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Registrierungsformular vom 13. Mai 2011 der HSBC Trinkaus ...

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Anhang I<br />

Das Geschäftsjahr 2010<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Nach <strong>der</strong> heftigen Rezession in 2009 kehrte die Weltkonjunktur<br />

2010, angeschoben durch ein kräftiges Wachstum<br />

in den Schwellenlän<strong>der</strong>n, wie<strong>der</strong> auf den Expansionspfad<br />

zurück. Ein Hauptgewinner dieser Entwicklung war<br />

Deutschland, das 2010 ein BIP-Zuwachs von 3,6 % verzeichnete.<br />

Getrieben wurde <strong>der</strong> Aufschwung in Deutschland<br />

nicht nur durch den Exportsektor, son<strong>der</strong>n auch zunehmend<br />

durch die Binnennachfrage. Zu letzterem trug<br />

unter an<strong>der</strong>em die Erwerbstätigkeit bei, die im Jahresverlauf<br />

auf ein neues Rekordhoch anzog. Insgesamt<br />

wuchs die deutsche Wirtschaft damit stärker als die gesamte<br />

Eurozone, aber auch die USA. Der Aufschwung in<br />

<strong>der</strong> Währungsunion wurde durch die Krise in den Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Peripherie gebremst. Anziehende Rohstoffpreise<br />

sorgten im Jahresverlauf für einen global zunehmenden<br />

Inflationsdruck, <strong>der</strong> in den entwickelten<br />

Volkswirtschaften jedoch weniger stark auf die Verbraucher<br />

durchschlug. In Deutschland lag <strong>der</strong> durchschnittliche<br />

Preisauftrieb 2010 bei 1,1 %.<br />

In einem Umfeld geringer Inflationsgefahren und eines<br />

mo<strong>der</strong>aten Wachstums beließ die EZB den Leitzins unverän<strong>der</strong>t<br />

bei 1,0 %. Aufgrund bestehen<strong>der</strong> Refinanzierungsprobleme<br />

bei einigen Geldhäusern <strong>der</strong> Eurozone<br />

stellte die EZB dem Bankensystem zudem weiterhin unbegrenzt<br />

Liquidität zur Verfügung. Um ein Ausufern <strong>der</strong><br />

Staatsschuldenkrise in <strong>der</strong> Eurozone zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

kaufte die Zentralbank zudem Staatsanleihen auf. Die<br />

US-Notenbank beließ die Fed Funds Rate unverän<strong>der</strong>t<br />

bei 0 % bis 0,25 % und legte zum Jahresende sogar erneut<br />

ein umfangreiches Programm (Volumen: 600 Mrd.<br />

US-Dollar) bis Juni <strong>2011</strong> zum Erwerb von Staatsanleihen<br />

auf.<br />

Niedrige Notenbankzinsen und die überreichliche Liquidität<br />

sorgten an vielen Aktienmärkten für eine gute Performance:<br />

Der DAX zog im Jahresverlauf um rund 16 % und<br />

<strong>der</strong> S & P 500 um 15 % an. Der breite europäische Markt<br />

konnte nicht an diese Performance anknüpfen. Bundesanleihen<br />

profitierten 2010 von ihrer Rolle als sicherer<br />

Hafen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen markierte<br />

zwischenzeitlich mit 2,1 % einen neuen historischen<br />

Tiefstand, zog zum Jahresende aber wie<strong>der</strong> spürbar<br />

an. Der Euro fiel zum US-Dollar, bedingt durch die<br />

Staatsschuldenkrise, im Jahresverlauf unter 1,20 US-<br />

Dollar zurück, beendete das Jahr dann aber mit rund<br />

1,34 US-Dollar.<br />

Ertragslage<br />

Der <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> Konzern hat im Berichtsjahr mit einem<br />

Betriebsergebnis nach IFRS von 220,3 Mio. Euro den höchsten<br />

Wert in <strong>der</strong> Unternehmensgeschichte erreicht. Dazu<br />

hat auch das gute Ergebnis <strong>der</strong> Konzernobergesellschaft<br />

<strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> & Burkhardt AG maßgeblich beigetragen.<br />

Im Jahresabschluss 2010 sind erstmalig die neuen Vorschriften<br />

des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes (Bil-<br />

MoG) umgesetzt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend<br />

angepasst.<br />

Nach HGB ist das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong> & Burkhardt AG um 8,0 % o<strong>der</strong><br />

14,5 Mio. Euro auf nunmehr 195,2 Mio. Euro gestiegen.<br />

Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt 134,3 Mio.<br />

Euro und liegt damit um 6,7 % bzw. 8,4 Mio. Euro höher<br />

als <strong>der</strong> Vorjahreswert von 125,9 Mio. Euro.<br />

Auch in diesem Jahr haben wir unser bewährtes Geschäftsmodell<br />

ausgebaut. Durch die Fokussierung auf unsere<br />

klar definierten Zielkundengruppen und <strong>der</strong>en Bedürfnisse<br />

konnten wir in allen Kundensegmenten weiter<br />

zulegen. Dagegen hat <strong>der</strong> Eigenhandel erwartungsgemäß<br />

das hohe Vorjahresergebnis nicht wie<strong>der</strong>holen können, da<br />

die Treasury-Aktivitäten gerade im ersten Halbjahr 2009<br />

von den krisenbedingten Verwerfungen und den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Zinssenkungsschritte <strong>der</strong> EZB stark profitieren<br />

konnten. Die anhaltenden Spekulationen zur Bonität einzelner<br />

Euro-Mitgliedslän<strong>der</strong> haben unser Ergebnis aus Wertpapieren<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsreserve kaum belastet, da wir in<br />

diesen Län<strong>der</strong>n nur mit überschaubaren Anleihebeständen<br />

im Bankbuch exponiert sind.<br />

Die einzelnen Positionen <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

haben sich wie folgt entwickelt:<br />

Der Zinsüberschuss ist um 6,1 Mio. Euro bzw. 5,3 % auf<br />

122,5 Mio. Euro leicht gestiegen. Durch die Politik des billigen<br />

Geldes seitens <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank waren<br />

die Geldmarktsätze in Euro auf historisch niedrigem Niveau<br />

und wir konnten deswegen von unseren hohen Kundeneinlagen<br />

relativ wenig profitieren. Auf <strong>der</strong> Kreditseite<br />

waren zwar die Margen besser als im Vorjahr, aber hier ist<br />

schon wie<strong>der</strong> ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die<br />

vielfach befürchtete Kreditklemme ist nicht eingetreten,<br />

im Gegenteil mussten wir feststellen, dass wegen <strong>der</strong><br />

starken Innenfinanzierung <strong>der</strong> Unternehmen unsere ein-<br />

F I. 13

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