Registrierungsformular vom 13. Mai 2011 der HSBC Trinkaus ...

Anhang I
ten Jahren gewachsene Zahl unserer Kunden verbunden
mit unserer Expansionsstrategie gibt uns Anlass zu der
Erwartung, dass wir das Ergebnis im Firmenkundengeschäft
weiter steigern können.
Im Geschäft mit institutionellen Kunden haben wir nur
gedämpfte Erwartungen für das laufende Jahr. Der
Übergang von der kriseninduzierten Niedrigzinspolitik
der EZB zu wieder höheren Zinsen wird Friktionen mit
sich bringen. Wir profilieren uns nur dann als „Trusted
Advisor“ für unsere institutionellen Kunden, wenn wir
ihnen individuell auf ihre Anforderungen zugeschnittene
Lösungen und Produkte liefern, welche die angestrebten
Chance-Risiko-Profile abbilden. Die Kompetenz in
der Produktentwicklung, welche die gesamte HSBC-
Gruppe bietet, steht unseren Kunden zur Verfügung. So
können wir direkt auf die globalen Handelsbücher der
Gruppe zugreifen, die auch großvolumige Transaktionen
und Risikoübernahmen ermöglichen, und dadurch Mehrwert
bieten.
Durch unsere Integration in die HSBC-Gruppe können
wir unseren Zins- und Devisenhandel ausschließlich an
den Anforderungen unserer Kunden ausrichten. Zudem
profitieren wir von der Größe und Risikotragfähigkeit der
Handelsbücher der HSBC-Gruppe. Im Zuge der Arbeitsteilung
bauen wir im Gegenzug in unserem Haus den
Aktienhandel und die Equity Derivatives-Aktivitäten weiter
aus. Eine breite Produktpalette soll unseren Marktanteil
im Zertifikate- und Optionsscheinhandel weiter
steigern. Unser hervorragendes Rating und die jederzeitige
Handelbarkeit der Produkte sind für die Privatanleger
zunehmend wichtige Differenzierungsmerkmale.
Allerdings liegt die Nachfrage nach Anlagezertifikaten noch
deutlich unter den hohen Volumina der früheren Jahre
und begrenzt die Ertragsmöglichkeiten. Es ist unser Ziel,
den erfreulichen Ergebnisbeitrag des Jahres 2010 zumindest
annähernd zu erreichen. Gleiches gilt für den
Bereich Treasury.
Allerdings ist es offensichtlich, dass wir unsere Ausgaben
strikt begrenzen müssen, da die zunehmende Regulierung
erhebliche zusätzliche Kosten verursacht.
Die Bank ist gut mit Liquidität und Kapital ausgestattet.
Unsere Kernkapitalquote von über 12 % der Risikoaktiva
ermöglicht es uns, unser Geschäft renditeorientiert auszudehnen.
Durch die Kapitalerhöhung im Sommer 2010
haben wir uns eine vorteilhafte Ausgangsbasis im Wettbewerb
verschafft. Die Auswirkungen der bereits angekündigten
und noch zu erwartenden regulatorischen Veränderungen
beobachten wir aufmerksam. Bei Bedarf
werden wir unsere Geschäftsaktivitäten in den nächsten
beiden Jahren an die neuen aufsichtsrechtlichen Vorgaben
flexibel anpassen.
Möglichkeiten zu Akquisitionen werden wir sorgfältig
prüfen, wenn sich Synergien mit unseren bestehenden
Geschäftsfeldern bieten. Unser besonderes Interesse
gilt der Vermögensverwaltung wie auch der Fondsadministration
und der Depotbanktätigkeit. Auch die Akquisition
interessanter Kundenportfolios schließen wir nicht
aus, wenn sie dazu dient, die Kundenbasis der Bank zu
erweitern.
Die Staatseingriffe in den Bankenmarkt dürfen nicht zu
dauerhaften Verzerrungen des Wettbewerbs führen und
damit Marktteilnehmer belasten, die ihre Geschäfte verantwortungsvoll
und ohne Staatshilfe betreiben. Darauf
hoffen wir, damit wir unseren Aktionären auch in den
kommenden Jahren eine angemessene Dividende zahlen
können.
Wir wollen weiter in klar definiertem Umfang in unsere
IT-Systeme investieren, um die Effizienz in unterschiedlichen
Bereichen der Bank noch mehr zu steigern. Hinzu
kommen Anpassungen, die für die Integration unserer
Geschäftsabläufe in die HSBC-Gruppe nötig sind. Wir
werden unser Internes Kontrollsystem weiter verbessern,
um operationelle Risiken zu vermeiden, auch wenn
dies mit weiteren finanziellen Belastungen einhergeht.
F I. 20