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Quantensprung in der sozialen Absicherung für Unternehmer

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SCHAUPLATZ<br />

WIRTSCHAFT: NEWS, STORIES UND MEINUNG.<br />

Betriebswirtschaftliche Lage<br />

<strong>der</strong> österreichischen KMU<br />

weist starke Polarisierung auf<br />

14% <strong>der</strong> Betriebe <strong>in</strong> Top-Situation, 22% <strong>in</strong> katastrophaler Lage -<br />

Verbesserung im langfristigen Vergleich.<br />

I<br />

m Durchschnitt zählten 14% <strong>der</strong><br />

heimischen KMU (kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen) im Bilanzjahr<br />

2005/06 aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht zu den Top-Unternehmen. Sie<br />

wiesen sowohl e<strong>in</strong>e Eigenkapitalquote<br />

von über 20%, als auch e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n<br />

von Steuern von über 5% <strong>der</strong> Betriebsleistung<br />

auf. Demgegenüber standen<br />

jedoch 22% <strong>der</strong> KMU, die sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er katastrophalen Lage befanden.<br />

Sie waren e<strong>in</strong>erseits überschuldet<br />

und erwirtschafteten zudem Verluste.<br />

Dies zeigt e<strong>in</strong>e Auswertung aus <strong>der</strong> Bilanzdatenbank<br />

<strong>der</strong> KMU FOR-<br />

SCHUNG AUSTRIA von rund 72.500<br />

Für 89% <strong>der</strong> Berufstätigen ist das Arbeitsklima <strong>der</strong> wichtigste E<strong>in</strong>flussfaktor<br />

<strong>für</strong> ihre Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Auf Platz zwei rangiert<br />

die Tätigkeit bzw. das Aufgabengebiet selbst, aber auch die Kollegen<br />

und ihre Teamfähigkeit können beachtlich zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz<br />

beitragen. Sowohl mit den Arbeitszeiten als auch mit den Kollegen,<br />

Vorgesetzten, Arbeitsklima, <strong>der</strong> Tätigkeit und natürlich <strong>der</strong> Bezah-<br />

(betriebswirtschaftlich korrigierte) Jahresabschlüssen<br />

österreichischer KMU<br />

<strong>der</strong> marktorientierten Wirtschaft. Im<br />

Vergleich zum Bilanzjahr 2000/01 hat<br />

sich die betriebswirtschaftliche Situation<br />

<strong>der</strong> heimischen KMU im Durchschnitt<br />

verbessert. Der Anteil <strong>der</strong> Top-<br />

Betriebe hat sich um um 3%-Punkteerhöht,<br />

während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> überschuldeten<br />

Betriebe, die zudem Verluste<br />

erwirtschaften, um 7%-Punkte<br />

gesunken ist. Viele dieser Unternehmen,<br />

die aus betriebswirtschaftlichen<br />

Gründen nicht nachhaltig überlebensfähig<br />

s<strong>in</strong>d, scheiden - entwe<strong>der</strong> mit<br />

o<strong>der</strong> ohne Insolvenzverfahren - aus<br />

dem Markt aus. Mag. Peter Voithofer,<br />

Direktor-Stv. <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG<br />

AUSTRIA, führt dazu wie folgt aus:<br />

"Die starke Polarisierung ist Ausdruck<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Anpassungsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und -fähigkeit <strong>der</strong> Unternehmen<br />

an e<strong>in</strong> geän<strong>der</strong>tes Wettbewerbsumfeld.<br />

Erfreulicherweise gel<strong>in</strong>gt<br />

es e<strong>in</strong>em Teil <strong>der</strong> Unternehmen,<br />

e<strong>in</strong>e nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong><br />

betriebswirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu erreichen. Die Analysen<br />

zeigen überwiegend e<strong>in</strong>e Entwicklung<br />

<strong>in</strong> die richtige Richtung - <strong>der</strong>en Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

könnte aber noch höher<br />

se<strong>in</strong>".<br />

lung s<strong>in</strong>d diejenigen, die mehr verdienen, zufriedener. Mit <strong>der</strong> Bezahlung<br />

herrscht die höchste Unzufriedenheit. Die Zufriedenheit mit den Aufstiegs-<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten ist relativ ger<strong>in</strong>g. Jeweils etwa<br />

die Hälfte <strong>der</strong> österreichischen Berufstätigen geben an, mit diesen Kriterien<br />

zufrieden zu se<strong>in</strong>. Allerd<strong>in</strong>gs werden diese Kriterien auch als verhältnismäßig<br />

unwichtig e<strong>in</strong>gestuft.<br />

PUNKTUM.<br />

MAG. HERBERT<br />

MOTTER<br />

„Die Wirtschaft“ –<br />

Zeitung <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskammer<br />

Vorarlberg<br />

Mausklick statt<br />

Politik(er)verdruss?<br />

Gestern noch standen wir am Rande<br />

des Abgrunds. Heute s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong>en bedeutenden<br />

Schritt weiter. Das Schlagwort<br />

<strong>der</strong> angeblichen Politik(er)verdrossenheit<br />

macht auch weiterh<strong>in</strong> die<br />

Runde, und das gerade zum Jahrtag<br />

<strong>der</strong> letzten Wahlen. Zur Er<strong>in</strong>nerung: Die<br />

Wahlbeteiligung bei <strong>der</strong> Nationalratswahl<br />

im Oktober 2006 war mit 74% so<br />

niedrig wie noch nie. Die Alarmglocken<br />

bei unseren Repräsentanten mussten<br />

also zwangsläufig läuten. Wahlrechtsreform<br />

hieß die große Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />

Wählen mit 16, die Briefwahl neu und<br />

wohl künftig auch, <strong>der</strong> ÖVP-Perspektivengruppe<br />

sei Dank, e-Vot<strong>in</strong>g - Wählen<br />

via Internet - sollen nun die Wahlbeteiligung<br />

endlich wie<strong>der</strong> heben. Doch Verdrossenheit<br />

gegenüber dem ständigen<br />

politischen Geplänkel <strong>der</strong> Parteien und<br />

das Missfallen gegenüber so manchen<br />

jüngster Infantilitäten á la Gorbach &<br />

Co s<strong>in</strong>d das e<strong>in</strong>e, Bequemlichkeit und<br />

allgeme<strong>in</strong>e „Politikferne“ das an<strong>der</strong>e.<br />

Wählen via Internet würde wohl nur <strong>der</strong><br />

Trägheit und Lethargie mancher Wählerschichten<br />

e<strong>in</strong>en Gefallen tun, nicht aber<br />

Verdruss und berechtigte Abneigung gegenüber<br />

so manchen wi<strong>der</strong>lichen Machenschaften<br />

<strong>in</strong> unserem Land beseitigen.<br />

In Zukunft s<strong>in</strong>d 180.000 junge Menschen<br />

zwischen 16 und 18 wahlberechtigt.<br />

Bleibt <strong>für</strong> unsere Herren und<br />

Damen <strong>in</strong> Wien nur die Hoffnung, dass<br />

diese auch am richtigen Fleck das<br />

Kreuzerl machen, pardon, mit <strong>der</strong> Maus<br />

klicken. Sollte die Wahlbeteiligung sich<br />

allerd<strong>in</strong>gs wirklich nicht spürbar erhöhen,<br />

so haben unsere Machthaber eh<br />

schon vorgesorgt und die Gesetzgebungsperiode<br />

auf fünf Jahre verlängert!<br />

Freitag, 5. Oktober 2007 DIE WIRTSCHAFT 39

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