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wurde aus Birkenstämmen gebaut und mit Reed gedeckt. Hans Ensink hatte die Figuren aufgearbeitet und neu bemalt. „So was ist in Seppenrade immer ganz schnell gemacht!“, sagte Herbert, „Hier sind ganz viele Leute sehr hilfsbereit und als die Krippe dann fertig war, schenkten die Handwerker die neue Krippe der Gemeinde.“ „Wow, 31 Jahre, dann ist diese Krippe ja auch schon ganz schön alt.“, entfuhr es mir. „Nicht alle Teile sind so alt.“, sagte Herbert. „Der Stall musste 2001 neugebaut werden, da der alte Stall auch morsch geworden war. Rudi Möllmann hieß der Mann, der das gemacht hat. Aber die Platte und die Stahlkonstruktion, auf dem die Krippe steht, sind noch von 1983. Die Figuren und die Holzwand hinter dem Stall, sind viel älter.“, erklärte mir Herbert und verriet mir auch, dass man leider nicht genau sagen kann, wie alt. „Über 100 Jahre aber bestimmt schon.“, meinte er, „vor ein zwei Jahren haben wir die Rückwand aber auch mal überarbeitet. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mittlerweile war es auf der Platte ziemlich voll geworden. Da standen neben dem Jesuskind, Maria und Josef nun auch zwei Hirten und zwei Hirtenjungen. Und es gab sogar zwei Hunde. Einer der Männer war gerade dabei einen Engel an der Giebelseite des Stalls festzumachen. Die Schafe wurden verteilt. „Was ist denn mit den Kamelen und dem Elefanten?“, fragte ich. Gabriel erklärte mir, dass die erst am 6. Januar aufgestellt werden, an dem Tag, an dem die Heiligen drei Könige bei Jesus an der Krippe in Bethlehem eingetroffen sind. „Könige?“, fragte ich erstaunt, „Wo sind die denn?“ Gabriel nahm mich noch einmal mit in den Keller der Kirche. Da standen die Figuren! „Darf ich vorstellen: Caspar, Melchior und Balthasar!“, grinste Gabriel! „Sehr angenehm Dionysius!“, sagte ich und verneigte mich aus Spaß vor den Figuren. Gabriel lachte laut auf, „Dionysius? Also wie die Kirche?“ Ich wurde rot, „Ja, Dionysius oder eben Dio, weil Dionysius so uncool ist.“, sagte ich etwas bedrückt. „Na, in Seppenrade 28 ST. FELIZITAS LÜDINGHAUSEN UND ST. DIONYSIUS SEPPENRADE | Nr.1 | 2014 /15 können dafür viele Leute deinen Namen wenigstens richtig schreiben!“, tröstete Gabriel mich, „Komm wir gehen wieder hoch und schauen uns die fertige Krippe an!“ Ich freute mich schon die fertige Krippe zusehen. Auf dem Weg nach oben, fragte ich Gabriel: „Warum weißt du eigentlich so viel über die Kirche hier?“ Gabriel erklärte mir, dass er für die Gemeinde als Organist und Küster arbeitet und es daher sein Beruf ist, sich mit vielen Dingen in und um die Kirche herum auszukennen. Als wir wieder in dem Kirchenraum standen, schaute ich mir die Krippe noch einmal genau an, sie war wirklich schön geworden. So viele Figuren und die Männer hatten an viele Details gedacht. Sogar einen Stern hatten sie aufgehängt und wenn man vor der Krippe herlief, ging der durch einen Bewegungsmelder, von allein an. Ich bedankte mich bei Gabriel, Herbert und den anderen Helfern und versprach, im kommenden Jahr wieder mal nach der Krippe zu schauen. Auf dem Weg nach Hause, nahm ich mir aber vor St. Dionysius doch mal öfter zu besuchen, schließlich gibt es dort noch viel mehr zu entdecken! Und ich kann es kaum erwarten, Euch Seppenradern und Lüdinghausern, von all meinen Entdeckungen zu erzählen! Also, bis demnächst und Euch allen ein frohes Weihnachtsfest! | Gruß Euer Dio Text: Frank Bücker Recherche: Ulrike Offermann Foto: Margret Grieger
Waldgärten Die Sonderkollekte und das Fastenessen der Kirchengemeinde St. Dionysios unterstützt seit März 2013 das Projekt „Waldgärten für Haiti“ von Misereor. So wurden im Jahr 2013 bereits 9817,08 € und bis Anfang September diesen Jahres 2802,95 € gespendet. Haiti ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Der größte Teil der Bevölkerung lebt in Slums, als Landlose oder Kleinbauern am Existenzminimum. Zudem leiden die Haitianer, trotz ausreichender Niederschläge unter zunehmendem Wassermangel. Durch den jahrelangen Raubbau, der mit der Natur betrieben wurde, drohen ganze Regionen vollständig zu verkarsten, der Boden kann somit das Wasser nicht mehr ausreichend speichern. Die Armut der Menschen wurde auch noch durch das verheerende Erdbeben Anfang 2010 vergrößert. Das Misereor-Projekt ermöglicht vielen Kleinbauern, sich zusammen zuschließen, um gemeinsam ihr Land zu sanieren und in Waldgärten eine umweltgerechte Landwirtschaft zu betreiben. Für viele Familien bedeuten die Waldgärten ein Stück Hoffnung und Sicherheit. Sie sind dadurch wieder in der Lage, sich selbst zu ernähren und aus den erwirtschafteten Überschüssen können sie Rücklagen bilden. Daraus ergibt sich wiederum eine sichere Zukunftsperspektive. Der Abwanderung der Landbevölkerung in die Slums der Städte und der dort drohenden Armut, wird so vorgebeugt. Durch Wiederaufforstung, Bodensanierung und Anlage von Waldgärten sind grüne Inseln im ganzen Land entstanden, die das Land wieder in eine Quelle des Lebens verwandeln. Mit Ihren Spenden unterstützen Sie die Kleinbauern dabei, die umweltschonende, nachhaltige und naturnahe Anbaumethode des Waldgartens einzuführen. Dieses Projekt wird weiterhin durch Ihre Sonderkollekte unterstützt, bis ein neues Projekt ausgewählt wird, das durch die Sonderkollekte und das Fastenessen unterstützt werden soll. | Diana Häger für Pfarreirat St. Dionysius ?! Kirchen zei Impressum: Pfarrbriefausschuss St. Felizitas / St. Dionysios Verantwortlich: Pfarrer Benedikt Elshoff ??!! Für aktuelle Informationen und Berichte besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.stfelizitas.de ?! www.sankt-dionysius.de Eine Fusion ist eine Verschmelzung, ein Zusammengehen - doch jeder behält seine eigene Identität. In dem ersten gemeinsamen Pfarrbrief werden die Beiträge aus den Gemeinden durch eine farbliche Kennzeichnung deutlich gemacht: grün steht für | | St. Felizitas mit St.Ludger und orange steht für St. Dionysius Fotos: Bildrechte bei den Autoren der Beiträge, Titelbild / S.22: Fotolia Mitarbeiter/innen: Pfarrer Benedikt Elshoff, Anne Fellermann Püning, Monika Gockel, Diana Häger, Frank Hahn, Norbert Kersting, Wilfried Kortmann, Annette Oberhaus, Ulrike Offermann, Monika Ruhnau, Niklas Wiechert Druck: VaKo-Druck GmbH Dülmen Umschlaggestaltung und Layout: Ruth Hillers, VaKo-Druck GmbH Auflagenhöhe: 8000 Für den nächsten Pfarrbrief sind Beiträge sehr willkommen! pfarrbrief@stfelizitas.de ST. FELIZITAS LÜDINGHAUSEN UND ST. DIONYSIUS SEPPENRADE | Nr.1 | 2014 /15 29
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