Konzeption Kita FL 2008 - Studentenwerk Schleswig-Holstein

Voraussetzung für die Entwicklung der Sprache ist, dass die Kinder in einem
vertrauten Umfeld, ohne Angst vor Bloßstellung oder Strafe, angeregt werden sich
auszudrücken.
Kinder haben schon früh Interesse an Zeichen und Buchstaben, deshalb sind
diese an vielen Stellen im Haus zu finden. Die Funktion der Räume ist an die Tür
geschrieben, der Inhalt von Materialkisten und Schubladen ist durch Schrift und Bild
gekennzeichnet, persönliche Fächer der Kinder sind mit deren Namen beschriftet.
Bücher nehmen einen zentralen Platz ein, täglich werden Bilderbücher betrachtet
und vorgelesen. Einer der Gruppenräume ist für die Präsentation von Büchern und
mit einer Leseecke ausgestattet. Spielmaterial zu Buchstaben und Schrift sind dort
ebenfalls vorhanden.
Die Kinder erfahren Unterstützung, wenn sie ihren Namen und andere Worte
schreiben möchten.
Kommunikation findet in der Begegnung der Kinder untereinander und zwischen
ihnen und den Erwachsenen statt. Im täglichen Miteinander schaffen wir
sprachintensive Situationen, unter anderem in Erzählkreisen, beim Vorlesen, beim
Bücher betrachten, bei den Mahlzeiten. Reime und Fingerspiele sind fester
Bestandteil im täglichen Ablauf.
Wir beobachten die sprachliche Entwicklung der Kinder. Bei Kindern, deren
Sprachstand nicht altersgemäß entwickelt ist, arbeiten wir eng mit der
Sprachheilgrundschule zusammen. Regelmäßig testet eine Lehrerin in Absprache
mit Eltern vorgeschlagene Kinder, und individuelle Übungen oder die mögliche
Weiterleitung an Fördereinrichtungen werden abgesprochen. Den Kindern, deren
Elternsprache nicht deutsch ist, vermitteln wir die Sprachkenntnisse auf spielerische
Weise, z.B. über Spiele mit Bild - Wortzuordnung oder Geschichten, die mit Mimik
und Gestik erzählt werden.
Sprachen anderer Länder kommen bei uns vor, indem wir Lieder, Fingerspiele
oder Bewegungsspiele in englischer oder dänischer Sprache vermitteln.
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