Unser Kind kommt in den Kindergarten - beim Bistum Mainz
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<strong>Unser</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>kommt</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten<br />
Öffnungszeiten<br />
Teilzeitplatz Tagesplatz<br />
Modell A 8:00h-12:30h<br />
Modell C 6:45h-16:30h<br />
& 14:00h-16:30h<br />
Modell B 7:00h-14:00h Modell C+ 8:15h-18:00h<br />
Informationsbroschüre<br />
für neue <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarteneltern und Mitarbeiter,<br />
Praktikanten, Lehrer und Interessenten (pädagogische Konzeption)<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 1 / 1
Inhalt<br />
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
1. Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2. Herzlich Willkommen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
3. Zielsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
3.1. Religionspädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
3.2. Inklusionspädagogik. . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3.3. Erziehung zur Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
3.4. Weitere Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
4. Tagesablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
5. Freispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
6. Bedeutung des Spiels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
7. Stuhlkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
8. Altersgemischte Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
9. Rahmenplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
10. Baustelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
11. Räumliche und personelle Situation . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
11.1. E<strong>in</strong>richtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
11.2. Außengelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
11.3. Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
11.4. Praktikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
12. Dienstgespräche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
12.1. Dienstplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
13. Vorbereitungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
14. Sprachförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
15. Entwicklungsbeobachtung & Dokumentation . . . . . . . . 16<br />
15.1. Portfolioarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
15.2. Freie Beobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
15.3. Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter (GE) . . . . . . . . . . . . . 17<br />
15.4. Diagnostische E<strong>in</strong>schätzskalen zur Beurteilung des<br />
Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit (DES) . . . . . . . 17<br />
16. Bewegungserziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
17. Projekte & Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
17.1. Projektarbeit: Entdeckungen im Entenland . . . . . . . . . . . . . 19<br />
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17.2. Projektarbeit: Entdeckungen im Zahlenland . . . . . . . . . . . . 19<br />
17.3. Projektarbeit: Faustlos / Gewaltprävention . . . . . . . . . . . . 20<br />
17.4. Projektarbeit im Jahr vor der E<strong>in</strong>schulung . . . . . . . . . . . . . 21<br />
17.5. Kooperation mit der Grundschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
18. Elternarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
18.1. Elternvertretung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
19. Allgeme<strong>in</strong>es . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
19.1. Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
19.2. Telefon und Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
19.3. Schriftliche Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
19.4. E<strong>in</strong>gewöhnung ab 3 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
19.5. E<strong>in</strong>gewöhnung unter 3 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
19.6. Hospitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
19.7. Mittagessen und Abendsnack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
19.8. Getränke und Frühstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
19.9. W<strong>in</strong>deln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
19.10. Krankheit / Fehltage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
19.11. Abholen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
19.12. Geburtstagsfeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
19.13. Spielzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
19.14. Kleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
19.15. Erlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
19.16. Fotos & Filme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
20. Erstausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
21. Teamvorstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
22. Das Konzept <strong>in</strong>dividueller Unterschiede . . . . . . . . . . . 31<br />
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2. Herzlich Willkommen!<br />
Liebe Eltern,<br />
für Sie und Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> beg<strong>in</strong>nt mit der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit e<strong>in</strong> neuer und<br />
bedeutender Lebensabschnitt. Als kath. <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte möchten wir Sie <strong>in</strong><br />
Ihrer Erziehungsaufgabe unterstützen und ergänzen.<br />
Viele Erwachsene haben noch mehr – oder weniger – gute Er<strong>in</strong>nerungen an<br />
ihre eigene <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit. Heute ist der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und<br />
Eltern nicht nur Spiel - und Begegnungsstätte, sondern längst auch zu e<strong>in</strong>em<br />
Stück „Lebensraum” gewor<strong>den</strong>. Denn auch die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>heit hat sich im Wesentlichen<br />
verändert. Wo <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er <strong>in</strong> Büdesheim früher noch unbeschwert auf Wiesen<br />
und Strassen spielen konnten, müssen Eltern heute die Zeit ihrer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
geschickt organisieren.<br />
<strong>Unser</strong>e <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte bemüht sich, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern Lebensräume zu schaffen:<br />
zum Lernen, Forschen, Austoben, Lachen, mite<strong>in</strong>ander Spielen, Geschichten<br />
erzählen, S<strong>in</strong>gen und Musizieren, Basteln und Werken, manchmal auch Streiten<br />
und sich Versöhnen. Wir versuchen dabei jedes <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Individualität<br />
anzusprechen und ganzheitlich zu fördern. E<strong>in</strong> zentraler Schwerpunkt<br />
bildet hierbei die Religionspädagogik und die Erziehung zur Selbstständigkeit.<br />
Durch gezielte Entwicklungsdokumentationen und -förderung ermutigen,<br />
unterstützen und begleiten wir <strong>den</strong> Bildungsprozess des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es.<br />
Im täglichen Mite<strong>in</strong>ander erfährt das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> Anregung und positive Unterstützung.<br />
E<strong>in</strong>e ganzheitliche Erziehung und Bildung ist allerd<strong>in</strong>gs ohne die Vermittlung<br />
von Werten nicht möglich. So bildet die christliche Erziehung das<br />
Fundament unserer Arbeit als kath. <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte. Die kath.<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte St. Hildegard ist e<strong>in</strong> Angebot unserer Kirche und orientiert<br />
sich an e<strong>in</strong>em im Glauben begründeten Verständnis von Mensch und Welt. Wir<br />
br<strong>in</strong>gen die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er <strong>in</strong> Kontakt mit elementaren Inhalten des christlichen<br />
Glaubens durch religiöse Erziehung im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten, durch das Feiern von<br />
christlichen Festen und Gottesdiensten.<br />
Als familienergänzende und -unterstützende <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte können wir<br />
unserem Erziehungs- und Bildungsauftrag nur dann gerecht wer<strong>den</strong>, wenn<br />
zwischen <strong>den</strong> Eltern und <strong>den</strong> ErzieherInnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit praktiziert wird. Im Gespräch mite<strong>in</strong>ander lernen wir<br />
Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> besser kennen und können uns auf se<strong>in</strong>e Lebenssituation und se<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse e<strong>in</strong>stellen und es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Entwicklungsprozess<br />
begleiten. Gleichzeitig ist es uns wichtig, Sie als Eltern umfangreich über<br />
Ziele, Inhalte, Metho<strong>den</strong> und Organisation unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte zu<br />
<strong>in</strong>formieren. Die Transparenz unserer Konzeption zeigt sich bei der Mitwirkung<br />
und Unterstützung der Eltern <strong>in</strong> der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte. Wir freuen uns<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 5 / 5
esonders über die regelmäßige Mitarbeit der Eltern an Elternaben<strong>den</strong>,<br />
Veranstaltungen, Ausflügen, Aktionstagen und Festen, die zum wesentlichen<br />
Gel<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er guten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstättenarbeit beiträgt.<br />
Auf <strong>den</strong> nachfolgen<strong>den</strong> Seiten f<strong>in</strong><strong>den</strong> Sie wichtige Informationen zu Zielsetzung,<br />
Arbeit, Tagesablauf und Organisation unserer E<strong>in</strong>richtung.<br />
Auf dem Informationselternabend bzw. -nachmittag für neue <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarteneltern<br />
besprechen die ErzieherInnen Ihrer Gruppe mit Ihnen alle wichtigen<br />
D<strong>in</strong>ge zur Aufnahme Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es.<br />
Wir freuen uns auf die kommen<strong>den</strong> Jahre mit Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> und mit Ihnen und<br />
wünschen uns aufgeschlossene, kritische Eltern, die uns mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen als Symbol für e<strong>in</strong>e offene und lebendige Zusammenarbeit zum<br />
Wohl der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er.<br />
Ihr Team der Kita St.Hildegard<br />
3. Zielsetzung<br />
„<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätten sollen die Gesamtentwicklung des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es<br />
fördern und durch allgeme<strong>in</strong>e und gezielte erzieherische Hilfen<br />
und Bildungsangebote, sowie durch differenzierte Erziehungsarbeit die<br />
körperliche, geistige und seelische Entwicklung des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es anregen, se<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsfähigkeit fördern und soziale Benachteiligungen möglichst<br />
ausgleichen.”<br />
(aus: <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstättengesetz Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz §2 Abschn. 1)<br />
In unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte bil<strong>den</strong> die Religionspädagogik und die Erziehung<br />
zur Selbstständigkeit das Fundament unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit.<br />
3.1. Religionspädagogik<br />
Die religiöse Erziehung soll dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> helfen <strong>in</strong> die kirchliche Geme<strong>in</strong>schaft<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuwachsen und an ihrem Leben teilzunehmen. Wir vermitteln durch unser<br />
eigenes Vorbild christliche Werte durch das tägliche Gebet, durch Lieder,<br />
biblische Geschichten und Rollenspiele. Wir machen Glauben erlebbar, <strong>in</strong>dem wir<br />
Gottesdienste mitgestalten und an kirchlichen Festen teilnehmen.<br />
Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er nehmen sich durch ihre Aktivitäten (z.B. <strong>beim</strong> Osterbasar &<br />
Erntedankfest zugunsten unseres Patenschaftsprojektes <strong>in</strong> Kolumbien oder <strong>beim</strong><br />
Pfarrfest) als wichtiger Teil der Geme<strong>in</strong>de wahr. Durch die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit religiösen Themen lernen die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er für sich und für die Umwelt<br />
verantwortlich zu handeln. E<strong>in</strong>e ganzheitliche Erziehung zum Glauben soll im <strong>K<strong>in</strong>d</strong><br />
das Bedürfnis und die Bereitschaft zur gelebten Nächstenliebe erwecken. Das<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong> lernt kirchliche Feste und Festzeiten als Ausdruck der Freude über das<br />
Handeln Gottes an uns Menschen zu verstehen und wird befähigt <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dgemäßer<br />
Form aktiv mitzufeiern.<br />
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3.2. Inklusionspädagogik<br />
„<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagese<strong>in</strong>richtungen, die sich im H<strong>in</strong>blick auf die Umsetzung der UN-<br />
Beh<strong>in</strong>dertenrechtskonvention auf <strong>den</strong> Weg zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>klusiven E<strong>in</strong>richtung<br />
begeben, entschei<strong>den</strong> sich für e<strong>in</strong>en Zuwachs an Qualität. Die Untersuchungen<br />
der Qualität <strong>in</strong>tegrativer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergärten und Krippen (Heimlich/Behr 2007)<br />
belegen dabei e<strong>in</strong>drucksvoll, dass diese e<strong>in</strong>e bessere Qualität und e<strong>in</strong>e größere<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit unter Eltern und Mitarbeitern vorweisen können, als<br />
E<strong>in</strong>richtungen, die nicht <strong>in</strong>tegrativ arbeiten.“<br />
(aus: Timm Albers, Mittendr<strong>in</strong> statt nur dabei, Inklusion <strong>in</strong> Krippe und <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergärten. 2011)<br />
Im Rahmen der uns zur Verfügung stehen<strong>den</strong> Möglichkeiten, arbeiten wir an der<br />
Realisierung von Inklusion. Wir stehen der Aufnahme von <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern mit<br />
besonderen Bedürfnissen/ Beh<strong>in</strong>derungen aufgeschlossen gegenüber und<br />
engagieren uns dafür, sie an allen Angeboten der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagese<strong>in</strong>richtung<br />
teilhaben zu lassen.<br />
Eltern e<strong>in</strong>es beh<strong>in</strong>derten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es können bei der Kreisverwaltung Ingelheim<br />
Integrationshilfe gem. § 54 SGB XII beantragen. Im Falle e<strong>in</strong>er Genehmigung,<br />
erhält das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> zusätzliche Förderstun<strong>den</strong> und Entwicklungsbegleitung durch<br />
Fachpersonal <strong>in</strong> der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte.<br />
3.3. Erziehung zur Selbstständigkeit<br />
Das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> strebt nach größtmöglicher Autonomie und Selbstständigkeit. Häufig<br />
haben bereits die ersten erlernten Wörter etwas mit Selbstbestimmung<br />
und dem Streben nach Selbstständigkeit zu tun, z.B. „ne<strong>in</strong>”, „alle<strong>in</strong>”, „selber”,<br />
etc.<br />
Durch gezielte Entwicklungsbeobachtung und Förderung im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten<br />
ermutigen, unterstützen und begleiten wir das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Selbstständigkeitsentwicklung. Der k<strong>in</strong>dliche Drang nach Selbstständigkeit ist<br />
untrennbar mit dem Lernen und der Lernentwicklung verbun<strong>den</strong>. Nur, was das<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong> selbst begreift, erlebt, tut, ausprobiert, hilft ihm, neue Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zu erlernen, Selbstbewusstse<strong>in</strong> zu erlangen und sich <strong>in</strong><br />
zunehmendem Maße neuen Aufgaben und Anforderungen zu stellen. Dem<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten, <strong>kommt</strong> dabei – ergänzend zum Elternhaus – die Aufgabe zu, als<br />
erste <strong>in</strong>stitutionelle Bildungse<strong>in</strong>richtung vor der Schule, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern möglichst<br />
optimale Lern- und Erfahrungsräume zu bieten.<br />
3.4. Weitere Ziele<br />
<strong>Unser</strong>e pädagogischen Ziele s<strong>in</strong>d es, jedem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten <strong>den</strong> Raum, die Zuwendung und die <strong>in</strong>dividuelle Förderung zu geben,<br />
die es braucht, um<br />
� sich <strong>beim</strong> E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten von der Familie zu lösen und offen<br />
zu wer<strong>den</strong> für neue Kontakte und soziale B<strong>in</strong>dungen,<br />
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� elementare Zusammenhänge zu begreifen, logisches Denken zu fördern<br />
und dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> zu helfen, Abläufe und Zusammenhänge zu erkennen,<br />
� Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen, die es ihm ermöglichen, e<strong>in</strong><br />
Stück Unabhängigkeit zu erlangen (Erziehung zur Selbstständigkeit),<br />
� fe<strong>in</strong>fühlig zu wer<strong>den</strong> für die Stimmungen und Lebensumstände anderer, um<br />
sich <strong>in</strong> andere Situationen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzen zu können (z.B. trösten),<br />
� Konflikte zu erkennen und geme<strong>in</strong>sam nach Lösungsmöglichkeiten zu<br />
suchen,<br />
� kreativ zu wer<strong>den</strong> und eigene Ideen im Bereich der Phantasie und des<br />
künstlerischen Ausdrucks umzusetzen,<br />
� e<strong>in</strong> rhythmisch, musikalisches Grundverständnis zu erfahren,<br />
� Regeln <strong>in</strong> der Gruppe und im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten verstehen zu können, sie<br />
e<strong>in</strong>zuhalten, aber auch zu h<strong>in</strong>terfragen,<br />
� se<strong>in</strong>en Wortschatz zu erweitern und Sprache als Kommunikationsmittel<br />
aktiv e<strong>in</strong>zusetzen,<br />
� motorische Sicherheit zu erlangen:<br />
o grobmotorisch se<strong>in</strong>e körperliche Sicherheit, se<strong>in</strong>e Geschicklichkeit<br />
und se<strong>in</strong>e Bewegungskoord<strong>in</strong>ation zu tra<strong>in</strong>ieren (z.B. hüpfen, auf<br />
e<strong>in</strong>em Be<strong>in</strong> balancieren, Seil spr<strong>in</strong>gen, rückwärts laufen),<br />
o fe<strong>in</strong>motorische Fähigkeiten zu verfe<strong>in</strong>ern (z.B. Augen-Hand-<br />
Koord<strong>in</strong>ation, P<strong>in</strong>zettengriff, Stift halten, gezielte<br />
Schneidebewegung auszuführen, Jacke schließen, etc.),<br />
� se<strong>in</strong>e Wahrnehmungsfähigkeiten zu fördern und zu sensibilisieren (sehen,<br />
hören, riechen, fühlen, schmecken),<br />
� eigene Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen und sie umzusetzen, ohne<br />
Andere dabei e<strong>in</strong>zuschränken.<br />
� e<strong>in</strong> Gruppenzugehörigkeitsgefühl zu entwickeln und Beziehungen zu<br />
anderen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern, auch über die eigene Gruppe h<strong>in</strong>aus, aufzubauen und zu<br />
pflegen. Dabei lernt das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> aktiv mit Anderen <strong>in</strong> Kontakt zu treten und<br />
ihre Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen wahrzunehmen und darauf<br />
e<strong>in</strong>zugehen,<br />
� neue Erfahrungsräume kennen zulernen und se<strong>in</strong>e Umweltorientierung zu<br />
fördern. Dies ermöglicht dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong>:<br />
o Natur- und Sachzusammenhänge,<br />
o die Berufswelt der Erwachsenen (z.B. durch Exkursionen),<br />
o die kulturelle Umwelt (z.B. Ausstellungen, Theater, etc.)<br />
4. Tagesablauf<br />
<strong>Unser</strong>e <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte öffnet um 6.45h für die Ganztagsk<strong>in</strong>der (Modell C).<br />
Ab 7.00h beg<strong>in</strong>nt die erweiterte Öffnungszeit (Modell B). Bis 8.00h wer<strong>den</strong> die<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er aus allen Gruppen geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gruppenraum von <strong>den</strong><br />
ErzieherInnen des Frühdienstes betreut. Viele Tagesk<strong>in</strong>der frühstücken <strong>in</strong><br />
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dieser Zeit.<br />
Ab 8.00h beg<strong>in</strong>nt die Öffnungszeit für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>der (Modell A), die<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er aus der Frühgruppe (Modell C + B) wechseln <strong>in</strong> ihre eigenen Gruppen. Ab<br />
8.15h beg<strong>in</strong>nt die Öffnungszeit für die Ganztagsk<strong>in</strong>der (Modell C+).<br />
Bis 9.00h müssen alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er (Ausnahmen bei Term<strong>in</strong>en) <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten<br />
gebracht wor<strong>den</strong> se<strong>in</strong>. Es ist wichtig, dass sich die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er rechtzeitig zu<br />
Spielgruppen f<strong>in</strong><strong>den</strong> können und das Vormittagsangebot (z.B.<br />
Mathematikprogramm Zahlenland, Bewegungsangebot, Projektarbeit ...) starten<br />
kann. E<strong>in</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>, das oft oder immer erst sehr spät <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten gebracht<br />
wird, gerät leicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Außenseiterposition, da sich die Spielpartner längst<br />
gefun<strong>den</strong> haben.<br />
Der Vormittag beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er Freispielphase. Innerhalb dieser Freispielphase<br />
laufen auch Beobachtungs- und Entwicklungsdokumentationen und<br />
Projektangebote. Viele <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er nutzen gerne nach Absprache die Möglichkeit,<br />
sich gegenseitig zu besuchen und verschie<strong>den</strong>e Spiel- und Bastelangebote<br />
gruppenübergreifend zu nutzen.<br />
In der Freispielphase bietet die ErzieherIn je nach Situation und Thema<br />
verschie<strong>den</strong>e, rahmenplan- und entwicklungsorientierte Angebote an: z.B.<br />
Portfolioarbeiten, Projektarbeiten, Mal- und Bastelanregungen, kennen lernen<br />
neuer Materialien und Techniken, Spiele, Gespräche, Geschichten erzählen,<br />
S<strong>in</strong>gen, Spaziergänge, Naturerkundungen und Ausflüge. Wir legen Wert<br />
darauf, dass jedes <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> der Freispielphase entsprechend se<strong>in</strong>er Bedürfnisse<br />
und se<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungsstandes zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Angeboten wählen kann. Die ErzieherInnen motivieren zur Teilnahme an<br />
<strong>den</strong> Angeboten und stehen unsicheren <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern ermutigend und helfend zur<br />
Seite. Jede Gruppe geht e<strong>in</strong>mal wöchentlich mit <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern zur<br />
Bewegungserziehung. Spaziergänge und Ausflüge (nicht während der<br />
E<strong>in</strong>gewöhnungszeit) f<strong>in</strong><strong>den</strong> je nach Wetterlage statt.<br />
Die Projekte „Entdeckungen im Entenland“ (2-4 Jahre) und „Entdeckungen im<br />
Zahlenland“ (4-6 Jahre) zur frühen mathematischen Bildung wer<strong>den</strong> jährlich<br />
über durchschnittlich 15 Wochen durchgeführt.<br />
Das Projekt der „Wackelzähne“ (für alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die das letzte <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenjahr<br />
vor der E<strong>in</strong>schulung besuchen) beg<strong>in</strong>nt 2 Monate nach der Neuaufnahme der<br />
„Kle<strong>in</strong>en“ und f<strong>in</strong>det ebenfalls e<strong>in</strong>mal pro Woche statt.<br />
Das Gewaltpräventionsprojekt „Faustlos“ (3-7 Jahre) zur Stärkung der<br />
Sozialkompetenz wird zweijährlich über durchschnittlich 20 Wochen<br />
durchgeführt.<br />
Alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er können zu e<strong>in</strong>em selbstgewählten Zeitpunkt ihr Frühstück am<br />
Frühstückstisch e<strong>in</strong>nehmen. Meist gehen die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er e<strong>in</strong>er Spielgruppe<br />
geme<strong>in</strong>sam frühstücken. Die ErzieherInnen er<strong>in</strong>nern die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er an die<br />
Frühstückszeit und achten darauf, dass e<strong>in</strong> entsprechender Abstand zum<br />
Mittagessen e<strong>in</strong>gehalten wird.<br />
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Im Rahmen des Tagesablaufes gibt es e<strong>in</strong>ige Aktivitäten, an <strong>den</strong>en die<br />
Gesamtgruppe teilnimmt, wie z.B. Stuhlkreis (z.B. Gespräche zur<br />
Gruppensituation und zum Schwerpunktthema, Geschichten, Lieder, Spiele),<br />
Geburtstagsfeiern, Feste (z.B. Nikolaus, Erntedank, etc.).<br />
Die Freispielphase endet meist mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Stuhlkreis. Anschließend<br />
gehen alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er vor Beg<strong>in</strong>n der Abholphase (12.15h-12.30h) bzw. vor dem<br />
Mittagessen, zum Spielen <strong>in</strong> das Außengelände des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens.<br />
Wenn es die aktuelle Personalsituation zulässt, bieten wir für Tagesk<strong>in</strong>der<br />
(Modell B, C und C+) 2 Essenszeiten an:<br />
Jüngere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er essen um 12.00h geme<strong>in</strong>sam zu Mittag und gehen anschließend<br />
schlafen (e<strong>in</strong>e ErzieherIn betreut die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er im Schlafraum). Die älteren <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
essen um 12.30h <strong>in</strong> ihrem Gruppenraum. Zum Mittagessen gehört entweder e<strong>in</strong>e<br />
Vorspeise oder e<strong>in</strong> Nachtisch. Nach dem Essen putzen alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er die Zähne.<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er ab dem 5. Lebensjahr dürfen – nach Absprache zwischen Eltern und<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte – alle<strong>in</strong>e nach Hause gehen. Um 12.30h, 14.00h und 16.30h<br />
br<strong>in</strong>gen wir die „Zebrastreifenk<strong>in</strong>der” an <strong>den</strong> Zebrastreifen vor dem<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten, von dort treten sie <strong>den</strong> Heimweg alle<strong>in</strong>e an.<br />
In der Zeit von 12.30h – 14.00h ist Mittagsruhe im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten. Bitte rufen<br />
Sie zu dieser Zeit nur <strong>in</strong> dr<strong>in</strong>gen<strong>den</strong> Fällen an.<br />
Ab 14.00h beg<strong>in</strong>nt der Nachmittag im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten. <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die das Modell B<br />
nutzen, wer<strong>den</strong> um 14.00h abgeholt. <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die das Modell A nutzen, können<br />
ab 14.00h gebracht wer<strong>den</strong>.<br />
Freispiel, E<strong>in</strong>zelförderung, Angebote und Aktivitäten wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> Nachmittag<br />
<strong>in</strong>tegriert. Alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er gehen gerne zum Toben, Dreirad fahren, Sandkasten<br />
buddeln, etc. <strong>in</strong> das Außengelände des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens.<br />
Die Ganztagsk<strong>in</strong>der wer<strong>den</strong> meist nach Arbeitsende der Eltern (im Laufe des<br />
nachmittags) abgeholt.<br />
Die Öffnungszeit der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte endet für die meisten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
(Modell A und Modell C) um 16.30h. Um 16.30 Uhr gehen die übrigen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
(Modell C+) mit der ErzieherIn zum Händewaschen und anschließend zum<br />
geme<strong>in</strong>samen Abendsnack. Nach dem Essen wird die geme<strong>in</strong>same Spielzeit<br />
fortgesetzt. Ab 17.00 Uhr (nach dem Essen) beg<strong>in</strong>nt die<br />
Abholzeit für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die das Modell C+ nutzen. Bis 18.00 Uhr müssen alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
abgeholt se<strong>in</strong>.<br />
5. Freispiel<br />
Freispiel bedeutet das freie Spielen des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es ohne zielorientierte Anleitung<br />
bzw. Lenkung des Erziehers (z.B. Rollenspiel <strong>in</strong> der Puppenecke). Im<br />
Freispiel können die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er ihre Gefühle ausdrücken, ausleben und verarbeiten,<br />
sie fühlen sich unbeobachtet. Durch das Schaffen von „Freiräumen”, z.B.<br />
Spielecken, Raumteiler, Vorhänge, können sich die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er <strong>in</strong> ihr Spiel<br />
zurückziehen und vertiefen. Freispiel bedeutet auch schöpferischer Freiraum<br />
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für Phantasie und Kreativität. Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er nutzen dabei das gesamte<br />
Spielangebot und sämtliche Raummöglichkeiten des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens aus. Der<br />
Erzieher bespricht Spielmöglichkeiten, lässt sich z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Rollenspiel<br />
e<strong>in</strong>beziehen, vermittelt neue Techniken, ist Ansprechpartner, tröstet und zeigt<br />
im eigenen Vorbild Problemlösungsmöglichkeiten auf. Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er erfahren im<br />
Freispiel auch zunehmende Selbstständigkeit (z.B. „das kann ich schon ganz<br />
alle<strong>in</strong>e”, „ich helfe e<strong>in</strong>em anderen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>”, „ich werde gebraucht”, „ich suche mir<br />
me<strong>in</strong>e Spielpartner selber aus”). Im freien Spiel können <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er neue Fähigkeiten<br />
erlernen, Erlebnisse vertiefen, Aggressionen abbauen und vone<strong>in</strong>ander lernen.<br />
6. Bedeutung des Spiels<br />
Im Spiel erschließt sich das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> die Welt. Es ist se<strong>in</strong>e Lebensform elementare<br />
Erfahrungen zu sammeln und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Entwicklung fortzuschreiten. Im<br />
Spiel wächst das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> allmählich <strong>in</strong> die Welt des Erwachsenen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und<br />
erlangt schrittweise Handlungsfähigkeit. Das charakteristische am Spiel ist,<br />
� dass es e<strong>in</strong> Ausdruck der Lust ist (Funktionslust),<br />
� dass es spontan aus e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>neren Drang (<strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Motivation)<br />
herausgeschieht<br />
� dass se<strong>in</strong>e Dauer durch die Motivation bestimmt ist,<br />
� dass es zweckfrei geschieht (spielen um des Spielens willen),<br />
� und dass die Freude am Spiel (Intensität) durch Wiederholung gesteigert<br />
wird.<br />
In der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte f<strong>in</strong>det das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong> Spielfeld <strong>in</strong> dem es<br />
� soziale und religiöse Erfahrungen sammeln kann,<br />
� se<strong>in</strong>e Persönlichkeit entfaltet,<br />
� sensibel für se<strong>in</strong>e Umwelt wird,<br />
� <strong>in</strong> Kontakt mit neuen Situationen, Techniken und Materialien <strong>kommt</strong>.<br />
Aus unserer eigenen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>heit wissen wir, dass die Motivation und der Lernerfolg<br />
immer abhängig ist von der Freude und der Lust am Tun.<br />
7. Stuhlkreis<br />
Der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenvormittag endet meist mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Stuhlkreis.<br />
Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er besprechen mit ihren ErzieherInnen das Rahmenthema, lernen<br />
neue Lieder und Spiele, hören Geschichten - auch zu religiösen Themen,<br />
Kamishibai (Erzähltheater), reflektieren <strong>den</strong> Vormittag, ...<br />
Soziales Ziel ist es, dabei auch zurückhaltende <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er <strong>in</strong> die Gruppe zu<br />
<strong>in</strong>tegrieren, Erfolgserlebnisse zu vermitteln, die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er gezielt nach ihren<br />
Bedürfnissen anzusprechen, um so die Eigenständigkeit des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es zu fördern.<br />
Der Stuhlkreis dauert je nach Aufnahmefähigkeit und Anzahl der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er 15 bis<br />
30 M<strong>in</strong>uten.<br />
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8. Altersgemischte Gruppe<br />
Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er unseres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> altersgemischten Gruppen aufgeteilt.<br />
Bei der Aufnahme achten wir soweit möglich auf e<strong>in</strong>e ausgewogene<br />
Altersstruktur <strong>in</strong> der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe. Besser als <strong>in</strong> alterskonformen<br />
Gruppen entwickeln sich das Sozialverhalten und das Gruppengefühl sehr viel<br />
natürlicher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er altersgemischten Gruppe. Max. 6 <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er pro Gruppe dürfen<br />
laut Betriebserlaubnis jünger als 3 Jahre se<strong>in</strong> (ab 2. Lebensjahr).<br />
9. Rahmenplan<br />
Wir planen unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit nach <strong>den</strong> Bedürfnissen und<br />
dem Entwicklungsstand der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe und nach situativen Anlässen.<br />
Hierzu erstellt die jeweilige Gruppe e<strong>in</strong>en Rahmenplan, der Sie als Eltern<br />
über die Arbeit und das aktuelle Thema <strong>in</strong>formiert. Sie f<strong>in</strong><strong>den</strong> die schriftliche<br />
Ausarbeitung des Rahmenthemas im Bereich der Gruppentür. Der Rahmenplan<br />
ist aber ke<strong>in</strong> „starrer” Plan, der Punkt für Punkt abgehakt wird. Auch<br />
außerhalb des Planthemas beschäftigen wir uns <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit und<br />
<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zelarbeit mit <strong>den</strong> aktuellen Bedürfnissen und Interessen der<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er. Wir versuchen dabei möglichst situativ zu reagieren und unser Angebot<br />
so zu gestalten, dass das <strong>K<strong>in</strong>d</strong>, unter Berücksichtigung se<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen<br />
Entwicklungsstandes und unserer personellen Möglichkeiten, optimal<br />
gefördert wird.<br />
10.Baustelle<br />
Im Außengelände unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte bef<strong>in</strong>det sich auch e<strong>in</strong>e<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>erbaustelle. Was auf uns Erwachsene auf <strong>den</strong> ersten Blick wenig<br />
ansprechend wirkt, ist für die meisten unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er der mit Abstand<br />
beliebteste und wichtigste Bereich des Außengeländes. Hier können sie ihrer<br />
Phantasie so richtig freien Lauf lassen und die „Großen” <strong>in</strong> ihrem Tun nachahmen.<br />
An manchen Tagen kann man miterleben, wie mittels Holzlatten, Plastikrohren,<br />
Autoreifen und Matsch e<strong>in</strong> komplexes Haus entsteht und die neuen<br />
„Hausbesitzer” mehrere Tage mit Ausbau und E<strong>in</strong>richtung beschäftigt s<strong>in</strong>d, oder<br />
aber wie mit altem, ausrangiertem Geschirr liebevoll Erdmatschbrei<br />
mit zerstampften Gänseblümchen gekocht wird und alle zum Essen e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong><br />
s<strong>in</strong>d. Aber das schönste Spiel macht auch <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern nur dann Spaß, wenn es<br />
h<strong>in</strong>terher ke<strong>in</strong>en Stress wegen schmutziger Kleidung gibt. Da aber ke<strong>in</strong><br />
Bauarbeiter sauber nach getaner Arbeit nach Hause <strong>kommt</strong>, empfehlen wir<br />
Ihnen, bei uns im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten e<strong>in</strong>e Matschhose und Gummistiefel zu lagern, die<br />
auch dreckigruhig mehrere Tage getragen wer<strong>den</strong> kann<br />
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11.Räumliche und personelle Situation<br />
11.1. E<strong>in</strong>richtung<br />
Größe der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte: 903m²<br />
Neben vier Gruppenräumen mit <strong>in</strong>tegrierter 2. Spielebene und eigenem<br />
Pflanzbeet vor dem Gruppenraum verfügen wir über folgende<br />
Räumlichkeiten:<br />
1 Mehrzweckraum (Bewegungserziehung, Projektarbeit, Spielen, Feste,<br />
Elternabende, ...)<br />
1 Werk- & Töpferraum<br />
1 Projektraum (Sprachförderung, Projektarbeit, Entenland, Zahlenland,<br />
Literacy, Screen<strong>in</strong>gs)<br />
1 Projektraum (Musik, Projektarbeit, E<strong>in</strong>zelförderung, Schlafmöglichkeit)<br />
1 Seitenflur (Projektarbeitsplatz, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erkicker)<br />
1 Ritterburgballkiste mit Rutsche im Flurbereich<br />
2 <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erwaschräume mit Toiletten, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erwaschbecken, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erdusche,<br />
Wickelkommode<br />
1 Materialraum (Papierlager, Bastelmaterialien)<br />
1 Büro + Bauernhofspielecke<br />
2 Toiletten (Männer, Frauen <strong>in</strong>kl. beh<strong>in</strong>dertengerechte Ausstattung)<br />
1 Personalraum (Verwaltungsarbeiten, Dienstbesprechungen,<br />
Aufenthaltsraum)<br />
1 Küche (zusätzlich 2 mobile <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erkochherde mit Backofen)<br />
1 Vorratsraum Lebensmittel<br />
1 Toilette für Küchenpersonal<br />
1 Putzmittellagerraum<br />
1 Hauswirtschaftsraum (Waschen, Trocknen, Bügeln)<br />
1 Abstellraum (Getränkelager, Gartengeräte)<br />
1 Heizungsraum<br />
11.2. Außengelände<br />
Das Außengelände umfasst 2489m². Neben e<strong>in</strong>er großen Spielwiese mit altem<br />
Baumbestand bieten sich folgende Spielmöglichkeiten:<br />
1 Holzhaus (Lager für Sandspielzeug, Rädchen, Roller, Dreiräder,<br />
Bierzeltgarnituren)<br />
1 <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erbaustelle (mit Sonnenschutz)<br />
3 Sandkästen<br />
1 Rutschbahn mit Kletterwand<br />
3 Spielhäuser<br />
3 Reckstangen<br />
1 Klettergerüst<br />
2 Wackeltiere<br />
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1 Wippe<br />
2 Schaukeln<br />
1 Barren<br />
3 Sitzgruppen, 4 Sonnenschirme<br />
1 Überdachung (für Regentage, Feste, Grillabende, ...)<br />
E<strong>in</strong> Spielbereich besonders geeignet für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er unter drei Jahren mit<br />
1 kle<strong>in</strong>e Rutsche mit Klettermöglichkeit<br />
1 Sandkasten<br />
2 Wipptiere<br />
1 Freifläche für Fahrzeuge (Bobbycar, Dreirädchen, Roller)<br />
Dieser Bereich kann bei Bedarf vom übrigen Außengelände abgetrennt wer<strong>den</strong>.<br />
11.3. Personal<br />
Der Personalschlüssel (erhöhte Personalzuweisung) setzt sich z.Zt. wie folgt<br />
zusammen:<br />
14 pädagogische Vollzeitstellen teilen sich wie folgt auf:<br />
-1 Stelle Leitung<br />
-11 Stellen für pädagogischen Gruppendienst<br />
-1 Stelle gruppenübergreifende <strong>in</strong>terkulturelle Pädagogik<br />
-1 Stelle Heilpädagogik/ Inklusion<br />
1 Hauswirtschafter<strong>in</strong> á 22,5 Stun<strong>den</strong>/Woche<br />
2 Re<strong>in</strong>igungskräfte á 20 Stun<strong>den</strong>/Woche<br />
1 Honorarkraft (Erzieher<strong>in</strong> mit Ausbildung zur Sprachförderfachkraft) für<br />
Sprachförderprogramm des Landes (Stun<strong>den</strong> nach Bedarf)<br />
Zusätzlich bei Bedarf/ Bewilligung:<br />
� Honorarkräfte (z.B. ErzieherInnen, HeilpädagogInnen, Therapeuten ...) als<br />
Integrationskräfte für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mit Beh<strong>in</strong>derungen und<br />
Entwicklungsschwierigkeiten.<br />
� 1 (jährlich) BerufspaktikantIn (fünftes Ausbildungsjahr zur Erzieher<strong>in</strong> /<br />
zum Erzieher) oder 1 FSJ-PraktikantIn (Freiwilliges Soziales Jahr)<br />
� 1 „Eurokraft“ (halbjährlich) als Hausmeister für Re<strong>in</strong>igung Außengelände<br />
und kle<strong>in</strong>ere Reparaturen á 30 Stun<strong>den</strong>/Woche.<br />
Alle MitarbeiterInnen im Erziehungsbereich s<strong>in</strong>d pädagogisch ausgebildete<br />
Fachkräfte, die sich zusammensetzen aus ErzieherInnen, <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erpflegerIn<br />
(mit Ausbildung zur sonderpädagogischen Gruppenleitung), Montessori-<br />
Erzieher<strong>in</strong>nen.<br />
Alle pädagogischen Mitarbeiter und die Hauswirtschafter<strong>in</strong> nehmen<br />
regelmäßig an Fortbildungen teil, um das Angebot unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte<br />
für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er und Familien attraktiver, situationsorientierter und<br />
bedarfsgerechter zu gestalten.<br />
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11.4. Praktikanten<br />
Als Ausbildungsbetrieb ermöglichen wir Berufs<strong>in</strong>teressenten und angehen<strong>den</strong><br />
ErzieherInnen verschie<strong>den</strong>e Schul- und Ausbildungspraktikas. Für die besondere<br />
fachliche Anleitung (nach <strong>den</strong> Rahmenlehrplänen) von angehen<strong>den</strong> ErzieherInnen<br />
im letzten Ausbildungsjahr wur<strong>den</strong> 5 ErzieherInnen mit langjähriger<br />
Berufserfahrung zusatzqualifiziert. Fachlicher Austausch mit <strong>den</strong><br />
betreuen<strong>den</strong> Lehrkräften und anderer Institutionen f<strong>in</strong><strong>den</strong> regelmäßig statt.<br />
Praktikanten stellen sich mit e<strong>in</strong>em kurzen Infobrief an der Gruppenp<strong>in</strong>wand vor.<br />
12.Dienstgespräche<br />
Das pädagogische Fachpersonal trifft sich wöchentlich (16.00 Uhr – 18.00<br />
Uhr) zum Dienstgespräch. Im Team arbeiten wir zu folgen<strong>den</strong> Schwerpunkten:<br />
� QM<br />
� pädagogische Konzeption (wo stehen wir <strong>in</strong> der pädagogischen Arbeit,<br />
wer<strong>den</strong> wir unserem Anspruch gerecht?)<br />
� Reflexion des erzieherischen Handelns<br />
� religionspädagogische Arbeit (Gestaltung und Durchführung)<br />
� Absprache und Organisation von Themen, Veranstaltungen,<br />
Gottesdiensten, Festen<br />
� <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mit erhöhtem Betreuungsaufwand und deren Förderung (z.B.<br />
Sprachschwierigkeiten, Defizite im sozialen, motorischen, kognitiven<br />
Bereich)<br />
� Gestaltung der Elternarbeit und der Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Koord<strong>in</strong>ation der Gruppenarbeit, Term<strong>in</strong>absprachen<br />
� Reflexion von Fortbildungsveranstaltungen<br />
Der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten ist <strong>in</strong> dieser Zeit regulär bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />
12.1. Dienstplan<br />
Da unsere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte durchgehend von 6.30 bis 18.00 Uhr - 11,5 Stun<strong>den</strong><br />
geöffnet ist, arbeiten alle MitarbeiterInnen im Erziehungsdienst <strong>in</strong> Schichten:<br />
Früh-, Normal-, Spät-Dienst. Teilzeitkräfte arbeiten je<br />
nach Bedarf der E<strong>in</strong>richtung vor- oder nachmittags (5 Tage/Woche) oder<br />
auch ganze Tage (3 Tage/Woche).<br />
Alle Vor-, Nachbereitungszeiten und Pausen wer<strong>den</strong> zeitversetzt genommen<br />
und entsprechen <strong>den</strong> gesetzlichen Vorgaben.<br />
13.Vorbereitungszeiten<br />
Jeder Gruppe steht für <strong>in</strong>terne Planungsarbeiten (Gespräche über <strong>den</strong><br />
Entwicklungsstand der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er u.a. mit Sprachförderkraft und Leitung, Planung<br />
der pädagogischen Arbeit, Elterngespräche, Reflexion, E<strong>in</strong>arbeitung und<br />
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Betreuung von Praktikanten, Gesprächen mit anderen Institutionen, z.B.<br />
Grundschule, Spieltherapie, Erziehungsberatung, Frühförderzentrum,<br />
Ergotherapie, Logopädie, etc.) e<strong>in</strong> Nachmittag <strong>in</strong> der Woche zu.<br />
An diesem festgelegten Nachmittag besuchen die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er der Gruppe die<br />
Nachbargruppe.<br />
1. Strochennestgruppe: Vorbereitung Montagnachmittags (14.00h – 16.00h)<br />
Die Storchenk<strong>in</strong>der besuchen <strong>den</strong> Maulwurfhügel)<br />
2. Maulwurfhügelgruppe: Vorbereitung Mittwochnachmittags (14.00h – 16.00h)<br />
Die Maulwurfk<strong>in</strong>der besuchen das Storchennest<br />
3. Froschteichgruppe: Vorbereitung Montagnachmittags (14.00h – 16.00h)<br />
Die Froschk<strong>in</strong>der besuchen die kle<strong>in</strong>en Strolche<br />
4. Die kle<strong>in</strong>en Strolche: Vorbereitung Dienstagnachmittags (14.00h – 16.00h)<br />
Die kle<strong>in</strong>en Strolche besuchen <strong>den</strong> Froschteich<br />
14.Sprachförderung<br />
Sprache ist das zentrale Mittel für Menschen Beziehungen zu ihrer Umwelt<br />
aufzubauen und diese dadurch zu verstehen. Neben der Sprachförderung <strong>in</strong><br />
der täglichen Gruppenarbeit (Gespräche, Stuhlkreis, Lieder, F<strong>in</strong>gerspiele ...)<br />
f<strong>in</strong>anziert das Land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz die zusätzlich Sprachförderung von <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern,<br />
die im Altersvergleich noch zu wenige Worte aktiv sprechen und verstehen<br />
können. E<strong>in</strong>e ausgebildete Honorarkraft (z.B. ErzieherIn mit Zusatzausbildung<br />
zur Sprachförderkraft) fördert alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mit Sprachförderbedarf <strong>in</strong><br />
Basisgruppen (2 x pro Woche e<strong>in</strong>e Stunde) oder Intensivgruppen (4 x pro Woche<br />
e<strong>in</strong>e Stunde). Das Förderangebot richtet sich an <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mit und ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Ermittelt wird der Sprachförderbedarf e<strong>in</strong>es <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es<br />
durch die Beobachtungsarbeit der GruppenerzieherInnen und <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satz<br />
der Screen<strong>in</strong>gbögen Seldak (für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die Deutsch als Erstsprache sprechen)<br />
und Sismik (für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die Deutsch als Zweitsprache sprechen).<br />
Konzeptionell orientiert sich das Sprachförderangebot unserer<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte nach „Spiel mit Deutsch“ von Elke Montanari und „Wir<br />
verstehen uns gut“ von Elke Schlösser.<br />
15. Entwicklungsbeobachtung & Dokumentation<br />
15.1. Portfolioarbeit<br />
Als Bildungs- und Lerndokumentation arbeiten wir ab der Aufnahme mit<br />
jedem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> an der Erstellung e<strong>in</strong>es eigenen Portfolioordners. Im Portfolio<br />
sammelt das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> se<strong>in</strong>e Bastel- und Malarbeiten, Projektergebnisse (z.B.<br />
Entenland, Zahlenland, Literacy...), Interviews, Fotos und Arbeitsblätter,<br />
während se<strong>in</strong>er gesamten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit. So sieht das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> se<strong>in</strong>e eigenen<br />
Entwicklungsfortschritte (z.B. <strong>in</strong> der Malentwicklung, <strong>beim</strong> Ausschnei<strong>den</strong>...)<br />
und wird ermutigt sich auch neuen, noch unbekannten Aufgaben zu<br />
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stellen. Der Portfolioordner ist für das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> jederzeit zugänglich und die<br />
meisten <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er lieben es <strong>in</strong> ihrem Ordner zu stöbern und ihn stolz <strong>den</strong> Eltern<br />
zu zeigen. Sie dürfen als Eltern selbstverständlich jederzeit <strong>den</strong> Portfolioordner<br />
Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es ansehen, bitte sprechen Sie uns kurz vorher an. Aus<br />
Datenschutzgrün<strong>den</strong> ist es ebenso selbstverständlich nicht gestattet <strong>in</strong> die<br />
Ordner anderer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er E<strong>in</strong>blick zu nehmen. Beim Abschiedsgrillfest von der<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit (vor der E<strong>in</strong>schulung) erhält jedes <strong>K<strong>in</strong>d</strong> se<strong>in</strong>en Portfolioordner<br />
abschließend nach Hause.<br />
15.2. Freie Beobachtung<br />
„Die Beobachtung des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es gehört zum Alltag e<strong>in</strong>er <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte.<br />
Beobachtungen des e<strong>in</strong>zelnen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es <strong>in</strong> zeitlichen Abstän<strong>den</strong> mehrfach<br />
durchgeführt ergeben e<strong>in</strong>e Reihe von „Blitzlichtern“ <strong>in</strong> der Lern- und<br />
Entwicklungsgeschichte des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es“.<br />
(Auszug aus <strong>den</strong> Bildungs- und Erziehungsempfehlungen (BEE) für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz)<br />
Beobachtungen wer<strong>den</strong> regelmäßig im Dienstgespräch diskutiert und analysiert<br />
um geme<strong>in</strong>sam zu entschei<strong>den</strong> wie das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er weiteren Entwicklung<br />
bestmöglichst unterstützt, gefördert und gefordert wer<strong>den</strong> kann.<br />
15.3. Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter (GE)<br />
Als weiteren Bestandteil der Lern- und Bildungsdokumentation wen<strong>den</strong> wir ab<br />
dem 3 Lebensjahr halbjährlich <strong>den</strong> Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter<br />
an. In <strong>den</strong> 5 Kernbereichen: Sprache, kognitive Entwicklung, Sozialverhalten,<br />
Fe<strong>in</strong>motorik und Grobmotorik ermöglicht der GE e<strong>in</strong>e gute Übersicht über<br />
<strong>den</strong> aktuellen Entwicklungsstand, besondere Begabungen und Bereiche <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong>en das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong>en Förderbedarf hat. Selbstverständlich können Sie<br />
jederzeit E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>den</strong> GE Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es nehmen. Nach Abschluss des GE<br />
erhalten Sie die Orig<strong>in</strong>alunterlagen mit nach Hause.<br />
15.4. Diagnostische E<strong>in</strong>schätzskalen zur Beurteilung des<br />
Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit (DES)<br />
Spätestens e<strong>in</strong> Jahr vor der E<strong>in</strong>schulung stellt sich bei <strong>den</strong> Eltern die Frage,<br />
ob das <strong>K<strong>in</strong>d</strong> wohl gut „gerüstet“ <strong>in</strong> die Schulzeit starten wird und welche<br />
Fähig- und Fertigkeiten heutzutage wohl gebraucht wer<strong>den</strong>. E<strong>in</strong>e Antwort<br />
auf diese Frage kann neben Beobachtungen, Portfolioordner und Gelsenkirchener<br />
Entwicklungsbegleiter auch das DES geben.<br />
Mit Ihrem E<strong>in</strong>verständnis erarbeiten wir zu Beg<strong>in</strong>n des 5. Lebensjahres mit<br />
Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> das DES-Screen<strong>in</strong>g, <strong>in</strong>dem 28 schulrelevante Entwicklungsbereiche<br />
erfasst und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Auswertungssystem bewertet wer<strong>den</strong>.<br />
Alle ErzieherInnen haben, um das DES anwen<strong>den</strong> zu können e<strong>in</strong>e Fortbildung<br />
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esucht. Nach Fertigstellung und Auswertung treffen wir uns mit Ihnen zu<br />
e<strong>in</strong>em Elterngespräch und besprechen Ablauf, Inhalte und Empfehlungen für<br />
die weitere Entwicklungsbegleitung Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es. Im Anschluss an das<br />
Gespräch erhalten Sie die Orig<strong>in</strong>alunterlagen mit nach Hause.<br />
16.Bewegungserziehung<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er haben e<strong>in</strong> ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis. Ausreichende Bewegung<br />
fördert die Gesundheit und Vitalität und verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong>e Fehlentwicklung, die<br />
durch die Unterdrückung des Bewegungsdranges entstehen kann. Über die<br />
Motorik wird außerdem – von <strong>den</strong> ersten Lernprozessen an – auch die geistige<br />
Entwicklung entschei<strong>den</strong>d gefördert. Deshalb achten wir wetterunabhängig auf<br />
viel Bewegung an der frischen Luft.<br />
Bewegungserziehung, oder – besser gesagt – Bewegungsförderung, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte schon dadurch statt, dass <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er „e<strong>in</strong>fach” spielen<br />
können, <strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>en Räumlichkeiten und an entsprechen<strong>den</strong> Geräten,<br />
z.B. Klettergerüst, Bälle, Spr<strong>in</strong>gseile, Weichschaummatte, Schaukel, etc.<br />
Zusätzlich bieten wir e<strong>in</strong>mal pro Woche und <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe e<strong>in</strong><br />
Bewegungsangebot an, das <strong>in</strong>dividuell nach der Gruppenzusammensetzung (Alter<br />
der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, Gruppengröße, Körperbeherrschung und Ausdauer) vorbereitet<br />
wird. Meist teilen wir die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppen nach Alter und motorischen<br />
Fähigkeiten <strong>in</strong> zwei Kle<strong>in</strong>gruppen e<strong>in</strong>. An folgen<strong>den</strong> Vormittagen gehen die<br />
jeweiligen Gruppen zur Bewegungserziehung:<br />
� Die kle<strong>in</strong>en Strolche: Donnerstag<br />
� Froschteich: Dienstag<br />
� Maulwurfhügel: Montag<br />
� Storchennest: Mittwoch<br />
Inhalte der Bewegungserziehung s<strong>in</strong>d<br />
� Gymnastik & Geräteturnen,<br />
� Turn- & Laufspiele,<br />
� Rhythmik & Tänze,<br />
Bei schönem Wetter verlegen wir das Angebot auch gerne <strong>in</strong>s Freie (z.B.<br />
Turn-, Kletter-, Geschicklichkeitsübungen im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenaußengelände,<br />
Spaziergänge, komb<strong>in</strong>iert mit Lauf- und Bewegungsspielen).<br />
Meist genügt es, zu warme Kleidung auszuziehen. Erfahrungen haben gezeigt,<br />
dass viele <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mehr oder weniger Hilfe <strong>beim</strong> Umklei<strong>den</strong> benötigen. So<br />
dauerte früher das Umklei<strong>den</strong> pro Kle<strong>in</strong>gruppe ca. 20 M<strong>in</strong>uten vor Beg<strong>in</strong>n und<br />
nochmals 20 M<strong>in</strong>uten nach dem Bewegungsangebot. Dabei blieb fast zu wenig<br />
Zeit für das Wichtigste – die Bewegungsförderung. Um Zeit e<strong>in</strong>zusparen,<br />
verzichten wir daher weitestgehend darauf, <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern spezielle Turnkleidung<br />
(Sporthose, Turntrikot, Gymnastikanzug, etc.) anzuziehen. <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er benötigen<br />
aufgrund der Unfallgefahr Gymnastikschläppchen oder Rutschsocken (siehe<br />
Ausstattungsliste) um am Bewegungsangebot teilnehmen zu können.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 18 / 18
17.Projekte & Angebote<br />
„In Anlehnung an das <strong>den</strong> Empfehlungen zugrunde liegende Bildungsverständnis<br />
setzen Projekte an <strong>den</strong> Selbstbildungspotenzialen und dem natürlichen<br />
Interesse der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er an. Themen und Situationen der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er wer<strong>den</strong> <strong>in</strong><br />
Projekten aufgegriffen oder aber die Neugier der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er durch neue Themen<br />
herausgefordert. Projekte bieten die Chance, geme<strong>in</strong>sam mit <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern<br />
über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum an e<strong>in</strong>em Thema zu arbeiten...“<br />
(Auszug aus <strong>den</strong> BEE für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz)<br />
Neben Projekten <strong>in</strong> der eigenen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> unserer<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte auch gruppenübergreifend (z.B. im Schulk<strong>in</strong>dprojekt oder zu<br />
religiösen Themen) <strong>in</strong> Projekten gearbeitet.<br />
17.1. Projektarbeit: Entdeckungen im Entenland<br />
Das mehrwöchige Vorläuferprojekt zum Zahlenland für „ganz Kle<strong>in</strong>e“ heißt<br />
Entenland. Im Entenlandprojekt lernen schon <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er ab dem 3. Lebensjahr<br />
(frühestens nach abgeschlossener E<strong>in</strong>gewöhnungszeit - Stichtagregelung),<br />
e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> Geschichten und Spielen rund um e<strong>in</strong> Entenk<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e<br />
Entenfamilie, Farben, Formen, erstes Zählen, Würfelbild und Simultanerfassung.<br />
Konzeptionell basiert das Projekt auf <strong>den</strong> vier pädagogischen Pr<strong>in</strong>zipien:<br />
Ganzheitlichkeit, Selbsttätigkeit, soziales Verhalten und Lernen <strong>in</strong><br />
Zusammenhängen.<br />
Vor Projektstart <strong>in</strong>formieren wir alle Eltern an e<strong>in</strong>em Elternabend ausführlich<br />
über das Projekt: Entdeckungen im Entenland.<br />
Um das Projekt durchführen zu können, haben alle ErzieherInnen unserer<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte zum Entenlandprogramm e<strong>in</strong>e Fortbildung besucht.<br />
17.2. Projektarbeit: Entdeckungen im Zahlenland<br />
„Geht es Ihnen auch so, wie vielen Erwachsenen? Für nicht wenige unter uns<br />
weckt das Stichwort Mathematik ke<strong>in</strong>e schöne Er<strong>in</strong>nerung: Dumpfes Brüten<br />
über Zahlen und Formeln, abstrakten und unnützen Gebil<strong>den</strong> fällt uns dabei<br />
e<strong>in</strong>, im schlimmsten Fall versetzt uns die Er<strong>in</strong>nerung sogar <strong>in</strong> Angst und<br />
Schrecken. Oft wird Mathematik auch mit kühler Rationalität, strenger Logik<br />
und letztendlich mit Emotionslosigkeit verknüpft. Woran liegt das? Vielleicht<br />
am Fach Mathematik, an unserem Mathematiklehrer oder e<strong>in</strong>fach an <strong>den</strong><br />
Zahlen? ... Mathematik lernende <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die <strong>in</strong> fantasievolle Märchenwelten<br />
e<strong>in</strong>tauchen und dabei auch noch herzhaft lachen und s<strong>in</strong>gen, s<strong>in</strong>d für viele<br />
wohl e<strong>in</strong> kaum vorstellbares Bild“. (Auszug aus dem Buch: Komm mit <strong>in</strong>s Zahlenland)<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er im mittleren <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenjahr (ab 4 Jahren - Stichtagregelung) lernen<br />
<strong>in</strong> unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte mit unterschiedlichen Materialien und<br />
Metho<strong>den</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mehrwöchigen Projekt <strong>den</strong> Zahlenraum von 1 bis 10 kennen.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 19 / 19
Im Zahlenland hat jede Zahl e<strong>in</strong>en eigenen Zahlengarten zu dem e<strong>in</strong><br />
Zahlenweg führt. Zahlenhäuser und Zahlentürme, geometrische Zahlengärten,<br />
Zahlengeschichten und Zahlenlieder s<strong>in</strong>d wichtige Elemente im Zahlenland,<br />
die die natürliche Neugier des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es unterstützt und se<strong>in</strong>en<br />
Forscherdrang fördert.<br />
Vor Projektstart <strong>in</strong>formieren wir alle Eltern an e<strong>in</strong>em Elternabend ausführlich<br />
über das Mathematikförderprogramm: Entdeckungen im Zahlenland.<br />
Um das Projekt durchführen zu können, haben alle ErzieherInnen unserer<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte zum Zahlenlandprogramm e<strong>in</strong>e Fortbildung besucht.<br />
<strong>Unser</strong>e <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte ist im Projekt Zahlenfreunde von Prof. Gerhard<br />
Preiss zertifiziert.<br />
17.3. Projektarbeit: Faustlos / Gewaltprävention<br />
Faustlos ist e<strong>in</strong> mehrwöchiges Curriculum zur Förderung sozialer und emotionaler<br />
Kompetenzen und Gewaltprävention für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>der (3-6 Jahre)<br />
und Grundschulk<strong>in</strong>der (6-10 Jahre). Es umfasst im Wesentlichen 3 Lernziele:<br />
Empathieförderung: Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> ihren Fähigkeiten gefördert Gefühle<br />
anderer Menschen zu erkennen, sich <strong>in</strong> andere h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu fühlen und<br />
emphatisch auf andere zu reagieren.<br />
Impulskontrolle: Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er lernen <strong>in</strong> Rollenspielen ihre Impulse zu kontrollieren<br />
und aggressives Verhalten zu reduzieren. Sie erlernen und üben sich <strong>in</strong><br />
Problemlösungsstrategien und stärken ihre soziale Kompetenzen.<br />
Umgang mit Ärger und Wut: Die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er lernen ihre Wut und ihren Ärger<br />
kennen und sie lernen mit diesen Gefühlen konstruktiver umzugehen. Dabei<br />
hilft das Erlernen von Beruhigungstechniken.<br />
Diese drei Lernziele wer<strong>den</strong> mit allen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern im Wochenthema und im<br />
Faustlostuhlkreis erarbeitet. Fallbeispiele, Fotos und die zwei Handpuppen:<br />
„Wilder Willi“ (Hund) und „Lahmer Schneck“ (Schnecke) helfen <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern<br />
dabei. Das Faustlos Projekt wird alle zwei Jahre mit allen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>dern<br />
neu erarbeitet und <strong>in</strong> der Zwischenzeit „aktiv gelebt“.<br />
Um das Projekt durchführen zu können, haben alle ErzieherInnen unserer<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte die Faustlosfortbildung des Präventionszentrums Heidelberg<br />
besucht.<br />
17.4. Projektarbeit im Jahr vor der E<strong>in</strong>schulung<br />
Für unsere „Wackelzähne“ (Vorschulk<strong>in</strong>der) bieten wir im letzten<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenjahr Projekte zu verschie<strong>den</strong>en Themengebieten (z.B. Literacy,<br />
naturwissenschaftliche Experimente, Musikprojekte, Kochen und<br />
Backen, ...) an.<br />
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Ziel hierbei ist es, das Selbstbewusstse<strong>in</strong> zu stärken, die „Wackelzähne“<br />
anderer Gruppen besser kennen zulernen und für <strong>den</strong> bevorstehen<strong>den</strong><br />
Schulbeg<strong>in</strong>n zu motivieren.<br />
Die Projekte beg<strong>in</strong>nen immer 2 Monate nach der Aufnahme der<br />
neuen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>der (E<strong>in</strong>gewöhnungszeit) und be<strong>in</strong>halten bis zur<br />
E<strong>in</strong>schulung auch Exkursionen (z.B. Bücherei, Naturschutzzentrum, Polizei,<br />
Feuerwehr, Zahnarzt, Besuch der Grundschule), die thematisch mit <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern<br />
vorbereitet wer<strong>den</strong>.<br />
17.5. Kooperation mit der Grundschule<br />
Wir stehen <strong>in</strong> regelmäßigen Kontakt und Austausch mit der Grundschule um<br />
im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten e<strong>in</strong> anschlussfähiges Bildungskonzept anbieten zu können<br />
und um die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er bei e<strong>in</strong>en guten Übergang <strong>in</strong> die Schule zu unterstützen.<br />
Hierzu haben wir mit der Schule e<strong>in</strong>en Kooperationsplan entwickelt.<br />
Hospitationen und wechselseitige Teilnahme an Dienstgesprächen und<br />
Konferenzen bereichern unsere Zusammenarbeit.<br />
Mit dem vom Land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz geförderten Kooperationsprojekt: Literacy<br />
— frühe Erfahrungen mit dem Schriftspracherwerb treffen sich die<br />
Vorschulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong> regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> mit e<strong>in</strong>er 1. Klasse der Grundschule<br />
Sie gehen z.B. geme<strong>in</strong>sam auf Buchstabenjagd, spielen Anlaut- und<br />
Reimspiele und lernen ganz nebenbei die Schule schon e<strong>in</strong> bisschen kennen.<br />
Eventuelle Ängste und Unsicherheiten können durch die Begleitung der<br />
ErzieherInnen abgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
18.Elternarbeit<br />
„Die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen <strong>den</strong> Eltern und der<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte ist die Grundlage für e<strong>in</strong>e auf Dauer angelegte konstruktive,<br />
partnerschaftliche Bildungs- und Erziehungsarbeit mit dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong>. Gegenseitiges<br />
Vertrauen zwischen Eltern e<strong>in</strong>erseits und Erzieher<strong>in</strong>nen und Erziehern<br />
andererseits wirken sich vorteilhaft auf die pädagogische Arbeit mit dem<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagese<strong>in</strong>richtungen aus. Erziehungs- und<br />
Bildungspartnerschaften s<strong>in</strong>d als grundlegende Elemente der pädagogischen<br />
Arbeit im Rahmen der Betreuung, Bildung und Erziehung der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er zu<br />
verstehen“<br />
(Auszug aus <strong>den</strong> BEE für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, Seite 110)<br />
Alle grundsätzlichen Informationen über unsere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte (z.B.<br />
Konzeption, Personalsituation, Projekte, Briefe, Term<strong>in</strong>e erhalten alle Eltern<br />
über die Infoklammern oberhalb der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarderoben, bzw. über die<br />
Gruppenp<strong>in</strong>wand oder <strong>den</strong> Aushang im Flur. Außerdem bieten wir e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />
verschie<strong>den</strong>e Möglichkeiten der Information , des Austausches und des<br />
Kennenlernens, z.B.:<br />
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� Jährliche Entwicklungsgespräche<br />
� Gespräche mit Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung bei Fragen und Problemen<br />
� Tür und Angelgespräche (für kurze Absprachen)<br />
� Hospitationen<br />
� Geme<strong>in</strong>same Feste (z.B. Grillfest, Erntedankfest, Adventsnachmittag ...)<br />
� Kreativangebote (z.B. Basteln mit dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> oder Adventskranzbasteln nur<br />
für Große...)<br />
� Familiengottesdienste<br />
� Ausflüge<br />
� Helfertage (Verschönerungsaktion im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten)<br />
� Elternabende<br />
� Elternvertretung<br />
Bitte sprechen Sie nicht im Beise<strong>in</strong> des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es mit uns über se<strong>in</strong> Verhalten<br />
oder über familiäre Probleme. Wenn Sie Fragen haben, oder uns etwas<br />
mitteilen möchten, vere<strong>in</strong>baren wir gerne zeitnah mit Ihnen e<strong>in</strong>en<br />
Gesprächsterm<strong>in</strong>.<br />
18.1. Elternvertretung<br />
Nach §3 des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstättengesetzes hat die Elternvertretung die Aufgabe,<br />
die Bildungs- und Erziehungsarbeit des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens zu unterstützen<br />
und die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher<strong>in</strong>nen zu fördern. Die<br />
Elternvertretung wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Versammlung aller Erziehungsberechtigten<br />
jeweils für e<strong>in</strong> Jahr – möglichst im Oktober – gewählt. Pro Gruppe wer<strong>den</strong><br />
zwei Vertreter gewählt (für unsere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte also acht Eltern), die<br />
aus ihrer Mitte e<strong>in</strong>eN VorsitzendeN wählen. An <strong>den</strong> Sitzungen der<br />
Elternvertretung nehmen die Leiter<strong>in</strong> der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte, der Vertreter des<br />
Trägers und e<strong>in</strong>e ErzieherIn (abwechselnd) teil. Die Elternvertretung hat e<strong>in</strong>e<br />
beratende Funktion und wird vor wichtigen Entscheidungen befragt: z.B.<br />
Aufnahmekriterien der E<strong>in</strong>richtung, Inhalte und Form der pädagogischen Arbeit.<br />
Ausführliche Informationen zur Arbeit der Elternvertretung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Elternvertretungsordnung der Diözese Ma<strong>in</strong>z (erhältlich im Büro)<br />
nachzulesen.<br />
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19.Allgeme<strong>in</strong>es<br />
19.1.Öffnungszeiten<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten (Modell A)<br />
0800 - 1230 Uhr<br />
1400 - 1630 Uhr<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte (Modell C)<br />
0645 - 1630 Uhr<br />
mit Mittagessen & bei Bedarf<br />
Schlafmöglichkeit<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten (Modell B)<br />
0700 - 1400 Uhr mit Lunchpaket<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte (Modell C+)<br />
0815 - 1800 Uhr<br />
wie Modell C & zusätzlich Abendsnack<br />
Br<strong>in</strong>gzeit: Bis spätestens 9.00h müssen alle <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er gebracht wer<strong>den</strong>. Bei<br />
Term<strong>in</strong>en (z.B. Arzt oder Therapie) sprechen Sie uns bitte vorher an.<br />
Abholzeit: vormittags 12.15h – 12.30h. Dann erst wieder ab 14.00h gleitend<br />
bis 1630h und ab 17.00h bis spätestens 18.00h.<br />
Erläuterungen zu <strong>den</strong> Öffnungszeiten:<br />
Platzkapazität = 100 <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenplätze, davon teilen sich auf:<br />
Modell A: max. 32 Plätze (á 7 Stun<strong>den</strong>)<br />
Modell B: max. 20 Plätze (á 7 Stun<strong>den</strong>)<br />
Modell C: max. 48 Plätze (á 9,45 Stun<strong>den</strong>)<br />
davon<br />
Modell C+: max. 12 Plätze (á 9,45 Stun<strong>den</strong>)<br />
E<strong>in</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenplatz darf laut <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstättengesetz des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />
Pfalz die Betreuungszeit von 7h nicht überschreiten. Als Ganztagesplatz<br />
gilt e<strong>in</strong>e Betreuungszeit von mehr als 7h täglich.<br />
<strong>Unser</strong>e E<strong>in</strong>richtung bietet Ihnen – je nach Bedarf – vier <strong>in</strong>teressante<br />
Betreuungsmodelle. Familien, die das Modell B nutzen, geben Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong><br />
Lunchpaket mit, das nicht extra aufgewärmt wer<strong>den</strong> muss, z.B. belegtes Brot mit<br />
Obst/Rohkost, Grießbrei mit Obst, Kartoffelsalat mit Würstchen...<br />
Achtung: Sie können sich entweder für das Betreuungsmodell A oder B<br />
entschei<strong>den</strong>, und Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, <strong>in</strong>nerhalb der Woche<br />
zwischen <strong>den</strong> Betreuungsmodellen zu wechseln (z.B. Montag bis Mittwoch<br />
Modell B, Donnerstag und Freitag Modell A), wenn Sie die frühzeitig (wegen<br />
der Verfügbarkeit der Plätze) mit uns absprechen. Es besteht aber nicht<br />
die Möglichkeit, sich selbst e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Betreuungszeit von 7h zu<br />
errechnen.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 23 / 23
19.2. Telefon und Fax<br />
Telefonnummer: 06721 / 41595<br />
Faxnummer: 06721 / 402299<br />
Homepage: www.kiga-buedesheim.de<br />
E-Mail *: kita.st.hildegard@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
* Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ke<strong>in</strong>e Entschuldigungen/<br />
Krankmeldungen/Abmeldungen vom Essen per E-Mail annehmen können.<br />
Wir bitten Sie <strong>in</strong> der Mittags- und Abendzeit zwischen 12.30 und 14.00 Uhr und<br />
zwischen 16.30 und 17.00 Uhr nur <strong>in</strong> dr<strong>in</strong>gen<strong>den</strong> Fällen anzurufen.<br />
19.3. Schriftliche Informationen<br />
� „Elternbriefe” <strong>in</strong>formieren <strong>in</strong> regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> zu besonderen<br />
Anlässen (z.B. Osterbrief, St. Mart<strong>in</strong>sfest, ...) sowie über Gruppenthemen,<br />
Ereignisse, Organisatorisches und Term<strong>in</strong>e.<br />
Im November f<strong>in</strong><strong>den</strong> Sie hier <strong>den</strong> Urlaubsplan für das nächste Jahr.<br />
� „Was – Wann – Wo” heißt unser Term<strong>in</strong>kalender. Er ersche<strong>in</strong>t<br />
halbjährlich und <strong>in</strong>formiert über Term<strong>in</strong>e und Ferienzeiten<br />
� „Das schwarze Brett” (im E<strong>in</strong>gangsbereich) <strong>in</strong>formiert alle Eltern über<br />
Veranstaltungen der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte, Informationen der Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />
und Informationen von Eltern für Eltern. Sie f<strong>in</strong><strong>den</strong> es im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte. Wenn Sie selbst dort etwas aushängen möchten,<br />
wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an die Leitung der E<strong>in</strong>richtung.<br />
� „Gruppenp<strong>in</strong>nwand”: Sie <strong>in</strong>formiert über Themen, besondere Term<strong>in</strong>e und<br />
Aktivitäten der e<strong>in</strong>zelnen Gruppe.<br />
19.4. E<strong>in</strong>gewöhnung ab 3 Jahren<br />
Die E<strong>in</strong>gewöhnung für neue <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>der (ohne <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenerfahrung)<br />
beg<strong>in</strong>nt mit der Aufnahme <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten. Die Dauer richtet sich <strong>in</strong>dividuell<br />
nach <strong>den</strong> Bedürfnissen und Möglichkeiten des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es. Berufstätige Eltern sollten<br />
2 Wochen für die E<strong>in</strong>gewöhnungszeit e<strong>in</strong>planen. Die E<strong>in</strong>gewöhnung beg<strong>in</strong>nt<br />
stun<strong>den</strong>weise im Beise<strong>in</strong> der Eltern oder e<strong>in</strong>er anderen Bezugsperson (z.B.<br />
Großeltern oder Tagesmutter) und wird nach <strong>den</strong> Möglichkeiten des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es und<br />
der ErzieherInnen (richtet sich nach der Anzahl der gleichzeitig<br />
aufgenommenen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er) ausgedehnt. Die ErzieherInnen entschei<strong>den</strong><br />
(Aufsichtspflicht) geme<strong>in</strong>sam mit <strong>den</strong> Eltern, wann e<strong>in</strong>e erste Ablösung<br />
(Aufenthalt <strong>in</strong> der Gruppe ohne Bezugsperson) möglich und s<strong>in</strong>nvoll ist. E<strong>in</strong>e gut<br />
bewältigte E<strong>in</strong>gewöhnungszeit ist für Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong> bedeutender<br />
Entwicklungsschritt, der sich nicht nur positiv auf die weitere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit<br />
auswirkt, sondern auch als positiv erlebte Transition (lat. Übergang) weitere<br />
Übergänge (z.B. E<strong>in</strong>schulung, Umzug, Familienzuwachs ...) erleichtert.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 24 / 24
19.5. E<strong>in</strong>gewöhnung unter 3 Jahren (ergänzend zu 19.4)<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>er unter 3 Jahren (oder auch bei besonderen Bed<strong>in</strong>gungen) wer<strong>den</strong> <strong>in</strong><br />
unserer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte nach dem Berl<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gewöhnungsmodell e<strong>in</strong>gewöhnt.<br />
Ziel des Modells ist es, gerade unter Berücksichtigung der besonderen<br />
Bedürfnisse jüngerer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>den</strong> Eltern dem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> das<br />
Vertrautwer<strong>den</strong> mit der neuen Umgebung und <strong>den</strong> Aufbau e<strong>in</strong>er<br />
B<strong>in</strong>dungsbeziehung zu der ErzieherIn zu ermöglichen. Die E<strong>in</strong>gewöhnung<br />
jüngerer <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er nach dem Berl<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gewöhnungsmodell dauert nach unseren<br />
bisherigen Erfahrungen 2 bis 4 Wochen. Im Vorfeld führen wir mit <strong>den</strong> Eltern<br />
e<strong>in</strong> ausführliches Informationsgespräch.<br />
19.6. Hospitation<br />
Wenn Sie als Eltern die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es e<strong>in</strong>mal näher kennen<br />
lernen, ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> im Spiel beobachten und sich gleichzeitig über <strong>den</strong><br />
Tagesablauf und das pädagogische Angebot <strong>in</strong>formieren möchten, können Sie<br />
nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung und e<strong>in</strong>er kurzen Information gerne <strong>in</strong> der Gruppe<br />
hospitieren. Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Interesse an unserer<br />
Arbeit. Während der Hospitation bitten wir Sie sich ruhig und möglichst<br />
unauffällig zu verhalten. Wählen Sie <strong>in</strong> der Gruppe e<strong>in</strong>en Platz, von dem aus<br />
Sie e<strong>in</strong>e gute Sicht auf <strong>den</strong> gesamten Gruppenraum haben.<br />
Wichtig: Spielen Sie nicht mit! Sie können nur beobachten, wenn Sie als Gast<br />
nicht Mittelpunkt des Geschehens s<strong>in</strong>d. Während Sie mit Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> spielen,<br />
können Sie ke<strong>in</strong>e typische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartensituation Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es beobachten.<br />
Spielen Sie mit anderen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern kann das Ihr eigenes <strong>K<strong>in</strong>d</strong> verunsichern, es<br />
reagiert vielleicht mit Eifersucht. Bitte sprechen Sie während der Hospitation<br />
weder <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er noch die ErzieherInnen an. Für Ihre Fragen nehmen wir<br />
uns im Anschluss an die Hospitation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nachgespräch gerne Zeit.<br />
Reagieren Sie freundlich aber kurz auf Fragen der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er. Tarnen Sie sich<br />
eventuell mit e<strong>in</strong>em Buch oder Notizen und achten Sie bitte darauf, dass Ihr<br />
Handy ausgeschaltet ist. Auch als Gast müssen Sie wissen, dass alle<br />
Informationen über die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er der Schweigepflicht unterliegen, Sie bestätigen<br />
uns dies vorab mit Ihrer Unterschrift unter der Hospitations<strong>in</strong>formation.<br />
19.7. Mittagessen und Abendsnack<br />
<strong>Unser</strong>e Hauswirtschafter<strong>in</strong> bereitet an fünf Tagen <strong>in</strong> der Woche das Essen <strong>in</strong><br />
unserer Küche frisch zu. Wir achten auf e<strong>in</strong>e vitam<strong>in</strong>reiche und ausgewogene<br />
Vollwerternährung. Wenn möglich beziehen wir die Lebensmittel aus<br />
ökologischem Anbau (Novum das Gemüseabo/Wiesba<strong>den</strong> = Bioland und Demeter)<br />
Je e<strong>in</strong>mal pro Woche steht e<strong>in</strong> Fischgericht und e<strong>in</strong> Fleischgericht auf der<br />
Speisekarte. Bei Urlaub oder Krankheit beziehen wir das Mittagessen durch das<br />
B<strong>in</strong>ger Arbeitslosenprojekt des Caritasverbandes. Der aktuelle Speisenplan<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 25 / 25
für Mittagessen und Abendsnack hängt jeweils ab Montag neben der<br />
Küchentür.<br />
Für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er mit Allergien, Essensunverträglichkeiten und religiösen<br />
Essensvorschriften wird gesondert gekocht.<br />
Eltern haben die Möglichkeit täglich bis 8.00h das Mittagessen und <strong>den</strong><br />
Abendsnack ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es für <strong>den</strong> aktuellen Tag abzubestellen. Fehlen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er<br />
unentschuldigt oder wer<strong>den</strong> zu spät abgemeldet, muss das Mittagessen<br />
bezahlt wer<strong>den</strong>, kann aber gerne im mitgebrachten Behälter mitgenommen<br />
wer<strong>den</strong>. Die Kosten betragen für das Mittagessen z.Zt. 2,30 € und für <strong>den</strong><br />
Abendsnack 0,50 € pro Mahlzeit. Bei Essensanlieferung kostet das Mittagessen<br />
3,20 € und muss bis spätestens 12.00h am Vortag abbestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Nach dem Mittagessen putzen die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten ihre Zähne.<br />
19.8. Getränke und Frühstück<br />
Bitte geben Sie Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> ke<strong>in</strong>e Getränke <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten mit. Sie<br />
bezahlen monatlich zzgl. zu Ihrem Beitrag Nebenkosten für Getränke, dafür<br />
kauft der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten Wasser, Tee, Apfelsaft <strong>in</strong> ausreichender Menge e<strong>in</strong>.<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch unsere flexiblen Öffnungszeiten kommen unsere<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenk<strong>in</strong>der zwischen 6.45 Uhr und 9.00 Uhr. Deshalb praktizieren wir <strong>in</strong><br />
unserer E<strong>in</strong>richtung das „flexible” Frühstück. Zwischen 6.45 Uhr und ca. 11.00<br />
Uhr ist Frühstückszeit im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten und die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er treffen sich mit ihren<br />
Freun<strong>den</strong> und Spielpartnern am Frühstückstisch.<br />
Sollte Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> zu Hause ausgiebig gefrühstückt haben, reicht für <strong>den</strong><br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenbesuch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Zwischenmahlzeit. Frühstücksmuffel sollten e<strong>in</strong><br />
Brot oder ähnliches mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
Joghurt sollten Sie Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> erst dann mitgeben, wenn es sicher<br />
mit e<strong>in</strong>em Löffel umgehen kann.<br />
Bitte gehen Sie mit Süßigkeiten sparsam um. E<strong>in</strong>erseits s<strong>in</strong>d sie ke<strong>in</strong> Ersatz<br />
für e<strong>in</strong> gesundes Frühstück, andererseits ergibt sich gerade <strong>in</strong> der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergruppe<br />
die Chance gesunde Lebensmittel zu probieren. Auch entstehen durch<br />
Süßigkeiten häufig unnötige Konflikte im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten (Beispiel: „Wenn du<br />
mir morgen Bonbons mitbr<strong>in</strong>gst, b<strong>in</strong> ich de<strong>in</strong> Freund”). Lutscher, Bonbons<br />
(große Verletzungsgefahr) und Kaugummis dürfen nicht <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten<br />
mitgebracht wer<strong>den</strong>.<br />
19.9. W<strong>in</strong>deln<br />
Für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die noch W<strong>in</strong>deln benötigen, steht im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenwaschraum<br />
e<strong>in</strong>e Wickelkommode. Der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten stellt für jedes <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong>e Wickelbox<br />
zu Verfügung, die von <strong>den</strong> Eltern mit W<strong>in</strong>deln, Feuchttüchern, Creme u.<br />
Wechselkleidung gefüllt wird. Bitte achten Sie selbst sorgfältig darauf, dass<br />
diese immer ausreichend gefüllt ist. Sollte W<strong>in</strong>delmaterial fehlen müssten<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 26 / 26
Sie Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> abholen, da der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten dafür ke<strong>in</strong>erlei Mittel zu Verfügung<br />
hat. Dies möchten wir <strong>in</strong> Ihrem Interesse gerne vermei<strong>den</strong>.<br />
19.10. Krankheit / Fehltage<br />
Fehlt Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong>, bitten wir Sie, die E<strong>in</strong>richtung zu<br />
benachrichtigen. Ansteckende Krankheiten, wie z.B. W<strong>in</strong>dpocken, müssen<br />
sofort gemeldet wer<strong>den</strong>. Nach der Genesung ist vor dem Wiederbesuch des<br />
<strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens e<strong>in</strong>e ärztliche Besche<strong>in</strong>igung erforderlich.<br />
Bitte geben Sie Ihrem <strong>K<strong>in</strong>d</strong> ke<strong>in</strong>erlei Medikamente (auch homöopathische) <strong>in</strong><br />
<strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten mit. Medikamente dürfen nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen (z.B. bei<br />
chronischer Erkrankung und schriftlicher Vertragsänderung) von ErzieherInnen<br />
verabreicht wer<strong>den</strong>.<br />
19.11. Abholen<br />
(<strong>in</strong> der Zeit von 12.15h bis spätestens 12.30h,<br />
ab 14.00h<br />
und ab 17.00h bis spätestens 18.00h)<br />
Wenn Sie Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> vom <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten abholen, <strong>den</strong>ken Sie bitte unbed<strong>in</strong>gt<br />
daran, es bei e<strong>in</strong>er GruppenerzieherIn (<strong>in</strong> Ausnahmefällen auch bei e<strong>in</strong>er<br />
anderer ErzieherIn) abzumel<strong>den</strong>. Wir machen uns sonst unnötig Sorgen.<br />
Parken Sie bitte nicht auf der Fahrbahn oder auf dem Zebrastreifen und<br />
heben Sie Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> nicht über <strong>den</strong> Sicherheitszaun. Es entstehen dadurch<br />
unnötige Gefahrenpunkte für die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er. Gegenüber des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens stehen<br />
Parkplätze <strong>in</strong> ausreichender Anzahl zur Verfügung. Die Polizei kontrolliert<br />
<strong>in</strong> regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> vor unserem Haus, ob die <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er im Auto<br />
ausreichend gesichert s<strong>in</strong>d.<br />
Fahrradparkplätze gibt es direkt neben dem Haupte<strong>in</strong>gang.<br />
Überdachte <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erwagenparkplätze gibt es <strong>in</strong> ausreichender Zahl vor dem<br />
E<strong>in</strong>gang. Bitte br<strong>in</strong>gen Sie sich e<strong>in</strong> Schloss mit, um Ihren <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erwagen gegen<br />
Diebstahl zu sichern. Es ist nicht gestattet <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erwagen mit <strong>in</strong> die<br />
E<strong>in</strong>richtung zu nehmen.<br />
Abholberechtigt s<strong>in</strong>d alle Personen, die vorab (<strong>in</strong> ausschl. schriftlicher Form)<br />
von <strong>den</strong> Erziehungsberechtigten des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es autorisiert wur<strong>den</strong>.<br />
19.12. Geburtstagsfeier<br />
Bitte sprechen Sie die Geburtstagsfeier Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten e<strong>in</strong>ige<br />
Tage vorher mit <strong>den</strong> ErzieherInnen Ihrer Gruppe ab, damit es nicht zu<br />
Term<strong>in</strong>überschneidungen <strong>kommt</strong> (z.B. mehrere <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er, die am gleichen Tag<br />
Geburtstag feiern wollen oder Ausflugsprojekt der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartengruppe).<br />
Aufgrund strenger lebensmitteltechnischer Auflagen dürfen manche<br />
mitgebrachte Lebensmittel nicht oder nur <strong>in</strong> bestimmter Form <strong>in</strong> der<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 27 / 27
Geme<strong>in</strong>schaftsverpflegung (z.B. Geburtstagsfeier) zum Verzehr angeboten<br />
wer<strong>den</strong>. Wenn Sie für die Geburtstagsfeier etwas zum Essen mitbr<strong>in</strong>gen,<br />
beachten Sie bitte, dass dar<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e rohen Eier und ke<strong>in</strong>e Käse, Wurst- oder<br />
Fleischwaren enthalten s<strong>in</strong>d. Auch sonstige leicht verderbliche Lebensmittel<br />
(z.B. Sahne) dürfen nicht mitgebracht wer<strong>den</strong>. Unbe<strong>den</strong>klich s<strong>in</strong>d fertige Kekse,<br />
kle<strong>in</strong>e Muff<strong>in</strong>s, Obst, Rohkost, Brötchen und Laugenbrezel. Wir feiern <strong>den</strong><br />
Geburtstag Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stuhlkreis. In der Mitte steht e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er,<br />
geschmückter Tisch mit e<strong>in</strong>em Geburtstagskerzenkranz, e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Geschenk<br />
und dem „Festessen“. Das Geburtstagsk<strong>in</strong>d sitzt auf dem Geburtstagsthron,<br />
neben sich se<strong>in</strong>e Freunde. Nach Geburtstagslied, Gebet und Rakete wird<br />
geme<strong>in</strong>sam das Festessen verspeist. Hier eignet sich besonders<br />
„F<strong>in</strong>gerfood“, also kle<strong>in</strong>e Häppchen. Danach darf sich das Geburtstagsk<strong>in</strong>d<br />
Spiele aussuchen, die geme<strong>in</strong>sam im Stuhlkreis gespielt wer<strong>den</strong>. Die<br />
Geburtstagsfeier wird an der Gruppenp<strong>in</strong>nwand bekannt gegeben, damit Sie sich<br />
nicht wundern, wenn ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> e<strong>in</strong>mal ke<strong>in</strong>en großen Mittagshunger mit nach Hause<br />
br<strong>in</strong>gt.<br />
19.13. Spielzeug<br />
Der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten ist überdurchschnittlich gut mit k<strong>in</strong>dgerechtem,<br />
entwicklungsförderndem Spielmaterial ausgestattet.<br />
Wir möchten Sie darauf h<strong>in</strong>weisen, dass Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> für se<strong>in</strong> eventuell<br />
mitgebrachtes Spielzeug selbst verantwortlich ist. Immer wieder <strong>kommt</strong> es vor,<br />
dass mitgebrachtes Spielzeug <strong>beim</strong> Abholen nicht mehr auff<strong>in</strong>dbar ist.<br />
Besonders davon betroffen s<strong>in</strong>d alle D<strong>in</strong>ge, die „Hosentaschengröße” haben.<br />
Der Verlust von Spielzeug ist über unsere Versicherung nicht abgedeckt.<br />
Bitte vermei<strong>den</strong> Sie es, dass Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> Kriegsspielzeug oder sonstiges<br />
Kampfspielzeug <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten mitbr<strong>in</strong>gt. Aufgrund der Gruppengröße<br />
von 25 <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern und des Alters gibt es auch sonst noch genügend<br />
Konfliktpotential.<br />
19.14. Kleidung<br />
Spielen bedeutet für <strong>K<strong>in</strong>d</strong>er arbeiten. Im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten „arbeiten” wir mit<br />
vielen verschie<strong>den</strong>en Materialien (Farben, Wasser, Sand, Ton, Klebstoff, ...).<br />
Wir möchten Sie daher bitten, dies bei der Kleiderauswahl für <strong>den</strong> <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten<br />
unbed<strong>in</strong>gt zu berücksichtigen. Die Kleidung sollte bequem, nicht zu<br />
warm (z.T. Fußbo<strong>den</strong>heizung) und schmutzunempf<strong>in</strong>dlich se<strong>in</strong>. Achten Sie<br />
darauf, dass sich an der Kleidung ke<strong>in</strong>erlei Schnüre (Strangulationsgefahr)<br />
bef<strong>in</strong><strong>den</strong>. Zu gefährlicher <strong>K<strong>in</strong>d</strong>erkleidung, Schlüsselketten und<br />
Schmuck <strong>in</strong>formieren wir Sie noch e<strong>in</strong>mal ausführlich im Aufnahmegespräch.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 28 / 28
19.15. Erlöse<br />
Erlöse aus Bücherverkauf, Fotoaktionen und Festen wer<strong>den</strong> für die Anschaffung<br />
neuer Spiel- und Arbeitsmaterialien verwendet und kommen allen <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ern<br />
zugute.<br />
19.16. Fotos & Filme<br />
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten von uns fotografiert<br />
oder gefilmt wird (für se<strong>in</strong>e eigene Portfoliomappe, für Ihre Familie und für<br />
Öffentlichkeitsarbeit der <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte), teilen Sie uns dies bitte <strong>beim</strong><br />
Aufnahmegespräch schriftlich mit.<br />
Sie selbst dürfen (gesetzlich geregelt) mit Ausnahme von Fotos und Filmen,<br />
die sich auf das eigene <strong>K<strong>in</strong>d</strong> beschränken, im <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergarten nur bei öffentlichen<br />
Festen (z.B. Sommerfest, Pfarrfest) fotografieren.<br />
20.Erstausstattung<br />
Für <strong>den</strong> Besuch des <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartens benötigt Ihr <strong>K<strong>in</strong>d</strong> folgendes:<br />
� Ärztliche Besche<strong>in</strong>igung (nicht älter als drei Tage)<br />
� <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartentasche (ke<strong>in</strong>e Schulranzen und offene Körbe)<br />
� Turnbeutel mit Turnschläppchen oder Antirutschsocken mit kompletter<br />
Gummisohle<br />
� Brotdose mit Namen<br />
� leichte Hausschuhe oder Sandalen (mit Fersenriemen bzw. h<strong>in</strong>ten<br />
geschlossen wegen der Unfallgefahr)<br />
� Schlechtwetterkleidung (Matschhose, Gummistiefel, Stiefelsocken im<br />
W<strong>in</strong>ter, Regenjacke)<br />
� Mütze im Sommer<br />
� E<strong>in</strong> Foto für <strong>den</strong> Geburtstagskalender<br />
� Wechselkleidung, falls nötig (W<strong>in</strong>deln, Feuchttücher, etc.)<br />
� Zahnbürsten und Zahnpasta für Tagesk<strong>in</strong>der (Modell B & C)<br />
Bitte kennzeichnen Sie Jacke, Schuhe und Hausschuhe Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es gut<br />
sichtbar mit se<strong>in</strong>em Namen!!!<br />
Alle Sachen Ihres <strong>K<strong>in</strong>d</strong>es s<strong>in</strong>d mit wasserfesten Stiften zu beschriften.<br />
Falls Sie jetzt noch Fragen haben, scheuen Sie sich bitte nicht, uns<br />
anzusprechen, <strong>den</strong>n auch wir möchten Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite<br />
stehen.<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 29 / 29
Auf e<strong>in</strong>e schöne, geme<strong>in</strong>same <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ergartenzeit freuen sich<br />
Ihr Team der Kita St.Hildegard<br />
Frühjahr 2012<br />
h<strong>in</strong>tere Reihe:<br />
Maren Bal<strong>den</strong>bach<br />
Viola Böttcher<br />
Rita Kubitza<br />
Ilka Weyand<br />
Monika Leitsch<br />
Jasm<strong>in</strong> Schre<strong>in</strong>er<br />
vordere Reihe<br />
Ingo Jordan<br />
Michaela Maschke<br />
Monika Bloos<br />
Esther Schäfer<br />
Nicole Schreiber<br />
Pia Raith-Poßmann<br />
Margret Gaul<br />
nicht abgebildet:<br />
Hildegard Bra<strong>den</strong><br />
Kar<strong>in</strong> Ehrenberg<br />
Yuliya Alles<br />
Franziska Scholz<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 30 / 30
Das Konzept <strong>in</strong>dividueller Unterschiede<br />
Es gab e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Zeit, da hatten die Tiere e<strong>in</strong>e Schule.<br />
Das Curriculum bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle<br />
Tiere wur<strong>den</strong> <strong>in</strong> allen Fächern unterrichtet.<br />
Die Ente war gut im Schwimmen, besser sogar als der Lehrer.<br />
Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie e<strong>in</strong> besonders<br />
hoffnungsloser Fall. Da sie <strong>in</strong> diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie<br />
nachsitzen und <strong>den</strong> Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben.<br />
Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war.<br />
Durchschnittliche Noten waren aber akzeptabel, darum machte sich niemand<br />
Gedanken, außer: die Ente.<br />
Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng<br />
gemaßregelt, da er, obwohl er <strong>in</strong> der Kletterklasse alle anderen dar<strong>in</strong> schlug,<br />
darauf bestand, se<strong>in</strong>e eigene Methode anzuwen<strong>den</strong>.<br />
Das Kan<strong>in</strong>chen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam<br />
e<strong>in</strong>en Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen wegen des<br />
vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.<br />
Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber se<strong>in</strong> Fluglehrer ließ ihn<br />
se<strong>in</strong>e Flugstun<strong>den</strong> am Bo<strong>den</strong> beg<strong>in</strong>nen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Es<br />
bekam Muskelkater durch Überanstrengung bei <strong>den</strong> Startübungen und immer<br />
mehr Dreien im Klettern und Fünfen im Rennen.<br />
Die mit S<strong>in</strong>n fürs Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs<br />
<strong>in</strong> die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte, Buddeln <strong>in</strong>s Curriculum<br />
aufzunehmen. Am Ende des Jahres hielt e<strong>in</strong> anormaler Aal, der gut schwimmen<br />
und etwas rennen, klettern und fliegen konnte, als Schulbester die<br />
Schulansprache.<br />
(Quelle unbekannt)<br />
(c) 2012 Kita St. Hildegard B<strong>in</strong>gen-Büdesheim<br />
Nachdruck — auch auszugsweise — nur nach vorheriger Absprache<br />
c/o katholische <strong>K<strong>in</strong>d</strong>ertagesstätte B<strong>in</strong>gen Büdesheim 31 / 31