Entwicklung eines BRDF-Shader-Plugins für Cinema 4d
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2 Grundlagen<br />
2.1 Radiometrie<br />
Um die Verwendung und den Aufbau der <strong>BRDF</strong> besser verstehen zu können,<br />
ist es notwendig ein paar radiometrische Grundlagen zu kennen. Wichtig<br />
<strong>für</strong> das Verständnis sind vor allem der Raumwinkel, die Strahldichte<br />
und die Bestrahlungsstärke, die im Folgenden näher erläutert werden. Das<br />
Zusammenspiel dieser drei Elemente bildet die physikalische Basis, um eintreffendes<br />
und ausgehendes Licht über jeweils ein bestimmtes Winkelpaar<br />
<strong>für</strong> einen Punkt auf einer Oberfläche beschreiben zu können.<br />
Raumwinkel<br />
Der Raumwinkel beschreibt das Verhältnis der bedeckten Kugeloberfläche<br />
A k zum Kugelradius r zum Quadrat und ist vergleichbar mit einem Winkel<br />
(Radiant) im zweidimensionalen Raum. Die entsprechende Einheit lautet<br />
Steradiant (sr). Der maximale Raumwinkel der gesamten Einheitskugeloberfläche<br />
beträgt dabei immer 4π sr. Um lediglich einen Teil des Lichtes zu<br />
betrachten, welches beispielsweise durch einen recht kleinen Ausschnitt der<br />
Hemisphäre auf die Materialoberfläche trifft, wird der differentiale Raumwinkel<br />
dω verwendet. Abbildung 1 zeigt ein Beispiel <strong>für</strong> einen solchen<br />
Raumwinkel. Liegen die Winkel in sphärischen Koordinaten (θ, φ) vor, so<br />
lässt sich die Fläche mit folgender Formel bestimmen:<br />
dω = sin θdθdφ (1)<br />
Abbildung 1: Radiometrie: Raumwinkel; Abbildung aus: [Mue08]<br />
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