Ausgabe April 2008 - Markkleeberg Online
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Seite 12-15, 20, 22-23, 31 27.03.<strong>2008</strong> 8:54 Uhr Seite 5<br />
VERMISCHTES<br />
20<br />
+++ Leser schreiben +++ Leser schreiben +++ Leser schreiben +++<br />
Zum Stadtrat-Bericht in Nr. 3, S. 2/3. Ich kann absolut nicht verstehen,<br />
wie behauptet werden kann, die Stadt <strong>Markkleeberg</strong> verfüge<br />
„über eine ausreichende Zahl von Plätzen in eigenen Einrichtungen“,<br />
obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Wir haben zwei<br />
kleine Kinder und zunächst für keines von beiden einen Krippenplatz<br />
bekommen. Die Wartelisten sind in jeder Einrichtung ellenlang,<br />
stellenweise melden sich schon schwangere Frauen an!<br />
(Zumindest war das noch 2005 der Fall.) Erschwerend kommt<br />
hinzu, dass für Kinder unter einem Jahr überhaupt keine Möglichkeiten<br />
der Betreuung bestehen, sieht man einmal von der Handvoll<br />
Tagesmütter ab, die noch längere Wartelisten als die obigen vorweisen<br />
können. Und ich möchte erst gar nicht auf die unsäglichen<br />
Streitereien zwischen <strong>Markkleeberg</strong> und Leipzig verweisen, die es<br />
Eltern wie uns unmöglich machen, unsere Kinder nach Leipzig zu<br />
geben, eben weil gerade dies aus finanziellen Gründen nicht mehr<br />
abgesichert und getragen wird.<br />
Es macht mich dann ehrlich gesagt wütend, wenn seitenweise<br />
Seit 2007 Hospizgruppe<br />
in <strong>Markkleeberg</strong><br />
Schwere Erkrankungen, Sterben und Tod machen Betroffenen und<br />
deren Angehörigen Angst, lösen Fragen und Belastungen aus.<br />
Deshalb brauchen sie in dieser schweren Zeit Beistand, Entlastung<br />
und Verständnis für ihre Gefühle und Ängste sowie die Möglichkeit,<br />
darüber sprechen zu können. Hinzu kommt der Wunsch nach<br />
Linderung von Schmerzen und Krankheitssymptomen.<br />
Der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Leipziger<br />
Land des Caritasverbandes Leipzig e. V. hat sich dieser ganzheitlichen<br />
Begleitung von schwerstkranken, sterbenden Menschen seit<br />
fünf Jahren zur Aufgabe gemacht. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen<br />
begleiten und beraten kostenlos sterbende Menschen<br />
und deren Angehörige zu Hause, im Heim und im Krankenhaus.<br />
Auch in der Zeit der Trauer werden die Hinterbliebenen nicht<br />
allein gelassen, sondern erfahren Beistand und Trost in Einzelgesprächen,<br />
in Trauerkreisen und im Trauercafé.<br />
Seit 2007 gibt es eine eigenständige Hospizgruppe in <strong>Markkleeberg</strong><br />
mit derzeit acht ehrenamtlichen ausgebildeten Hospizhelferinnen<br />
in der Altersspanne zwischen 41 bis 71 Jahren. Sie werden<br />
sowohl von ambulanten Pflegediensten als auch von stationären<br />
Pflegeheimen in Anspruch genommen. Sie besuchen schwerstkranke<br />
Menschen etwa ein- bis zweimal in der Woche. Bei Bedarf<br />
werden Sitzwachen organisiert. Häufig sind es gerade die<br />
Angehörigen, die sich jemanden wünschen, der ihnen zuhört, ihre<br />
Sorgen und Belastungen kennt und vor allem Zeit mitbringt.<br />
Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen bieten zusätzlich Beratung<br />
zu Fragen palliativer Pflege sowie zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />
an.<br />
Wenn Sie sich für die Arbeit des Hospizdienstes interessieren und<br />
mehr über uns erfahren möchten, können Sie uns am Donnerstag,<br />
dem 17.4.<strong>2008</strong>, um 18.30 Uhr im Gemeindehaus der katholischen<br />
Kirchgemeinde in <strong>Markkleeberg</strong> kennenlernen. Telefonisch zu<br />
erreichen ist der Hospizdienst unter (0 34 33) 2 48 69 26. AR<br />
Olaf Gutmann<br />
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Mendelssohnstr. 4 · 04416 <strong>Markkleeberg</strong><br />
Telefon (03 41) 3 58 28 21<br />
Fax (03 41) 3 58 28 26<br />
Funk 01 72 / 5 40 74 09<br />
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beschrieben wird, wie viel Geld für neue Straßenbeläge ausgegeben<br />
wird bzw. welche neuen touristischen Attraktionen am <strong>Markkleeberg</strong>er<br />
See noch entstehen können und ich dann gleichzeitig<br />
lesen muss, dass man froh ist, dass die neue KITA am Eulenberg<br />
in freie Trägerschaft kommt, damit die Stadt Geld sparen könne.<br />
<strong>Markkleeberg</strong> wirbt mit Familienfreundlichkeit? Nun, das beginnt<br />
hier und jetzt. Mit dem Ausbau von Krippen- und Kindergartenplätzen,<br />
mit mehr Auswahl für interessierte Eltern, meinetwegen<br />
auch mit Einrichtungen in freier Trägerschaft – aber nicht mit<br />
Straßen für noch mehr Verkehr und eigenen neuen Bockwurstbuden<br />
an dubiosen Seen, die Familien mit kleinen Kindern aufgrund<br />
fehlender Bäume (Schatten!) sowieso nicht nutzen.<br />
Christiane Pilarczyk-Bertkau<br />
Die in Leserbriefen vertretenen Meinungen müssen nicht mit den Auffassungen<br />
der Redaktion oder der Stadtverwaltung übereinstimmen.<br />
Die Redaktion behält es sich vor, Zuschriften zu kürzen.<br />
Bäcker, bleib bei deinen Pfunden!<br />
Beschwerde eines Brotliebhabers<br />
Seit alter Zeit ist das Pfund ein Brotgewicht. Umgangssprachlich<br />
reden wir noch immer vom „Zweipfundbrot“, nicht vom „Kilobrot“.<br />
Und der Preis des Pfundes Brot ist ein sensibler Anzeiger für<br />
gute oder schlechte Zeiten. Drastische Preiserhöhungen beim<br />
Brot haben schon zu Revolutionen geführt, die die Welt veränderten.<br />
Vielleicht haben unsere Bäcker davor Angst. Denn nun ist das<br />
Brot auch bei uns in den letzten Monaten wieder einmal spürbar<br />
teurer geworden. Ärgerlich ist das für mich als Kunden allemal,<br />
aber ich nehme es hin. Ich verstehe auch die Begründungen. Was<br />
ich aber nicht so gern hinnehme, ist das „gefälschte“ Pfund vieler<br />
Bäcker, um uns Kunden die Preiserhöhung schmackhafter zu<br />
machen. Um die Erhöhung des Brotpreises zu verschleiern,<br />
backen sie seit Monaten einfach kleinere Brote. Kein Zweipfundbrot<br />
mehr als Normalgewicht, sondern überall in den Regalen ein<br />
750-g-Brot – ein „Anderthalbpfundbrot“. Es hat denselben Preis<br />
wie vordem das Zweipfundbrot – oder ist nur ein wenig teurer. Aber<br />
es hat 25 % weniger Gewicht. Das ist kein Betrug, sondern ein<br />
Trick, der im Handel gern angewendet wird. Ich schätze dennoch<br />
die Bäcker, die sich ehrlich zum teureren Brot bekennen – und das<br />
jahrhundertealte symbolträchtige Brotgewicht beibehalten: das<br />
Zwei- oder Dreipfundbrot. Ich möchte nicht beim Wunsch nach<br />
einem Pfund Brot in Rechenkünste verfallen müssen: „Ach geben<br />
Sie mir doch bitte zwei Drittel von dem feinen, aber kleinen Anderthalbpfundbrot<br />
oder notfalls auch 375 Gramm...“ Arndt Haubold<br />
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