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Registrierungsformular vom 13. Mai 2011 der HSBC Trinkaus ...

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Anhang I<br />

Prognosebericht<br />

Es ist zu erwarten, dass sich <strong>der</strong> im Jahr 2010 etablierte<br />

konjunkturelle Aufschwung <strong>2011</strong> fortsetzt. Treiber <strong>der</strong><br />

globalen Erholung bleiben dabei die Schwellenlän<strong>der</strong>.<br />

Der Aufschwung ist jedoch mittlerweile in eine reifere<br />

Phase übergegangen, sodass die Wachstumsdynamik<br />

nachlassen dürfte. Gerade in den Schwellenlän<strong>der</strong>n<br />

gehen Bremseffekte von einer Verschärfung <strong>der</strong> Geldpolitik<br />

aus, die auf die anziehenden Inflationsgefahren<br />

reagiert. Entsprechende Preisrisiken lassen sich in den<br />

USA nicht ausmachen, sodass die US-Notenbank die<br />

Zinsen wohl unverän<strong>der</strong>t belässt.<br />

Von den Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Eurozone bleibt Deutschland <strong>der</strong><br />

Hauptprofiteur <strong>der</strong> globalen Konjunkturerholung. Dabei<br />

wird <strong>der</strong> Aufschwung zunehmend auch durch Binnenkräfte<br />

getragen. Stärker ausgelastete Kapazitäten<br />

zwingen die Unternehmen zu Investitionen, und <strong>der</strong><br />

Aufschwung am Arbeitsmarkt stützt den Konsum. Insgesamt<br />

rechnen wir <strong>2011</strong> mit einer Expansion <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

um 2,1 % (2010: 3,6 %). Für die gesamte Eurozone<br />

gehen wir 2010 / 11 von BIP-Wachstumsraten von<br />

lediglich 1,7 % bzw. 1,5 % aus. Anziehende Rohstoffpreise<br />

führen zwar <strong>2011</strong> zu einer höheren Inflation. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> hohen Arbeitslosigkeit in <strong>der</strong> Währungsunion<br />

gehen wir aber nicht von einem nachhaltigen Preisdruck<br />

aus. Entsprechend besteht für die EZB <strong>2011</strong> keine Notwendigkeit<br />

für Zinserhöhungen. Mit einem nachhaltigen<br />

Renditeanstieg am langen Ende <strong>der</strong> Zinskurve muss in<br />

diesem Umfeld nicht gerechnet werden.<br />

Eigen handelsaktivitäten und Refinanzierung über die<br />

Kapitalmärkte. Außerdem haben wir durch die Kapitalerhöhung<br />

im Sommer 2010 Spielräume geschaffen, auch<br />

im neuen regulatorischen Umfeld das Geschäft ausdehnen<br />

zu können.<br />

Wir sehen unsere Geschäftsstrategie durch die aktuelle<br />

Diskussion bestätigt. Die kundenorientierte Gesamtausrichtung<br />

unseres Hauses ist nicht infrage gestellt. Deswegen<br />

werden die Anpassungen an die neuen Regulierungen<br />

die grundlegende Strategie von <strong>HSBC</strong> <strong>Trinkaus</strong><br />

nicht berühren.<br />

Wir wollen den im vergangenen Jahr begonnenen Weg<br />

fortsetzen und <strong>2011</strong> und die kommenden Jahre nutzen,<br />

um Marktanteile in allen Geschäftssegmenten hinzuzugewinnen.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund steht eine deutliche Expansion<br />

des Geschäfts mit mittelständischen Firmen kunden.<br />

Doch darüber werden wir keineswegs die Marktchancen<br />

vernachlässigen, die sich uns in den Segmenten Vermögende<br />

Privatkunden und institutionelle Kunden sowie im<br />

Geschäft mit Optionsscheinen und Zertifikaten für selbstständig<br />

agierende Privatanleger bieten.<br />

Diese Expansionsstrategie basiert auf:<br />

WW<br />

qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, welche die<br />

Werte unseres Hauses leben und die Kundenbedürfnisse<br />

zum Ausgangspunkt ihrer Tätigkeiten machen<br />

Dank <strong>der</strong> verbesserten konjunkturellen Entwicklung ist<br />

dem deutschen Bankensystem eine harte Bewährungsprobe<br />

erspart geblieben. Die Risikovorsorge ist in <strong>der</strong><br />

Regel deutlich geringer als geplant ausgefallen und hat<br />

die Ertragsrechnungen entlastet. Gleichwohl steht mit<br />

<strong>der</strong> Umsetzung höherer Eigenkapitalerfor<strong>der</strong>nisse und<br />

den schärferen Vorschriften für die Liquiditätsvorsorge<br />

<strong>der</strong> deutsche Bankensektor vor großen Heraus for <strong>der</strong>ungen.<br />

Diese Anfor<strong>der</strong>ungen werden sich tief greifend auf einige<br />

Geschäftsmodelle von Banken auswirken. <strong>HSBC</strong><br />

<strong>Trinkaus</strong> wird hiervon weniger betroffen sein. Denn wir<br />

konzentrieren uns auf das Geschäft mit drei klar umrissenen<br />

Zielkundengruppen, ergänzt um Handelsaktivitäten,<br />

die vorrangig auf Kundenbedürfnisse abzielen. Dieses<br />

Geschäftsmodell kommt <strong>der</strong> Zielvorstellung <strong>der</strong> weltweiten<br />

Regulatoren deutlich näher als das von Häusern<br />

mit starkem Investment Banking, Abhängigkeit von<br />

WW<br />

<strong>der</strong> Einbindung in die <strong>HSBC</strong>-Gruppe als eine <strong>der</strong> größten<br />

und kapitalstärksten Bankengruppen <strong>der</strong> Welt<br />

WW<br />

<strong>der</strong> starken Eigenkapitalausstattung und guten Refinanzierung<br />

<strong>der</strong> Bank.<br />

Eine Expansionsstrategie bedeutet höhere Risiken, aber<br />

auch größere Chancen. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für den<br />

Ausbau des Kreditportfolios mit mittelständischen Firmenkunden.<br />

Die positive Entwicklung <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft lässt diese Risiken jedoch überschaubar<br />

erscheinen, auch wenn wir erwarten, dass die Wachstumsdynamik<br />

nicht zuletzt aufgrund <strong>der</strong> Schuldenproblematik<br />

einiger westlicher Staaten sowie <strong>der</strong> Inflationstendenzen<br />

in den aufstrebenden Län<strong>der</strong>n nachlassen<br />

wird. Derzeit beinhalten die Kreditmargen adäquatere<br />

Risikoprämien als in <strong>der</strong> Vergangenheit. Sollten sich an<strong>der</strong>e<br />

Banken infolge höherer Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

tendenziell im Kreditgeschäft zurückhalten, sind wir zu­<br />

F I. 18

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