Konzeption Kita FL 2008 - Studentenwerk Schleswig-Holstein
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wenn sie gebraucht wird, aber auch eigene Lösungswege suchen. Dazu gehört, die<br />
Interessen anderer zu erkennen und zu beachten.<br />
Voraussetzung für das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist eine<br />
vertrauensvolle Beziehung zu den Erwachsenen in der Gruppe, die geprägt ist von<br />
gegenseitiger Wertschätzung. Wir bestärken und ermutigen das Kind, eigene Ideen<br />
zu entwickeln und auszuprobieren. Wir zeigen dem Kind, dass wir es wertschätzen,<br />
wir unterstützen und ermutigen es, sich etwas zuzutrauen.<br />
6.4 Das Spiel<br />
Das Kind übt sich im Spiel in vielen Fertigkeiten. Engagiertes Spielen ist frei von<br />
Zwängen. Spielort, Spielpartner, Spielmaterial und Spielinhalt müssen frei gewählt<br />
werden, denn dann spielt das Kind mit hoher Motivation.<br />
Im Rollenspiel hat das Kind Gelegenheit, sich in unterschiedliche Rollen hineinzuversetzen<br />
und diese auch sprachlich auszuprobieren. Dem Kind wird die<br />
Gelegenheit gegeben, sowohl künstlerische als auch soziale Phantasie und<br />
Kreativität zu entwickeln und neue Ideen in die Kindergruppe einzubringen. Im Spiel<br />
lernt es die Funktion der Dinge, die Regeln des Miteinanders; und dabei wird<br />
Erlebtes und auch im Fernsehen Gesehenes verarbeitet.<br />
Im Freispiel ist die pädagogische Fachkraft meist nicht direkt beteiligt, sie kann<br />
den Kindern aber auch für eine Zeit als Spielpartnerin zur Verfügung stehen oder<br />
Ideen der Kinder aufgreifen, unterstützen und gezielt darauf eingehen. Außerdem hat<br />
sie die Möglichkeit, die Kinder aufmerksam zu beobachten. Sie erkennt den Entwicklungsstand<br />
der Kinder und das soziale Gefüge innerhalb der Gruppe, um dann<br />
gegebenenfalls unterstützend bzw. gezielt Einfluss zu nehmen. Sie erfährt etwas<br />
über die Interessen und Vorstellungen des Kindes und kann Anregungen geben.<br />
Im angeleiteten Spiel bieten wir den Kindern in Kleingruppen oder für die gesamte<br />
Gruppe gezielte Angebote aus den Bereichen Bewegung, Wahrnehmung,<br />
Konzentration, Sprache, etc. an. Hier lernt das Kind sich sowohl an vereinbarte<br />
Regeln zu halten, als auch diese zu hinterfragen und sie in Absprache mit den<br />
anderen abzuändern.<br />
Bei Tisch- und anderen Spielen lernen die Kinder eine Sache zu Ende zu bringen,<br />
sowohl zu gewinnen als auch zu verlieren, und dem andern die Freude am<br />
Gewinnen zu lassen.<br />
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