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BESCHEINIGUNG DER NICHT-EIGNUNG - Deutsche Gesellschaft ...

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Offshore-Lebens-/Arbeitsbedingungen<br />

Diese speziellen Offshore-Arbeitsplatzbedingungen beinhalten insbesondere:<br />

- Körperliche Anstrengung (Treppen, Leitern, Verbindungsstege steigen),<br />

Arbeitsaufgaben und Tätigkeit in großen Höhen,<br />

- Exposition gegenüber Hitze und Kälte,<br />

- Hubschrauber- und Bootstransporte bei Seegang,<br />

- Winschen von Personen,<br />

- Abwesenheit von zu Hause für längere Zeiträume,<br />

- Schichtdienst mit z.T. langen Schichten, Wechsel in den Arbeitsaufgaben,<br />

- eingeschränkte Privatsphäre,<br />

- Widrige Wetterverhältnisse können medizinische Hilfe bzw. eine Evakuierung<br />

von dem Offshore-Standort verzögern oder komplett verhindern,<br />

- Notfall-Situationen, einschließlich dem endgültigem Verlassen des Offshore-<br />

Standortes, können bedeuten, dass dem Einzelnen extreme körperliche<br />

Anstrengungen abverlangt werden und dass er sowohl außergewöhnlichen<br />

Temperaturen und Rauch als auch Eintauchen in kaltem Wasser ausgesetzt<br />

wird,<br />

- Räumliche Enge, z.B. im Zusammenhang mit Hubschrauber-Flügen oder mit<br />

komplett verschlossenen Fall-Rettungsbooten (Totally Enclosed Motor-<br />

Propelled Survival Craft = TEMPSC),<br />

- Medizinische Einrichtungen sind in der Regel weit entfernt.<br />

Die physische und mentale Belastbarkeit eines Offshore-Arbeitnehmers darf<br />

weder für den Arbeitnehmer selbst noch für seine Kollegen in<br />

Notfallsituationen zusätzliche Risiken verursachen.<br />

Dementsprechend existiert auf Offshore-Einrichtungen keine „leichte Arbeit“ im<br />

üblichen Sinne.<br />

Diese Faktoren machen, verbunden mit den spezifischen Umweltbedingungen<br />

„offshore“, den Unterschied zu einem Landarbeitsplatz aus. Phasen von Krankheit<br />

oder unfallbedingter Behinderung können mit Landarbeitsplätzen vereinbar sein,<br />

schließen jedoch in der Regel eine Tätigkeit auf einem Offshore-Arbeitsplatz aus,<br />

an dem die andersartigen Bedingungen den betroffenen Arbeitnehmer oder seine<br />

Kollegen einem zusätzlichen Risiko aussetzen. Dies kann zeitlich begrenzt oder<br />

dauerhaft der Fall sein.<br />

Als Folge dieser Erkenntnisse müssen sich Offshore-Arbeitnehmer einer<br />

besonders gründlichen (arbeits-)medizinischen Untersuchung unterziehen.<br />

Nachfolgend werden Zeugnisse ausgestellt, wie im Anhang dargestellt<br />

(Formulare A, B, C, D, Seite 35-43).<br />

Da Alkohol- und Drogenkonsum zur erheblichen Eigen- und Fremdgefährdung<br />

führen, wird dringend empfohlen Drogen- und Alkoholtests bei den Offshore-<br />

Arbeitnehmern zu veranlassen und in die Auftragserteilung für die Untersuchung<br />

mit einzubeziehen.<br />

Ärztliche Eignungsuntersuchungen bei Arbeitnehmern<br />

auf Offshore-Windenergieanlagen und Plattformen DGMM e.V. 7

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