Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...
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vergrößernder Sehhilfen, Mitgliedschaft in der Blindenhörbücherreich <strong>und</strong> spezielle<br />
Abspielgeräte informiert. Daher nimmt dieser gesamte Themenbereich „Zugang zu<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Information“ im Rahmen der mobilen <strong>Senioren</strong>beratung einen<br />
sehr großen <strong>und</strong> wichtigen Platz ein.<br />
4.8 Beantragung <strong>von</strong> Unterstützungsleistungen<br />
Ein sehr wichtiges Thema innerhalb der <strong>Senioren</strong>beratungen sind die<br />
unterschiedlichen Möglichkeiten <strong>von</strong> Unterstützungsleistungen. Angefangen vom<br />
Schwerbehindertenausweis, über die Beantragung <strong>von</strong> Blinden- <strong>und</strong><br />
Sehbehindertengeld bis hin zu Informationen bei Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong> zur<br />
Pflegestufe. Der Schwerbehindertenausweis, wie auch das Blinden- <strong>und</strong><br />
Sehbehindertengeld stellen einen Nachteilsausgleich für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen dar. Blinde <strong>und</strong> hochgradig sehbehinderte Menschen können z. B.<br />
kostenfrei <strong>mit</strong> einer Begleitperson die Öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>tel benutzen können.<br />
Blinde Menschen <strong>mit</strong> dem Merkmal BL im Schwerbehindertenausweis haben die<br />
Möglichkeit eine Reduzierung der R<strong>und</strong>funkgebühren zu beantragen. Das Blinden<strong>und</strong><br />
Sehbehindertengeld dient dazu, dass die Betroffenen ihren Nachteil dadurch<br />
ausgleichen können, dass sie sich Hilfs<strong>mit</strong>tel wie z. B. Lupen etc. besorgen können<br />
oder dass sie sich andere, aufgr<strong>und</strong> der Sehbehinderung oder Blindheit benötigte<br />
Hilfe- <strong>und</strong> Unterstützungsleistungen „einkaufen“ können.<br />
In der <strong>Senioren</strong>beratung wird auf diese unterschiedlichen Unterstützungsleistungen<br />
hingewiesen <strong>und</strong> bei Interesse werden die Anträge gemeinsam ausgefüllt <strong>und</strong><br />
<strong>mit</strong>unter <strong>von</strong> der <strong>Senioren</strong>beraterin auch direkt bei der Post eingeworfen.<br />
Entsprechend der Altersgruppe waren auch Fragen zur Einstufung in die Pflegestufe<br />
<strong>und</strong> die Nutzung <strong>von</strong> Pflegedienstleitungen <strong>und</strong> häuslicher Unterstützung wichtige<br />
Themen. Durch die gute Vernetzung <strong>mit</strong> anderen Anbietern im Landkreis Marburg-<br />
Biedenkopf wie z. B. dem Pflegestützpunkt konnte gerade bei diesen speziellen<br />
Fragen zu Pflegeleistungen der Kontakt hergestellt werden, was <strong>von</strong> den <strong>Senioren</strong><br />
sehr begrüßt wurde.<br />
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