Kirchen zeit

KAB St. Josef Seppenrade
Wo will unsere KAB St. Josef hin? Ist die geplante Zusammenlegung
der beiden Ortsvereine sinnvoll? Unsere KAB
St. Josef ist vor 80 Jahren gegründet worden und hat trotz
Austritten immer noch 105 Mitglieder. Sie wurde in all den
Jahren immer Ihrer Aufgabe als Mittler und Fürsprecher der
Arbeitnehmer gerecht.
Zueinander finden sollen die KAB-Vereine ohne die Eigenständigkeit
im kirchlichen wie im täglichen Bereich zu verlieren.
Zueinander finden darf nicht den Verlust der Eigenverantwortung
bedeuten, was aber ein Miteinander der
Ortsvereine nicht unbedingt ausschließt. Unsere KAB St. Josef
veranstaltet immer wieder Einkehrtage, Wallfahrten und
im Jahresablauf interne Veranstaltungen für die Mitglieder,
die sehr gut angenommen werden. Das Thema "Zueinander
finden" muss ganz bewusst, mit äußerster Feinfühligkeit angegangen
werden. Die Schwierigkeit ist natürlich Mitglieder
für die Vorstandsarbeit zu gewinnen.
Zueinander finden darf meines Erachtens nicht einer Fusion
gleichen, sondern sollte sich auf gemeinsame Aktionen der
Ortsvereine beschränken, das heißt, zum Beispiel in Glaubensfragen,
Einkehrtagen usw. wäre evtl. ein Miteinander
möglich, dürfte aber den vereinsinternen Veranstaltungen
nicht im Wege stehen.
Für die KAB St. Josef
| E. Krusel, Schriftführer
... dass im Frühling des Jahres 1920
der Arbeiter- und Knappenverein
Seppenrade, heute KAB St. Josef Seppenrade,
gegründet wurde? Die Gründungsveranstaltung fand im
heutigen Dorfkrug (damals Cosack) statt.
Erster Vorsitzender war Bernhard Westrup, er wurde von
einer stattlichen Zahl an Gründungsmitgliedern gewählt.
Der monatliche Beitrag betrug 30 Pfennige.
De Wiehnachtsgeschicht up Platt
Vor tweedusend Joarn geev de
Kaiser Augustus Order:
Jeedeen, de in sien Riek leeben dei,
de sull sick in de Stüürlist inschrieven
looten. Sowat harr he vörher nie nich
doan. Un dat speelt sick af in de Tied,
as de Landrot Kyrenios in düsse Kant
vun Syrien dat Seggen harr.
Un all de Lüü mooken sick nu op`n
Patt. Se moot sick jo inschrieven looten,
un twor dor, wo se mool toierst
dat Licht vun de Welt saan heft.
Dorüm moot sick nu ook Timmermanns
Jupp op`n Patt maaken. He
wohn jo in Nazareth, so`n lütte Stadt
in Galiläa. Un he mutt noh Judäa
hen, noh David sien Stadt. Dat hett
Bethlehem heeten. Dor moot he sick
inschrieven looten, ook Mia, de Fruu,
de he mool frie`n wull, un de harr jo
al wat Lüttes in sick binn`. Nu hett
sick dat so afspeelt:
Grad as se dor anlangen deen, do
hett dat sowiet sien un Mia bröch
dor ehrn iersten Jung to Welt un dat
in so`n ollen Ossenschatt. Se leed em
in en Krüff. Dat geev dor för em keen
anner Eck in de Giegend und in keen
Weertshuus hebt se `n Berre kriegen.
In düsse Kant geev dat ook Schöpers
op de Kampen, de mot in de Nacht,
ünner den blanken Hemmel, op de
Schoop uppassen.
Mit `nmool stünn dor een vun den
Herrn sien Engels bi üm un se stünnen
alltohoop in so`n döfitgen Licht,
dat vun`n Herrn utgüng. Kloor, do
warn se erst wahne bange. Den
Herrn sien Engel sech to üm: „West
men nich bange! Kiek es, wat ik u
künni mookensall, dor köönt sick all
de Lüü dran frei`n! Wo sick dat drüm
dreiht: In David sien Stadt, dor is all
vondaag de Retter to Welt koomen.
He is de Herr!“
Un mit `nmool kümmen dor all de Engels,
de dat in Hemmel geeben deit,
bi den Engel tozaamen. De priesen nu
Gott mit en Leed:
Loffpries wees Gott in de Heugt dor
booben,
un Freeden sall dat op de Ier geeben:
för all de Minschken, de Gott leev hett !
De Engels sin dan wier trügg noh`n
Hemmel. Un de Schöpers sech een
to`n annern: „Loot us nu men dor
hingohn un kieken wat sick in Bethlehem
so afspeelt hett. Dor weert wi
wies, wat de Herr us künnigt hett.“
Se sünd denn ook henloopen un dor
funnen se ook Mia un Jupp un dat lütte
Jüngsken in de Krüff.
Paar daach later sin dree Sternkieker
ut dat Moinland updaucht, de wulln
dat Kind besööken un se hebbt sick
vöör em hinschmeeten un kraamt all
de Schätz ruut, de se metbracht hähn:
dat Gold, den Wiehrook un dat Duftkruut.
So hett sich dat domals afspeelt.
Frohe Wiehnachten!
| Ulrike Offermann
ST. FELIZITAS LÜDINGHAUSEN UND ST. DIONYSIUS SEPPENRADE | Nr.1 | 2014 /15 9