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Formelsammlung zur Vorlesung Bodenmechanik I - IBF

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KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und<br />

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

INSTITUT FÜR BODENMECHANIK UND FELSMECHANIK<br />

Univ. Prof. Dr. - Ing. habil. Theodoros Triantafyllidis<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong><br />

<strong>Bodenmechanik</strong> I<br />

SS 2011<br />

Alle Rechte der Vervielfältigung vorbehalten !<br />

www.kit.edu<br />

Ausgearbeitet von: D. Rebstock<br />

Überarbeitet von: P. Kudella<br />

Version: 05.04.2011


Inhalt SS 2011<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. DARSTELLUNG VON BOHRPROFILEN ................................................................................................2<br />

2. BODENKLASSIERUNG ..............................................................................................................................4<br />

3. PORENANTEIL, WASSERGEHALT, WICHTEN...................................................................................5<br />

4. KONSISTENZ, LAGERUNGSDICHTE.....................................................................................................6<br />

5. DURCHSTRÖMUNG, DURCHLÄSSIGKEIT...........................................................................................7<br />

6. VERTIKALE ZUSAMMENDRÜCKUNG..................................................................................................8<br />

7. SPANNUNGSAUSBREITUNG ..................................................................................................................10<br />

8. SETZUNGSBERECHNUNG......................................................................................................................11<br />

9. KONSOLIDIERUNG ..................................................................................................................................12<br />

10. SCHERFESTIGKEIT .................................................................................................................................13<br />

11. ERDDRUCK.................................................................................................................................................14<br />

12. GELÄNDEBRUCH .....................................................................................................................................17<br />

13. GLEITEN UND GRUNDBRUCH..............................................................................................................21<br />

Diese <strong>Formelsammlung</strong> wurde sorgfältig überprüft. Sie ersetzt aber nicht das sorgfältige Studium der<br />

grundsätzlichen Zusammenhänge !!!<br />

Eventuelle Druckfehler oder Unklarheiten bitte melden an Peter.Kudella@kit.edu.<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 1


1. Darstellung von Bohrprofilen SS 2011<br />

1. Darstellung von Bohrprofilen<br />

• Vorschriften:<br />

DIN 4023 (Feb. 2006) Baugrund- und Wasserbohrungen, zeichnerische Darstellung der Ergebnisse<br />

DIN 18196 (Juni 2006) Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke und Methoden zum Erkennen<br />

von Bodengruppen<br />

• Symbole und Farben wichtiger Bodenarten<br />

Benennung Kurzzeichen Zeichen<br />

Bodenart Beimengung Bodenart Beimengung Bodenart Beimengung<br />

Kies kiesig G g<br />

Grobkies grobkiesig gG gg<br />

Mittelkies mittelkiesig mG mg<br />

Feinkies feinkiesig fG fg<br />

Sand sandig S s<br />

Grobsand grobsandig gS gs<br />

Mittelsand mittelsandig mS ms<br />

Feinsand feinsandig fS fs<br />

Schluff schluffig U u<br />

Ton tonig T t<br />

Torf, Humus torfig, humos H h<br />

Mudde<br />

(Faulschlamm)<br />

- F -<br />

org. Beimeng. - o<br />

Auffüllung - A -<br />

Steine steinig X x<br />

Blöcke mit Blöcken Y y<br />

Fels allgemein - Z -<br />

Fels verwittert - Zv -<br />

Flächenfarbe<br />

hellgelb<br />

orangegelb<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 2<br />

oliv<br />

violett<br />

dunkelbraun<br />

helllila<br />

-<br />

-<br />

hellgelb<br />

hellgelb<br />

dunkelgrün<br />

• Symbole geologisch typischer Bodenarten<br />

Benennung Kurzzeichen Zeichen Flächenfarbe<br />

Mutterboden Mu<br />

Verwitterungslehm, Gehängelehm L<br />

Geschiebelehm Lg<br />

Geschiebemergel Mg<br />

Löß Lö<br />

Lößlehm Löl<br />

Klei, Schlick Kl<br />

Wiesenkalk, Seekalk, Seekreide, Kalkmudde Wk<br />

Bänderton Bt<br />

Vulkanische Asche V<br />

Braunkohle Bk<br />

hellbraun<br />

grau<br />

grau<br />

blau<br />

helloliv<br />

oliv<br />

lila<br />

hellblau<br />

violett<br />

dunkelgrau<br />

schwarzbraun


1. Darstellung von Bohrprofilen SS 2011<br />

• Symbole gemischtkörniger Boden- und Felsarten<br />

Benennung Kurzzeichen Zeichen Flächenfarbe<br />

Grobkies, steinig gG, x<br />

Feinkies und Sand fG-S<br />

Grobsand, mittelkiesig gS, mg<br />

Mittelsand, schluffig, schwach humos mS, u, h’<br />

Schluff, stark feinsandig U, - fs<br />

Torf, feinsandig, schwach schluffig H, fs, u’<br />

Seekreide mit organischen Beimengungen Wk, o<br />

Klei, feinsandig Kl, fs<br />

Sandstein, schluffig Sst, u<br />

Salzgestein, tonig Lst, t<br />

Kalkstein, schwach sandig Kst, s’<br />

• Erläuterungszeichen für Bohrprofile<br />

hellgelb<br />

orangegelb<br />

orangegelb<br />

orangegelb<br />

kreß (orange)<br />

dunkelbraun<br />

hellblau<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 3<br />

lila<br />

orangegelb<br />

hellgrün<br />

dunkelblau


2. Bodenklassierung SS 2011<br />

2. Bodenklassierung<br />

• Benennung von Böden: Korndurchmesser d [mm]<br />

Feinkorn (Schlämmkorn)<br />

TON SCHLUFF<br />

Grobkorn (Siebkorn)<br />

SAND KIES<br />

Steine Blöcke<br />

T<br />

fein<br />

fU<br />

mittel<br />

mU<br />

Grob<br />

GU<br />

fein<br />

fS<br />

mittel<br />

mS<br />

grob<br />

gS<br />

fein<br />

fG<br />

mittel<br />

mG<br />

grob<br />

gG<br />

X Y<br />

0,002 0,006 0,02 0,06 0,2 0,6 2,0 6,0 20 63 200<br />

• Ungleichförmigkeit:<br />

• Krümmungszahl:<br />

d<br />

U =<br />

d<br />

C C<br />

60<br />

10<br />

10<br />

2<br />

30<br />

d<br />

=<br />

d ⋅ d<br />

• Klassifizierung: DIN 18196<br />

Merkmal<br />

Hauptgruppe<br />

Merkmal<br />

Merkmal<br />

Merkmal<br />

Kurzzeichen<br />

U < 6<br />

Cc bel.<br />

Kies enggestuft<br />

60<br />

Korngrößenverteilung<br />

von der Gesamttrockenmasse d < 63 mm sind ≤ 0,06 mm<br />

weniger als 40 % gleich oder mehr als 40 %<br />

Kieskorn, Sandkorn Schluff, Ton<br />

Massenanteil des Korns ≤ 2 mm Plastizitätsgrenze<br />

bis 60 % über 60 % Ip unterhalb A-Linie Ip oberhalb A-Linie<br />

Kies (G) Sand (S) Schluff (U) Ton (T)<br />

Korngrößenverteilung<br />

von der Gesamtmasse sind ≤ 0,06 mm<br />

Plastizitätsgrenze<br />

< 5 % 5 ÷ 15<br />

%<br />

U ≥ 6<br />

1 ≤ C c ≤<br />

3<br />

Kies weit<br />

gestuft<br />

U ≥ 6<br />

C c < 1<br />

C c> 3<br />

Kies<br />

intermittierend<br />

gestuft<br />

Kies<br />

tonig<br />

oder<br />

schluffig<br />

GE GW GI GU<br />

GT<br />

15 ÷<br />

40 %<br />

Kies<br />

stark<br />

tonig<br />

oder<br />

schluffig<br />

GU*<br />

GT*<br />

U < 6<br />

C c bel.<br />

Sand<br />

enggestuft<br />

< 5 % 5 ÷ 15<br />

%<br />

U ≥ 6<br />

1 ≤ C c ≤<br />

3<br />

Sand<br />

weit<br />

gestuft<br />

U ≥ 6<br />

C c < 1<br />

C c> 3<br />

Sand<br />

intermittierend<br />

gestuft<br />

Sand<br />

tonig<br />

oder<br />

schluffig<br />

SE SW SI SU<br />

ST<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 4<br />

15 ÷<br />

40 %<br />

Sand<br />

stark<br />

tonig<br />

oder<br />

schluffig<br />

SU*<br />

ST*<br />

Die Zuordnung zu T bzw. T bei G und S erfolgt anhand der Zustandsgrenzen des Feinkorns<br />

Organische und organogene<br />

Böden:<br />

Fließgrenze wl in % Fließgrenze wl in %<br />

< 35 35 ÷<br />

50<br />

Schluff<br />

leicht<br />

plastisch<br />

Schluff<br />

mittel<br />

plastisch<br />

OU, OT Schluffe / Tone mit organischen Beimengungen<br />

OH grob- bis gemischtkörnige Böden mit Beimengungen humoser Art<br />

> 50 < 35 35 ÷<br />

50<br />

Schluff Ton leicht<br />

ausge- plastisch<br />

prägt<br />

plastisch<br />

Ton<br />

mittel<br />

plastisch<br />

> 50<br />

Ton<br />

ausgeprägt<br />

plastisch<br />

UL UM UA TL TM TA<br />

OK grob- bis gemischtkörnige Böden mit kalkhaltigen, kieseligen Bildungen<br />

HN nicht bis mäßig zersetzte Torfe (Humus)<br />

HZ zersetzte Torfe<br />

F Schlamm als Sammelbegriff für Faulschlamm, Mudde etc.<br />

A Auffüllung aus Fremdstoffen


3. Porenanteil, Wassergehalt, Wichten SS 2011<br />

3. Porenanteil, Wassergehalt, Wichten<br />

⇒ Vk<br />

Kornvolumen: Vk = const ! Gesamtvolumen: V Porenvolumen: V0<br />

• Kornwichte:<br />

• Trockenwichte:<br />

• Feuchtwichte:<br />

Sättigung Sr < 1<br />

• Sättigungswichte<br />

Sättigung Sr = 1<br />

γ s<br />

d<br />

Trockenmasse<br />

=<br />

Kornvolumen<br />

Trockenmasse<br />

=<br />

Gesamtvolumen<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 5<br />

VL<br />

VW<br />

d<br />

γ = = ( 1−<br />

n)<br />

Gesamtmasse<br />

=<br />

Gesamtvolumen<br />

V0<br />

Gd<br />

γ d γ<br />

γ ′<br />

= = =<br />

= γ w +<br />

Vk<br />

1−<br />

n ( 1−<br />

n)<br />

⋅ ( 1+<br />

w)<br />

1−<br />

n<br />

G<br />

γ<br />

⋅γ<br />

s = = γ r − n ⋅γ<br />

w<br />

V<br />

1+<br />

w<br />

γ r −γ<br />

w Sr<br />

⋅γ<br />

w ⋅γ<br />

s<br />

= γ s ⋅ =<br />

γ s −γ<br />

w w⋅<br />

γ s + Sr<br />

⋅γ<br />

w<br />

G<br />

= = 1+<br />

w ⋅γ<br />

d = 1+<br />

w ⋅ 1−<br />

n ⋅γ<br />

s<br />

V<br />

Sr<br />

⋅γ<br />

w ⋅γ<br />

s<br />

= ( 1+<br />

w)<br />

⋅<br />

= ( 1+<br />

w)<br />

⋅ ( γ r − n ⋅γ<br />

w )<br />

w⋅<br />

γ s + Sr<br />

⋅γ<br />

w<br />

Gr<br />

= = γ d + n ⋅γ<br />

w = ( 1−<br />

n)<br />

⋅γ<br />

s + n ⋅γ<br />

w = γ ′ + γ w<br />

V<br />

⎛ γ ⎞ w<br />

γ s −γ<br />

w γ<br />

=<br />

⎜<br />

⎜1−<br />

⋅γ<br />

d + γ w = ⋅ + γ w<br />

γ ⎟<br />

⎝ s ⎠ 1+<br />

w γ s<br />

γ ( ) ( ) ( )<br />

γ r = γ r<br />

( S = 1)<br />

• Auftriebswichte: γ ′ = ( 1 − n) ⋅(<br />

γ −γ<br />

)<br />

• Porenzahl:<br />

• Porenanteil:<br />

• Wassergehalt:<br />

Teilsättigung<br />

• Maximaler<br />

Wassergehalt:<br />

gesättigt ! Sr = 1<br />

Hohlraumvolumen<br />

=<br />

Feststoffvolumen<br />

s<br />

w<br />

0<br />

s<br />

e = = −1<br />

= ( 1+<br />

w)<br />

Hohlraumvolumen<br />

n =<br />

Gesamtvolumen<br />

Wassergewicht<br />

w =<br />

Feststoffgewicht<br />

w<br />

n<br />

γ<br />

γ<br />

V<br />

n<br />

γ<br />

V<br />

s<br />

= −1<br />

Vk<br />

1−<br />

n γ d<br />

γ<br />

w⋅<br />

γ s γ s −γ<br />

r<br />

= =<br />

Sr<br />

⋅γ<br />

w γ r −γ<br />

w<br />

V0<br />

e γ d<br />

= = = 1−<br />

= 1−<br />

V 1+<br />

e γ<br />

w⋅<br />

γ s γ s −γ<br />

r<br />

=<br />

=<br />

w⋅<br />

γ + S ⋅γ<br />

γ −γ<br />

G<br />

=<br />

w w w<br />

max = ⋅ = n ⋅ = e ⋅ = 1<br />

1−<br />

n γ s γ d γ s<br />

• Sättigungszahl: w γ −γ<br />

( 1+<br />

e)<br />

S<br />

r<br />

=<br />

w<br />

max<br />

d =<br />

n ⋅γ<br />

w<br />

=<br />

γ<br />

w<br />

=<br />

w<br />

⋅γ<br />

−γ<br />

s =<br />

e ⋅γ<br />

γ<br />

s<br />

r<br />

w<br />

γ<br />

= −1<br />

=<br />

s<br />

s<br />

w<br />

γ<br />

n<br />

γ<br />

⋅γ<br />

( 1+<br />

w)<br />

−1<br />

( )<br />

( )<br />

( ) ⎟ Gd<br />

γ d 1−<br />

n ⋅γ<br />

s<br />

γ − ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />

s γ Sr<br />

γ w γ w γ w<br />

= S ⋅<br />

⎜ r −<br />

γ − Sr<br />

⋅γ<br />

w ⋅γ<br />

s ⎝ γ d γ s ⎠<br />

γ r ( γ s −γ<br />

r ) ⋅γ<br />

w γ w γ w<br />

− =<br />

= −<br />

γ d ( γ r −γ<br />

w ) ⋅γ<br />

s γ d γ s<br />

w<br />

w⋅<br />

γ ⋅γ<br />

s<br />

γ<br />

s<br />

1<br />

[ ( 1+<br />

w)<br />

⋅γ<br />

−γ<br />

] γ ⋅(<br />

γ −γ<br />

)<br />

s<br />

=<br />

w⋅<br />

γ ⋅γ<br />

w<br />

d<br />

s<br />

s<br />

d


4. Konsistenz, Lagerungsdichte SS 2011<br />

4. Konsistenz, Lagerungsdichte<br />

Konsistenz � bindige Böden:<br />

• Fließgrenze: wL Schließen einer Furche nach 25 Schlägen –<br />

Interpolation aus mind. 4 Versuchen (Wassergehalt über log Schlagzahl)<br />

schwachbindig: 0 – 30 % bindig: 30 – 100 %<br />

• Ausrollgrenze: wP wenn keine 2 (3) mm Röllchen mehr möglich<br />

schwachbindig: 0 – 20 % bindig: 20 – 40 %<br />

• Plastizitätszahl I p = wL<br />

− wP<br />

schwachbindig: 0 – 10 % bindig: 10 – 90 %<br />

• Konsistenzzahl<br />

wL<br />

− w<br />

Ic<br />

=<br />

wL<br />

− wP<br />

0,25 - 0,50 breiig cu = 10 – 15<br />

0,50 - 0,75 weichplastisch cu = 15 – 50<br />

0,75 - 1,00 steifplastisch cu = 100 – 200<br />

1,00 - 1,25 halbfest cu = 100 – 400<br />

Flüssig-breiig: Ic → 0: natürlicher Wassergehalt gleich Fließgrenze: w = wL<br />

Steif-plastisch: Ic = 1: natürlicher Wassergehalt gleich Ausrollgrenze: w = wp<br />

Anmerkung: sowohl Ic < 0, als auch Ic > 1 kommen in der Natur vor.<br />

Lagerungsdichte � nichtbindige Böden:<br />

• Lagerungsdichte:<br />

n<br />

D =<br />

n<br />

• Bezogene Lagerungsdichte:<br />

max<br />

e<br />

e<br />

max<br />

max<br />

− n<br />

− n<br />

min<br />

− e<br />

− e<br />

min<br />

0 ≤ sehr locker ≤ 0,15 < locker ≤ 0,3 < mitteldicht ≤<br />

0,5 < dicht ≤ 1,0<br />

max I D = 0 ≤ locker < 1/3 ≤ mitteldicht < 2/3 < dicht<br />

• Proktorkennwert:<br />

Mit vorgegebener Verdichtungsenergie maximal erreichbare Trockendichte in Abhängigkeit vom<br />

ρd Wassergehalt: D Pr = ⋅100%<br />

ρPr<br />

→ Diagramm: γd über w<br />

Trockendichte bei Sättigung:<br />

γ s γ d =<br />

1+ w⋅ γ s / γ w<br />

Luftanteil:<br />

⎛ 1 w ⎞<br />

n = −<br />

⎜ +<br />

⎟<br />

a 1 γ d<br />

⎝ γ s γ w ⎠<br />

(waagrechter Abstand Sättigung / Proctotkurve)<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 6


5. Durchströmung, Durchlässigkeit SS 2011<br />

5. Durchströmung, Durchlässigkeit<br />

• Durchfluß:<br />

∆Q<br />

v =<br />

∆A<br />

• Filtergeschwindigkeit: v = k ⋅i<br />

Gradient: i = ∆h<br />

∆s<br />

• Spezifische Strömungskraft: f s = γ w ⋅i<br />

• Porenwasserdruck: u = γ w ⋅ h<br />

• Durchlässigkeit:<br />

2<br />

3<br />

d w −3<br />

2 n g<br />

k = c ⋅ g ⋅ ≈ 5 ⋅10<br />

⋅ d ⋅<br />

ν ≈ 10 -6 m²/s<br />

ν<br />

2 ( 1−<br />

n)<br />

ν<br />

Näherung: Hazen<br />

m 2<br />

k[ ] = 0,<br />

01⋅<br />

d10<br />

[ mm]<br />

s<br />

Terzaghi<br />

m k[ ] = 0,<br />

05⋅<br />

2<br />

n<br />

⋅ D<br />

2[<br />

mm]<br />

s<br />

2<br />

1−<br />

n<br />

• mittlere Durchlässigkeit mehrerer Schichten:<br />

∑k i ⋅ di<br />

horizontal (Permissivität) k m =<br />

d<br />

→ Parallelschaltung<br />

vertikel (Transmissivität)<br />

∑<br />

∑<br />

d<br />

∑<br />

i<br />

di<br />

k =<br />

→ Reihenschaltung<br />

m<br />

i<br />

k<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 7<br />

i<br />

lStromlinie: gesamte Länge der<br />

∆H<br />

∆H<br />

• Hydraulisches Gefälle je Schicht: ii<br />

= =<br />

Stromlinie entlang des<br />

dn<br />

lStromlinie<br />

umflossenen Gebiets<br />

ki<br />

⋅∑<br />

ki<br />

⋅<br />

kmittel: mittlere vertikale<br />

kn<br />

kmittel<br />

Durchlässigkeit<br />

• Wasserdrücke: ∆wi = γ w ⋅ ( ∆h<br />

−∑<br />

∆li<br />

⋅ii<br />

)<br />

Wenn Verhältnis der k-Werte bei vertikaler Durchströmung > 100, wird der gesamte Druck in der praktisch<br />

undurchlässigen Schicht abgebaut. Wegen der Schichtung ist die horizontale Durchlässigkeit im Boden größer<br />

als die vertikale.<br />

Druckabbau innerhalb einer Schicht verläuft näherungsweise linear.<br />

• Strömungsnetz: → Stromlinien, Potentiallinien<br />

Energiesatz:<br />

p<br />

= + z = const<br />

H γ<br />

Durchströmung:<br />

ns<br />

q = ⋅ k ⋅ ∆H<br />

n p<br />

Quadratnetz ! Potentialstufen: np<br />

Stromröhren: ns<br />

• Durchlässigkeitsversuche:<br />

- Spiegelhöhe konstant<br />

Q<br />

v = k ⋅i<br />

=<br />

A<br />

∆h<br />

→ q = k ⋅ ⋅ A<br />

∆s<br />

kritisches Gefälle bei vertikaler Durchströmung – Boden gewichtslos<br />

γ ′ ( 1−<br />

n)<br />

⋅(<br />

γ s − γ w )<br />

i = =<br />

krit<br />

- Spiegelhöhe veränderlich mit der Zeit<br />

A ⎛ ⎞<br />

2 d h<br />

t = − ⋅ ⋅ ln<br />

⎜<br />

⎟<br />

A1<br />

k ⎝ h0<br />

⎠<br />

γ<br />

w<br />

γ<br />

w<br />

10<br />

A1: Probenfläche A2: Pipettenfläche<br />

h ist Differenz der Spiegelhöhen Probe – Pipette<br />

h < h0


6. Vertikale Zusammendrückung SS 2011<br />

6. Vertikale Zusammendrückung<br />

• Änderung der Porenzahl e bei Zusammendrückung:<br />

* h<br />

e = ( 1+ e0<br />

) −1<br />

h<br />

• Setzung bei Änderung der Porenzahl e:<br />

*<br />

*<br />

1+<br />

e<br />

e − e<br />

h = h0<br />

→ s = h − h0<br />

= h0<br />

1+<br />

e<br />

1+ e<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Vk = konst, V0 = variabel<br />

Ansatz: e = V0/Vk V0+Vk=h0 → Vk=h0/(1+e)<br />

e0: Anfangsporenzahl h0: Anfangshöhe h: Endhöhe<br />

• Relative Zusammendrückung und wirksame Spannung:<br />

∆d&<br />

Zusammendrückungsgeschwindigkeit: &ε =<br />

∆d<br />

∆d : momentane Dicke<br />

d& ∆ : Verringerung der Dicke je<br />

Zeiteinheit<br />

Relative Zusammendrückung:<br />

t<br />

∆d0<br />

− ∆d<br />

V0<br />

−V<br />

≈ ∫ dt ≈ ≈<br />

∆d<br />

V<br />

ε ε &<br />

Porenzahl: e ≈ e − ε ( + )<br />

t0<br />

0 1 e0<br />

Wirksame Spannung: σ ′ = σ − u<br />

σ = ∆F / ∆A<br />

→ normalkonsolidiert: wird eine Bodenschicht genannt, wenn sie in jeder Tiefe diejenige<br />

Porenzahl aufweist, die zu der in-situ vorhandenen Vertikalspannung gehört.<br />

→ überkonsolidiert: ein vorbelasteter und teilweise wieder entlasteter Boden<br />

• Erstbelastung:<br />

Kompressionsbeiwert: Tangentenneigung im ln(σ'/σ0) – e – Diagr.<br />

C c<br />

d e<br />

= − =<br />

σ ′<br />

d ln<br />

σ<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 8<br />

0<br />

( 1 + e )<br />

d ε<br />

d σ ′<br />

σ ′<br />

0<br />

Steifemodul: Tangentenneigung im σ' – ε – Diagramm<br />

E<br />

s<br />

dσ<br />

′ 1+<br />

e<br />

= = σ ′<br />

dε<br />

C<br />

c<br />

Porenzahl: e = e − ⋅<br />

⎛ ⎞<br />

⎜<br />

′<br />

0 C ln σ<br />

c ⎟<br />

⎝ σ 0 ⎠<br />

Diagramm: ln(σ'/σ0) über e: körniger Erdstoff: je nach ID nahezu horizontale Gerade<br />

bindiger Erdstoff: Gerade mit abweichenden Rändern<br />

Äquivalente Spannung:<br />

⎛ e − e ⎞<br />

=<br />

⎜<br />

⎟<br />

e exp<br />

⎝ Cc<br />

⎠<br />

0<br />

σ σ 0<br />

• Entlastung:<br />

Schwellbeiwert: CS Tangentenneigung im ln(σ'/σ0) – e – Diagramm bei Entlastung<br />

Geradengleichung:<br />

⎛ σ ′ ⎞<br />

e = e ⎜ ⎟<br />

v − CS<br />

ln<br />

⎜ ⎟<br />

⎝σ<br />

′ 0 ⎠<br />

Steifemodul:<br />

1+<br />

e<br />

E ′ s = σ<br />

C<br />

größer als bei Erstbelastung!<br />

• Wiederbelastung:<br />

Vorspannung: σv Übergangspunkt von Wiederbelastung <strong>zur</strong> Erstbelastung<br />

Porenzahl:<br />

e = e<br />

0<br />

− C<br />

S<br />

S<br />

⎛ σ ′ e ⎞<br />

ln<br />

⎜<br />

⎟ − C<br />

⎝σ<br />

′ 0 ⎠<br />

C<br />

⎛σ<br />

′ ⎞<br />

ln⎜<br />

⎟<br />

⎜ ⎟<br />

⎝σ<br />

′ e ⎠<br />

0<br />

e<br />

1<br />

C C<br />

C S<br />

σ e<br />

C C<br />

ln σ/σ 0


6. Vertikale Zusammendrückung SS 2011<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 9<br />

Äquivalente Spannung:<br />

c<br />

S<br />

C<br />

C<br />

v<br />

v<br />

c<br />

v<br />

s<br />

v<br />

c<br />

e<br />

C<br />

'<br />

'<br />

ln<br />

C<br />

'<br />

ln<br />

C<br />

exp<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

′<br />

′<br />

′<br />

=<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎦<br />

⎤<br />

⎢<br />

⎢<br />

⎢<br />

⎢<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

+<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

=<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

0<br />

0<br />

Setzung:<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎦<br />

⎤<br />

⎢<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛ ∆<br />

+<br />

+<br />

⎟<br />

⎟<br />

⎠<br />

⎞<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

⎛<br />

+<br />

=<br />

e<br />

v<br />

C<br />

v<br />

e<br />

s<br />

p<br />

ln<br />

C<br />

ln<br />

C<br />

e<br />

H<br />

s<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

σ<br />

1


7. Spannungsausbreitung SS 2011<br />

7. Spannungsausbreitung<br />

• Eigengewichtsspannung:<br />

σ = σ ′ = γ ⋅ z<br />

oberhalb des GW<br />

z z<br />

σ ′ z,<br />

i = σ ′ ′<br />

z,<br />

i−1<br />

+ γ i ⋅ di<br />

allgemein; unter GW<br />

→ Abschnittsweise linear mit Knicken an Schichtgrenzen, Grundwasserspiegel<br />

• Spannungen infolge Auflasten:<br />

- Boussinesq; Einzellast q, bzw. kreisförmige Lastfläche mit pi und Ai<br />

3F<br />

σ p =<br />

2π<br />

z<br />

5<br />

2 cos<br />

ϑ<br />

cos<br />

Verteilte Lasten: Superposition<br />

σ<br />

p<br />

=<br />

∑<br />

σ<br />

p,<br />

i<br />

3<br />

= z<br />

2π<br />

3<br />

∑<br />

p ⋅ A<br />

i<br />

i<br />

=<br />

ϑ r: Abstand auf Oberfläche<br />

2 2<br />

2 2 ( z + r )<br />

i<br />

z<br />

−5<br />

2<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 10<br />

z<br />

+ r<br />

- Druckausbreitung unter 45° bei örtlich begrenzter Oberflächenlast<br />

z<br />

=<br />

z<br />

z<br />

( 1+<br />

2 ⋅ )( 1+<br />

2⋅<br />

)<br />

a<br />

p<br />

σ z: Tiefe a, b: Abmessungen der Auflast p<br />

b<br />

- Steinbrenner: Spannung im Randpunkt einer rechteckförmigen, schlaffen Lastfläche<br />

σ = i ⋅ p<br />

Fläche: a ≥ b<br />

z<br />

0,00 0,05 0,10 Beiwert i 0,15 0,20 0,25<br />

0,0<br />

0,00<br />

2,0<br />

4,0<br />

6,0<br />

8,0<br />

10,0<br />

12,0<br />

14,0<br />

16,0<br />

18,0<br />

a/b = 1,0<br />

a/b = 1,5<br />

a/b = 2,0<br />

a/b = ∞<br />

a/b = 10<br />

a/b = 5,0<br />

a/b = 3,0<br />

σ z<br />

p<br />

z<br />

a<br />

σz = i ⋅ p<br />

a ≥ b<br />

b<br />

a/b = 1<br />

a/b = 1,5<br />

a/b = 2,0<br />

a/b = 3,0<br />

a/b = 5,0<br />

a/b = 10 bis ∞<br />

20,0<br />

2,00<br />

z/b z/b<br />

- Beliebige Punkte durch vorzeichengerechte Superposition von Teilflächen zu erreichen.<br />

Formel für i:<br />

i<br />

2 2<br />

( a 1 ⎡<br />

⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

) ( + )<br />

; z<br />

a b a b z r z<br />

= arcsin<br />

+<br />

= f<br />

2 2 2 2<br />

2<br />

b<br />

b<br />

2 2<br />

r =<br />

a + b +<br />

z<br />

⎢<br />

2π<br />

⎣<br />

2<br />

a<br />

+ z<br />

b<br />

+ z<br />

r ⋅<br />

⎤<br />

( ) ⎥ 2 2 2<br />

r ⋅ z + a ⋅b<br />

⎦<br />

0,50<br />

1,00<br />

1,50


8. Setzungsberechnung SS 2011<br />

8. Setzungsberechnung<br />

• Steifemodul ES → Verformungsmodul Ev<br />

Erste Näherung: Ev = ES oder Korrekturfaktor nach DIN 4019<br />

• Direkte Setzungsberechnung (Für schichtweise konstantes Ev)<br />

1<br />

s =<br />

E<br />

t<br />

σ ( z)<br />

dz<br />

∫<br />

v z=<br />

0<br />

f<br />

Nach Steinbrenner: s =<br />

v<br />

Setzungsbeiwert f f ( a z<br />

s = ; )<br />

s<br />

⋅b<br />

⋅ p<br />

E<br />

o<br />

Ev = Verformungsmodul<br />

po = Oberflächenlast<br />

b b<br />

a = Fundamentlänge<br />

b = Fundamentbreite<br />

z = Tiefe<br />

in Tafeln oder Diagrammen, hier für ν = 0,5 und Setzung des Eckpunktes (vgl. Bild 7.6 AfBM)<br />

z/b a/b 1,0 1,5 2,0 3,0 5,0 10,0 ∞<br />

0,25 0,0622 0,0623 0,0623 0,0623 0,0623 0,0623 0,0623<br />

0,5 0,1222 0,1232 0,1232 0,1233 0,1234 0,1234 0,1234<br />

0,75 0,1770 0,1799 0,1806 0,1812 0,1814 0,1814 0,1814<br />

1,0 0,2247 0,2314 0,2333 0,2346 0,2349 0,2350 0,2350<br />

1,5 0,2988 0,3161 0,3223 0,3264 0,3276 0,3279 0,3279<br />

2,0 0,3500 0,3792 0,3914 0,4003 0,4033 0,404 0,4040<br />

3,0 0,4143 0,4634 0,4880 0,5091 0,5194 0,5221 0,5222<br />

4,0 0,4501 0,5137 0,5484 0,5823 0,6029 0,6094 0,6099<br />

6,0 0,4897 0,5705 0,6196 0,6751 0,7173 0,7358 0,7383<br />

8,0 0,5097 0,5997 0,6574 0,7269 0,7887 0,8232 0,8297<br />

10 0,5217 0,6175 0,6806 0,7593 0,8367 0,8878 0,9007<br />

12 0,5297 0,6295 0,6964 0,7817 0,8711 0,9376 0,9587<br />

15 0,5378 0,6415 0,7126 0,8051 0,9074 0,9923 1,0298<br />

18 0,5432 0,6496 0,7231 0,8207 0,9323 1,0337 1,0880<br />

∞ 0,5460 0,6536 0,7283 0,8285 0,9449 1,0553 1,1216<br />

• Bei geschichteten Untergrundaufbau:<br />

z1<br />

⎡ b<br />

⎢<br />

fs<br />

f 0 s<br />

s p = s1<br />

+ s2<br />

= b⋅<br />

po<br />

+<br />

⎢ Ev1<br />

⎢⎣<br />

z2<br />

b<br />

0<br />

E<br />

−<br />

v2<br />

f<br />

z1<br />

b<br />

s 0<br />

• Mittelwert bei verschiedenen Ev (z.B. dünnbankig geschichteter Boden)<br />

E<br />

( x + x )<br />

⋅ E<br />

⋅ E<br />

1 2 v1<br />

v2<br />

v = Mittelung über Kehrwerte !<br />

Ev1<br />

⋅ x2<br />

+ Ev2<br />

⋅ x1<br />

• Indirekte Setzungsberechnung<br />

1. Einteilung Untergrund in Schichten<br />

2. Vorlastzustand σvj in Schichtmitten (Eigengewicht – GW!, Nachbargebäude, ...)<br />

3. Zusatzspannung infolge Baumaßnahme an Schichtgrenzen (evtl. Aushub berücksichtigen)<br />

4. Mittlere Zusatzspannung ∆σj – Mittelwert der Werte an den Schichtgrenzen<br />

5. Mit σvj und ∆σj kann direkt aus dem Drucksetzungsversuch das zugehörige ∆εj ermittelt werden<br />

6. Gesamtsetzung – Summe der Setzungen der einzelnen Schichten:<br />

n<br />

s = ∑∆ε<br />

j ⋅ ∆z<br />

j<br />

j=<br />

1<br />

n ∆σ<br />

j<br />

= ∑ ⋅ ∆z<br />

j<br />

j=<br />

1 Esj<br />

Grenztiefe: zg: wenn ∆σg = 20% ⋅ σvg<br />

• Starr – schlaff: sstarr ≈ 0<br />

, 75⋅<br />

sschlaff<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 11<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎥<br />

⎥⎦<br />

b<br />

z 1<br />

p 0<br />

z 2<br />

a<br />

E v1<br />

E v2<br />

z


9. Konsolidierung SS 2011<br />

9. Konsolidierung<br />

Konsolidierungsbeiwert:<br />

k Es<br />

cv<br />

=<br />

γ w<br />

∆p: aufgebrachte Belastung<br />

H. Schichtdicke<br />

∆u: Porenwasserüberdruck ∆σ': effektive Zusatzspannung<br />

d: Entwässerungslänge, das bedeutet rechnerische Schichtdicke H bei einseitiger Entwässerung, halbe<br />

Schichtdicke H/2 bei beidseitiger Entwässerung<br />

µ: Konsolidierungsgrad<br />

∆σ<br />

′<br />

( )<br />

( z,<br />

t)<br />

∆u(<br />

z,<br />

t)<br />

µ z,<br />

t = = 1−<br />

∆p<br />

∆p<br />

d<br />

s<br />

()<br />

( t)<br />

1<br />

µ t = = ∫ µ ( z,<br />

t)<br />

dz<br />

s d<br />

Abschätzung:<br />

Tv cv<br />

⋅ t<br />

µ ≈ 2 ⋅ = 2 ⋅ bzw.<br />

2<br />

π π ⋅ d<br />

T v<br />

T v<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 12<br />

∞<br />

0<br />

2<br />

4 µ<br />

π<br />

≈ ⋅<br />

für 0 ≤ µ ≤ 0,5<br />

≈ −0<br />

, 405⋅<br />

0,<br />

21+<br />

ln( 1−<br />

µ ) für 0,5 ≤ µ ≤ 0,9<br />

2<br />

( )<br />

ACHTUNG:<br />

d = H, wenn einseitig<br />

d = H/2, wenn beidseitig<br />

entwässert<br />

cv<br />

Zeitfaktor: Tv<br />

= ⋅t<br />

2<br />

d<br />

TV,98 = 4<br />

Konsolidationsdauer:<br />

z<br />

t<br />

98<br />

u max<br />

4 ⋅ d<br />

=<br />

Modellgesetz (Terzaghi):<br />

t p<br />

tM<br />

⎛ d p ⎞<br />

= ⎜<br />

⎟<br />

⎝ d M ⎠<br />

Momentane Setzung: = ∑ i ⋅ i∞<br />

s s µ<br />

Isochronen des Porenwasserüberdruckes näherungsweise Parabeln 2. Ordnung (ACHTUNG: obere Grenze<br />

beachten → Max der Parabel nicht größer als Belastungsdruck ∆p)<br />

Beziehungen: p = ∆u(<br />

z)<br />

+ ∆σ<br />

′ ( z)<br />

∆ totale Zusatzspannung = Porenwasserüberdruck + effektive<br />

Zusatzspannung<br />

3<br />

1<br />

∆ umax = ( 1−<br />

µ ) ⋅ ∆p<br />

∆σ ′ = ( 3 −1)<br />

⋅ ∆p<br />

2<br />

min µ 2<br />

∆ ′ = µ ⋅ ∆p<br />

σ mittlere effektive Zusatzspannung<br />

2 ( 1− ) = ⋅ umax<br />

∆ u = ∆p<br />

µ ∆ mittlerer Porenwasserüberdruck<br />

3<br />

∆<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎢⎣<br />

2<br />

⎛ z ⎞ ⎤<br />

⎜ ⎟ ⎥<br />

⎝ d ⎠ ⎥⎦<br />

u ( z)<br />

= ∆u<br />

⋅ 1−<br />

∆σ ′ ( z) = ∆p<br />

− ∆u(<br />

z)<br />

max<br />

2 ∆u<br />

µ<br />

= 1−<br />

3 ∆p<br />

max<br />

cv<br />

2


10. Scherfestigkeit SS 2011<br />

10. Scherfestigkeit<br />

Maßgebende Vorschrift: DIN 18137, T1 u. 2<br />

• Rahmenschergerät:<br />

Meßgrößen:<br />

Scherkastens: b<br />

Schubkraft T, Horizontalverschiebung s, Auflast p (vorgegeben) Breite des quadratischen<br />

T<br />

Schubspannung: τ f =<br />

b ⋅ ( b − s)<br />

P<br />

Normalspannung: σ a = 2<br />

b<br />

Schergesetz:<br />

- Coulomb τ ′ + σ ′ ⋅ ϕ′<br />

τf = tan<br />

f c<br />

- Krey-Tiedemann – bindiger Boden<br />

′ ⋅ ′ + ′ ⋅<br />

a<br />

τ f = σ v tanϕ σ a tanϕ′<br />

tan ϕ′ = tanϕ′<br />

+ tanϕ<br />

s<br />

σ'v: effektive Spannung vor Versuchsbeginn<br />

σ'a: e.S. während des Versuchs<br />

ϕc: Winkel der Kohäsion<br />

ϕ': Winkel der inneren Reibung<br />

ϕ's: Winkel der Gesamtscherfestigkeit<br />

c = σ ′ ⋅ tan ϕ′<br />

c<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 13<br />

c'<br />

τ f<br />

c'<br />

ϕ'<br />

ϕ'<br />

2<br />

ϕ c ' ϕ s '<br />

u<br />

s<br />

1: normalkonsolidiert<br />

2:<br />

3:<br />

überkonsolidiert<br />

unterkonsolidiert<br />

• Triaxialversuch:<br />

Meßgrößen: Stempelkraft P1, Stempelverschiebung ∆h, ggf. Volumenänderung ∆V, ggf.<br />

Porenwasserdruck u, Seitendruck σ3 (i.d.R. vorgegeben)<br />

P1 σ 1 = σ 3 +<br />

Fa<br />

Schergesetz:<br />

∆h<br />

ε 1 =<br />

h0<br />

Fa: aktuelle Probenfläche h0: Anfangsprobenhöhe<br />

- Mohr-Coulomb:<br />

τ<br />

Auftragung der effektiven Hauptspannungen σ1' und σ3' beim<br />

Bruch → ϕ' und c': Endstandsicherheit<br />

σ ′ −σ<br />

′ = ( σ ′ + σ ′ ) ⋅sinϕ′<br />

+ 2⋅<br />

′ ⋅cosϕ′<br />

1 3 1 3 c<br />

τf σf αf α<br />

f<br />

=<br />

π<br />

4<br />

+<br />

φ′<br />

2<br />

- Tresca:<br />

Auftragung der totalen Spannungen σ1 und σ3 beim<br />

Bruchzustand → cu: Anfangsstandsicherheit<br />

c u<br />

σ 1 −σ<br />

3<br />

= τ =<br />

2<br />

c'<br />

τ<br />

c u<br />

ϕ'<br />

σ' 3<br />

τ f<br />

σ f<br />

ϕ'<br />

1<br />

2α f<br />

σ' v<br />

3<br />

σ' 1<br />

σ' a<br />

σ' a<br />

σ'<br />

σ 1, σ 3


11. Erddruck SS 2011<br />

11. Erddruck<br />

• aktiv: Wandbewegung vom Boden weg<br />

• passiv: Wandbewegung zum Boden hin<br />

+δ<br />

• Erddruck:<br />

e<br />

E<br />

ah<br />

ah<br />

E a<br />

q<br />

+α<br />

G<br />

ϑ a<br />

Q<br />

+β<br />

C<br />

ϕ<br />

( α δ )<br />

= σ ′ z ⋅ Kah<br />

− 2⋅ c ⋅ Kah<br />

⋅ cos −<br />

=<br />

∫<br />

z<br />

e<br />

ah<br />

dz<br />

• Erdruhedruck:<br />

K 0 = 1−<br />

sinϕ<br />

( α = β = δ = 0 )<br />

• Erhöhter aktiver Erddruck:<br />

K0<br />

+ K ah<br />

K =<br />

2<br />

• Bei vorgegebener Gleitfuge ϑ (z.B. ansteigender Fels hinter Wand)<br />

2<br />

sin( ϑa,<br />

p m ϕ)<br />

γ ⋅ h<br />

sin( ϑa,<br />

p m ϕ)<br />

Ea,<br />

p = G ⋅<br />

= ⋅<br />

2<br />

cos( ϑ m ϕ + α − δ ) 2 cos( ϑ m ϕ + α − δ ) ⋅ cos α ⋅<br />

a,<br />

p<br />

• Evtl. zusammengesetzte Mechanismen → BM II/III<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 14<br />

-δ<br />

a,<br />

p<br />

E p<br />

q<br />

+α<br />

G<br />

ϑ p<br />

C<br />

+β<br />

Q<br />

ϕ<br />

[ tan( ϑ + α)<br />

− tan( α + β ) ]<br />

• Einseitig begrenzte Auflast:<br />

Normaler Erddruckbeiwert, Spannungsverlauf ab Reibungswinkel ansteigend bis Gleitfugenneigung<br />

zunehmend, dann konstant.<br />

• Erddruck auf eine Stützwand<br />

Lastausbreitung (Verkehrslasten – Streifenlasten)<br />

einfach – rechteckförmig:<br />

oben: ≤ ϕ<br />

erweiterte, z.B. trapezförmig:<br />

oben und unten je ϕ und ϑa<br />

•<br />

unten: ϑa<br />

Umverteilung in Ersatzlastfigur abhängig von der Wandart → EAB<br />

Freie Standhöhe:<br />

Ea = 0: h2<br />

=<br />

4⋅<br />

c<br />

⋅ K<br />

2 ⋅ q<br />

−<br />

γ<br />

ea = 0:<br />

γ<br />

⋅ c<br />

h =<br />

γ ⋅ K<br />

2<br />

1<br />

a<br />

a<br />

q<br />

−<br />

γ<br />

a,<br />

p


11. Erddruck SS 2011<br />

• Erddruckbeiwerte – Aktiv<br />

- Fall 1 α = 0 β = 0 δ = 0 a k t i v<br />

⎛ ⎞<br />

= tan ⎜ − ⎟<br />

⎝ 4 2 ⎠<br />

2 π ϕ<br />

K ah<br />

π/4 = 45° !<br />

π ϕ<br />

ϑ a = +<br />

4 2<br />

e = γ ⋅ h + q ⋅ K − 2⋅<br />

c ⋅<br />

ah<br />

[ ] ah K ah<br />

1 2<br />

⎡<br />

Eah = ⎢ ⋅γ<br />

⋅ h<br />

⎣2<br />

⎤<br />

+ q ⋅ h⎥<br />

⋅ K ah − 2 ⋅c<br />

⋅ h ⋅<br />

⎦<br />

= 0 E = E<br />

E av<br />

a ah<br />

- Fall 2 α = 0 β = 0 δ ≠ 0 a k t i v<br />

K ah =<br />

⎡<br />

⎢1<br />

+<br />

⎣<br />

2<br />

cos ϕ<br />

2<br />

sin(<br />

ϕ + δ ) ⋅sinϕ<br />

⎤<br />

⎥<br />

cosδ<br />

⎦<br />

⎡<br />

ϑ<br />

⎢<br />

a = ϕ + arccot tanϕ<br />

+<br />

⎢<br />

⎣<br />

tanδ<br />

1+<br />

⎤<br />

tanϕ<br />

⎥<br />

cosϕ<br />

⎥<br />

⎦<br />

arccot[ L] = 90°<br />

− arctan[<br />

L]<br />

e ah = [ γ ⋅ h + q]<br />

⋅ K ah − 2⋅ c ⋅ K ah ⋅ cosδ<br />

⎡1<br />

2 ⎤<br />

E ah =<br />

⎢<br />

⋅γ<br />

⋅ h + q ⋅ h ⋅ − 2⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⎣2<br />

⎥<br />

Kah<br />

c h<br />

⎦<br />

Kah<br />

⋅ cosδ<br />

E av = Eah<br />

⋅ tanδ<br />

Eah<br />

E a =<br />

cosδ<br />

- Fall 3 α ≠ 0 β ≠ 0 δ ≠ 0 a k t i v<br />

2<br />

cos ( ϕ + α )<br />

K ah=<br />

2<br />

⎡ 2 sin(<br />

ϕ + δ ) ⋅sin(<br />

ϕ − β ) ⎤<br />

cos α ⋅ ⎢1<br />

+<br />

⎥<br />

⎣ cos(<br />

α − δ ) ⋅ cos(<br />

α + β ) ⎦<br />

ϑ = ϕ<br />

e<br />

E<br />

E<br />

a<br />

ah<br />

ah<br />

av<br />

( )<br />

( )<br />

( ) ( )<br />

( ) ( ) ⎥ ⎡<br />

1<br />

+ arccot⎢tan<br />

α + ϕ +<br />

⎣<br />

cos α + ϕ<br />

sin ϕ + δ ⋅ cos α + β ⎤<br />

sin ϕ − β ⋅cos<br />

δ −α<br />

⎦<br />

[ γ ⋅ h + q]<br />

⋅ K − ⋅ c ⋅ K ⋅ ( δ −α<br />

)<br />

= ah 2 ah cos<br />

1 2<br />

⎡<br />

=<br />

⎢<br />

⋅γ<br />

⋅ h<br />

⎣2<br />

⎤<br />

+ q ⋅ h<br />

⎥<br />

⋅ Kah<br />

− 2⋅<br />

c ⋅h<br />

⋅<br />

⎦<br />

Kah<br />

⋅ cos −<br />

= ah ⋅ tan δ −α<br />

E<br />

Eah<br />

E<br />

a =<br />

cosδ<br />

−α<br />

K<br />

ah<br />

( δ α )<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 15


11. Erddruck SS 2011<br />

• Erddruckbeiwerte – Passiv<br />

- Fall 1 α = 0 β = 0 δ = 0 p a s s i v<br />

⎛ ⎞<br />

= tan ⎜ + ⎟<br />

⎝ 4 2 ⎠<br />

2 π ϕ<br />

K ph<br />

π ϕ<br />

ϑ p = −<br />

4 2<br />

π/4 = 45° !<br />

⎡1<br />

2 ⎤<br />

E ph =<br />

⎢<br />

⋅γ<br />

⋅ h + q ⋅ h<br />

⎥<br />

⋅ K ph + 2⋅<br />

c ⋅h<br />

⋅<br />

⎣2<br />

⎦<br />

K ph<br />

= 0 E = E<br />

E pv<br />

p ph<br />

- Fall 2 α = 0 β = 0 δ ≠ 0 p a s s i v<br />

K ph =<br />

⎡<br />

⎢1<br />

−<br />

⎣<br />

2<br />

cos ϕ<br />

2<br />

sin(<br />

ϕ − δ ) ⋅sinϕ<br />

⎤<br />

⎥<br />

cosδ<br />

⎦<br />

ϑ<br />

E<br />

E<br />

⎡<br />

1+<br />

tanδ<br />

⎤<br />

( )<br />

( )<br />

( ) ⎥ ⎥<br />

tan −ϕ<br />

= − + ⎢<br />

p ϕ arccot tan −ϕ<br />

+<br />

arccot[ L] = 90°<br />

− arctan[<br />

L]<br />

cos −ϕ<br />

ph<br />

pv<br />

⎢<br />

⎣<br />

⎦<br />

⎡1<br />

2 ⎤<br />

=<br />

⎢<br />

⋅γ<br />

⋅ h + q ⋅ h ⋅ + 2⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⎣2<br />

⎥<br />

K ph c h<br />

⎦<br />

K ph ⋅ cosδ<br />

= E ph ⋅ tan δ<br />

E ph<br />

E p =<br />

cosδ<br />

- Fall 3 α ≠ 0 β ≠ 0 δ ≠ 0 p a s s i v<br />

Formelle Bestimmung nach Coulomb nicht üblich → Erddruckbeiwert aus gekrümmter Gleitfuge<br />

oder zusammengesetztem Bruchmechansimus.<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 16


12. Geländebruch SS 2011<br />

12. Geländebruch<br />

• Ebene Gleitfläche:<br />

Unendlich ausgedehnte R T d fd tanϕ<br />

d<br />

Böschung: = = ≥ 1<br />

E T<br />

Hangparallel durchströmte<br />

Böschung:<br />

R<br />

E<br />

d<br />

d<br />

d<br />

d<br />

tan β<br />

tanϕ<br />

d 1<br />

= ⋅ ≥ 1<br />

tan β γ w<br />

1+<br />

γ ′<br />

Begrenzte Böschung (kohäsiver Boden, β > 60°):<br />

1<br />

2<br />

( cotϑ<br />

− cot β ) = γ ⋅γ<br />

⋅ ( cotϑ<br />

β )<br />

d<br />

Td = Gd ·sin β = Gk ⋅ γG ·sin β<br />

Nd = Gd ·cos β = Gk ⋅ γG ⋅ cos β<br />

Tfd = Nd ⋅ tan ϕd = Nd ⋅ tan ϕk /γϕ'<br />

Td = V ⋅ (γ'k ⋅ γG ⋅ sin β + γw ⋅ sin β )<br />

Nd = G'd ⋅ cos β = V ⋅ γ'k ⋅ γG ⋅ cos β<br />

Tfd = Nd ⋅ tan ϕd = Nd ⋅ tan ϕk /γϕ'<br />

Gd 1 2<br />

= 2 γ d ⋅ h<br />

2 k G h − cot<br />

T d = Gd<br />

⋅sinϑ<br />

= Gk<br />

⋅γ<br />

G ⋅sinϑ<br />

N d = Gd<br />

⋅ cosϑ<br />

h 1 2<br />

T fd = Cd<br />

+ N d ⋅tanϕ<br />

d = cd<br />

⋅ + γ d ⋅ h ( cotϑ<br />

− cot β ) ⋅ cosϑ<br />

⋅tanϕ<br />

d<br />

sinϑ<br />

2<br />

2⎛<br />

β − ϕ d ⎞<br />

sin ⎜ ⎟<br />

⎛ 2 ⋅ cd<br />

⎞ ⎛ 2 ⋅ ck<br />

⎞ ⎝ 2 ⎠<br />

Maximalwert: ⎜<br />

γ d h ⎟ =<br />

⎜<br />

=<br />

γ k h γ ⎟<br />

⎝ ⋅ ⎠<br />

c sin β ⋅ cosϕ<br />

max ⎝ ⋅ ⋅ ⎠ max<br />

d<br />

ϕ + β<br />

für ϑ0<br />

=<br />

2<br />

d<br />

Oder GEO-3 Gleiten:<br />

Rd<br />

E<br />

Td<br />

, möglich<br />

=<br />

T<br />

Cd<br />

=<br />

+ N d ⋅ tanϕ<br />

d<br />

G ⋅sin<br />

β<br />

Ck<br />

tanϕ<br />

k<br />

+ N d ⋅<br />

γ c γ ϕ<br />

=<br />

G ⋅sin<br />

β<br />

≥ 1<br />

d<br />

d , vorhanden<br />

• Gekrümmte Gleitfläche – homogener Boden<br />

Rein kohäsiver Boden: zu G ggf. noch veränderliche Lasten P mit Gd + Pd = Gk · γG + Pk · γQ<br />

Ausnutzungsgrad:<br />

Teilsicherheitsfaktor:<br />

M<br />

µ =<br />

M<br />

d , treibend<br />

d , haltend<br />

2<br />

r ⋅ ck<br />

⋅ψ<br />

0 ⋅ µ<br />

γ c'<br />

=<br />

G ⋅ r + P ⋅ r<br />

d<br />

G<br />

Gd<br />

⋅ rG<br />

+ Pd<br />

⋅ r<br />

=<br />

r ⋅ τ ds<br />

d<br />

Q<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 17<br />

∫<br />

d<br />

fd<br />

Q<br />

Gd<br />

⋅ rG<br />

+ Pd<br />

⋅ rQ<br />

= 2<br />

r ⋅ c ⋅ψ<br />

Böden mit Reibung:<br />

Kohäsion: C hat Richtung der Sekante des Gleitkreises.<br />

r ⋅ψ<br />

0<br />

Cd = 2 ⋅ cd<br />

⋅ r ⋅sin(<br />

ψ 0 / 2)<br />

rc =<br />

2sin( ψ 0 / 2)<br />

Resultierende Q (nach DIN 4084 - inzwischen ist das Zeichen Q für veränderliche Einwirkungen<br />

reserviert !) aus Reibung und Normalkraft:<br />

Differenzielle Resultierende dQ berührt den Reibungskreis mit Radius rQ = r ⋅sinϕ<br />

Standsicherheitsnachweis:<br />

1. Ermittlung von G (zuzüglich veränd. Lasten P wie oben) nach Größe, Lage und Richtung<br />

2. Zusammenfassung zu einer Resultierenden der treibenden Kräfte R mit Hebelarm rR<br />

3. Aus Krafteck ergibt sich eine Kraft Q, die mit R und C im Kräftegleichgewicht ist.<br />

4. Momentengleichgewicht erfüllt, wenn Kraft Q durch den Schnittpunkt von R und C geht<br />

5. Ausnutzungsgrad:<br />

M d , treibend<br />

R ⋅r<br />

R<br />

R ⋅ rR<br />

µ = ≈<br />

=<br />

2<br />

M d , haltend r ⋅ cd<br />

⋅ψ<br />

0 + Q ⋅ r ⋅sinϕ<br />

d<br />

⎛ ⎛ ⎞⎞<br />

2 ck<br />

⋅ ⋅ + ⋅ ⋅ ⎜ ⎜<br />

tanϕ<br />

k<br />

r ψ Q r<br />

⎟⎟<br />

0 sin arctan<br />

γ<br />

⎜ ⎜ ⎟⎟<br />

c<br />

⎝ ⎝ γ ϕ ⎠⎠<br />

6. oder Teilsicherheitsfaktor (bei bekanntem, festem γc’):<br />

d<br />

d<br />

0<br />

bzw.


12. Geländebruch SS 2011<br />

tan( ϕ )<br />

⎛ r k<br />

Q ( R,<br />

C,<br />

rc<br />

, rR<br />

) ⎞<br />

γ ϕ = mit ϕ =<br />

tan( ϕ d )<br />

⎜<br />

⎟<br />

d arcsin<br />

⎝ r ⎠<br />

• Gekrümmte Gleitfläche – inhomogener Boden (Fellenius)<br />

Gleitkörper in Lamellen unterteilen (bessere Abschätzung der Druckverteilung, Berücksichtigung<br />

der Schichtung).<br />

Lamellenbreite bi, Neigung der Gleitfläche jeweils ϑi. An jeder Lamelle wirken:<br />

- Resultierende der äußeren Kräfte (Gewichte Gi, Auflast Pi,) mit Hebelarm r.:<br />

∑ ( Gd , i + Pd<br />

, i ) ⋅ sinϑ<br />

i<br />

- Porenwasserdruck ui auf die Gleitfläche der Länge li = bi/cos ϑi (gleichwertig ersetzbar durch<br />

Strömungskräfte in den Lamellen mit errechneten Hebelarmen � Zusatzmoment)<br />

- Ei und Ei+1: Erddrücke an den Lamellengrenzen links und rechts unter den Winkeln δi<br />

- Normalkraft Ni in der Gleitfuge je nach Annahme für δi:<br />

δi = ϑi → Nd i = ( Gd<br />

i + Pd<br />

i ) ⋅cosϑi<br />

− ui<br />

⋅l<br />

(nach Fellenius, nur für Voruntersuchungen)<br />

, , ,<br />

i<br />

δi = 0<br />

Gd<br />

, i + Pd<br />

, i − ui<br />

⋅li<br />

⋅ cosϑi<br />

− µ ⋅ cd<br />

, i ⋅li<br />

⋅sinϑi<br />

→ Nd<br />

, i = (Krey-Bishop vereinfacht)<br />

cosϑi<br />

+ µ ⋅sinϑi<br />

⋅ tanϕd<br />

, i<br />

δi = εi → N d , i<br />

( Gd<br />

, i<br />

=<br />

+ Pd<br />

, i ) ⋅ cosε<br />

i − ui<br />

⋅ li<br />

⋅ cos( ϑi<br />

− ε i ) − µ ⋅ cd<br />

, i ⋅ li<br />

⋅ sin( ϑi<br />

− ε i )<br />

cos( ϑi<br />

− ε i ) + µ ⋅ sin( ϑi<br />

− ε i ) ⋅ tanϕ<br />

'd<br />

, i<br />

(Bishop erweitert)<br />

- Ti: Schubkraft in der Gleitfuge<br />

= c ⋅l<br />

+ N ⋅tanϕ<br />

(Fellenius, nur für Voruntersuchungen)<br />

T d , i d , i i d , i d , i<br />

T d , i µ ⋅ cd<br />

, i ⋅li<br />

+ N d , i⋅tanϕd<br />

, i<br />

( )<br />

( )<br />

( ) 1<br />

M E,<br />

d r ⋅∑<br />

Gd<br />

, i + Pd<br />

, i ⋅ sinϑi<br />

µ = =<br />

≤<br />

M R,<br />

d r ⋅∑<br />

cd<br />

, i ⋅ li<br />

+ N d , i ⋅ tanϕ<br />

d , i<br />

r ⋅∑<br />

( Gd<br />

, i + Pd<br />

, i ) ⋅ sinϑi<br />

⎛ ck<br />

, i<br />

∑⎜<br />

⋅<br />

bi<br />

⎡<br />

+ ⎢(<br />

Gd<br />

, i + Pd<br />

, i ) ⋅ cosϑi<br />

− ui<br />

⋅<br />

bi<br />

⎤ tanϕ<br />

⎞ k , i<br />

⎥ ⋅ ⎟<br />

= (Krey-Bishop)<br />

Nachzuweisen: Ausnutzungsgrad<br />

µ =<br />

r ⋅<br />

⎜<br />

⎝ γ c<br />

cosϑ<br />

i<br />

⎣<br />

∑(<br />

Gd<br />

, i + Pd<br />

, i ) ⋅sinϑi<br />

+ [ ( G + P ) − u ⋅b<br />

]<br />

cosϑi<br />

⎦<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 18<br />

γ<br />

ϕ<br />

⎟<br />

⎠<br />

(Fellenius)<br />

r ⋅<br />

µ =<br />

(Krey-Bishop vereinfacht)<br />

⎛ ck<br />

, i b<br />

tanϕ<br />

i<br />

k,<br />

i ⎞<br />

⎜ ⋅<br />

⋅ ⎟<br />

d , i d , i i i<br />

⎜ γ c cosϑi<br />

γ ϕ ⎟<br />

r ⋅∑<br />

⎜<br />

tanϕ<br />

⎟<br />

k,<br />

i<br />

⎜ cosϑ<br />

+ µ ⋅ ϑ ⋅<br />

⎟<br />

⎜<br />

i sin i<br />

⎟<br />

⎝<br />

γ ϕ ⎠<br />

iterativ durch Annahme von µ und Einsetzen (DIN 4084)<br />

• Vereinfachte Gleitkreisberechnung<br />

c = cu, ϕ = 0<br />

kleinster Sicherheitsfaktor<br />

γ cu =<br />

K<br />

cuk<br />

⋅<br />

bei ϑ = ϑ0<br />

und ψ = ψ 0<br />

⋅ h<br />

c<br />

γ<br />

d<br />

Gestrichelt: Lösung bei ψ = 0 (Gleitebene)


12. Geländebruch SS 2011<br />

c > 0, ϕ > 0 (Ablesung für ϕ = ϕd)<br />

mit Reibungskreisannahme<br />

kleinster Sicherheitsfaktor mit den Koordinaten xm und hm des Kreismittelpunkts (Ablesung für ϕ = ϕd):<br />

γ c =<br />

K<br />

ck<br />

⋅ ⋅ h<br />

c<br />

γ<br />

d<br />

Damm (c = 0, ϕ > 0, Ablesung für ϕ = ϕd) auf cu-Boden<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 19


12. Geländebruch SS 2011<br />

kleinster Sicherheitsfaktor mit dem Radius rm<br />

und der Mittelpunktshöhe hm<br />

(Ablesung für ϕ = ϕd):<br />

cuk<br />

γ c =<br />

K ⋅ ⋅ h<br />

c<br />

γ<br />

d<br />

• Gewichtete Parameter – Auflast → Zusätzliche Höhe<br />

γ d ⋅ h γ G<br />

Bedingung: pk<br />

≤ ⋅<br />

3<br />

entspricht zusätzlicher Böschungshöhe:<br />

γ<br />

Q<br />

h<br />

p<br />

p γ k Q<br />

= ⋅<br />

γ γ<br />

• Boden aus mehreren verschiedenen Schichten:<br />

Gerade Gleitfuge: entweder Annahme des kleineren der beiden (wenn fast gleich), oder Gewichtung<br />

c1<br />

⋅ h1<br />

+ c2<br />

⋅ h2<br />

Kohäsion:<br />

c =<br />

h + h<br />

• Reibungswinkel:<br />

Gekrümmte Gleitfuge:<br />

Kohäsion:<br />

Reibungswinkel:<br />

• Teilsicherheitsbeiwerte (DIN 1054:2010):<br />

GEO-3<br />

Verlust der Gesamtstandsicherheit<br />

ϕ<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

h ⎛<br />

1<br />

h<br />

⋅ + ⋅⎜<br />

1<br />

ϕ1<br />

ϕ 2 ⎜<br />

1−<br />

2<br />

( h1<br />

+ h2<br />

) ⎝ ( h1<br />

+ h<br />

= 2<br />

2 )<br />

c1<br />

⋅ψ<br />

1 + c2<br />

⋅ψ<br />

2 + L<br />

c =<br />

ψ 1 + ψ 2 + L<br />

ϕ1<br />

⋅ z1<br />

⋅ψ<br />

1 + ϕ2<br />

⋅ z2<br />

⋅ψ<br />

2 + L<br />

ϕ =<br />

z ⋅ψ<br />

+ z ⋅ψ<br />

+ L<br />

1<br />

1<br />

2<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 20<br />

2<br />

d<br />

G<br />

Bemess.-situation BS-P BS-T BS-A<br />

Ständige Einwirkung γG 1,00 1,00 1,00<br />

Ungünst. Veränderl. Einwirkung γQ 1,30 1,20 1,00<br />

Scherfestigkeit Reibungsbeiwert γϕ' 1,25 1,15 1,10<br />

Scherfestigkeit Kohäsion γc', γcu 1,25 1,15 1,10<br />

⎞<br />

⎟<br />


13. Gleiten und Grundbruch SS 2011<br />

13. Gleiten und Grundbruch<br />

• Sicherheitsmodell:<br />

Bezugsgröße<br />

Kraft: Gleiten<br />

Grundbruch<br />

H R + R<br />

• Teilsicherheitsbeiwerte (DIN 1054:2010):<br />

GEO-2<br />

Versagen von<br />

Bauwerken<br />

d ≤ d p,<br />

d<br />

Bemessungswert der Beanspruchung<br />

in Richtung der Fundamentsohle ≤ Bemessungswert des<br />

Gleitwiderstands + Erdwiderstand<br />

Vd ≤ R<br />

Bemessungswert der Beanspruchung<br />

d<br />

senkrecht <strong>zur</strong> Fundamentsohle ≤ Bemessungswert des<br />

Grundbruchwiderstands<br />

Bemessungssituation BS-P BS-T BS-A<br />

Ständige Einwirkung γG 1,35 1,20 1,10<br />

Ungünst. Veränderl. Einwirkung γQ 1,50 1,30 1,10<br />

Erd- und Grundbruchwiderstand γR,e , γR,v 1,40 1,30 1,20<br />

Gleitwiderstand γR,h 1,10 1,10 1,10<br />

• Einwirkung und Widerstand Gleiten:<br />

Hd = HG,k · γG + HQ,k · γQ (Bemessungsbeanspruchung)<br />

Rp,d = Rp,k / γR,e (Bodenreakton an der Stirnseite des Fundamentkörpers)<br />

Rd = Rt,k / γR,h (Bemessungs-Gleitwiderstand) mit Rt , k = A⋅<br />

cu<br />

, k (Anf.-zustand cu-Fall)<br />

bzw. Rt , k = Vk<br />

⋅tanδ<br />

k (Endzustand nach Konsolidierung)<br />

bzw. Rt , k = Vk<br />

⋅tanϕ<br />

'k<br />

+ A⋅<br />

c'k<br />

(Bruchfläche im Boden)<br />

• Einwirkung und Widerstand Grundbruch:<br />

Vd = VG,k · γG + VQ,k · γQ (Bemessungsbeanspruchung)<br />

Rd = Rn,k / γR,v (Bemessungs-Grundbruchwiderstand)<br />

b<br />

lotrechte mittige<br />

Belastung (Resultierende) b<br />

γ , ϕ, c 2<br />

Form der<br />

Grundbruchfigur<br />

abhängig von ϕ<br />

• Grundbruchlast (lotrecht mittig belastetes Fundament):<br />

Rnk = b ⋅ a ⋅ ( ck<br />

⋅ N c0<br />

⋅ν<br />

c + γ 1k<br />

⋅ d ⋅ N d 0 ⋅ν<br />

d + γ 2k<br />

⋅ b ⋅ N b0<br />

⋅ν<br />

b )<br />

14243<br />

14<br />

4 2443<br />

142<br />

4 43 4<br />

Kohäsion<br />

Gründungstiefe<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 21<br />

d<br />

γ 1<br />

Gründungsbreite<br />

a<br />

a > b<br />

d = geringste Gründungstiefe unter GOK b = Breite, a = Länge b ≤ a<br />

γ1k: Wichte Boden oberhalb Gründungssohle γ2k: Wichte Boden unterhalb Gründungssohle<br />

Nx0: Tragfähigkeitsbeiwerte:<br />

ϕk 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 22,5 25,0 27,5 30,0 32,5 35,0 37,5 40,0 42,5<br />

Nc0 5,0 6,5 8,5 11,0 15,0 17,5 20,5 25,0 30,0 37,0 46,0 53,0 75,0 99,0<br />

Nd0 1,0 1,5 2,5 4,0 6,5 8,0 10,5 14,0 18,0 25,0 33,0 46,0 64,0 92,0<br />

Nb0 0,0 0,0 0,5 1,0 2,0 3,0 4,5 7,0 10,0 15,0 23,0 34,0 53,0 83,0<br />

Nd<br />

0<br />

⎛ϕ<br />

= exp<br />

45<br />

2 k<br />

( π ⋅ tanϕk<br />

) ⋅ tan ⎜ + ° ⎟<br />

⎝ 2 ⎠<br />

⎞<br />

N<br />

N<br />

−1<br />

N =<br />

N −1<br />

⋅ tanϕ<br />

d 0<br />

c0<br />

= b0<br />

( d 0 ) k<br />

tanϕk


13. Gleiten und Grundbruch SS 2011<br />

νx: Formbeiwerte:<br />

Grundrißform νc (ϕ ≠ 0) νc (ϕ = 0) νd νb<br />

Streifen 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

Rechteck ν d ⋅ N d 0 −1<br />

1 + 0,2 ⋅ b / a 1 + b / a ⋅ sin ϕk 1 – 0,3 ⋅ b / a<br />

Quadrat / Kreis N −1<br />

1,2 1 + sin ϕk 0,7<br />

d 0<br />

• Grundbruchlast (schräg und außermittig belastete Fundamente):<br />

Rnk = b'<br />

⋅ a'<br />

⋅(<br />

ck<br />

⋅ Nc<br />

+ γ 1k<br />

⋅ d ⋅ Nd<br />

+ γ 2k<br />

⋅ b'⋅N<br />

b ) mit<br />

123<br />

14243<br />

14243<br />

Kohäsion<br />

Gründungstiefe<br />

Gründungsbreite<br />

Nb = Nb0 · νb · ib · λb · ξb<br />

Tragfähigkeitsbeiwerte für<br />

den Einfluss der Grundrissform (ν) und der Neigungen<br />

Nd = Nd0 · νd · id · λd · ξd der Einwirkung (i),<br />

des Geländes (λ)<br />

Nc = Nc0 · νc · ic · λc · ξc und der Sohlfläche (ξ)<br />

a', b': rechnerische Länge, bzw. Breite des<br />

V<br />

Gründungskörpers<br />

x′ = x − 2 ⋅ ex<br />

a' > b'<br />

a,b → x!<br />

Resultierende aus Last<br />

und Erdwiderstand Ep ex = M x V (M auf Mittelpunkt Sohle bezogen)<br />

γ1 Nx: Tragfähigkeitsbeiwerte (wie oben)<br />

νx': Formbeiwerte (mit a' und b' wie oben)<br />

γ 2 , ϕ, c<br />

ix: Neigungsbeiwerte: abhängig von der Lastneigung δ = arctan( Tk/Nk) gegen das Lot auf die<br />

Sohlfläche und ggf. von ω im Grundriss (Winkel von H gegen die Richtung von a’)<br />

δ > 0°: ib = (1 - tan δ) m+1<br />

id = (1 - tan δ) m<br />

ϕk> 0° und<br />

ck ≥ 0 kN/m<br />

ic = (id Nd0 - 1) / (Nd0 - 1)<br />

0,<br />

64+<br />

0,<br />

028⋅ϕ<br />

k<br />

δ < 0°: ib = ( 1−<br />

0,<br />

04 ⋅δ<br />

)<br />

2<br />

mit<br />

a'<br />

2 + b'<br />

2 2<br />

m = cos ω +<br />

a'<br />

1+<br />

b'<br />

1+<br />

ϕ k= 0° und<br />

ck > 0 kN/m 2<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 22<br />

2 e a<br />

0,<br />

03+<br />

0,<br />

04⋅ϕ<br />

k<br />

id = ( 1−<br />

0,<br />

0244 ⋅δ<br />

)<br />

ic = (id Nd0 - 1) / (Nd0 - 1)<br />

id = 1<br />

Tk<br />

ic = 0 , 5 + 0,<br />

5 1 −<br />

A ⋅ c<br />

k<br />

a'<br />

a<br />

H<br />

e b<br />

b<br />

b'<br />

e a<br />

b'<br />

+ a'<br />

2<br />

sin ω<br />

b'<br />

a'<br />

ib entfällt<br />

λx: Neigungsbeiwerte: abhängig von Geländeneigung β < ϕk (quer zum Gründungskörper,λx =1 für β =0)<br />

ϕ k> 0° und<br />

ck ≥ 0 kN/m 2 ,<br />

β ≤ ϕ k<br />

ϕ k = 0° und<br />

ck > 0 kN/m 2<br />

λb = (1 - 0,5 tan β) 6<br />

λd = (1 - tan β) 1,9<br />

λc =<br />

N<br />

d 0<br />

⋅ e<br />

d 0<br />

λc = 1 - 0,4 tan β<br />

λd = (1 - tan β) 1,9<br />

−0,<br />

0349⋅β<br />

⋅tanϕ<br />

k<br />

N<br />

−1<br />

λb entfällt wegen Nb = Nb0 = tan(ϕ k) = 0<br />

ξx: Neigungsbeiwerte: abhängig von der Sohlflächenneigung α (positiv bei in Verschiebungsrichtung<br />

ansteigender Sohle, ξx =1 für α =0)<br />

ϕ k> 0° und<br />

ck ≥ 0 kN/m 2<br />

ϕ k = 0° und<br />

ck > 0 kN/m 2<br />

ξb = ξd = ξc =<br />

e<br />

−0,<br />

045⋅α<br />

⋅tanϕ<br />

−1<br />

ξd = 1,0<br />

ξc = 1 - 0,0068 α<br />

ξb entfällt wegen Nb = Nb0 = tan(ϕk) = 0<br />

k


13. Gleiten und Grundbruch SS 2011<br />

<strong>Formelsammlung</strong> <strong>Bodenmechanik</strong> I 23

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