pensionierung in der örtlichen<br />

Filiale in Meßkirch. Berühmt und gefürchtet war er<br />

für seine Fastnachtsreden. Mit ihnen bewies er ein<br />

ums andere Mal, dass er an Esprit, Sprachfertigkeit<br />

und Witz seinem großen Bruder, dessen philosophische<br />

Schriften er lange Zeit als Erstleser und -lektor<br />

transkribierte und kommentierte, mindestens<br />

ebenbürtig war.<br />

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