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3 - Hessischer Rundfunk

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Mi, 06.07.<br />

21.30 Uhr<br />

Günter-Eich-Preis 2011<br />

Hubert Wiedfeld<br />

Buschfeuer<br />

Nach der Erzählung Brush Fire von James M. Cain<br />

Aus dem Amerikanischen von Hubert Wiedfeld<br />

Regie: Norbert Schaeffer<br />

hr/SWF/NDR 1991 / 32 Min.<br />

Der Günter-Eich-Preis würdigt das Lebenswerk<br />

von Autoren, die die Gattung Hörspiel ideenreich<br />

und stetig erweitert haben. 2011 ging der Preis<br />

an Hubert Wiedfeld. »Die von ihm entwickelten<br />

Stoffe und Formideen haben über mehr als vier<br />

Jahrzehnte das deutschsprachige Hörspiel be-<br />

einflusst und fortentwickelt«, so die Jury.<br />

Paul Larkin ist einer von vielen Hobos, die nach<br />

der Wirtschaftskrise Arbeit suchen. Er findet sie<br />

schließlich beim CCC, dem »Civilian Conservation<br />

Corps«, wo er unter der Aufsicht von Armeeoffizieren<br />

die Waldbrände in der Nähe von Los Angeles<br />

löschen hilft. Eines Tages, am Ende der Schicht,<br />

fehlt Ike Pendleton, der in dem Feuer das Bewusstsein<br />

verloren hat. Larkin rettet ihn. Er wird von<br />

einem Reporter interviewt und fotografiert.<br />

Dem frischgebackenen Helden fällt in der Menge<br />

der Schaulustigen eine junge Frau auf. Zusammen<br />

gehen sie in den Wald, er zeigt ihr das Feuer. Bei<br />

der Rückkehr zum Camp stellt sich heraus, dass<br />

die Frau mit Ike Pendleton verheiratet ist, von ihm<br />

aber getrennt lebt. Als Ike seine Frau mit einem<br />

Messer bedroht, kommt es zu einem Kampf, in<br />

dem Larkin Pendleton mit einer Schaufel erschlägt.<br />

»Guy saves a man‘s life this morning, kills him<br />

tonight« - so resümiert der Zeitungsreporter<br />

zutreffend das Geschehen.<br />

Mi, 06.07.<br />

21.30 Uhr<br />

Hubert Wiedfeld<br />

Die Hornisse im Stiefel<br />

Regie: Norbert Schaeffer<br />

Musik: Peter Zwetkoff<br />

SWF 1992 / 14 Min.<br />

Die Prinzessin Ursel Kluncken sehnt sich nach<br />

Hanns Volck. Dieser aber verschmäht das Liebesgesäusel<br />

und folgt dem Ruf von Kasper, der oben<br />

auf einem Baum sitzt und eine Grube gräbt. Kasper<br />

kommentiert mit garstigen Sprüchen und Liedern<br />

Volkes Seele und Prinzeßchens Forderungen.<br />

Er verhöhnt jenen Hanns Volck, der sich in jedes<br />

Schicksal schickt, dem ein paar Sprüche genügen,<br />

damit er besänftigt ist. Hanns ist das klassische<br />

Manipulationsobjekt. Und wer sich auskennt im<br />

Manipulieren wie Kasper, der scheut sich auch<br />

nicht, sich selbst zu manipulieren. Kasper beweist:<br />

auch Sprichwörter sind anpassungsfähig.<br />

/ Hubert Wiedfeld, 1937 in Braunschweig geboren,<br />

hat zahlreiche Hörspiele verfasst und ist dafür mehr-<br />

fach ausgezeichnet worden. Zuletzt produzierte der<br />

hr »Vom Schlaf in den Steinen«, nach »Canal du Midi«<br />

der zweite Teil seiner Radiotrilogie »Wohlwills<br />

Erbschaft«. Lebt heute in Hamburg.<br />

8 / Hörspiel Hörspiel<br />

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