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Beratung und Begleitung von Senioren mit Sehverlust - Deutsche ...

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tun, aber auch <strong>mit</strong> der Angst, aufgr<strong>und</strong> der Sehbehinderung zu stürzen <strong>und</strong> sich zu<br />

verletzen, was immer wieder vorkommt.<br />

In fremde Umgebungen wie z. B. in eine Klinik oder Ähnliches begeben sich die<br />

allermeisten <strong>Senioren</strong> jedoch nur noch in <strong>Begleitung</strong> <strong>von</strong> Anderen.<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Bewegung & Orientierung außerhalb der Wohnung<br />

(in Prozent)<br />

35,5<br />

gut - sehr gut<br />

20,2 20,2<br />

eingeschränkt auf<br />

die nähere<br />

Umgebung<br />

12,9<br />

nur in <strong>Begleitung</strong> verlässt das Haus<br />

nicht mehr<br />

11,2<br />

keine Angaben<br />

Abbildung 39: Bewegung <strong>und</strong> Orientierung außerhalb der Wohnung in Prozent<br />

4.10.3 Wunsch nach der Erhöhung der Mobilität<br />

Prinzipiell ist der Wunsch die eigene Mobilität wieder zu erhöhen durchaus dar. Sie<br />

ist aber nicht immer leicht zu erreichen. Wie oben geschildert hängt es einerseits<br />

vom ges<strong>und</strong>heitlichen Zustand der <strong>Senioren</strong> wie auch <strong>von</strong> den geographischen<br />

Gegebenheiten vor Ort ab. Eine Schulung in O&M <strong>und</strong> die Nutzung eines Langstocks<br />

stellt ein nicht unerhebliches „Annahme“ Problem dar. Er löst bei den <strong>Senioren</strong>/innen<br />

große Ängste <strong>und</strong> Bedenken aus. Dieses bezieht sich zum einen auf das<br />

Selbstvertrauen, die Schulung kognitiv <strong>und</strong> körperlich bewältigen zu können <strong>und</strong> zum<br />

anderen auf die Problematik der Sichtbarkeit der eigenen Behinderung für die<br />

Öffentlichkeit, sobald ein Langstock benutzt wird.<br />

Der Blindenlangstock wäre jedoch für ges<strong>und</strong>heitlich weniger eingeschränkte<br />

<strong>Senioren</strong> eine geeignete Möglichkeit, die eigene Mobilität zu erhöhen. Lediglich drei<br />

der Ratsuchenden (2,4%) haben derzeit einen Langstock den sie zu<br />

Orientierungszwecken einsetzen. 2 Personen (1,6%) haben zwar einen Langstock<br />

verwenden ihn aber nicht. 3,2% (4 Personen) haben derzeit eine Schulung bzw. eine<br />

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