Konzeption Kita FL 2008 - Studentenwerk Schleswig-Holstein

Bildung wird als ein ganzheitliches Geschehen verstanden, dennoch wurden
Kategorien entwickelt, um die Bildungsprozesse zu beobachten und zu planen, und
um sie begleiten und auswerten zu können. Eine Aufteilung in sechs
Bildungsbereiche soll unter Beachtung von Querschnittsdimensionen
(Genderbewußtsein, Interkulturalität, Integration, Nachhaltigkeit,
Lebensweltorientierung und Partizipation) helfen, die Kinder in ihren
Bildungsprozessen individuell zu begleiten.
Die Leitlinien sind die Grundlage unserer Gestaltung der pädagogischen Praxis.
6.1 Die Bildungsbereiche
Sechs Bildungsbereiche geben uns eine Orientierung, sind jedoch keine
abgegrenzten Themenfelder, die bearbeitet werden. Die Übergänge zwischen den
Themen sind fließend und finden in vielseitigen Angeboten Berücksichtigung.
6.1.1 Körper, Gesundheit und Bewegung
Es ist uns wichtig, dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden.
Die körperliche Bewegung hat Einfluss auf den seelischen Zustand des Kindes. So
werden Körper und Seele in Einklang gebracht und dem Kind durch spielerisches
Bewegen Handlungsmöglichkeiten für die Bewältigung des Alltags aufgezeigt.
Deshalb bieten wir vielseitige Möglichkeiten an, die für jedes Alter ansprechend sind.
In unserem Bewegungsraum lernen die Kinder, ihre Körper zu koordinieren: sie
hüpfen, springen, balancieren, klettern, drehen sich und laufen. Sie errichten
Hindernisse, die sie nach selbst erdachten Regeln überwinden.
Mehrmals in der Woche bietet eine pädagogische Fachkraft Aktivitäten an, um
spielerisch die Körperkoordination und die Wahrnehmung der Kinder zu unterstützen
und das Körpergefühl zu stärken. Es werden unter anderem Bewegungslandschaften
gestaltet, die jedem Kind Spaß und Anreiz bieten, sich selbst und seine Fähigkeiten
auszuprobieren und weiter zu entwickeln. Das Außengelände, Ausflüge in den Wald
und an den Strand runden das Bewegungsangebot ab. Auch in der näheren
Umgebung, auf dem Campus und im Freilandlabor bieten sich dazu vielseitige
Möglichkeiten, z.B. Klettern oder Rodeln im Winter.
Dabei bestärken wir die Kinder, ihr Bedürfnis nach Aktivität - aber auch nach
Ruhephasen -selbst wahrzunehmen und auszuüben. Gemütliche Kuschelecken zum
Ausruhen gibt es in den Gruppenräumen und auf den Galerien.
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