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Ausgabe April 2004 - qs- nrw

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Impressum/Inhalt<br />

Impressum<br />

Inhaber und Verleger:<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion/Schriftleitung:<br />

Landesärztekammer Brandenburg<br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />

Telefon (0355) 7 80 10-16<br />

Telefax (0355) 7 80 10-45<br />

E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />

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Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und<br />

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Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin<br />

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Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

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Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 13, gültig ab 1. 01. 2003.<br />

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Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich.<br />

Bezugsgebühr: jährlich € 40,20, ermäßigter Preis für Studenten € 30,15.<br />

Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des<br />

Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist<br />

der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

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Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im<br />

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des Artikels dazu. Texte können Sie auch per E-Mail übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text<br />

vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).<br />

Editorial 98<br />

Kammerinformationen 99<br />

Von der 15. Kammerversammlung 99<br />

Novellierte Weiterbildungsordnung verabschiedet 99<br />

Dr. Borchmann:<br />

Ärztemangel in Brandenburger Krankenhäusern – eine Bestandsaufnahme 101<br />

Diskussion zum Thema „Ärztemangel“ und zur Gesundheitspolitik 102<br />

Die ÄSQR informiert: Bilddokumentation in der digitalen Projektionsradiographie 104<br />

Fraktion Hausärzte BDA ruft auf: Hausärzte aller Praxen – vereinigt Euch! 105<br />

Wahlaufruf der Fraktion „Freier Arztberuf“ (FAB) 106<br />

Kammerwahl <strong>2004</strong> – Hartmannbund-Liste 108<br />

Liste Notärzte Land Brandenburg 112<br />

Kammerwahl <strong>2004</strong> – Marburger Bund 113<br />

An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung 117<br />

Gesundheitspolitik 118<br />

Die Polizei warnt: Vorsicht Diebe! 118<br />

Verein Suchtmedizinischer Schwerpunktpraxen:<br />

Arbeitsgruppe Brandenburg gegründet 119<br />

Immer häufiger Tatort: Arztpraxen 120<br />

Landesdelegiertenversammlung des Hartmannbundes in Kloster Zinna 121<br />

Psychologische Betreuung Krebskranker in Akutkrankenhäusern<br />

in Potsdam und Frankfurt 122<br />

Fortbildung 124<br />

Angebot der Akademie für ärztliche Fortbildung 124<br />

Jahrestagung für Kinderheilkunde und Jugendmedizin in Cottbus 125<br />

2. Neuruppiner Anästhesie-Symposium 125<br />

Epidemiologie und Ätiologie des Lungenkarzinoms 126<br />

Dr. Kalz: Ärztliche Fortbildung und das Gesetz zur Modernisierung<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) 127<br />

KVBB informiert 129<br />

Landesgesundheitsamt 130<br />

Aktuell 128/131<br />

Schreibende Ärzte treffen sich:<br />

Grundstein für Landesverband Brandenburg gelegt 131<br />

Rezensiert 132<br />

Personalia 134<br />

Tagungen und Kongresse 134<br />

Kalendarium 136<br />

Stellenangebote/Kleinanzeigen<br />

107/113/119/123/U2/U3<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

97


Editorial<br />

Ist der Arztberuf noch ein freier Beruf ?<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen!<br />

„Als es mir schlecht ging,<br />

fluchte ich und hörte eine Stimme,<br />

die sprach: Sei still,<br />

es könnte schlimmer kommen!<br />

Ich war still und<br />

es kam schlimmer.“<br />

unbekannter Verfasser<br />

Zwei meiner Kinder studieren trotz langer familiärer Diskussionen Medizin.<br />

Aus ihren Erzählungen und Berichten kann ich am Ende des<br />

Berufslebens noch einmal den Anfang miterleben. Der einst unbewusste<br />

Erziehungsprozess zum Arzt wird nun an den Kindern bewusster<br />

wahrgenommen. Es ist schon spannend, wie bereits in der Vorklinik<br />

ärztliches Denken vorbereitet wird. Leider scheint diese<br />

Erziehung auch submissive Elemente zu enthalten, die den angehenden<br />

Arzt mit dem unerschütterlichen Glauben versehen, dass die Menschen<br />

wohlwollend und die Obrigkeiten weise sind. Dieser Teil der Erziehung<br />

muss Ärzte gegenüber Zumutungen der Berufsausübung, der<br />

Vorgesetzten und der Obrigkeit sehr stark desensibilisieren. So ertragen<br />

sie Bedingungen weitgehend klaglos, die in anderen Berufen zu<br />

erheblichem Protest und Widerstand führen würden.<br />

Stellen Sie sich vor, die Metallarbeiter müssten per Gesetz zwei Wochenstunden<br />

länger arbeiten. Wie wäre die Reaktion der IG Metall?<br />

Schleichende Einnahmekürzungen durch nicht aktualisierte Gebührenordnungen<br />

und (in den zurückliegenden Jahren) steigende Arztzahlen<br />

haben die Ärzte – vielleicht infolge eines langen Gewöhnungsprozesses<br />

– meist stillschweigend hingenommen.<br />

Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) – als noch relativ akzeptables<br />

Gesetz von Ärztevertretern angesehen – hat neben anderem auch<br />

eine Arbeitszeitverlängerung gebracht. Die im GMG fixierte Fortbildungspflicht<br />

von 50 Stunden pro Jahr verlängert die Arbeitszeit der<br />

Ärzte um mindestens eine Stunde pro Woche, wenn die Wegezeiten<br />

unberücksichtigt bleiben. Unter Berücksichtigung der Wegezeiten sind<br />

zwei bis drei Stunden pro Woche anzusetzen. Die Kosten der Fortbildung<br />

in Form von Teilnahmegebühren, Fahrt- und Nebenkosten werden<br />

mit Selbstverständlichkeit nicht erstattet – von wem auch? –, sondern<br />

von den Ärzten selbst getragen, kürzen also die Einnahmen.<br />

Wenn auch Fortbildung immer Teil des Berufes war und auch freiwillig<br />

geleistet wurde, so war doch damals – vor langer Zeit – zumindest der<br />

Inflationsausgleich der Einnahmen garantiert.<br />

Eine weitere subtile Form der Einnahmekürzung dürfte für jene Ärzte<br />

wirksam werden, die in „abgelegenen“, also nicht-attraktiven Regionen<br />

tapfer ihre Patienten versorgt haben und bei Praxisschließung<br />

ohne Nachfolger einen herben Verlust erleben.<br />

Es ist ein Verdienst der rot-grünen Regierung, den „besserverdienenden<br />

Rentner“ kreiert zu haben, der auch nach Abschluss des Berufslebens<br />

seine Solidarität unter Beweis stellen darf. Alle Ärzte, die vom Versorgungswerk<br />

ihre Altersversorgung beziehen und nicht privat<br />

versichert sind, werden über erhöhte Zuzahlungen zur gesetzlichen<br />

Krankenversicherung Einnahmen verlieren und das, obwohl es sich bei<br />

den Leistungen der Versorgungswerke um BfA-rentenersetzende Bezüge<br />

und nicht um Zusatzrenten (z. B. Betriebsrenten) handelt.<br />

Alles – ohne merkliche Reaktionen! Das kann nur das Resultat einer<br />

sehr wirksamen, unbewussten Erziehung sein.<br />

Ich erinnere mich allerdings noch an die KV-Einführungskurse<br />

1991/92 – da wurde von den system-neuen „Ostärzten“ die große<br />

Zahl gesetzlicher Krankenversicherungen kritisiert. Die indignierte Antwort<br />

des „Westreferenten“: Das gegliederte System der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen hat sich seit Jahrzehnten bewährt! Nun, nach<br />

gut zehn Jahren, ist die Zahl dieser gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

merklich gesunken. Offensichtlich bewährte sich ihre Vielzahl<br />

doch nicht so sehr, wobei das vom Ministerium für Gesundheit und soziale<br />

Sicherung erlassene Verbot (!), neue gesetzliche Krankenversicherungen<br />

zu gründen, und die Förderung von Fusionen die Zahl<br />

weiter reduzieren wird.<br />

Es bedarf wohl besonderer Ereignisse, um Distanz zu tradierten Strukturen<br />

zu gewinnen und über deren Sinnhaftigkeit nachzudenken. Vielleicht<br />

wäre es doch angemessen, das so vertraute Vertragsarztsystem<br />

und seine fortschreitende Umwandlung in eine Behörde in Frage zu<br />

stellen. Die Macht der Gesundheitspolitiker beruht sehr wesentlich auf<br />

der Fesselung der Ärztevertretungen als Körperschaften öffentlichen<br />

Rechts – die Landesärztekammern unterliegen der Rechtsaufsicht ihrer<br />

Landesministerien – und auf der Bindung fast aller niedergelassenen<br />

Ärzte – der Vertragsärzte – in ein kaum mehr überschaubares System<br />

aus Gesetzen, Ordnungen, Verordnungen und Vorschriften.<br />

Die immer wiederholte und erfolgreiche Teilung der Ärzte in im Streit<br />

liegende Gruppierungen bleibt hier unberücksichtigt. Zweifellos hat<br />

dieses Vertragsarztsystem – wie das gegliederte System der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen – Jahrzehnte funktioniert. Wird es aber<br />

auch morgen noch funktionieren?<br />

Dass die Allianz aus Gesetzgeber und gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

– wobei letztere die Rolle von Erfüllungsgehilfen inne haben<br />

oder als Treuhänder des Gesetzgebers und der Patienten (Sie bemerken<br />

den Interessenkonflikt?) anzusehen sind und zur Zeit keinesfalls als<br />

selbstständige Wirtschaftsunternehmen agieren – Einfluss auf die Gesundheitsversorgung<br />

haben will, ist verständlich.<br />

Dass diese Allianz kein Eigeninteresse verfolgt und nur dem Wohl der<br />

Versicherten verpflichtet ist, dürfte nicht garantiert sein. Vielleicht sollten<br />

wir uns die unbewussten Anteile unserer Berufserziehung bewusst<br />

machen und den Status schweigender Lämmer aufgeben, bevor wir im<br />

Bundesanzeiger lesen:<br />

Anordnung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung<br />

Alle Organisationen, Gesellschaften, Mannschaften, Gruppen und Zirkel<br />

von Ärztinnen und Ärzten sind mit sofortiger Wirkung aufgelöst.<br />

Eine Organisation, Gesellschaft, Mannschaft, Gruppe oder ein Zirkel<br />

wird hiermit definiert als regelmäßige Zusammenkunft von drei oder<br />

mehr Ärztinnen und Ärzten.<br />

Allen Organisationen, Gesellschaften, Mannschaften, Gruppen und<br />

Zirkeln ist es verboten, ohne Wissen und Genehmigung des Ministeriums<br />

für Gesundheit und soziale Sicherung tätig zu sein.<br />

Die Genehmigung für Neugründungen kann im Ministerium für Gesundheit<br />

und soziale Sicherung eingeholt werden.<br />

PS: Die Anordnung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Sicherung ist<br />

vorerst fiktiv und ein Plagiat. Ich bitte die Autorin Joanne K. Rowling um<br />

Nachsicht.<br />

Ihr Manfred Kalz<br />

98 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Brisanz lag über der 15. Kammerversammlung der 4. Legislaturperiode am 13. März im Hotel Berliner Ring. Die Kammerdelegierten<br />

hatten über die Weiterbildungsordnung für das Land Brandenburg zu befinden, die im Mai 2003 als<br />

Muster-Weiterbildungsordnung vom 106. Deutschen Ärztetag in Köln verabschiedet worden war und seither noch immer<br />

landauf, landab für genügend Gesprächsstoff gesorgt hatte. „Deutschland schaut auf Brandenburg“, machte der<br />

Präsident Dr. Udo Wolter den Delegierten die Bedeutung des Tages in seiner Begrüßung bewusst, denn nach Hamburg<br />

und Berlin nahm sich mit Brandenburg erst die dritte Kammerversammlung in Deutschland das Werk Punkt für Punkt vor.<br />

Die nicht einfache Aufgabe wurde in wohltuender Sachlichkeit, auf saubere Art und mit Erfolg gelöst, sodass nach mehrstündiger<br />

Diskussion und ebenso langem Prozedere nur eine Gegenstimme übrig blieb. Zwei Delegierte hatten sich bei<br />

der Endabstimmung enthalten, die große Mehrheit stimmte für die novellierte Weiterbildungsordnung.<br />

Begonnen hatte der lange Samstag mit einer aktuellen Stunde zum Thema „Ärztemangel in der stationären Versorgung“,<br />

in der als Gast Dr. Dieter Borchmann, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg, zu den Ergebnissen<br />

einer aktuellen Krankenhausbefragung im Lande sprach. Daran an schloss sich eine zum Teil hitzige gesundheitspolitische<br />

Diskussion, in der wiederholt eine größere Geschlossenheit der ärztlichen Bünde und schließlich eine Ärzte-Gewerkschaft<br />

gefordert wurden.<br />

Von der 15 . Kammerversammlung<br />

Novellierte Weiterbildungsordnung verabschiedet<br />

Gegen 16.30 Uhr war es am Samstag, dem<br />

13. März, auf der Kammerversammlung im<br />

Hotel Berliner Ring endlich so weit: Über die<br />

in einigen Punkten gegenüber der Muster-<br />

Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer<br />

novellierte Weiterbildungsordnung<br />

für die Ärzte des Landes Brandenburg kam<br />

es zur Endabstimmung. Das Ergebnis fiel –<br />

wie vom Vorstand erhofft – recht deutlich<br />

aus. Mit nur einer Gegenstimme, bei zwei<br />

Enthaltungen, wurde die neue Weiterbildungsordnung<br />

angenommen. Vorangegangen<br />

war eine mehrstündige Diskussion –<br />

konzentriert und sicher geleitet vom Präsidenten<br />

Dr. Udo Wolter. Zahlreiche Einzelpunkte<br />

und Anträge waren in erfreulich fairer<br />

und wenig aufgeregter Atmosphäre<br />

„abgearbeitet“ worden.<br />

In seinen einleitenden Worten zur „Dauerbaustelle“<br />

Muster-Weiterbildungsordnung<br />

Souverän leitete der Präsident Dr. Wolter (rechts) die Mammutsitzung.<br />

Endabstimmung zur Weiterbildungsordnung<br />

hatte Dr. Wolter noch einmal erinnert, dass<br />

„alles, was wir heute entscheiden, im Blickpunkt<br />

Deutschlands“ stehe. Er sprach seine<br />

Hoffnung aus, möglichst nah an der<br />

Bundes-Weiterbildungsordnung zu<br />

bleiben, schließlich hätten vier Vorstandskollegen<br />

in Köln im Mai 2003<br />

dazu „ja“ gesagt. Ungeachtet dessen<br />

habe aber jeder Kammerdelegierte<br />

das Recht, Einfluss zu nehmen.<br />

Jeweils drei Minuten für Rede und<br />

Gegenrede, zudem ein Rederecht<br />

auch für Nicht-Kammermitglieder,<br />

wurden ohne Gegenstimme akzeptiert.<br />

Nur wenig Diskussionsstoff<br />

gab der Paragrafenteil her, der mit<br />

zwei Enthaltungen angenommen<br />

wurde.<br />

Der von Dr. Grätsch eingebrachte Antrag<br />

einer sechsmonatigen Pflichtweiterbildung<br />

Chirurgie für Hausärzte fand eine deutliche<br />

Mehrheit.<br />

Erwartungsgemäß<br />

sehr<br />

ausführlich<br />

und zum Teil<br />

auch kontrovers<br />

wurde<br />

der Weg<br />

zum neuen<br />

Facharzt für<br />

Innere und<br />

Allgemeinmedizin<br />

diskutiert.<br />

Vor allem ältere<br />

Kollegen<br />

warnten Dr. Dietmar Grätsch<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

99


Kammerinformationen<br />

vor dem hohen Prüfungsaufwand. Rainer<br />

Bartsch: „Die Mehrheit ist über 50. Und die<br />

wollen Sie alle in die Prüfung schicken?!“ Dr.<br />

Böhm wandte ein, es sei Sache des Prüfungsvorsitzenden,<br />

wie er das Prüfungsgespräch<br />

gestalte. Dr. Wolter ergänzte, auf eine Prüfung<br />

könne nicht verzichtet werden. Die Weiterbildungsordnung<br />

lege fest, dass die Erlangung<br />

einer jeden Bezeichnung eine Prüfung<br />

voraussetze. Aber man wolle den älteren<br />

Kollegen durchaus mit Prüfungsgesprächen<br />

in größerer Runde entgegenkommen. Dr.<br />

Grätsch daraufhin: „Dieser Kompromiss ist<br />

annehmbar.“<br />

Fachärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte<br />

für Innere Medizin können innerhalb<br />

Rainer Bartsch stimmte als einziger gegen die<br />

novellierte Weiterbildungsordnung.<br />

einer Frist von drei Jahren die neue Bezeichnung<br />

Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin<br />

nach Prüfung erlangen, wenn sie zuvor<br />

mindestens fünf Jahre lang hauptberuflich<br />

hausärztlich in eigener Praxis oder einer Einrichtung<br />

gemäß § 311 SGB V tätig gewesen<br />

sind. Auf das Anerkennungsverfahren finden<br />

die Paragrafen 12 bis 16 Anwendung. Dieser<br />

Vorschlag des Vorstandes, von Dr. Wolter<br />

vorgetragen, wurde bei vier Gegenstimmen<br />

und einigen Enthaltungen schließlich angenommen.<br />

Damit war die Haupthürde zur Verabschiedung<br />

einer novellierten Weiterbildungsordnung<br />

genommen.<br />

Dr. Rainer Neubart, Vorsitzender des Prüfungsausschusses<br />

Geriatrie, plädierte als<br />

Gast der Kammerversammlung für einen<br />

Verbleib der Schwerpunkt-Weiterbildung<br />

Geriatrie. Der entsprechende Antrag, gestellt<br />

von Bernd Sykura, wurde mit 22 gegen 13<br />

Stimmen bei 9 Enthaltungen angenommen.<br />

Auch Präsident Dr. Wolter hatte sich für „die<br />

Fortschreibung einer bewährten Bezeichnung“<br />

ausgesprochen.<br />

Nachdem alle weiteren Anträge mit Rede,<br />

Gegenrede und Abstimmung abgearbeitet<br />

worden waren, konnte die Weiterbildungsordnung<br />

– wie im Vorspann dieses Artikels<br />

bereits genannt – mit der Schlussabstimmung<br />

verabschiedet werden.<br />

Schließlich wurde noch eine Ergänzung<br />

zu einem Beschluss der 14. Kammerversammlung<br />

angenommen. Dort war in der Berufsordnung<br />

die Bezeichnung „ärztlicher<br />

Dr. Rainer Neubart plädierte erfolgreich für die<br />

Schwerpunkt-Weiterbildung Geriatrie.<br />

Notfalldienst“ in „ambulanter ärztlicher Bereitschaftsdienst“<br />

geändert worden. Um nicht<br />

in Widerspruch zu der aktuellen Bezeichnung<br />

im Heilberufsgesetz zu geraten, wurde<br />

vorgeschlagen, den Begriff Bereitschaftsdienst<br />

durch die Klammerbezeichnung<br />

„(Notfalldienst)“ zu ergänzen. Diesem Vorschlag<br />

folgten die Delegierten ohne Gegenstimme.<br />

Dies war die letzte Kammerversammlung der<br />

4. Legislaturperiode. Präsident Dr. Udo Wolter<br />

dankte allen Kammerdelegierten für ihre<br />

engagierte Mitarbeit, besonders jenen Kollegen,<br />

die nicht wieder kandidieren und<br />

wünschte ihnen alles Gute.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Blumen für Dipl.-Betriebswirtin Gundula Urban vom Präsidenten Dr.<br />

Udo Wolter – ein kleines Dankeschön für viele Jahre gute Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet der Weiterbildung, das sie als Referatsleiter<br />

stets umsichtig geleitet hatte. Dr. Wolter: „Nur wenige Mitarbeiter<br />

der Landesärztekammer sind unter den Ärzten so bekannt<br />

„Wir wollen Ford fahren...“<br />

„Ich kann Sie nicht alle zu Millionären machen“, hatte Gesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt auf der Eröffnung des 106. Deutschen Ärztetages im<br />

Mai 2003 gesagt und mit dieser sicher gar nicht so bös’ gemeinten Formulierung<br />

gehörig ins Fettnäpfchen bei den anwesenden (und nicht anwesenden!)<br />

Ärzten getreten. Seither ist das Verhältnis Ministerin – Ärzte<br />

noch ein bisschen schwieriger geworden.<br />

Hätte Frau Schmidt nun einen Spion zur Kammerversammlung ins Vander-Valk-Hotel<br />

entsandt, so wäre der gewiss fündig geworden und hätte<br />

ihr eine neue ungeheuerliche Ärzte-Forderung, sprich „Munition im Krieg<br />

mit den Ärzten“ hinterbringen können. Unmittelbar nach der Pause ließ<br />

Präsident Dr. Udo Wolter nämlich laut und deutlich diesen frommen<br />

Wunsch durch den Saal schallen: „Wir wollen Ford fahren!“ Und noch einmal,<br />

noch energischer, noch dringlicher: „Wir wollen Ford fahren!“<br />

Wie denn – das von einem eingefleischten Audi-Fan, mag mancher denken<br />

oder gedacht haben, der die Treue des Präsidenten zu seinem schon<br />

einigermaßen betagten „Untersatz“ kennt. Aber gesagt ist gesagt. Die<br />

Worte klingen noch in meinen Ohren. Oder habe ich sie orthografisch<br />

nicht ganz korrekt wiedergegeben?<br />

(hak)<br />

wie Sie, Frau Urban. Sie waren immer der gute Geist der Weiterbildung und haben manchen aufgeregten Prüfling vorzüglich getröstet.“ Auf der 15. Kammerversammlung<br />

assistierte Frau Urban, unterstützt von Frau Kwijas, noch einmal aufmerksam bei der Novellierung der Weiterbildungsordnung und jeder<br />

konnte erleben, wie eingespielt und reibungslos die Zusammenarbeit mit dem Präsidenten klappte. Am 1. März ist Gundula Urban in den Ruhestand getreten.<br />

100 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Nächste Kammerversammlung<br />

(konstituierende<br />

Kammerversammlung):<br />

am 12. Juni <strong>2004</strong><br />

im Hotel Berliner Ring<br />

Rangsdorf/Dahlewitz.<br />

Dr. Steffen König<br />

Dr. Roger Kirchner<br />

Die Weiterbildungsordnung erforderte<br />

viel Aufmerksamkeit.<br />

Eine der vielen Abstimmungen zur Weiterbildungsordnung.<br />

Fotos: Kühne<br />

Dr. Richter<br />

Dr. Dieter Borchmann:<br />

Ärztemangel in Brandenburger Krankenhäusern –<br />

eine Bestandsaufnahme<br />

In einer „aktuellen Stunde“ zu Beginn der<br />

15. Kammerversammlung sprach Dr. Dieter<br />

Borchmann, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft<br />

Brandenburg,<br />

zum „Ärztemangel in Brandenburger<br />

Krankenhäusern“. Seine „Bestandsaufnahme“,<br />

gestützt auf Ergebnisse einer aktuellen<br />

Umfrage unter den 51 Krankenhäusern<br />

des Landes, zeigte, dass mit dem<br />

Einsatz ausländischer Ärzte zwar hier<br />

und da eine Verbesserung der Situation<br />

erreicht worden sei, aber, so Dr. Borchmann<br />

deutlich, „dieser Weg kann nicht der<br />

Schlüssel sein“.<br />

Eingangs definierte der LKB-Geschäftsführer<br />

den Begriff Ärztemangel als „das Fehlen<br />

(nicht besetzbare Stellen) von Ärztinnen und<br />

Ärzten in Krankenhäusern, die zur Aufrechterhaltung<br />

des Versorgungsauftrages gemäß<br />

dem Brandenburger Krankenhausplan unter<br />

besonderer Beachtung<br />

• der Einhaltung medizinischer Leitlinien und<br />

Qualitätsstandards,<br />

• der Einhaltung der Arbeitszeitgesetze und<br />

des Arbeitsschutzes,<br />

• der Weiterbildung<br />

benötigt werden“.<br />

Dr. Borchmann beklagte, dass die Schere<br />

zwischen „Budgetdeckel“ und „Tarif“ immer<br />

größer werde. 2003 waren 180 freie Arztstellen<br />

in Krankenhäusern des Landes Brandenburg<br />

gemeldet worden. Nach der neuesten<br />

Umfrage reduzierte sich diese Zahl auf<br />

99 (38 Fachärzte, 61 Weiterbildungsassistenten).<br />

Über 70 Ausländer seien den Krankenhäusern<br />

„zugeführt worden, vorwiegend<br />

Polen, Russen und Slowaken“. Im Klinikum<br />

Dr. Dieter Borchmann: Das Holen von Ausländern<br />

kann nicht der Königsweg zur Beseitigung des<br />

Ärztemangels in Krankenhäusern des Landes<br />

Brandenburg sein.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

101


Kammerinformationen<br />

Ministerialrat Schmidt zeigte in seinem Vortrag<br />

auf, dass im Jahre 2002 aus immerhin 34 verschiedenen<br />

Staaten Ärzte nach Brandenburg gekommen<br />

waren. 2002 wurden 8, 2003 wurden<br />

14 Approbationen erteilt. Die Berufserlaubnis erhielten<br />

Ärzte aus so genannten Drittstaaten 2002<br />

insgesamt 105-mal und 2003 sogar 191-mal.<br />

Fotos: Kühne<br />

Schwedt seien gegenwärtig allein 21 ausländische<br />

Ärzte angestellt.<br />

Von den 51 Krankenhäusern des Landes antworteten<br />

20 auf die Fragen der Studie, 18<br />

meldeten Ärztemangel. 17 gaben das Vergütungsgefälle<br />

West-Ost als Hauptursache<br />

dafür an, als zweitwichtigsten Grund nannten<br />

sie eine unterentwickelte Infrastruktur.<br />

Deutlich geworden sei bei der Befragung<br />

aber auch: die materielle Krankenhausausstattung<br />

werde keineswegs als Ursache für<br />

den Ärztemangel angesehen.<br />

Angesichts des Einfrierens von Weihnachtsgeld,<br />

des Nichtzahlens von Urlaubsgeld, dem<br />

Aussetzen der Tariflöhne werde klar, dass in<br />

vielen Brandenburger Krankenhäusern „noch<br />

weniger gezahlt wird als offiziell verkündet“.<br />

Und, so Borchmanns Schlussfolgerung, unter<br />

diesen Bedingungen sei das Holen von Ausländern<br />

eine „völlig falsche Geschichte“. Dieser<br />

Weg könne nicht der Schlüssel zur Beseitigung<br />

des Ärztemangels sein.<br />

Alle Krankenhäuser begrüßten die Abschaffung<br />

des AiP-lers, forderten aber gleichzeitig<br />

eine „Ausfinanzierung der Personalkosten<br />

und Zuschläge für strukturschwache Regionen“.<br />

Nach einer Hochrechnung, so der LKB-<br />

Geschäftsführer, würden insgesamt 600 Ärzte<br />

(Vollkräfte) zusätzlich und für deren Finanzierung<br />

rund 39 Millionen Euro gebraucht.<br />

Wer solle das bezahlen?<br />

Da sich auch die Ausbildungskapazitäten allmählich<br />

abbauten, werde offensichtlich, dass<br />

diesem Prozess politisch gegengesteuert werden<br />

müsse.<br />

Dr. Borchmann machte deutlich, dass der<br />

personelle Versorgungsgrad in Brandenburg<br />

schon der niedrigste in Deutschland sei. In<br />

Brandenburg kämen 157,9 Vollkräfte je 100<br />

belegte Betten. Der Deutschland-Durchschnitt<br />

liege bei 182,9. Auch bei den Ärzten (20,8<br />

Vollkräfte je 100 belegte Betten) und im Pflegedienst<br />

(68,3 Vollkräfte) sei Brandenburg<br />

das Schlusslicht.<br />

Trotz der bedenklichen Situation erwarte Dr.<br />

Borchmann nicht, „dass wir Krankenhausschließungen<br />

in Größenordnungen erleben<br />

werden“. Die Mehrheit der Häuser sei „gut<br />

aufgestellt“. Viel weniger als 51 Krankenhäuser,<br />

das ginge nicht, weil dann die Versorgung<br />

in der Fläche und die Qualität der medizinischen<br />

Versorgung gefährdet wären.<br />

Und er machte auf das Bundesland Schleswig-Holstein<br />

aufmerksam, ebenfalls ein<br />

„Flächenland“, mit nur 2,3 Millionen, das<br />

noch fast 100 Häuser vorhalte.<br />

Dennoch, etwa die Hälfte der Häuser im Land<br />

Brandenburg, so befürchtet Borchmann, werde<br />

ihre Kosten „nicht decken können“. Der<br />

Ärztemangel als Thema wird deshalb wohl<br />

noch lange aktuell bleiben... (hak)<br />

Diskussion zum Thema „Ärztemangel“ und zur Gesundheitspolitik<br />

Einheit der Ärzteschaft und ihrer Bünde angemahnt –<br />

Ärztegewerkschaft gefordert<br />

Hoch schlugen die Diskussionswogen in der<br />

aktuellen Stunde zum Ärztemangel, nachdem<br />

Dr. Borchmann und Ministerialrat<br />

Schmidt ihre Vorträge gehalten hatten. Tenor<br />

vieler Meinungsäußerungen: Die Ärzteschaft<br />

und ihre Interessenvertretungen dürfen<br />

sich nicht gegeneinander ausspielen<br />

lassen. Viel Beifall erhielt Dipl.-Med. Rainer<br />

Hanisch, der die Schaffung einer Ärztegewerkschaft<br />

forderte.<br />

Dr. Jürgen Fischer bezeichnete es als „Skandal,<br />

deutsche Kollegen, die hier ausgebildet<br />

wurden, nicht halten zu können“ und statt<br />

dessen Leute aus aller Welt anzuheuern.<br />

Während Dr. Borchmann forderte „Wir müssen<br />

weg vom BAT in den Krankenhäusern“,<br />

weil der keine leistungsgerechte Zahlung ermögliche,<br />

hielt Dr. Udo Wolter dem entgegen,<br />

zur Zeit gäbe es leider „noch nichts Besseres<br />

als den BAT“. Der Marburger Bund sei<br />

strikt gegen Notlagentarife und wolle eigene<br />

Arzttarife aushandeln. Die Krankenhäuser<br />

seien „schon lange keine Durchlauferhitzer<br />

mehr“. Dr. Wolters Urteil, drei Vergütungsstufen<br />

im BAT seien viel zu wenig, konnte auch<br />

Dr. Borchmann folgen: „Wir brauchen Verträge,<br />

die Leistungsträger entsprechend zu<br />

vergüten.“ Und Dr. Peter Wagner konnte sich<br />

den Zusatz nicht verkneifen: „ver.di scheint<br />

verzichtbar zu sein!“.<br />

Dr. Fischer bemängelte, dass für eine leistungsgerechte<br />

Vergütung noch kein Modell<br />

existiere. „Und wenn das Gesamtvolumen<br />

nicht größer wird, brauchen wir über Umverteilung<br />

nicht zu reden.“ Dr. Erwin Böhm verglich<br />

die Situation mit einem Hühnerhof, auf<br />

dem aber keine Körner mehr zu finden seien.<br />

Die Ärzte sollten sich nicht wie Hähne aufeinander<br />

hetzen lassen, sondern die angehen,<br />

die die Körner verteilen. Wäre die Regierung<br />

ein Privatunternehmen, so Böhm,<br />

müsste sie Konkurs anmelden. Dipl.-Med.<br />

Rainer Hanisch beklagte, der Berufsstand der<br />

Ärzte werde systematisch demontiert. Er<br />

fragte, weshalb kein Landesförderprogramm<br />

für Ärzte möglich sei, wenn man sehe, für<br />

welch dubiose Projekte die Landesregierung<br />

in letzter Zeit gleich Millionen von Euro zum<br />

Fenster hinausgeschmissen habe. Er kritisierte<br />

die Höhe der jüngst veröffentlichten Gehälter<br />

der Krankenkassenvorstände.<br />

Dr. Erwin Böhm: Ärzte sollten sich nicht wie Hähne<br />

aufeinander hetzen lassen, sondern die angehen,<br />

die die Körner verteilen...<br />

Dr. Wagner stellte fest: „Das Schlimmste ist<br />

unsere Uneinigkeit.“ Und er malte ein Bild:<br />

„Wenn wir es schaffen würden, alle ärztlichen<br />

Bünde zu vereinen und zu sagen: Bis zu<br />

dieser Stelle, Politik, und keinen Schritt weiter!<br />

Dann wären wir eine geballte Macht!“<br />

102 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Konzentrierte Mienen - während der Diskussion zum Ärztemangel.<br />

Dr. Ralph Schürer richtete an Ministerialrat<br />

Schmidt die Anfrage, ob die Landesregierung<br />

konkrete Bestrebungen zur Lohnangleichung<br />

Ost - West unternommen habe, aber<br />

Schmidt sah sich als Verwaltungsbeamter<br />

außer Stande, die Frage zu beantworten. Dr.<br />

Wolter ergänzte in diesem Zusammenhang:<br />

Es gebe kein einziges Anzeichen für solche<br />

Bestrebungen. Er verwies auf die völlig überalterte<br />

GOÄ und den<br />

Umstand, dass die<br />

Landesärztekammer<br />

die billigste Verwaltung<br />

der Welt sei.<br />

Eine Verwaltung, die<br />

für den Staat arbeite,<br />

die Aufgaben für die<br />

Landesregierung erfülle,<br />

ohne auch nur<br />

einen Cent dafür zu<br />

erhalten. Und zum<br />

Thema Verstöße gegen<br />

das Arbeitszeitgesetz<br />

sagte Dr.<br />

Wolter, an Oberregierungsrat<br />

Becke und<br />

Ministerialrat Schmidt<br />

gewandt, man werde<br />

„notfalls gerichtlich dafür sorgen, dass die<br />

Gewerbeaufsichtsämter die Arbeitszeiten in<br />

Krankenhäusern mit Notlagentarifen überprüfen“.<br />

Dr. Renate Schuster fragte MR Schmidt, ob es<br />

richtig sei, dass die Kenntnisstandprüfungen<br />

für Ärzte der Beitrittsstaaten ausgesetzt seien.<br />

MR Schmidt bestätigte dies. EU-Bürger könnten<br />

die Approbation beantragen, und Ärzte<br />

Dr. Peter Wagner: „ver.di scheint verzichtbar zu<br />

sein."<br />

aus den Beitrittsländern hätten einen „gleichwertigen<br />

Kenntnisstand“, was Dr. Böhm indes<br />

in einem Zwischenruf bezweifelte.<br />

Dr. Wolter lenkte die Diskussion zum Ausgangspunkt<br />

zurück: „Unser Thema sind nicht<br />

ausländische Ärzte. Wir brauchen mehr<br />

Geld für deutsche Ärzte.“<br />

Vizepräsidentin Elke Köhler berichtete von<br />

einem Treffen mit Gesundheitsministerin<br />

In einer Kammerversammlungspause: Pressekonferenz zum Ärztemangel<br />

In einer Pause der Kammerversammlung fand eine Pressekonferenz zum Thema Ärztemangel in der stationären Versorgung statt, auf der Dr. Wolter<br />

deutlich machte, eine sinnvolle Integration von ausländischen Ärzten sei nur möglich, „wenn wir ausreichend Personal dafür haben“. In vielen<br />

Krankenhäusern würden Defizite neuer Kollegen durch zusätzliche Arbeit deutscher Ärzte kompensiert. Diese Kompensationskraft sei aber irgendwann<br />

erschöpft, und man dürfte nicht zulassen, dass noch mehr deutsche Ärzte deswegen weggingen. Mit Dr. Dieter Borchmann und<br />

Vizepräsidentin Elke Köhler machte er den Journalisten deutlich, dass „einfach zu wenig Geld im System“ sei. Die Deckelung des Budgets führe<br />

dazu, dass den Ärzten in Brandenburg nicht, wie behauptet, 92 % vom Westlohn gezahlt werden, sondern lediglich rund 80 %. Fotos: Kühne<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

103


Kammerinformationen<br />

Schmidt, in der sie das Tarifgefälle Ost –<br />

West als Hauptgrund für den Ärztemangel<br />

hierzulande angesprochen habe. Die Wiedergabe<br />

von Schmidts Antwort, die paar Prozente<br />

wären doch nicht der Rede wert, rief<br />

unter den sich verhöhnt fühlenden Kammerdelegierten<br />

ablehnendes Gelächter hervor.<br />

Dr. Böhm sagte, dass eigentliche Problem seien<br />

die ausufernden Schreibarbeiten. Nach<br />

20 Minuten sei er fertig mit einer kleinen<br />

OP und nach einer Stunde fertig mit den Nerven<br />

– wegen der Schreibarbeiten. Er appelliere,<br />

die Kammerversammlungen zum Gremium<br />

aller Verbünde zu machen.<br />

Dr. Matthias Jäger berichtete von katastrophalen<br />

Zuständen in der Zusammenarbeit mit<br />

einigen Kollegen aus Osteuropa, die kein Telefonat<br />

führen und keine Dokumentation erledigen<br />

könnten. Kommerzielle Büros böten die<br />

Leute an und kassierten für die Vermittlung<br />

Will eine Ärztegewerkschaft: Dipl.-Med. Rainer<br />

Hanisch.<br />

Kopfgebühren. Die Kollegen aus Osteuropa<br />

seien kein adäquater Ersatz. Und er stellte<br />

die Frage in den Raum: „Würden Sie sich<br />

von solch einem Team behandeln lassen?!“<br />

Facharzt Rainer Bartsch fragte, woher denn<br />

die geforderten zusätzlichen Finanzmittel für<br />

den stationären Bereich kommen sollen? Aus<br />

dem ambulanten Bereich? Das wäre der Zusammenbruch<br />

für diesen Bereich. Dr. Wolter<br />

warf ein, es gebe noch reichlich Geld im Gesundheitssystem<br />

und verwies auf die über<br />

300 Krankenkassen in Deutschland mit Geschäftsführer-Gehältern<br />

von 100.000 bis<br />

200.000 Euro im Jahr.<br />

Dipl.-Med. Rainer Hanisch stellte den Antrag<br />

auf Gründung einer Ärzte-Gewerkschaft, die<br />

uneingeschränkt für die Interessen der Ärzteschaft<br />

kämpfen könne und erhielt dafür lang<br />

anhaltendes zustimmendes Klopfen aus der<br />

Versammlung.<br />

(hak)<br />

Die ÄSQR informiert:<br />

Bilddokumentationen in der digitalen Projektionsradiographie<br />

Mit der zunehmenden Digitalisierung der<br />

Röntgendiagnostik kommt es gehäuft zu<br />

Problemen bei der Weitergabe von Röntgenaufnahmen.<br />

Aus diesem Grund weisen wir<br />

noch einmal auf die rechtlichen Grundlagen<br />

zur Übertragung hin.<br />

Im § 28 der Röntgenverordnung (RöV)<br />

vom 08. 01. 1987, zuletzt geändert am<br />

18. 06. 2002, wird auf die Weitergabepflicht<br />

von Aufzeichnungen und Bildern zur Weiterbehandlung<br />

an den ärztlichen Kollegen hingewiesen.<br />

Im Allgemeinen gibt es kaum<br />

Probleme. Nur selten kam es zur Verweigerung<br />

der Herausgabe von Dokumentationen<br />

zur Röntgenuntersuchung. Eine Doppeluntersuchung<br />

und damit eine unnötige Strahlenexposition<br />

der Patienten ohne rechfertigende<br />

Indikation war hier die Folge. Die Weitergabepraxis<br />

von Röntgenaufnahmen bei digitalen<br />

Aufnahmearbeitsplätzen führte jedoch in<br />

letzter Zeit zu erheblichen Missstimmungen.<br />

Der Grund sind die unterschiedlichen Medienformen<br />

und deren Lesbarkeit sowie die<br />

qualitative Eignung zur Befundung. Die möglichen<br />

Aufzeichnungsmedien in der digitalen<br />

Projektionsradiographie sind digitale Datenträger<br />

(CD, DVD usw.), Filme und Papier.<br />

Häufig kam es vor, dass dem weiterbehandelnden<br />

Arzt ein Papierbild ausgehändigt<br />

wurde oder ein Laserfilm, auf dem das Röntgenbild<br />

extrem verkleinert dargestellt war.<br />

Die Option eines digitalen Datenträger wird<br />

zwar angeboten, kann aber oft nicht genutzt<br />

werden, da die notwendige Betrachtungstechnik<br />

fehlt.<br />

Es ist jedoch entsprechend § 28 Abs. 6 RöV<br />

nicht entscheidend, welche Dokumentationsform<br />

vom Betreiber der Röntgeneinrichtung<br />

angeboten wird, sondern welche vom weiterbehandelnden<br />

Arzt als für ihn brauchbar angesehen<br />

wird. Das Wissen über die ungenügende<br />

Qualität von Papierbildern ist zwar<br />

durchaus vorhanden, da aber keine gesetzlichen<br />

Regelungen vorhanden waren, gab es<br />

keine Mittel, dieser Praxis entgegen zu wirken.<br />

Die neue Qualitätssicherungs-Richtlinie (QS-<br />

RL), erschienen 20. November 2003, legt<br />

nunmehr fest, welche Anforderungen an ein<br />

befundrelevantes Röntgenbild zu stellen sind.<br />

Im Abschnitt 7. „nicht-transparente Dokumentationsmedien“<br />

wird die Weitergabe eines<br />

Papierprints als befundrelevantes Medium<br />

ausgeschlossen. Auch zur Archivierung<br />

sind diese nicht geeignet.<br />

Es sind ebenso konkrete Forderungen an<br />

Röntgenbilder enthalten, welche auf Film dokumentiert<br />

werden. So darf die Verkleinerung<br />

des Röntgenbildes maximal 70 % des<br />

Originalbildes betragen.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass ein<br />

diagnoserelevantes Bild auf Laserfilm in entsprechender<br />

Größe oder auf elektronischem<br />

Datenträger vorliegen muss. Welches Medium<br />

weiterzuleiten ist, bestimmt jener Arzt,<br />

der den Patienten weiterbehandelt und zu<br />

diesem Zweck die Röntgenaufnahme<br />

benötigt.<br />

Doz. Dr. med. habil. C.-P. Muth<br />

Vorsitzender der ÄSQR<br />

745 Infarkte täglich<br />

In Deutschland erleiden Tag für Tag etwa<br />

745 Menschen einen Herzinfarkt. Etwa die<br />

Hälfte der Betroffenen stirbt daran. Unwissen,<br />

die Vorboten eines Infarktes zu erkennen,<br />

trägt entscheidend zu dieser erschreckenden<br />

Bilanz bei. Das ergab eine<br />

Studie, die im Auftrag der medizinischen<br />

Klinik (Kardiologie, Angiologie, Pneumologie)<br />

der Charité durchgeführt worden war.<br />

Krebsgefahr durch HET<br />

In einem Zeitraum von zehn Jahren erkrankten<br />

in Deutschland 127 000 Frauen<br />

wegen HET (Hormon-Ersatztherapie) zusätzlich<br />

an Krebs, sagte Eberhard Greiser<br />

vom Bremer Institut für Präventionsforschung<br />

– bei insgesamt 460 000 Brustkrebs-Neudiagnosen.<br />

Durch ein Malheur<br />

in der Druckerei...<br />

...wurden in der März-<strong>Ausgabe</strong> des Brandenburgischen<br />

Ärzteblattes die Fotos –<br />

trotz ordentlicher Vorlagen – auf den Seiten<br />

73, 76, 78, 79, 80, 87 und 88 leider<br />

nicht in der gewohnten Qualität wiedergegeben.<br />

Wir bitten diesen technischen<br />

Fehler zu entschuldigen.<br />

104 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl<br />

Fraktion Hausärzte BDA ruft auf:<br />

Hausärzte aller Praxen – vereinigt Euch!<br />

Mit diesem Slogan appellieren wir an alle<br />

Hausärzte unseres Landes, an der anstehenden<br />

Kammerwahl teilzunehmen und für<br />

die Hausärzteliste zu votieren.<br />

Die letzte Kammerversammlung der bisherigen<br />

Legislaturperiode – am 13. 3. <strong>2004</strong> –<br />

war berufspolitisch gekennzeichnet von der<br />

Einmütigkeit, das Gesamtinteresse unseres<br />

Berufsstandes – über alle Gruppeninteressen<br />

und Berufsverbände hinweg – im Auge zu<br />

behalten.<br />

Hauptthema dieser letzten Kammerversammlung<br />

war die Novellierung der neuen<br />

Facharzt-Weiterbildungsordnung für das<br />

Land Brandenburg.<br />

Schwerpunkt für uns alle, insbesondere für<br />

die Allgemeinmediziner und hausärztlichen<br />

Internisten, war die Zusammenlegung beider<br />

Fachgebiete hinsichtlich der Weiterbildung<br />

zum Facharzt für Innere/Allgemeinmedizin<br />

(Hausarzt). Kontroverse und emotional geladene<br />

Diskussionen gingen dieser medizinhistorischen<br />

Entscheidung auf dem Ärztetag<br />

in Rostock und Köln voraus. Gewichtige<br />

Gründe für Vorbehalte gab es von beiden<br />

Seiten. Nunmehr ist ein Kompromiss gefunden,<br />

der bei gutem Willen für alle tragbar ist<br />

– und dem Grundanliegen Rechnung trägt,<br />

eine qualitativ hohe hausärztliche Versorgung<br />

unserer Patienten für die Zukunft zu sichern.<br />

Ab Veröffentlichung im gesetzlich bestimmten<br />

Mitteilungsblatt wird es auch im Land<br />

Brandenburg eine<br />

5-jährige hausärztliche<br />

Facharzt-Weiterbildung<br />

zum Facharzt<br />

für Innere/Allgemeinmedizin<br />

geben. Wer<br />

sich bei Inkrafttreten<br />

dieser neuen Weiterbildungsordnung<br />

in<br />

der Weiterbildung<br />

nach den Festlegungen<br />

der Weiterbildungsordnung<br />

vom<br />

20. Juni 1992 befindet,<br />

kann diesen Weiterbildungsweg bis<br />

spätestens 31. März 2005 beenden.<br />

Die neue Weiterbildung zum Facharzt für Innere<br />

und Allgemeinmedizin gliedert sich in :<br />

3 Jahre Basisweiterbildung (Common trunk)<br />

- davon obligatorisch 2 Jahre in der stationären<br />

internistischen Patientenversorgung<br />

2 Jahre in der ambulanten hausärztlichen<br />

Versorgung<br />

- davon können 6 Monate Chirurgie (auch 3<br />

Monatsabschnitte) angerechnet werden<br />

und 80 Stunden Kurs-Weiterbildung (Psychosomatische<br />

Grundversorgung)<br />

Wir betrachten es als Erfolg unserer Fraktion<br />

in der letzten Kammerversammlung,<br />

dass unser Änderungsantrag auf 6 Monate<br />

Pflichtweiterbildung Chirurgie mit großer<br />

Mehrheit angenommen wurde. Damit ist<br />

sichergestellt, dass der künftige Hausarzt<br />

neben einer verlängerten internistisch-stationären<br />

Weiterbildung (2 statt 1 Jahr) auch<br />

eine angemessene chirurgische Weiterbildung<br />

erhält, die auch ambulant abgeleistet<br />

werden kann.<br />

Wir sind uns darüber im klaren, dass damit<br />

noch immer nicht der bewährte Standard<br />

der FA-Weiterbildung Allgemeinmedizin der<br />

Vorwendezeit mit Gliederung der Weiterbildung<br />

auch in den kleinen Fächern hergestellt<br />

ist. Aber wir haben einen bedeutenden Meilenstein<br />

erreicht. Bei der Umsetzung der neuen<br />

Weiterbildung und der nicht unproblematischen<br />

Übergangsbestimmungen gibt es für<br />

die Ärztekammer, für unsere Fraktion und für<br />

alle Hausärzte noch viel zu tun.<br />

Plattform für unsere berufspolitische Arbeit<br />

ist unser Berufsverband der Hausärzte BDA.<br />

Die letzte Aktivtagung formulierte berufspolitisch<br />

hinsichtlich der Kammerwahl folgende<br />

Ziele:<br />

- Erhalt der Freiberuflichkeit unseres Berufsstandes.<br />

- Solidarität aller Ärzte im Kampf gegen politische<br />

Willkür und Allmacht der Krankenkassen.<br />

- Umsetzung der Novellierung der neuen<br />

Weiterbildungsordnung.<br />

- Unterstützung der Weiterbildung zum<br />

Facharzt Innere und Allgemeinmedizin.<br />

- Bereitstellung von Weiterbildungsstellen<br />

und deren finanzielle Förderung durch KV,<br />

Krankenkassen und Ärztekammer (auch<br />

für die Kinderärzte).<br />

- Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung<br />

– besonders auf dem Lande.<br />

- Entbürokratisierung der hausärztlichen<br />

Tätigkeit.<br />

- Gegen eine unentgeltliche Eintreibung der<br />

Praxisgebühr.<br />

- Für Erleichterungen in der staatlich verordneten<br />

zertifizierten Fortbildung und für dezentrale,<br />

unkomplizierte und kostengünstige<br />

Fortbildungs-Möglichkeiten.<br />

Unsere berufspolitische Plattform ist breit genug<br />

und offen für alle Hausärzte – auch für<br />

unsere Kollegen Kinderärzte und hausärztliche<br />

Internisten.<br />

Wir haben eine ausgesuchte und zahlenmäßig<br />

starke Mannschaft für die Kammerwahl.<br />

Die Hausärztefraktion wird sich verjüngen –<br />

sicher auch verstärken<br />

mit Ihrer Stimme für den Wahlvorschlag<br />

Nr. 9 – Liste der Hausärzte - BDA<br />

Sechs der 23 Wahlkandidaten der Hausärzte BDA nahmen an der jüngsten Kammerversammlung teil.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

Dr. Grätsch<br />

für die Fraktion Hausärzte - BDA<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

105


Kammerwahl<br />

Wahlaufruf der Fraktion „Freier Arztberuf“ ( FAB)<br />

Dr. Stephan Alder<br />

Leiter der Liste FAB<br />

zur Wahlperiode <strong>2004</strong>-2008<br />

Großbeerenstr. 139, 14482 Potsdam<br />

Tel: 0331-7487207<br />

E-Mail: dr.alder@t-online.de<br />

Wir sind eine Liste von niedergelassenen<br />

und stationär tätigen Ärzten aus dem Land<br />

Brandenburg, unabhängig von Parteien<br />

und Verbänden.<br />

Wir vertreten das Prinzip der freien Arztwahl<br />

durch die Patienten. Hierfür ist das<br />

Prinzip der Freiberuflichkeit grundlegend.<br />

Wer sind wir?<br />

Wir setzen uns aus stationär arbeitenden<br />

Kollegen und aus Freiberuflern zusammen.<br />

Wir repräsentieren, wie Sie in der Übersicht<br />

sehen können, ein breites Spektrum ärztlicher<br />

Tätigkeitsfelder.<br />

Politisch ist zu vermitteln, dass das Gesundheitswesen<br />

als ein Wirtschaftsfaktor und nicht<br />

nur als Kostenbereich für Krankenversicherungen<br />

zu betrachten ist.<br />

Als Grundhaltung für unser ärztliches Tun<br />

formulieren wir: „Qualität und Selbstbewusstsein“.<br />

Damit sind Kompetenz, Autonomie<br />

und Kollegialität mitgedacht.<br />

Wir bereiten uns auf die neue Legislaturperiode<br />

<strong>2004</strong>-2008 vor.<br />

Die Hauptarbeit wird in den Ausschüssen geleistet,<br />

die zuständig sind für:<br />

1. Berufsordnung<br />

2. Schlichtung<br />

3. Satzung<br />

4. Haushalt<br />

5. Qualitätssicherung<br />

6. Gebührenordnung<br />

7. Stationäre Versorgung<br />

8. Ambulante Versorgung<br />

9. Weiterbildung<br />

10. Widerspruch<br />

11. Psychosoziale Versorgung.<br />

12. Die Akademie für ärztliche Fortbildung,<br />

die Ethik-Kommission und die vielen Prüfungskommissionen<br />

sind weitere Betätigungsfelder,<br />

die nicht nur von Delegierten<br />

unserer Landesärztekammer ausgefüllt<br />

werden.<br />

Als landesweite Aktivität gilt die Arbeit auf<br />

dem Deutschen Ärztetag, die jedes Jahr einmal<br />

stattfindet.<br />

>> Die Wahl zur neuen Kammerversammlung<br />

erfolgt durch Sie und uns bis 28. 04. 04.<br />

Sind wir gewählt, können wir für die nächsten<br />

4 Jahre als Delegierte der neuen Ärztekammer<br />

Brandenburg berufspolitisch wirksam<br />

werden.<br />

Unsere berufspolitischen Ziele sind:<br />

1. Qualitätssicherung und Honorargerechtigkeit<br />

– auch für die neuen Bundesländer!<br />

2. stabile Kammerbeiträge und Transparenz<br />

bei den <strong>Ausgabe</strong>n wie Einnahmen.<br />

Name, Vorname Fachbereich Ort<br />

1. Dr. Alder, Stephan Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie, Potsdam, niedergelassen<br />

Psychoanalyse<br />

2. Dr. Berthold, Frank Labormedizin, Mikrobiologie Frankfurt/Oder, niedergelassen, GmbH<br />

3. Dr. Ulrich, Klaus Allgemeinmedizin, Goyatz, niedergelassen<br />

4. Dipl.-Med. Buse, Andrea Arbeitsmedizin Cottbus, angestellt<br />

5. Dr. Loesch, Wolfgang Allgemeinmedizin, Psychotherapeutische Medizin Potsdam, niedergelassen<br />

6. Dr. Banusch, Wilfried Allgemeinmedizin Vetschau, niedergelassen<br />

7. Dr. Zahradka, Wolfgang Pathologie Neuruppin niedergelassen<br />

8. Dr. Obst, Marianne Anästhesie, ambulantes Operieren Cottbus niedergelassen<br />

9. Fiebig, Adolf Allgemeinmedizin Müncheberg, niedergelassen<br />

10. Mereck, Hannelore Allgemeinmedizin Peitz, niedergelassen<br />

11. Dr. Scheerer, Sigmar Allgemeinmedizin, Psychotherapeutische Medizin Heinersdorf, niedergelassen<br />

12. Dipl.-Med. Klawitter, Christina Allgemeinmedizin Linum, niedergelassen<br />

13. Dr. Bästlein, Martin Neurologie und Psychiatrie Eberswalde, angestellt<br />

14. Dr. Schacht, Axel Neurologie Frankfurt/ Oder, angestellt<br />

15. Lee, Kang-Hyeb Allgemeinmedizin, Psychotherapie Potsdam, niedergelassen<br />

16. Dr. Lorenz, Liesbeth Allgemeinmedizin, Psychotherapie Potsdam, niedergelassen<br />

17. Dr. Jäger, Matthias Anästhesie, Intensivmedizin Frankfurt/ Oder, angestellt<br />

18. Dr. Joseph, Franz-Detlef Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Angermünde, ambulant<br />

Medizin, Rheumatologie, Chiropraktiker<br />

19. Dr. Beutling, Detlef Chirurg, Unfallchirurgie, Handchirurgie Fürstenwalde, niedergelassen<br />

20. Dr. Heuer, Dorothea Pathologie Brandenburg, niedergelassen<br />

21. Dr. Scheerer, Bettina Allgemeinmedizin Frankfurt/Oder, Weiterbildungsassistentin<br />

22. Dr. Demmig, Anita Innere Medizin – Angiologie Dahlwitz-Hoppegarten, niedergelassen<br />

23. Dr. Felgendreher, Detlef Allgemeinmedizin, Chirotherapie Falkenhagen, niedergelassen<br />

106 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl<br />

3. Qualitätssicherung verbunden mit Demokratie<br />

im Krankenhaus.<br />

4. Abbau der Bürokratie. Wir müssen wieder<br />

mehr als Ärzte arbeiten können und nicht<br />

als Bürokraten (gilt besonders für den Klinikbereich).<br />

Die Dokumentation unseres<br />

ärztlichen Tuns ist nötig. Wir dokumentieren<br />

aber nicht für die Krankenkassen.<br />

5. Umsetzung des EuGH-Urteil zum Arbeitszeitgesetz.<br />

Wir unterstützen ausdrücklich<br />

das EuGH-Urteil in Verbindung<br />

mit dem erforderlichen Mehr an<br />

Personal und einem angemessenem Verdienst.<br />

Eine 60-70-Stunden-Arbeitswoche<br />

für Ärzte kann nicht hingenommen<br />

werden.<br />

6. Widerstand gegen die unangemessene<br />

Macht der Krankenkassen.<br />

Unser Aufruf ist: Melden Sie sich zur Wahl!<br />

Bleiben Sie oder werden Sie politisch aktiv!<br />

Wählen Sie am besten uns!<br />

Ihre Kollegen vom FAB (<strong>2004</strong>-2008)<br />

Fraktion Freier Arztberuf – einige der Kandidaten als Teilnehmer der 15. Kammerversammlung.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

Anzeige<br />

53.<br />

Neuer Veranstaltungsort:<br />

bcc Berliner Congress Center<br />

am Alexanderplatz<br />

In Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer,<br />

der Ärztekammer Berlin und der Charité<br />

Kongressleitung: Univ.-Prof. Dr. Reinhard Gotzen,<br />

Prof. Dr. Waltraut Kruse, Dr. Günther Jonitz, Gerd G. Fischer<br />

Partner: Hartmannbund e. V., BDI e. V., KV Berlin<br />

Kongressthemen: Kardiologie: Herzrhythmusstörungen,<br />

Herzinsuffizienz, Hypertonie, Kardiologische<br />

Prävention/Rehabilitation, Homocystein, Nephrologie,<br />

Pneumologie, DMP, Hämatologie/Internistische Onkologie,<br />

Nahrungsmittelallergie, Allgemeinmedizin, Integrierte<br />

Versorgung/Rheumatoide Arthritis, Arzneimitteltherapie im<br />

Alter, Anti-Aging, Kinder/Jugendliche und ihr Hausarzt,<br />

Practical skills: Kleine Chirurgie in der Praxis, Impfrefresher,<br />

Homöopathie, Umweltmedizin, Risiko-Management,<br />

Gesprächsführung, Praxisabgabe/Ärztliche Niederlassung,<br />

IGeL-Leistungen, Internet: Nutzen für den Arzt, Arzthaftung,<br />

Karriereplanung-Karrieremöglichkeiten, PJ im Ausland<br />

Quickinform: Kardiologie, Diabetes mellitus, Rheumatologie<br />

<strong>2004</strong><br />

3.– 5. Mai<br />

Kurse: Ärztlicher Notfalldienst, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />

und Kolonoskopien, Praxisorientierte Sonographie-<br />

Refresherkurse, Akupunktur Grundkurs, Ultraschall zur<br />

Diagnostik der tiefen Extremitäten, Venenthrombose, Kardiopulmonale<br />

Reanimation, Endosonographie in der Gastroenterologie,<br />

Langzeit-EKG, Lungenfunktion<br />

Weitere Veranstaltungen: 37. Deutscher zahnärztlicher Fortbildungskongress,<br />

33. Pflegefachtagung (DBfK), 12. Physiotherapie<br />

Forum (ZVK), MTA-Fortbildung (DVTA),<br />

Arzthelferinnen-Fortbildung (BdA), Arzt-Patienten-Forum<br />

Zertifizierte Fortbildung / AIP-anerkannt<br />

Stand: Januar <strong>2004</strong> (Änderungen vorbehalten)<br />

Veranstalter: Kongressgesellschaft für Ärztliche Fortbildung e. V., Berlin – MEDICA Deutsche Gesellschaft zur Förderung der<br />

Medizinischen Diagnostik e. V., Stuttgart – Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf<br />

Programmanforderung und Auskunft:<br />

MedCongress GmbH<br />

Postfach 70 01 49, 70571 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/72 0712-0, Telefax: -29<br />

E-Mail: info@deutscher-aerztekongress.de<br />

Internet: www.deutscher-aerztekongress.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

107


Kammerwahl<br />

Aufruf zur Kammerwahl<br />

Der Hartmannbund ist der einzige Verband, der ohne Unterschied die Interessen<br />

aller Ärzte vertritt.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass dieser Verband mit einer großen Fraktion die Politik<br />

der Ärztekammer mitbestimmt.<br />

Entsprechend dem Anspruch des freien Zusammenschlusses von Ärztinnen und Ärzten<br />

als Hartmannbund-Verband der Ärzte Deutschlands treten wir ein für<br />

• die Erhaltung der Freiberuflichkeit der Ärzte.<br />

• den Erhalt unserer Selbstverwaltung, denn Ärzte wissen im Gegensatz zu Politikern, dass man Gesundheit<br />

und Lebenserwartung nicht beschließen kann, Krankheiten orientieren sich nicht an der finanziellen Lage der Krankenkassen.<br />

• Zusammenarbeit im stationären und ambulanten Bereich zum Nutzen der Patienten.<br />

• die Rücknahme der Praxisgebühr.<br />

• identische Mehrwertsteuer für Arzneimittel wie für Lebensmittel. Arzneimittel sind Mittel für das Leben –<br />

keine Sanierung der Staatskosten auf den Rücken der Kranken.<br />

• die Ablehnung von Einzelverträgen.<br />

• die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes in den Kliniken.<br />

Die ständige physische und psychische Ausbeutung der Kollegen muss durch Schaffung neuer Planstellen ein Ende haben.<br />

• den Abbau von Bürokratie. Der Arzt braucht seine Zeit für seine Patienten!<br />

• die Gleichstellung der Ärzte im gesamten Deutschland durch eine einheitliche GOÄ.<br />

• die Belange unserer Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand.<br />

• ein stärkeres Mitspracherecht der Ärztekammer bei berufspolitischen Entscheidungen im Land Brandenburg.<br />

Auf der Hartmannbund-Liste kandidieren kritische, motivierte und berufspolitisch<br />

erfahrene Ärztinnen und Ärzte.<br />

Wir schaffen echte Solidarität unter den Ärzten.<br />

WÄHLEN SIE DARUM DIE LISTE DES HARTMANNBUNDES!<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

in diesen Tagen werden Sie die Unterlagen<br />

zur Wahl der Delegierten für die 5. Legislaturperiode<br />

der Kammerversammlung erhalten.<br />

Ich wäre ein schlechter Streiter für den „Hartmannbund“,<br />

wenn ich Sie nicht auffordern<br />

würde, der Liste des Hartmannbundes Ihre<br />

Stimme zu geben.<br />

Das neue Programm des Hartmannbundes<br />

zur Kammerwahl und die Kandidaten zur<br />

Kammerversammlung werden in diesem Heft<br />

4/<strong>2004</strong> des Brandenburgischen Ärzteblattes<br />

veröffentlicht.<br />

Der Hartmannbund steht für eine geschlossene<br />

Ärzteschaft! Das Schlimmste, was uns allen<br />

drohen kann, ist die von der Politik vorgesehene<br />

Fragmentierung in Haus- und Fachärzte.<br />

Es wäre katastrophal, wenn diese Spaltung<br />

gelänge. Nur gemeinsam können Fachärzte<br />

und Hausärzte eine qualifizierte Versorgung<br />

unserer Patienten garantieren.<br />

Darum ist die Wahl einer starken Vertretung<br />

aller Ärzte ohne Partikularinteressen wichtig.<br />

Diese starke Vertretung ist der Hartmannbund.<br />

Entscheiden Sie sich für eine demokratiefähige<br />

Gruppe, die ihre Konsensfähigkeit in<br />

der hervorragenden Zusammenarbeit in der<br />

letzten Legislaturperiode bewiesen hat. Die<br />

Kombination eines klinischen Facharztes und<br />

einer Allgemeinmedizinerin an der Spitze der<br />

Brandenburgischen Ärzteschaft hat insbesondere<br />

eine große Ausstrahlung auf Landesregierung,<br />

KVBB und andere Gremien unseres<br />

Landes.<br />

Es ist wichtig, dass diese Kontinuität gewahrt<br />

bleibt. Sie haben dazu mit der Wahl die<br />

Chance – nutzen Sie sie! Wählen Sie bitte die<br />

Hartmannbund-Liste, verschaffen Sie dieser<br />

Liste bitte möglichst viele Stimmen. Eine erneute<br />

schlagkräftige Fraktion des Hartmannbundes<br />

in der neuen Kammerversammlung<br />

braucht jede Stimme – braucht Ihre Stimme.<br />

Auch wenn Sie nicht Mitglied im Hartmannbund<br />

sind, können Sie natürlich diese Liste<br />

wählen; denn der Hartmannbund ist der Verband<br />

aller Ärzte.<br />

Der Hartmannbund als größter Ärzteverband<br />

mit einer 100-jährigen Tradition ist das Bindeglied<br />

zwischen Klinik und Praxis. Er fördert<br />

die Kollegialität und die Kooperation innerhalb<br />

der Ärzteschaft. Das ist eine Tradition,<br />

der wir uns verbunden fühlen!<br />

Wählen Sie bitte und unterstützen Sie daher<br />

unsere Liste, rufen Sie Kollegen in Ihrem<br />

Wahlkreis an und bitten Sie sie, sich an der<br />

Wahl zu beteiligen, um die Kandidaten unserer<br />

Liste zu unterstützen.<br />

Die Landesärztekammer, das sind wir alle!<br />

Die Ärztekammer ist kein Verband oder irgendein<br />

Verein, sie ist nach der Destruktion<br />

der KV durch die Politik unsere eigentliche ureigene<br />

Selbstverwaltung, die unsere Interessen<br />

noch regeln kann. Das dürfen gerade wir<br />

uns nie mehr aus der Hand nehmen lassen! Es<br />

kommt auf jede Stimme an!<br />

Bitte wirken Sie, liebe Kollegin, und Sie, lieber<br />

Kollege mit, unserer Liste möglichst viele Stimmen<br />

zu verschaffen. Die Kandidatinnen und<br />

Kandidaten der Liste des Hartmannbundes<br />

sind erfahren in der Kammerarbeit, im Präsidium,<br />

in den Ausschüssen, in der Delegiertenversammlung<br />

und auf dem Deutschen Ärztetag.<br />

Ich rechne fest auf Ihre Unterstützung!<br />

Elke Köhler<br />

Vorsitzende des Hartmannbundes,<br />

Landesverband Brandenburg<br />

108 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl/Kandidaten der Hartmannbund-Liste<br />

1. E. Köhler<br />

Allgemeinmedizin Jüterborg<br />

2. Dr. med. H. Pohle<br />

Allgemeinmedizin Rathenow<br />

3. Dipl.-Med. Rainer Hanisch<br />

Orthopädie Braunsdorf<br />

4. Dr. med. Horst Müller<br />

Internist i.R. Brandenburg<br />

5. MR Dr. med. P. Wagner<br />

Pädiatrie Stahnsdorf<br />

6. Dipl.-Med. W.-R. Weinmann<br />

Anästhesie KKH Belzig<br />

7. Dr. med. R. Musikowski<br />

Chirurgie Cottbus<br />

8. CA PD Dr. med. habil. Th. Erler<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

9. Dipl.-Med. I. Weinmann<br />

Gynäkologie Jüterborg<br />

10. Dr. med. H.-J. Helming<br />

Gynäkologie Belzig<br />

11. Dr. med. C. Müller<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Guben<br />

12. CA Dr. med. U. Fleck<br />

Allgemeinmedizin Jüterborg<br />

13. Dr. med. Hilger Müller<br />

Innere Medizin Potsdam<br />

14. CA PD Dr. med. R. Kreusch-Brinker<br />

Asklepios-Klinik Birkenwerder<br />

15. Dr. med. L. Höbold<br />

Urologie Luckenwalde<br />

16. Dr. med. G.-J. Fischer<br />

Neurologie/Psychiatrie Teltow<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

109


Kammerwahl/Kandidaten der Hartmannbund-Liste<br />

17. L. Kropius<br />

Allgemeinmedizin Jüterborg<br />

18. F. Pickert<br />

Psychotherap. Med. Frankfurt<br />

19. MR Dr. med. B. Findeis<br />

Neur./Psych. H. A. Lobetal<br />

20. S. Sittig<br />

Internist Wusterhausen/Dosse<br />

21. Dr. med. F. Hartmann<br />

Orthopädie Teltow<br />

22. Dipl.-Med. M. Düren<br />

Gynäkologie Strausberg<br />

23. Dr. med. Helga Gutschlag<br />

Innere Medizin Bergholz-Rehbrücke<br />

24. OÄ Dr. med. A. Wipfli-Funke<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

25. Dr. med. L.-U. Rau<br />

Allgemeinmedizin Rheinsberg<br />

26. Dipl.-Med. C. Hagenow<br />

Allgemeinmedizin Brandenburg<br />

27. MR Dr. med. W. Hessel<br />

Allgemeinmedizin Beeskow<br />

28. Dipl.-Med. V. Klingenhagen<br />

Neurologie/Psychiatrie Bernau<br />

29. Dr. med. F. Laag<br />

Gynäkologie Bad Liebenwerda<br />

30. Dipl.-Med. M. Schuster<br />

Transfusionsmedizin Frankfurt<br />

31. Dr. med. E. Lehmann<br />

Allgemeinmedizin Langerwisch<br />

32. Dr. med. H.-J. Lüdcke<br />

Dermatologie Potsdam<br />

110 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl/Kandidaten der Hartmannbund-Liste<br />

33. Dipl.-Med. K. George<br />

Radiologie Lübben<br />

34. Dr. med. J. Neubauer<br />

Prakt. Arzt Sportmed. Potsdam<br />

35. T. Hold<br />

Allgemeinmedizin Bad Liebenwerda<br />

36. CA MR Dr. med. H.-J. Jaskulla<br />

Gynäkologie KKH Finsterwalde<br />

37. Dr. med. M. Thiel<br />

Allgemeinmedizin Glindow<br />

38. Dr. med. V. Heym<br />

Allgemeinmedizin Guben<br />

39. Dr. med. H. Wellmann<br />

Pädiatrie Eisenhüttenstadt<br />

Kammerwahl <strong>2004</strong><br />

Glauben Sie nicht auch, dass in die Ärztekammer eigentlich<br />

nur Kandidaten gewählt werden müssen,<br />

die sich allen Ärzten verpflichtet fühlen?<br />

Der Hartmannbund kennt keine Gruppeninteressen!<br />

Unsere Kandidaten kommen aus Klinik und Praxis!<br />

Von uns werden leitende Krankenhausärzte und Assistenten,<br />

Allgemeinärzte und Ruheständler gleichermaßen vertreten.<br />

Wir wollen einer innerärztlichen Konfrontation entgegenwirken!<br />

Nur so können wir das Ansehen des Ärzteberufes stärken!<br />

Daher:<br />

Hartmannbund-Liste<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

111


Kammerwahl<br />

Concordia vis parvae<br />

Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege,<br />

nach einem erfüllten Berufsleben genießen sie den wohlverdienten Ruhestand. Das heißt aber sicherlich nicht, dass Sie nun uninteressiert<br />

den berufspolitischen Fragen unseres Berufsstandes gegenüberstehen.<br />

Es hat sich vieles geändert und nicht alles ist gut. Gute ärztliche Traditionen, die Sie bewahrt haben, sind heute in Gefahr. Argwöhnisch<br />

betrachtet die Politik unsere Selbstverwaltung und unsere Altersversorgung. Mit Populismen und Denunziationen wird ein ehrbarer Berufsstand<br />

verhöhnt und beschädigt. Nach der Devise „Divide et impera“ versucht die Politik – nicht ohne Erfolg – Hausärzte, Fachärzte<br />

und Klinikärzte gegeneinander aufzubringen. Dies dürfen und können wir nicht zulassen.<br />

Der Marburger Bund und der Hartmannbund sind Garanten einer einigen Ärzteschaft. Unsere gemeinsame Politik wollen wir auch in den<br />

offiziellen Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung künftig fortsetzen.<br />

„... denn nur gemeinsam sind wir stark!“ (Hermann Hartmann, 13. September 1900)<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre Elke Köhler, Landesvorsitzende HB Ihr Udo Wolter, Landesvorsitzender MB<br />

Kammerwahl Brandenburg <strong>2004</strong><br />

Liste Notärzte Land Brandenburg<br />

Viele dieser Probleme sind aufs Engste mit<br />

den Problemen der allgemeinen gesundheitspolitischen<br />

Entwicklung verbunden, deren<br />

Schönreden nicht verdecken kann, dass einer<br />

Reihe von Entscheidungsträgern offensichtlich<br />

der erforderliche Sachverstand fehlt. Wie<br />

könnte es sonst z. B. geschehen, dass trotz<br />

jahrzehntelanger intensiver und wiederholter<br />

Bemühungen unterschiedlicher Fachgremien<br />

der Länder und des Bundes der Rettungsdienst<br />

und damit auch der Notarztdienst entsprechend<br />

SGB V nicht mehr ist als eine<br />

Krankentransportleistung, abgerechnet bei<br />

den Krankenkassen unter „Fahrleistungen“.<br />

An diesem Beispiel offenbart sich nicht nur<br />

die „Wertschätzung“ der Rettungsmedizin<br />

durch die Politik, es zeigt auch auf, dass der<br />

Hebel, etwas zu bewegen, sowohl im Land<br />

Brandenburg als auch zentral angesetzt und<br />

von möglichst vielen geschultert werden<br />

muss. Die etablierten Notärzte-Gremien, wie<br />

die Arbeitsgemeinschaft in Brandenburg tätiger<br />

Notärzte e. V. (AGBrN) oder die Bundesvereinigung<br />

der Arbeitsgemeinschaften der<br />

Notärzte Deutschlands e. V. (BAND), sind<br />

dazu allein und auch satzungsgemäß ebenso<br />

nicht in der Lage wie andere medizinische<br />

Gremien.<br />

Es liegt deshalb nahe, auch und insbesondere<br />

die Möglichkeiten der Landesärztekammer<br />

zu nutzen, um gemeinsam mit den anderen<br />

Mitgliedern der Kammerversammlung unter<br />

Nutzung der rettungs- und notfallmedizinischen<br />

Fachkompetenz der Vertreter der Liste<br />

7 an der Lösung der aufgezeigten Probleme<br />

zu arbeiten.<br />

Dazu bitten wir um Ihre Stimme.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

unter den in Heft 3/<strong>2004</strong> des Brandenburgischen<br />

Ärzteblattes veröffentlichten 9<br />

Wahlvorschlägen zur Kammerwahl <strong>2004</strong> finden<br />

Sie mit Liste 7 „Notärzte Land Brandenburg“<br />

eine Gruppe von Ärztinnen und Ärzten,<br />

deren Ziel es ist, die Interessen jener Kolleginnen<br />

und Kollegen unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

in der Kammer zu vertreten, die in der<br />

Rettungs- und Notfallmedizin selbst tätig oder<br />

die für die Organisation und Durchführung<br />

dieser Tätigkeit verantwortlich sind.<br />

Die Probleme der Rettungsmedizin sind allseits<br />

bekannt:<br />

- Hohe Ansprüche der Gesellschaft an die<br />

Leistungsfähigkeit der Rettungsmedizin.<br />

- Hohe körperliche und psychische Belastungen<br />

der Notärztinnen und Notärzte.<br />

- Zusätzliche Dienstbelastung neben den Klinikdiensten.<br />

- Zunehmende Verringerung der Anzahl der<br />

Notärztinnen und Notärzte und damit Verteilung<br />

der Dienste auf immer weniger<br />

Schultern.<br />

- Probleme der Abgrenzung des Notarztdienstes<br />

gegenüber dem kassenärztlichen<br />

Notfalldienst.<br />

- Probleme bei der Qualifizierung von<br />

Notärzten vor allen Dingen in kleineren<br />

Krankenhäusern.<br />

- Inadäquate Bezahlung der stressbelasteten<br />

Notarztdienste.<br />

Dr. med. Hartmut Handschak<br />

Am Elsterdamm 9<br />

01968 Senftenberg, OT Brieske<br />

für die Vertreter des Wahlvorschlags 7<br />

Notärzte Land Brandenburg<br />

Vertragsarztzahlen<br />

in Brandenburg<br />

In der Februar-<strong>Ausgabe</strong> von „KV intern“ befasst<br />

sich der Leitartikel u. a. auch mit den Vertragsarztzahlen<br />

in Brandenburg. Zwischen<br />

1995 (3112 Vertragsärzte) und 2003 (3130<br />

Vertragsärzte) ist die Gesamtzahl nur geringen<br />

Schwankungen unterworfen. Gravierend<br />

jedoch ist die darin enthaltene Anzahl der<br />

Ärzte, die bereits 60 Jahre und älter sind.<br />

Waren es 1995 erst 231 „Oldies“, kletterte<br />

deren Anzahl über 1998 (396) und 200<br />

(584) auf inzwischen 828 Ärzte jenseits der<br />

60! Und ein Ende dieser besorgniserregenden<br />

Entwicklung ist nicht abzusehen.<br />

Verschärfend kommt hinzu: Brandenburg hat<br />

bundesweit die geringste Arztdichte. Ein Vertragsarzt<br />

hat in unserem Bundesland durchschnittlich<br />

821 Menschen medizinisch zu betreuen.<br />

Sachsen-Anhalt, Vorletzter in dieser<br />

Statistik, kommt auf 694 Menschen pro Vertragsarzt<br />

und ist damit wenigstens noch in der<br />

Nähe des Bundesdurchschnitts von 641 Einwohnern<br />

je Vertragsarzt.<br />

112 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl<br />

Kammerwahl Brandenburg <strong>2004</strong><br />

Die Ziele des Marburger Bundes<br />

• Für mehr ärztliche Entscheidungsfreiheit im Dialog mit<br />

Verwaltungen, Kassenverbänden und Politik<br />

• Für vernünftige Weiterbildungsinhalte<br />

• Für die Qualitätssicherung in der Weiterbildung und<br />

den Schutz der Weiterzubildenden<br />

• Für die Anerkennung des Gesundheitswesens als<br />

Wachstumsbranche<br />

• Für die Honorierung des medizinischen Fortschritts<br />

• Für die Akzeptanz der Folgen der demografischen<br />

Entwicklung<br />

• Für sichere Arbeitsplätze mit gleicher Bezahlung in Ost<br />

und West<br />

• Für die Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes ohne<br />

Gehaltseinbußen<br />

• Für bessere Honorierung der Dienste zu ungünstigen<br />

Zeiten<br />

• Für die Einführung von Zeiterfassungsgeräten<br />

• Für innerärztliche Kollegialität und Fairness<br />

• Für die Unabhängigkeit der Ärzteversorgung von<br />

politischen Interessen<br />

• Für die Aufwertung des Arztberufes<br />

• Für die Entlastung ärztlicher Tätigkeit von übermäßiger<br />

Bürokratie: ein Krankenhaus ist kein papierverarbeitender<br />

Betrieb<br />

• Für die freie Selbstverwaltung der<br />

Ärzte<br />

• Gegen Lohndumping durch unbezahlte<br />

Überstunden<br />

• Gegen den Missbrauch von Ärzten als<br />

„Kostenfaktoren“<br />

• Gegen den Missbrauch unbezahlter<br />

Mehrarbeit als feste Budgetgröße<br />

• Gegen Kaputtsparen durch eine<br />

budgetversessene Politik<br />

• Gegen die Zerschlagung wohnortnaher<br />

Versorgungsstrukturen<br />

• Gegen die Überregulierung ärztlicher Berufstätigkeit<br />

• Gegen eine Polarisierung der Ärzteschaft<br />

• Gegen staatliche Gängelungspolitik<br />

• Gegen unerfüllbare Leistungskataloge in der<br />

Weiterbildung<br />

• Gegen Notlagentarifverträge<br />

• Gegen oktroyierte Arbeitszeitverkürzung<br />

• Keine DRG-Dokumentation zum Nulltarif<br />

• Wir wollen eine Medizin, die sich am Wohl der Kranken<br />

orientiert und nicht am Portemonnaie der Gesunden<br />

• Wir wollen nicht länger die Erfüllungsgehilfen verfehlter<br />

Gesundheitspolitik sein<br />

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der Ärztekammer<br />

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Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

113


Kammerwahl/Liste Marburger Bund<br />

1. Dr. Udo Wolter<br />

Ruppiner Kliniken GmbH Neuruppin<br />

Dr. Udo Wolter:<br />

Ich trete dafür ein, dass bei dem<br />

deutlichen Ärztemangel in Brandenburg<br />

dieser nicht noch durch<br />

Notlagentarife verstärkt wird.<br />

Notlagentarife jetzt sind auch ein<br />

Zeichen einer Minderbewertung<br />

ärztlicher Leistungen.<br />

Unterstützen Sie deshalb die Liste<br />

8 Marburger Bund.<br />

2. Dr. Renate Schuster<br />

KH Märkisch Oderland GmbH<br />

Dr. Renate Schuster:<br />

Der MB als stärkste Fraktion der<br />

Kammerversammlung ist in allen<br />

Ausschüssen vertreten.<br />

Die Kammer als Selbstverwaltungsorgan<br />

der Ärzteschaft regelt<br />

die Belange aller Ärzte.<br />

Die Ausschüsse nehmen Aufgaben<br />

wahr wie Weiterbildung, Berufsrecht,<br />

Schlichtung, Haftungsfragen<br />

oder Altersversorgung -<br />

um nur einige zu nennen.<br />

3. Dr. Manfred Kalz<br />

Ruppiner Kliniken GmbH Neuruppin<br />

Dr. Manfred Kalz:<br />

Im Mittelpunkt steht für mich derzeit<br />

der Erhalt unserer Berufsfreiheit.<br />

Es muss verhindert werden,<br />

dass die ärztliche Berufsausübung<br />

in ein immer engeres Korsett<br />

staatlicher Vorgaben eingeschnürt<br />

wird.<br />

4. Dipl.-Med. Hubertus Kruse<br />

Kreis-KH Forst<br />

Dipl.-Med. Hubertus Kruse:<br />

Der Marburger Bund steht für einen<br />

soliden Kammerhaushalt mit<br />

stabilem Haushalt zur finanziellen<br />

Absicherung und Erhaltung<br />

der ärztlichen Selbstverwaltung<br />

im Land Brandenburg.<br />

5. Dr. Jürgen Fischer<br />

Johanniter-KH Treuenbrietzen<br />

Dr. Jürgen Fischer:<br />

Es müssen endlich gleiche Tarifverhältnisse<br />

zwischen alten und<br />

neuen Bundesländern geschaffen<br />

und die Arbeitsbedingungen in<br />

den Krankenhäusern verbessert<br />

werden. Dafür setzt sich der Marburger<br />

Bund mit ganzer Kraft ein.<br />

6. Wolfram Kamke<br />

Reha-Zentrum Spreewald<br />

7. Dr. Hartmut Prahtel<br />

Ruppiner Kliniken GmbH Neuruppin<br />

9. Dipl.-Med. Guido Salewski<br />

MDK Brandenburg<br />

Dipl.-Med. Guido Salewski:<br />

In Zeiten einer galoppierenden<br />

Inflation von Rentenreformen<br />

sehe ich die Gefahr des schwindenden<br />

Schutzes unseres ärztlichen<br />

Versorgungswerkes vor<br />

dem Zugriff zum Stopfen von<br />

Finanzlöchern in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.<br />

10. Dr. Monika Koch-Engel<br />

Vertragsärztin in Saxdorf<br />

114 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl/Liste Marburger Bund<br />

Dr. Ulrich Eggens:<br />

Im öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

und in der Sozialversicherung<br />

beschäftigte Ärzte benötigen in<br />

besonderem Maße eine starke<br />

Interessenvertretung, um sich als<br />

Kleingruppe oder gar „Einzelkämpfer“<br />

gegenüber großen Verwaltungseinheiten<br />

zu behaupten.<br />

Im Marburger Bund finden sie<br />

diesen Rückhalt.<br />

11. Dr. Ulrich Eggens<br />

LVA Brandenburg<br />

12. Dr. Dagmar Möbius<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

14. Dr. Steffen König<br />

KH Märkisch Oderland GmbH<br />

Dipl.-Med. Andrea Kruse:<br />

Der Marburger Bund engagiert<br />

sich für eine effektive notärztliche<br />

Versorgung im Flächenland<br />

Brandenburg auf hohem fachlichen<br />

Niveau und Optimierung<br />

des ärztlichen Managements.<br />

15. Dipl.-Med. Harald Wulsche<br />

Klinikum Uckermark Schwedt<br />

16. Dipl.-Med. Andrea Kruse<br />

Kreis-KH Forst<br />

17. Dr. Helmut Richter<br />

Rentner<br />

18. Dr. Sylvia Schache<br />

Vertragsärztin in Oranienburg<br />

19. Holger Marschner<br />

Rhön-Klinikum Frankfurt/Oder<br />

20. Dr. Matthias Redsch<br />

Med. Versorgungszentrum Nauen<br />

22. Dr. Georg Lehmann<br />

Nordbr.onkolog. Schwerpkt. Schwedt<br />

23. Dr. Joachim-Michael Engel<br />

Rheumaklinik Bad Liebenwerda<br />

24. Dr. Reinhard Erkens<br />

Klinikum Ernst-v.-Bergmann Potsdam<br />

25. Dr. Detlef Wegwerth<br />

Achenbach-KH Königs Wusterhausen<br />

26. Dr. Christian Boellert<br />

Rentner<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

115


Kammerwahl/Liste Marburger Bund<br />

29. Dr. Christoph Klumpp<br />

Spreewald-Klinik Lübben<br />

30. Dr. Cornelia Schmidt<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

31. Dr. Rolf Hauswald<br />

Elbe-Elster-Klinikum Elsterwerda<br />

32. Dr. Michael Hinkel<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

36. Dr. Thomas Klinkmann<br />

Klinikum Uckermark Schwedt<br />

37. Rolf Rahnefeld<br />

Elbe-Elster-Klinikum Elsterwerda<br />

38. Dr. Kai Seelig<br />

Klinikum Uckermark Schwedt<br />

39. Dr. Jens-Uwe Klavehn<br />

Stadtkrankenhaus Templin<br />

40. Dipl.-Med. Dieter Karcher<br />

Kreis-KH Prignitz<br />

41. Dr. Hans Willner<br />

Landesklinik Brandenburg<br />

45. Dr. Eckart Braasch<br />

Forßmann-KH Eberswalde<br />

Ergänzung Liste<br />

Marburger Bund:<br />

21. Dr. Jens Tokar<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Neuruppin<br />

35. Dr. Dirk Kemmesies<br />

Humaine-Klinikum<br />

Bad Saarow<br />

44. Dr. Reimund Parsche<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Neuruppin<br />

Von diesen Kandidaten<br />

stand uns kein Foto<br />

zur Verfügung!<br />

8. Dr. med. habil. Helge Steffen<br />

Humaine-Klinikum Bad Saarow<br />

27. Dipl.Med. Karsten Juncken<br />

Forßmann-KH Eberswalde<br />

28. Dr. Andrea Kretschmann<br />

Klinikum Ernst-v.-Bergmann<br />

Potsdam<br />

36. Dr. Thomas Klinkmann<br />

Klinikum Uckermark<br />

Schwedt<br />

42. Dipl.Med. Fred Kallauke<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

46. Stefan Sturm<br />

Klinik Hennigsdorf<br />

47. Dr. Ralf Steinborn<br />

Achenbach-KH<br />

Königs Wusterhausen<br />

13. Christian Bender<br />

KreisKH Prenzlau<br />

34. Dr. Frank Kelle<br />

KreisKH Forst<br />

43. Dr. Uwe Göbel<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

116 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Kammerwahl/Kammerinformationen<br />

Marburger Bund – Liste 8<br />

Der Marburger Bund zu neuen Arbeitszeitmodellen<br />

Nachdem nun auch die deutsche Gesetzgebung<br />

Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit<br />

anerkennt, ist die Diskussion über Schichtdienstmodelle<br />

wieder neu entflammt. Für<br />

die Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetzes<br />

wären zwei Modelle denkbar: Entweder<br />

ein achtstündiges Dreischicht- oder ein<br />

zwölfstündiges Zweischichtmodell.<br />

Die MB-Mitgliedschaft favorisiert mehrheitlich<br />

das Zweischichtmodell für den normalen<br />

Stationsdienst, u. a. wegen der damit verbundenen<br />

längeren zusammenhängenden<br />

Freizeit statt längerer täglicher Freizeit. Aber<br />

nicht nur die persönlichen Aspekte spielen<br />

eine Rolle, sondern auch das Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis; denn traditionell gibt es nur einen<br />

Arzt, der die Krankheitsgeschichte des Patienten<br />

kennt. Trotz der Spezialisierung der<br />

Medizin ist diese ideale Vorgehensweise<br />

nicht immer einzuhalten, trotzdem ist man<br />

aber in den Krankenhäusern nach wie vor<br />

bemüht, die Funktion des behandelnden<br />

Arztes beizubehalten.<br />

Neben der befürchteten eingeschränkten<br />

Kooperation zwischen Arzt und Patient wurde<br />

beim Dreischichtmodell auch die Informationsweitergabe<br />

kritisiert, die bei diesem<br />

Modell zu häufig erfolgt und zudem zu Informationsdefiziten<br />

führen kann. Bedenken<br />

wurden auch im Hinblick auf die Facharztweiterbildung<br />

geäußert, weil sich die Präsenz<br />

des Arztes auf der Abteilung deutlich<br />

reduzieren und damit sich die Weiterbildungszeit<br />

entsprechend verlängern würde.<br />

Aber auch die pekuniäre Seite spielt eine<br />

Rolle. Warum Einkommenseinbußen durch<br />

Wegfall der bisher gezahlten Bereitschaftsdienstgelder<br />

hinnehmen, wenn die tägliche<br />

Mehrarbeit in keiner Weise honoriert wird?<br />

Starre „flächendeckende“ Schichtdienstregelungen<br />

sind nicht gewollt, weil sie der Realität<br />

des ärztlichen Krankenhausalltags zuwider<br />

laufen und zudem in keiner Weise die<br />

unterschiedlichen Größen der Häuser und<br />

Fachabteilungen berücksichtigen.<br />

Da das neue Arbeitszeitgesetz genügend<br />

Spielraum für tarifliche Regelungen vorsieht,<br />

möchten wir die Möglichkeit der freiwilligen<br />

Erhöhung der Arbeitszeit von 40 auf 48<br />

Stunden/wöchentlich festlegen, wobei die<br />

zusätzlich geleisteten Stunden als fester Gehaltsbestandteil<br />

monatlich vergütet werden<br />

(ca. 700,- € monatlich). Hierbei muss aber<br />

gewährleistet sein, dass zwei komplette Wochenenden<br />

frei sind (im jetzt gültigen BAT<br />

sind es nur zwei freie Sonntage/Monat).<br />

Die Anordnung von 12-Stunden-Schichten<br />

muss monatlich auf maximal 6 oder 7 begrenzt<br />

und die gesamten 12 Stunden müssen<br />

als Vollarbeit gewertet werden. So genannte<br />

Dienste zu ungünstigen Zeiten<br />

(nachts, sonntags, feiertags) müssen mit besonderen<br />

Zuschlägen honoriert werden.<br />

Da aber die Wochenarbeitszeit grundsätzlich<br />

48 Stunden nicht überschreiten darf und<br />

– wie oben ausgeführt – die Erhöhung der<br />

wöchentlichen Arbeitszeit um 8 Stunden nur<br />

auf freiwilliger Basis erfolgen kann – kommt<br />

man auch den Ärztinnen und Ärzten, die<br />

aus persönlichen Gründen – z. B. familiäre<br />

Aufgaben, Fortbildung – zeitweilig oder<br />

ständig nicht mehr oder auch weniger als 40<br />

Stunden/Woche durchschnittlich arbeiten<br />

wollen, mit diesen Regelungen entgegen. Ein<br />

Überschreiten der vereinbarten tariflichen<br />

oder arbeitsvertraglichen Arbeitszeit muss<br />

innerhalb von 24 Wochen (so das Gesetz)<br />

durch entsprechende Freizeitblöcke ausgeglichen<br />

werden.<br />

Mit dem neuen Arbeitszeitgesetz wird zumindest<br />

erreicht, dass die Kolleginnen und<br />

Kollegen nicht mehr wie bisher 24 Stunden<br />

und mehr im Krankenhaus anwesend sein<br />

müssen, sondern maximal 12 Stunden. Mit<br />

der freiwilligen 48-Stunden-Regelung, 12-<br />

Stunden-Schichten und der weiterhin zulässigen<br />

Ableistung von Rufdiensten hält sich<br />

zudem der Personalmehrbedarf in Grenzen,<br />

was bei dem derzeitigen knappen Angebot<br />

auf dem ärztlichen Arbeitsmarkt kein unwesentlicher<br />

Gesichtspunkt ist. Ebenso entscheidend<br />

ist aber auch die Finanzierung neuer<br />

Arbeitszeitmodelle. Die im GKV-Modernisierungsgesetz<br />

zugesagten Finanzmittel von<br />

700 Millionen € müssen kurzfristig und nicht<br />

erst ratenweise bis 2009 den Krankenhäusern<br />

zur Verfügung gestellt werden, denn<br />

auch die von uns favorisierten Arbeitszeitmodelle<br />

kosten mehr Geld!<br />

Für uns ist aber auch klar, dass jedwede tariflichen<br />

Arbeitszeitregelungen künftig so attraktiv<br />

sein müssen, um damit dem Trend entgegenzuwirken,<br />

dass hochqualifizierte<br />

Kolleginnen und Kollegen den Arztberuf aufgeben,<br />

in patientenferne Tätigkeiten wechseln<br />

oder ins Ausland abwandern.<br />

Dr. Udo Wolter<br />

Dr. Manfred Kalz<br />

Dr. Renate Schuster<br />

An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich<br />

abgeschlossene Weiterbildung<br />

Allgemeinmedizin<br />

Dr. med. Henning Dehn<br />

Dr. med. Bernd Fürstenau<br />

Dr. med. Sylke Karras<br />

Dr. med. Grit Klappenbach<br />

Anke Langbehn<br />

Elke Liebelt<br />

Dr. med. Ralf Maaß<br />

Kristin Mentzel<br />

Dr. med. Klaus Pelletier<br />

Anästhesiologie<br />

Dr. med. Joachim Gomille<br />

Dr. med. Terhi Nebelung<br />

Jens Rottzoll<br />

Dr. med. Ralph Wittich<br />

Spezielle Anästhesiologische<br />

Intensivmedizin<br />

Dipl.-Med. Regina Stelzig<br />

Dr. med. Carsten Wolter<br />

Chirurgie<br />

Oliver Eckermann<br />

Jens Freitag<br />

Dr. med. Axel Fügener<br />

Dr. med. Kai Griepentrog<br />

Dr. med. Sofia Dimitar Loultchev<br />

Maja Petzel<br />

Dr. med. Uwe Priebe<br />

Dr. med. Henry Ptok<br />

Ösophago-Gastro-<br />

Duodenoskopie<br />

Dr. med. Wolfgang Pluntke<br />

Dr. med. André Wierth<br />

Gefäßchirurgie<br />

Dr. med. Silvio Horn<br />

Unfallchirurgie<br />

Dr. med. Peter Ambros<br />

Dipl.-Med. Jens Mittenzwei<br />

Dr. med. Thomas Nagelski<br />

Dr. med. Roman Peuthert<br />

Dr. med. Jörg Postrach<br />

Dr. med. Lutz Strohbach<br />

Neuroradiologie<br />

Dr. med. Hans-Uwe Wichmann<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe<br />

Dr. med. Ursula Münstermann<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Dr. med. Barbara Lindemann<br />

Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten<br />

Dr. med. Silke Hammer<br />

Dr. med. Stephan Schilling<br />

Herzchirurgie<br />

Jörg Prziborowski<br />

Innere Medizin<br />

Miko Arlt<br />

Sibylle Bosdorf<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

117


Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />

Dr. med. Thomas Denke<br />

Dr. med. Gesine Dörr<br />

Dr. med. Katrin Eberle<br />

Dr. med. Susanne Fürer<br />

Kathrin Gleinig<br />

Thea Hahnemann<br />

Stefan Helgers<br />

Dr. med. Irina Kravec<br />

Matthias Roßow<br />

Dr. med. Gudrun Schwenke<br />

Norbert Strauß<br />

Jens Uwe Uhlmann<br />

Anne Wiegand<br />

Kardiologie<br />

Dr. med. Thomas Ali<br />

Dr. med.<br />

Manuel Quaresma Costa<br />

Dr. med. Peter Flach<br />

Dr. med. Kristin Rochor<br />

Pneumologie<br />

Dr. med. Sven Eisenschmidt<br />

Rheumatologie<br />

Dr. med. Bettina Pech<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Thomas Gaide<br />

Dr. med. Claudia Hein<br />

Ingo Kronfeld<br />

Dr. med. Janko Schildt<br />

Neonatologie<br />

Dieter Hüseman<br />

Mikrobiologie und<br />

Infektionsepidemiologie<br />

Dr. med. Jasmin Wakili<br />

Neurochirurgie<br />

Ulrike Eisenberg<br />

Neurologie<br />

Dr. med. Annemarie Kiehntopf<br />

Nuklearmedizin<br />

Dipl.-Med. Uta Fohlmeister<br />

Orthopädie<br />

Dr. med. Bettina Kühne<br />

Olaf Kunhardt<br />

Thomas Vitense<br />

Sonographie der<br />

Bewegungsorgane<br />

Dr. med. Damian Görner<br />

Rheumatologie<br />

Dipl.-Med. Harald Lehmann<br />

Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Andrea Meier-Greve<br />

Plastische Chirurgie<br />

Sascha Dunst<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Lars Fierfas<br />

Sibylle Gollus<br />

Dr. med. Jörg Schönwälder<br />

Annette Schulze<br />

Caterina Wolf<br />

Strahlentherapie<br />

Dr. med. Thomas Hanke<br />

Eike Kirbach<br />

Dr. med. Andreas Meinecke<br />

Dr. med. Kathleen Zinner<br />

Urologie<br />

Matthias Götze<br />

Dr. med. Steffen Hallmann<br />

Dr. med. Jörg Lebentrau<br />

Steffen Lebentrau<br />

Psychiatrie<br />

Gisela Golz<br />

Katrin Rudolf<br />

Dipl.-Med. Heike Wiesiolek<br />

Allergologie<br />

Dr. med. Olaf Ebeling<br />

Chirotherapie<br />

Dr. med. Alexander Beier<br />

Naturheilverfahren<br />

Dipl.-Med. Dagmar Köhler<br />

Goda Paul<br />

Phlebologie<br />

Dr. med. Dieter Bachter<br />

Dr. med. Adam Czerwinski<br />

Physikalische Therapie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil.<br />

Leopold Gutjahr<br />

Psychotherapie<br />

Dipl.-Med. Monika Drewke<br />

Kang-Hyeb Lee<br />

Dipl.-Med. Manuela Parupski<br />

Dipl.-Med. Heike Wiesiolek<br />

Sozialmedizin<br />

Dr. med. Gabriele Gust<br />

Dipl.-Med. Edelgard Leipnitz<br />

Dr. med. Frank Schützenmeister<br />

Sportmedizin<br />

Dr. med. Annekathrin Möwius<br />

Dipl.-Med. Thomas Schwarz<br />

Dr. med. Oleg Surminski<br />

Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung<br />

nicht einverstanden sind, bitten wir<br />

um rechtzeitige Mitteilung an das Referat<br />

Weiterbildung schriftlich oder telefonisch<br />

unter (0355) 78010-42.<br />

Die Polizei warnt: Vorsicht Diebe!<br />

Die Gesundheitsreform hat es mit sich gebracht,<br />

dass in den Arztpraxen 10 Euro<br />

Praxisgebühr von den Patienten kassiert<br />

werden müssen. Folglich kommt es in einzelnen<br />

Praxen zu größeren Bargeldbeständen<br />

– eine Tatsache, die Einbrecher in zunehmenden<br />

Maße ausnutzen.<br />

Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit<br />

belegen dies. Höchste Zeit, sich über die<br />

sichere Aufbewahrung bzw. Abführung<br />

von Bargeld Gedanken zu machen!<br />

1. Was an Bargeld über Nacht nicht in meiner<br />

Praxis lagert, kann mir auch kein Einbrecher<br />

wegnehmen!<br />

- Versuchen Sie, täglich bzw. bei größeren<br />

Beständen auch mehrmals täglich<br />

das Bargeld zu Banken/Sparkassen abzuführen<br />

(auch über Sicherheitsdienste).<br />

- Weisen Sie potentielle Einbrecher durch<br />

entsprechende Hinweisschilder darauf<br />

hin, dass in Ihrer Praxis kein Bargeld<br />

lagert.<br />

2. Sollte sich dennoch eine Lagerung von<br />

Bargeld in der Arztpraxis nicht vermeiden<br />

lassen, bedenken Sie bitte folgendes:<br />

- Die Geldkassette im Schreibtisch ist keine<br />

sichere Aufbewahrungsmöglichkeit.<br />

- Legen Sie sich ein entsprechendes Wertbehältnis<br />

zu. Halten Sie dazu Rücksprache<br />

mit Ihrem Versicherer, denn die Sicherheitsstufe<br />

des Wertbehältnisses ist<br />

abhängig von der Höhe der zu lagernden<br />

Bargeldsumme und dem damit verbundenen<br />

Versicherungsschutz.<br />

- Erschweren Sie den Abtransport des<br />

Behältnisses durch entsprechende Verankerung<br />

in Wand oder Fußboden.<br />

- Erschweren Sie Einbrechern das Eindringen<br />

in Ihre Arztpraxis durch entsprechende<br />

mechanische und elektronische<br />

Sicherungstechnik.<br />

Die Mitarbeiter Ihrer örtlich zuständigen<br />

Beratungsstelle der Polizei (Sachgebiet<br />

Prävention) informieren Sie hierzu umfassend,<br />

kompetent und kostenlos. In einigen<br />

Beratungsstellen der Polizei finden Sie<br />

eine große Auswahl von Modellen zur<br />

mechanischen Sicherungstechnik und<br />

auch einen Überblick zu geeigneten<br />

Wertbehältnissen. Zur weitern Erhöhung<br />

der Sicherheit Ihrer Einrichtung vor Einbruchdiebstahl<br />

beraten Sie die Mitarbeiter<br />

der Beratungsstelle auch unmittelbar<br />

vor Ort in Ihrer Praxis.<br />

3. Zur Verringerung der Bargeldbestände<br />

sollte die Möglichkeit der Kartenzahlung<br />

in Betracht gezogen werden. Bitte informieren<br />

Sie sich auch über das Erkennen<br />

von Falschgeld. Auch hier bieten die Beratungsstellen<br />

Infomaterialien und Schulungen<br />

an.<br />

4. Neben Einbrechern könnten auch Räuber<br />

auf den Gedanken kommen, ihr „Glück“<br />

in einer Arztpraxis zu versuchen. Halten<br />

Sie deshalb die zugriffsbereiten Bargeldbestände<br />

an der Anmeldung möglichst<br />

gering. Zum weiteren Verhalten bei<br />

Raubüberfällen können Sie in den Beratungsstellen<br />

Handzettel anfordern und<br />

sich über geeignete technische Hilfsmittel<br />

zur Gefahrenabwehr informieren.<br />

5. Denken Sie bitte daran, auch Ihre Mitarbeiter<br />

zu den Schutzmaßnahmen und<br />

dem richtigen Verhalten entsprechend<br />

einzuweisen oder dazu die Dienstleistungen<br />

der Beratungsstellen anzunehmen.<br />

Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre<br />

örtlich zuständige Beratungsstelle. Wo sich<br />

diese befindet, erfahren Sie bei jeder Polizeidienststelle<br />

oder unter www.polizei.<br />

brandenburg.de.<br />

Beratungsstelle des Schutzbereiches<br />

Cottbus/Spree-Neiße<br />

118 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Verein Suchtmedizinischer Schwerpunktpraxen<br />

AG Brandenburg gegründet<br />

Die Arbeitsgruppe Brandenburg im Verein Suchtmedizinischer<br />

Schwerpunktpraxen (SSP) hat sich am 24. 01. <strong>2004</strong> gegründet.<br />

Der Verein Suchtmedizinische Schwerpunktpraxen (SSP e.V.) hat sich<br />

folgende Ziele gesetzt:<br />

1. Schaffung von Schwerpunktpraxen in allen Bundesländern<br />

2. Die Wirtschaftlichkeit der Schwerpunktpraxen durch Vereinbarungen<br />

im Sinne von Modellvorhaben wie bereits in Mecklenburg/<br />

Vorpommern erreicht, deutlich zu verbessern<br />

3. Eine Vernetzung der SSP abzusichern, um die qualitative Versorgung<br />

der Suchtkranken auf einem standardisierten Niveau zu erreichen.<br />

Ausgangspunkt für die Gründung dieses Vereins war die Tatsache,<br />

dass auf der einen Seite die Zahl der Alltagssüchte stetig angestiegen<br />

ist und dass andererseits die Aufgaben innerhalb der ambulanten<br />

Arztpraxen ständig zugenommen haben, ohne dass eine zusätzliche<br />

Vergütung für diesen Mehraufwand erfolgt ist. Daraus resultierte,<br />

dass viele Kolleginnen und Kollegen die Suchtbehandlung aus ihrem<br />

Praxisangebot rausgenommen haben oder sie nur noch axial durchführen,<br />

so dass die Suchtkrankenversorgung in Deutschland trotz<br />

vieler Angebote nicht ausreichend und effizient ist.<br />

Auf Grund dieser Tatsache hat sich in Mecklenburg/Vorpommern<br />

vor fünf Jahren eine Arbeitsgruppe gebildet, der es in Zusammenarbeit<br />

mit der KV gelungen ist, Verträge zwischen den Krankenkassen<br />

und den suchtmedizinisch interessierten Arztpraxen im Sinne eines<br />

Modellvorhabens nach § 63 und eines Strukturvertrages nach § 73 a<br />

Abs. 1 StGB auszuarbeiten. Die Finanzierung erfolgt außerhalb des<br />

Budgets. Gleichzeitig mit diesem Projekt erfolgte die Evaluierung<br />

durch das Institut für Epidemiologie in Greifswald, finanziert durch<br />

die LVA und das Sozialministerium MV: Die bisherigen Ergebnisse<br />

zeigen, dass durch diese suchtmedizinischen Schwerpunktpraxen<br />

die Behandlung Suchtkranker effektiver gestaltet werden kann.<br />

Der Verein ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Ärztinnen und<br />

Ärzten, die im Suchtbereich bis jetzt erfolgreich tätig waren und ihre<br />

Arbeit effektiver fortsetzen wollen.<br />

Durch die Schaffung von suchtmedizinischen Schwerpunktpraxen<br />

wollen wir die Diagnostik, Therapie, Langzeitbetreuung, Rehabilitation<br />

und Prävention von Suchtkranken auf einem hohen Niveau qualitätsgesichert<br />

in einem Netzwerk flächendeckend absichern.<br />

Damit wir in Brandenburg Gleiches erreichen können wie unsere Kollegen<br />

in Mecklenburg/Vorpommern, werden auf diesem Weg interessierte<br />

Kollegen gesucht, die in unserem Verein mitarbeiten wollen.<br />

Kontaktanschrift: Dr. med. Kerstin Wucke, Karl-Marx-Straße 104,<br />

03205 Calau, Telefon: (0351) 80 74 08<br />

Neue Medien Verlags- & Vertriebsgesellschaft mbH, Kassel<br />

Unterlassungserklärung von Eintragungsofferten<br />

Wie bereits berichtet, verschickte die Neue Medien Verlags- & Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Kassel Eintragungsofferten mit Überweisungsträger.<br />

Bei Unterzeichnung kam ein kostenpflichtiger Vertrag zustande. Mit Unterlassungserklärung<br />

vom 14.01.<strong>2004</strong> hat sich die Neue Medien Verlags-<br />

& Vertriebsgesellschaft mbH nunmehr gegenüber dem Deutschen<br />

Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität, Bad Homburg verpflichtet,<br />

es zu unterlassen, im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs<br />

für Eintragungen in einem Datenspeicher mit einer solchen „Eintragungsofferte<br />

für Brancheneintrag“ zu werben. Im Falle der Zuwiderhandlung<br />

hat sich die Neue Medien Verlags- & Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Kassel zur Zahlung einer Vertragsstrafe an den Schutzverband verpflichtet.<br />

Wir bitten daher, uns auch weiterhin zu informieren, wenn Ihnen<br />

Eintragungsofferten der genannten Art zugehen und empfehlen<br />

größte Aufmerksamkeit vor dem Leisten einer Unterschrift in solchen<br />

Fällen.<br />

Lena Zierau, Assessorin<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

119


Gesundheitspolitik<br />

Immer häufiger Tatort: Arztpraxen<br />

Die Kassengebühr lockt Kriminelle an<br />

Viele hatte es schon vor Einführung der umstrittenen<br />

„Eintrittsgebühr“ in ärztliche Praxen<br />

vorausgesagt: Die Zehn-Euro-Praxisgebühr,<br />

die in Wirklichkeit eine zusätzliche Krankenkassengebühr<br />

ist, wird Kriminelle anlocken.<br />

„Knackis“ und Beschaffungstäter. Bei Tage<br />

und bei Nacht. Vor allem aber: Sie wird den<br />

Ärzten und ihren Mitarbeitern darob manch<br />

zusätzlichen Kummer bereiten, also nicht nur<br />

den des unerfreulichen Kassierens. Die Wirklichkeit<br />

bestätigt die bösen Vorahnungen.<br />

Nicht alle Polizeidienststellen erfassen Einbrüche<br />

gesondert nach dem „Arbeitsort“ der<br />

Täter. Das schleswig-holsteinische Landeskriminalamt<br />

in Kiel tut es. Seine erste Bilanz<br />

spricht Bände. Wurden im Januar 2003 landesweit<br />

22 Einbrüche in Arztpraxen gemeldet,<br />

so stieg diese Zahl im Januar <strong>2004</strong> auf<br />

48. Mehr als eine Verdoppelung also! Allein<br />

in der Landeshauptstadt Kiel wurden 31<br />

„Brüche“ in Arbeitsräume von Ärzten gezählt.<br />

Ein bedenklicher Rekord, der das Agieren einer<br />

oder mehrere spezialisierter Täter oder<br />

Tätergruppen vermuten lässt.<br />

Tatort Ärztehaus Rheinsberg<br />

Auch an Brandenburger Ärzten ging der<br />

Kelch krimineller „Knackis“ nicht vorüber. Tatort<br />

Ärztehaus Rheinsberg. Dort verschafften<br />

sich Diebe in der Nacht vom 15. zum 16. Januar<br />

gewaltsam Eintritt, obgleich das Haus<br />

nach Ansicht der dort Arbeitenden, so Dr.<br />

med. Christine Jäckle „mit vergitterten Fenstern<br />

und Türen überdurchschnittlich gut gesichert<br />

schien“. Aber gegen die Brachialgewalt<br />

der Täter, die zwei Gitter mit Hilfe von Wagenhebern<br />

und vermutlich Motorkraft aus der<br />

Verankerung rissen, erwies sich die Vorsorge<br />

der Ärzte als zu gering. Die Täter brachen im<br />

Flachbau, etwas abseits am Waldrand gelegen,<br />

zwei ausgewählte Türen (was Ortskenntnis<br />

vermuten lässt), Schreibtische und Schränke<br />

auf, suchten gezielt nach Geld. Sie<br />

knackten die Kassette von Dr. Jäckle, fanden<br />

zum Glück aber keine gesammelten Praxisgebühren,<br />

wie sie wohl in der Nacht von Donnerstag<br />

auf Freitag, anderthalb Wochen nach<br />

Beginn der Kassieraktion, vermutet hatten.<br />

Nur einen Geldbetrag für die Zeitungslieferanten.<br />

Dass sie die gleichfalls in der Kassette deponierten<br />

Betäubungsmittelrezepte wie Konfetti<br />

in der Praxis verstreuten und auch das Morphium<br />

unbeachtet ließen, erhärtet den Verdacht,<br />

dass es sich nicht um Beschaffungskriminelle<br />

handelte, sondern um Einbrecher, die<br />

gezielt nach Bargeld Ausschau hielten.<br />

„Sachangebot“ blieb unbeachtet<br />

Das bestätigten auch die Zahnärzte Dr. Kirsten<br />

Schulz-Steinberg und Karsten Schulz, die<br />

in ihren technisch anspruchsvoll ausgerüsteten<br />

Behandlungsräumen mit Digitalkamera, Videorecorder,<br />

Fernsehgerät oder Flachbildschirmen<br />

einiges an Sachwerten „im Angebot“<br />

hatten. Doch all das ließen die Täter<br />

unbeachtet, brachen auch hier „nur“ sämtliche<br />

Schränke und Schreibtische auf. „Zum<br />

Glück sind wir von Vandalismus verschont geblieben“,<br />

gewann Dr. Kirsten Schulz-Steinberg<br />

dem unerwünschten Nachtbesuch noch<br />

eine kleine positive Seite ab. Nur in der Physiotherapie<br />

von Irene Hilbert nahmen die Täter<br />

einen Laptop mit.<br />

Die Schäden sind weitgehend repariert. Die<br />

Innenräume werden inzwischen videoüberwacht.<br />

„Das hat gut 3000 Euro gekostet“,<br />

sagte Karsten Schulz. Und von außen ist das<br />

Ärztehaus inzwischen mit einer Alarmanlage<br />

gesichert. Sämtliche Kosten haben die betroffenen<br />

Ärzte allein getragen. Eine Versicherungsregelung<br />

hätte eine Höherstufung und<br />

schwer erfüllbare Sicherheitsauflagen nach<br />

sich gezogen.<br />

Mehrkosten und Verdienstausfall<br />

Praxisgebühr = mehr Arbeit und mehr Kosten,<br />

diese unerfreuliche Gleichung hat sich in<br />

Rheinsberg doppelt bestätigt. „Hinzu kommt<br />

noch der Verdienstausfall, weil ich die Praxisräume<br />

nicht gleich nach dem Einbruch wieder<br />

nutzen konnte“, machte Dipl.-Med. Silke<br />

Klauß auf einen anderen Aspekt aufmerksam.<br />

Ihre Arbeitsstätte, gleichfalls in Rheinsberg<br />

gelegen, hatten Einbrecher in der Nacht vom<br />

11. zum 12. Februar gezielt nach Geld<br />

durchsucht, „aber nichts gefunden“, wie Silke<br />

Klauß, niedergelassene Allgemeinmedizinerin,<br />

ergänzte. Den Tresor allerdings, in dem<br />

sie Geld vermuteten, nahmen die Täter wie<br />

eine Taschenlampe und andere Kleinigkeiten<br />

mit. Der Sachschaden ist inzwischen von der<br />

Versicherung reguliert, der Verdienstausfall<br />

geblieben...<br />

Gezielt High-tech geklaut<br />

Nicht überall verlaufen die „Brüche“ relativ<br />

glimpflich. Bei Dr. Elke Wieden, Neurologin<br />

in Gransee, verschaffte sich vermutlich eine<br />

Tätergruppe in der Nacht zum 8. Februar, einem<br />

Sonntag (das Datum spricht für sich!),<br />

Zugang zur Praxis, brach ein Fenster auf und<br />

trat die teure Sicherheitstür mit roher Gewalt<br />

ein. Alle Schränke, die verschlossen waren,<br />

wurden aufgehebelt. Im Eingangsbereich<br />

wählten die Täter mit Sachkenntnis die zwei<br />

neuen der insgesamt drei Rechner aus und<br />

nahmen sie einschließlich Tastatur, Maus und<br />

Flachbildschirm mit. „Allein das waren rund<br />

4000 Euro Schaden“, rechnete Dr. Elke Wieden<br />

vor. Hinzu kamen 2000 Euro für die Sicherheitstür,<br />

diverse Hunderter für demolierte<br />

Schränke und Schreibtische.<br />

„Wir waren die Nummer 9 einer Einbruchsserie<br />

innerhalb von drei Wochen, die auch<br />

die AOK betroffen hatte“, berichtete Dr.<br />

Wieden. „Und nicht die letzten. Nach uns<br />

wurde bald darauf in zwei Zahnarztpraxen<br />

eingebrochen.“ In der einen nahmen die Täter<br />

nur das Geld mit, die Technik genügte<br />

ihren Ansprüchen anscheinend nicht. In der<br />

anderen verschwanden dagegen „High-tech<br />

und Knete“.<br />

Tatort Ärztehaus Rheinsberg in der Menzer Straße.<br />

Dieses Eisengitter, auf das Dr. Christine Jäckle, Karsten<br />

Schulz und Dr. Kirsten Schulz-Steinberg weisen,<br />

rissen die Täter mit Brachialgewalt aus der<br />

Verankerung und hebelten anschließend Fenster<br />

und Türen auf.<br />

Foto: Hans-A. Kühne<br />

Die Angst bleibt...<br />

Dr. Wieden musste sich von ihrem Schadensregulierer<br />

sagen lassen, dass wegen des<br />

„enormen Zuwachses an Praxiseinbrüchen“<br />

die Versicherungsprämien demnächst bestimmt<br />

steigen werden. Von der Polizei erfuhr<br />

sie ebenfalls wenig Tröstliches. In der Regel<br />

kämen die Täter nach ein paar Wochen<br />

zurück, weil sie – zu Recht – darauf spekulierten:<br />

Die Betroffenen werden bestimmt die<br />

Diebstahlslücken geschlossen und neue Geräte<br />

angeschafft haben.<br />

Dr. Elke Wieden: „Jeden Morgen, wenn ich<br />

die Praxistür aufschließe, überkommt mich ein<br />

mulmiges Gefühl und ich stelle mir die bange<br />

Frage: Waren die Einbrecher wieder da?“<br />

Ist das hinnehmbar? Wegen einer Gebühr,<br />

die die Ärzteschaft der Politik zu verdanken<br />

hat? Eine Gebühr – wofür?<br />

hak<br />

120 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Gesundheitspolitik<br />

Landesdelegiertenversammlung des Hartmannbundes in Kloster Zinna<br />

Das Schwarzer-Peter-Spiel wird weitergehen<br />

Zu seiner Landesdelegiertenversammlung<br />

hatte der Hartmannbund Brandenburg am<br />

10. März in das Romantik-Hotel „Alte Försterei“<br />

in Kloster Zinna eingeladen. Landesvorsitzende<br />

Elke Köhler konnte dazu als<br />

Gäste auch Staatssekretärin Margret Schlüter,<br />

den Präsidenten der Landesärztekammer,<br />

Dr. Udo Wolter, und den Vorsitzenden<br />

der KVBB, Dr. Hans-Joachim Helming, begrüßen.<br />

In ihrem Tätigkeitsbericht bemängelte<br />

Elke Köhler das GMG. Damit seien „die<br />

Weichen in die falsche Richtung gestellt“<br />

worden. Sie kritisierte die politisch Verantwortlichen<br />

und prophezeite, dass mit einer<br />

„weiteren Runde im Schwarzer-Peter-Spiel<br />

zu rechnen“ sei.<br />

Blick aufs Präsidium (v.l.n.r.): Dipl.-Med. Carola Hagenow, Geschäftsstellenleiter Claus Köhler, Landesvorsitzende<br />

Elke Köhler, Dipl.-Med. Burkhard Handschick, Dr. Cornelia Müller.<br />

Staatsekretärin Margret Schlüter wünschte sich ein<br />

Ende der gegenseitigen Schuldzuweisungen.<br />

Dieses Spiel des gegenseitigen Verantwortlichmachens<br />

„für Pleiten, Pech und Pannen“<br />

hatte zuvor Staatssekretärin Margret Schlüter<br />

beklagt und für eine Beendigung plädiert. In<br />

moderaten Worten räumte sie ein, sie sehe<br />

keinen Grund, eine Lanze für die Praxisgebühr<br />

zu brechen. Bei der Chronikerregelung<br />

sei der Gemeinsame Bundesausschusse anfangs<br />

„über das Ziel hinausgeschossen““,<br />

hätte die Grenzen zu eng gefasst. Das BMG<br />

habe danach zu Recht Änderungen verlangt.<br />

Schlüter sagte, sie wolle kein Gesundheitssystem<br />

haben, in dem der Geldbeutel des Einzelnen<br />

oder die Finanzmittel der Bundesregierung<br />

ausschlaggebend seien. Sie warb um<br />

Unterstützung der Ärzteschaft für die „notwendigen<br />

Prozesse zur Modernisierung des<br />

Gesundheitssystems“.<br />

Hartmannbund-Landesvorsitzende Elke Köhler<br />

wies in ihrem Tätigkeitsbericht auf zahlreiche<br />

Schwachstellen im Gesundheitssystem hin:<br />

den seit 1993 anhaltenden Preisverfall ärztlicher<br />

Leistungen, den Nachwuchsmangel oder<br />

die unterschiedliche Vergütung in Ost und<br />

West. Brandenburgs Gesundheitsminister<br />

Baaske habe im Gespräch mit ihr eine Anpassung<br />

der Ost-Gehälter für „2007 bis<br />

2009“ in Aussicht gestellt. Die Vorsitzende:<br />

„Ich finde, das ist viel zu spät!“<br />

Das GMG habe „die Weichen in die falsche<br />

Richtung gestellt“, aber: „Alles zetern,<br />

schimpfen, klagen hilft nichts, wir müssen<br />

diese Kröte schlucken.“ Und sie äußerte ihr<br />

Unverständnis, dass selbst die Vertreterversammlung<br />

der KBV das GMG so akzeptierte.<br />

Heftige Kritik übte Elke Köhler an der Praxisgebühr,<br />

die sie für „verfassungsrechtlich fragwürdig“<br />

halte, weil eine Eintrittsgebühr dem<br />

System der GKV widerspreche. Bundeskanzler<br />

Schröder habe einst einen Bürokratieabbau<br />

versprochen, und nun seien für die Bürokratie<br />

neue Stellen bei den KVen nötig.<br />

Die HB-Landesvorsitzende Köhler plädierte<br />

für eine Stärkung der Freiberuflichkeit „als<br />

Garant bestmöglicher Behandlung der Patienten“<br />

und für die Stärkung der Selbstverwaltung.<br />

Dr. Hans-Joachim Helming forderte vom Hartmannbund,<br />

stärker in Erscheinung zu treten<br />

und die Einheit der Ärzteschaft deutlich zu<br />

machen. Er wies auf einen Widerspruch bei<br />

der Praxisgebühr hin: Sie sei keine Eintrittsgebühr,<br />

sondern eine verkappte Beitragserhöhung.<br />

Die durch das GMG bewirkten Zuzahlungen<br />

der Patienten bezeichnete Dr.<br />

Helming als „Beitragssteigerungen jenseits<br />

von gut und böse“. Der KVBB-Vorsitzende<br />

machte aber auch auf „Chancen in den<br />

GMG-Regelungen“ aufmerksam. Viele Kollegen<br />

schliefen in dieser Beziehung noch.<br />

Dr. Helming wies auf einen Mittelentzug im<br />

ambulanten Bereich durch Neuregelungen für<br />

Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger hin und<br />

stellte klar: „Wir sind nicht die Handlanger<br />

der Politik!“ Sie seien Ärzte und keine Sozialangestellten.<br />

Und sie würden nicht von den<br />

Krankenkassen bezahlt, dass sie deren Arbeit<br />

machen.<br />

Landesärztekammer-Präsident Dr. Udo Wolter,<br />

gleichfalls HB-Mitglied, kritisierte, wie die<br />

Gesundheitsministerin „mit dem Argument<br />

Praxisgebühr spielt“. Wichtig wäre es gewesen,<br />

dass nicht die Ärzte, sondern die Krankenkassen<br />

die Gespräche mit den Patienten<br />

darüber geführt hätten. Kein Verständnis<br />

zeigte er für den Eiertanz um die Frage, wer<br />

chronisch krank sei. Das sei Studienwissen.<br />

Und wer Heuschnupfen habe, sei chronisch<br />

krank.<br />

Dr. Wolter bedankte sich für die Unterstützung<br />

des Hartmannbundes, Notlagentarife abzulehnen.<br />

Es sei pervers, unter den Bedingungen<br />

des Ärztemangels in den Landeskliniken Ärzten<br />

3 Stunden und 7,5 % Gehalt abzuziehen.<br />

Landesvorsitzende Elke Köhler wies in ihrem Tätigkeitsbericht<br />

auf zahlreiche Schwachpunkte im<br />

GKV-Modernisierungsgesetz hin.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

121


Gesundheitspolitik<br />

Als Folge würden von den Kollegen noch<br />

mehr Überstunden umsonst verlangt.<br />

Der LÄKB-Präsident ging auf Probleme in<br />

Kliniken ein, die bei der Zusammenarbeit mit<br />

ausländischen Ärzten entstehen. Deutsche<br />

Ärzte müssten schlecht geführte Anamnesen<br />

nach Feierabend in Ordnung bringen. Das<br />

sei nicht hinnehmbar. Dr. Wolter warnte vor<br />

den angestrebten Rettungsdienstregelungen<br />

im neuen Katastrophen- und Brandschutzgesetz.<br />

Die Kammer solle dann beauftragt werden,<br />

mit der KV niedergelassene Ärzte für<br />

den Rettungsdienst zu benennen.<br />

Schließlich lobte der Präsident die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Marburger Bund und<br />

Hartmannbund und sprach sich dafür aus,<br />

auch in der nächsten Legislaturperiode die<br />

bewährte Koalition fortzusetzen.<br />

In der Diskussion ergänzte Staatssekretärin<br />

Schlüter, die Landesregierung habe die Landeskliniken<br />

aus dem Gesamtvertrag mit ver.di<br />

herausnehmen wollen, sei aber am Widerstand<br />

der Gewerkschaft gescheitert. Sie<br />

räumte ein: „Nun müssen wir eine vernünftige<br />

Lösung dafür finden.“ Genauso wie beim Rettungsdienstgesetz.<br />

Ihr wichtigstes Anliegen:<br />

„Wir müssen im Gespräch bleiben.“ Ob das<br />

aber reicht?<br />

Dipl.-Med. Marianne Düren beklagte den erhöhten<br />

Zeit- und Materialaufwand für die<br />

Praxisgebühr sowie die Erhöhung der KV-<br />

Landesärztekammerpräsident Dr. Udo Wolter (M.) während der Diskussion. Weiter v.l.n.r.: Staatssekretärin<br />

Schlüter, Dr. Jochen Neubauer, Dr. Rainer Musikowski, Dipl.-Med. Marianne Düren.<br />

Fotos: Hans-Albrecht Kühne<br />

Beiträge auf 3,5 %. Dr. Rainer Musikowski<br />

forderte, alles, was den Ärzten die Motivation<br />

zur Arbeit nehme, solle eigentlich unterbleiben.<br />

Durch höheren Druck und mehr Bürokratie<br />

werde der Arzt keinesfalls bessere Arbeit<br />

leisten. Dr. Jochen Neubauer forderte<br />

mehr Wettbewerb und Transparenz. Man solle<br />

nicht nur über Verteilungsgerechtigkeit,<br />

sondern auch über Leistungsgerechtigkeit<br />

sprechen. „Der Patient geht dorthin, wo er die<br />

beste Behandlung erhält.“ „Irgendwann“, so<br />

prophezeite Dr. Neubauer, „kostet der Regulierungswahn<br />

mehr als die Wertschöpfung<br />

selber!“<br />

Dipl.-Med. Rainer Hanisch, der über sich<br />

selbst sagte, ein „reinrassiger Privater“ zu<br />

sein, „drückt seit neun Jahren nur eine Sorge:<br />

Wie ich den Ansturm der Patienten bewältige!“<br />

Nach den Versammlungsregularien diskutierten<br />

und verabschiedeten die Delegierten des<br />

Hartmannbundes noch fünf Resolutionen:<br />

1. Gegen den Ärztemangel – Perspektiven für<br />

den ärztlichen Nachwuchs, 2. Ablehnung<br />

der Praxisgebühr, 3. für Entbürokratisierung,<br />

4. für Angleichung der Ost-West-Löhne und<br />

5. gegen den Abschluss von Notlagentarifverträgen.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Deutsche Krebshilfe verlängert Förderung eines Projektes der LAGO Brandenburg e.V.<br />

Psychologische Betreuung Krebskranker in<br />

Akutkrankenhäusern in Potsdam und Frankfurt<br />

Eine Krebserkrankung stellt für den betroffenen<br />

Menschen einen folgenschweren Einschnitt<br />

in das Leben dar. Zwar haben die medizinischen<br />

Behandlungsmöglichkeiten zu<br />

einer erheblichen Verbesserung der Überlebenschancen<br />

von Krebsbetroffenen geführt.<br />

Dennoch ist die Diagnose „Krebs“ immer<br />

noch stark mit den Vorstellungen von völliger<br />

Lebensunsicherheit, Hilflosigkeit, großem Leiden,<br />

Siechtum und Tod verbunden.<br />

Mit einer Tumorerkrankung verbunden sind<br />

für die Betroffenen vielschichtige seelische sowie<br />

familiäre und soziale Probleme. Deshalb<br />

wird es heute als notwendig und selbstverständlich<br />

gesehen, auch die seelische Seite einer<br />

Krebserkrankung mit zu betrachten. Hierfür<br />

sind ausgebildete Psychologen oder<br />

Psychologinnen zuständig. Deren Betreuung<br />

beginnt bereits am Krankenbett in der Klinik.<br />

Mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe<br />

konnten zu Beginn des Jahres 2000 in den<br />

Kliniken in Frankfurt (Oder) und Potsdam Psychologinnen<br />

für die Betreuung von Krebskranken<br />

eingestellt werden. Zuvor fehlte ein<br />

solches Betreuungsangebot in diesen Krankenhäusern<br />

völlig. „Wir danken der Deutschen<br />

Krebshilfe sehr,“ so Hartmut Reiners,<br />

Vorstandsvorsitzender der Projektträgerin<br />

(LAGO Brandenburg e.V.) und Projektleiter,<br />

„dass sie uns drei, nun verlängert vier Jahre<br />

hilft, eine psychologische Betreuung in diesen<br />

Kliniken einzurichten und zu erproben. Die<br />

bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Arbeit<br />

der Psychologinnen sowohl für betroffene<br />

Patientinnen und Patienten als auch für das<br />

Personal in den Kliniken großen Nutzen hat<br />

und die Qualität der Versorgung insgesamt<br />

äußerst positiv beeinflusst.“<br />

Einige Ergebnisse sollen dies<br />

kurz verdeutlichen:<br />

Circa ein Drittel der Patientinnen und Patienten<br />

hat in den untersuchten Kliniken psychologischen<br />

Betreuungsbedarf. Davon sind etwa<br />

zwei Drittel Frauen. Zum überwiegenden Teil<br />

machen die behandelnden Ärztinnen oder<br />

Ärzten die Psychologin auf Patienten aufmerksam,<br />

denen nach ihrer Meinung ein psychologisches<br />

Gespräch helfen könnte. Manchmal<br />

nimmt auch die Psychologin von sich aus Kontakt<br />

auf und bietet einem Patienten Hilfe an.<br />

Auch Schwestern und Pfleger haben ein offenes<br />

Auge und Ohr für die Probleme der Patienten<br />

und vermitteln an die Psychologin weiter.<br />

Die Psychoonkologinnen werden insbesondere<br />

gerufen, wenn Patienten Probleme haben,<br />

ihre Krankheit zu bewältigen bzw. verzweifelt<br />

sind, wie sie mit der Diagnose Krebs und den<br />

Folgen umgehen sollen. Manchmal helfen sie<br />

auch bei Notfällen. Sie sind außerdem da, um<br />

den Gesprächsbedarf der Betroffenen abzudecken,<br />

die ihre Sorgen und Nöte häufig weder<br />

den medizinischen Betreuern noch ihrer<br />

Familie anvertrauen wollen, um diese nicht<br />

zu belasten. Die Betreuung von Tumorkranken<br />

im Krankenhaus ist zeitaufwändig. Nur bei<br />

122 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Gesundheitspolitik<br />

knapp einem Drittel der Patienten kommt es zu<br />

einem einmaligen Gespräch. Bei mehr als<br />

zwei Dritteln besteht mindestens zweimaliger<br />

Kontakt, bei manchen kommt die Psychologin<br />

bis zu 16-mal. Die Dauer für einen Kontakt<br />

orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen.<br />

Durchschnittlich dauert ein Erstgespräch<br />

bis zu 70 Minuten. Folgegespräche können<br />

durchaus nur wenige Minuten in Anspruch<br />

nehmen. Sie können sich aber auch bis auf<br />

eine Stunde ausdehnen.<br />

Die Betreuung der Patienten steht natürlich im<br />

Zentrum der Tätigkeit der Psychologinnen.<br />

Wie oben bereits erwähnt, profitiert aber<br />

auch das Personal von den Psychologinnen:<br />

Zum einen fühlen sich insbesondere Ärztinnen<br />

und Ärzte sowie Schwestern und Pfleger von<br />

psychosozialen Betreuungsaufgaben entlastet,<br />

sie können damit einen Teil des Leistungsdrucks<br />

abgeben und die bessere psychische<br />

Verfassung der Patienten erleichtert den täglichen<br />

Umgang mit diesen. Zum anderen<br />

führen die Psychologinnen für das Personal<br />

Fortbildungen durch. Hier besteht ein besonders<br />

großer Bedarf an Themen zum Bereich<br />

Umgang mit Sterben und Tod.<br />

Die Psychologinnen sind auf ihren Schwerpunktstationen<br />

gut in das Team integriert. Sie<br />

nehmen an Stationsbesprechungen teil oder<br />

haben andere Möglichkeiten der regelmäßigen<br />

Absprachen mit dem Personal gefunden.<br />

Die seelische Seite einer Krebserkrankung<br />

wird inzwischen bei einem großen Teil des<br />

medizinischen Personals genauso selbstverständlich<br />

betrachtet wie die körperlichen Folgen.<br />

Die Psychologinnen leisten also einen<br />

wichtigen Beitrag, das Verständnis des Personals<br />

für die umfassenden Folgen einer<br />

Krebserkrankung auszubauen.<br />

Ziel des Vorhabens ist es schließlich, die Kostenträger<br />

zu überzeugen, die psychoonkologische<br />

Betreuung in die Regelfinanzierung zu<br />

übernehmen. Erste Gespräche werden hierzu<br />

Anfang <strong>2004</strong> stattfinden. Ergebnisse aus der<br />

wissenschaftlichen Begleitung sollen diese<br />

Überzeugungsarbeit unterstützen. Hartmut<br />

Reiners abschließend: „Wir sind optimistisch,<br />

dass unser Projekt erfolgreich sein wird, so<br />

dass die Lücke der psychologischen Betreuung<br />

in den Krankenhäusern zum Wohl der<br />

Betroffenen langfristig geschlossen werden<br />

kann.“<br />

Kleine Laster als Seelenbalsam<br />

„Wer nicht genießen<br />

kann, wird ungenießbar“<br />

Feine Pralinen, ein deftiges Leberwurstbrot,<br />

ein alter Cognac – für Psychologen sind dies<br />

akzeptable kleine Laster als Balsam für die<br />

Seele. „Richtig genießen zu können ist eine<br />

Frage der Selbstfürsorge“, begründet der Psychologe<br />

Dr. Rainer Lutz von der Universität<br />

Marburg diese Einstellung im Gesundheitsmagazin<br />

„Apotheken Umschau“. Er und andere<br />

Experten raten, im Alltag öfter einmal<br />

Inseln für Genüsse zu schaffen. „Essen Sie<br />

nicht nebenbei“, rät etwa der Lübecker<br />

Ernährungsberater Roland Possin. „Teilen Sie<br />

sich die Schokolade oder die Pralinen ein und<br />

setzen Sie sich ganz bewusst an einen schönen<br />

Platz und machen Sie nichts anderes, als<br />

ein paar Stückchen zu essen. Langsam und<br />

mit Genuss.“ Was die Wissenschaft nun bestätigt,<br />

hat auch der deutsche Volksmund<br />

schon in einem Sprichwort verewigt: „Wer<br />

nicht genießen kann, wird ungenießbar.“<br />

Anzeige<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

123


Fortbildung<br />

Angebot<br />

Akademie<br />

für ärztliche<br />

Fortbildung<br />

66 P Fachkundeseminare<br />

Rettungsdienst<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />

Voraussetzung für die Zulassung<br />

12 Monate klinische Tätigkeit<br />

(Nachweis bitte einreichen)<br />

Wochenkurs<br />

14. bis 21. Juni <strong>2004</strong><br />

20. bis 27. Sept. <strong>2004</strong><br />

15. bis 22. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr:<br />

420 € (für AiP 300 €)*<br />

Kursleiter: A. Nippraschk,<br />

Neuruppin; Dr. med. G. Schrot,<br />

Treuenbrietzen;<br />

Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />

37 P Seminar Leitender Notarzt<br />

29. Nov. bis 3. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 600 €<br />

Kursleiter:<br />

A. Nippraschk, Neuruppin<br />

Kurse zur Erlangung<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

„Chirotherapie“<br />

Die Abstände zwischen den<br />

einzelnen Kursen I bis IV müssen<br />

mindestens drei Monate<br />

betragen.<br />

Kurs III<br />

17. bis 22. Juli <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr:<br />

500 € (für AiP 350 €)*<br />

Informationskurs<br />

4./5. Sept. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr:<br />

110 € (für AiP 90 €)*<br />

Kurs I<br />

6. bis 11. Sept. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr:<br />

500 € (für AiP 350 €)*<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Univ.Prof. Dr.sc.med.<br />

G. Badtke, Potsdam<br />

Weiterbildungskurs<br />

Allgemeinmedizin<br />

Block 15: im Rahmen des Fachkundeseminares<br />

Rettungsdienst<br />

Block 5: 14./15. Mai <strong>2004</strong><br />

Block 14: 5. Juni <strong>2004</strong><br />

Block 7: 25. Juni <strong>2004</strong><br />

Block 6: 26. Juni <strong>2004</strong><br />

Block 10: 9.Juli <strong>2004</strong><br />

Block 8: 10. Juli <strong>2004</strong><br />

Block 12: 20. Aug. <strong>2004</strong><br />

Block 9: 21. Aug. <strong>2004</strong><br />

Block 11: 17./18. Sept. <strong>2004</strong><br />

Block 13: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />

Block 18: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block 19: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block 20: 10./11. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 8 €/Stunde<br />

Kursleiter: Dr. med.<br />

R. Schrambke, Groß Schönebeck<br />

Psychosomatische<br />

Grundversorgung (80 Stunden)<br />

einschließlich Block 16 und 17<br />

Allgemeinmedizin<br />

24./25. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

12./13. Juni <strong>2004</strong><br />

3./4. Juli <strong>2004</strong><br />

11./12. Sept. <strong>2004</strong><br />

23./24. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 8 €/Stunde<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />

Intensivvorbereitung<br />

auf die Facharztprüfung<br />

Allgemeinmedizin<br />

jeweils 15.00 bis ca. 18.30 Uhr<br />

26. Mai <strong>2004</strong><br />

17. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Schwerpunkte: Zulassungsvoraussetzung,<br />

Ablauf des Fachgesprächs,<br />

Schwerpunkte und<br />

Umfang, Literatur und Prüfungsvorbereitung<br />

für interessierte<br />

Prüfungskandidaten zum<br />

Facharzt Allgemeinmedizin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Weiterführende Psychosomatik<br />

(30 Stunden Interventionstechniken,<br />

10 Stunden Balint)<br />

17./18. Juli <strong>2004</strong><br />

14./15. Aug. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 320 €<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />

Impf-Refresherkurse<br />

1. Sept. <strong>2004</strong>, 14.00 Uhr<br />

Ort: Dahlewitz<br />

12. Juni <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />

Ort: Neuruppin<br />

13. Nov. <strong>2004</strong>, 9.00 Uhr<br />

Ort. Potsdam<br />

Leitung: Prof. Dr. med. H. Koch,<br />

Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Teilnehmergebühr: 70 €<br />

Impf-Basiskurs<br />

4. Dez. <strong>2004</strong><br />

Ort: Dahlewitz<br />

Leitung. Prof. Dr. med. H. Koch,<br />

Beeskow; Dr. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Herzschrittmacherseminar<br />

mit Sachkundenachweis der<br />

Arbeitsgruppe Herzschrittmacher<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kardiologie<br />

23 P Grund- und Aufbaukurs<br />

17. bis 19. Sept. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 360 €<br />

17 P Abschlusskurs<br />

22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Leitung: PD Dr. B. Lemke,<br />

Lüdenscheid;<br />

Dr. med. W. Kamke, Burg<br />

7 P Refresher-Kurs<br />

Schrittmachertherapie<br />

12. Juni <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 90 €<br />

Leitung:<br />

Dr. med. W. Kamke, Burg;<br />

Dr. med. A. Harnath, Cottbus<br />

16 P Qualifikationskurs<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Begutachtung für Fachärzte<br />

22./23. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Leitung:<br />

Dr. med. T. Kayser, Potsdam<br />

Sozialmedizin<br />

Grundkurs A<br />

3. bis 14. Mai <strong>2004</strong><br />

Aufbaukurs D<br />

20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2004</strong><br />

Grundkurs B<br />

8. bis 19. Nov. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 380 €<br />

Leitung: Prof. Dr. med.<br />

J.-U. Niehoff, Potsdam<br />

16 P/Block Fortbildung<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

(80 Stunden)<br />

Block III: 15./16. Okt. <strong>2004</strong><br />

Block IV: 5./6. Nov. <strong>2004</strong><br />

Block V: 26./27. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 150 €/Block<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr. med. habil.<br />

Dipl.-Psych.D. Seefeldt,<br />

Dr. med. K. Gastmeier,<br />

Dipl.-Med. M. Passon<br />

EEG-Einführungsseminar<br />

20./21. Nov. und<br />

27./28. Nov. <strong>2004</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

H.-G. Trzopek, Bad Saarow<br />

25 P Sonographie-Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

nach den Richtlinien der<br />

Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

und der DEGUM<br />

Grundkurs<br />

21. bis 24. Okt. <strong>2004</strong><br />

11. bis 14. Nov. <strong>2004</strong><br />

Aufbaukurs<br />

2. bis 5. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 300 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Dr. med. W. Buchholz, Potsdam<br />

Ein- und Zweidimensionale<br />

Echokardiographie<br />

Aufbaukurs:<br />

22. bis 25. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: je 300 €<br />

Leitung: Dr. med. J. Krülls-<br />

Münch, Dr. med. Ch.<br />

Koinzer-Adamschek; Cottbus<br />

je 17 P Kurse im Strahlenschutz<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />

Grundkurs (Voraussetzung ist die<br />

Teilnahme am achtstündigen Einführungskurs<br />

mit anschließender<br />

mindestens sechs Monate<br />

andauernder Hospitation)<br />

27./28. Okt. <strong>2004</strong><br />

Spezialkurs<br />

29./30. Okt. <strong>2004</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr:<br />

je 250 € (180 € für AiP*)<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

9 P 8-Stunden-Röntgen-<br />

Aktualisierungskurs<br />

(Teil 1 und 2) für Ärzte<br />

25. Sept. <strong>2004</strong><br />

Ort: Neuruppin<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

* Die Ermäßigung gilt nur für AiP, die<br />

im Land Brandenburg ihre Tätigkeit<br />

ausüben. Auskunft: LÄKB, Referat<br />

Fortbildung, PF 101445, 03014<br />

Cottbus, Fax: (0355) 7801044,<br />

E-Mail: akademie@laekb.de<br />

124 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Fortbildung<br />

Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin<br />

Wissenschaftliches Programm mit starkem Praxisbezug<br />

Die Jahrestagungen der NDGKJ, der Norddeutschen<br />

Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin, zeichnen sich stets<br />

durch einen großen Praxisbezug aus. Das<br />

wird auch bei ihrer 53. Auflage, vom 14. bis<br />

16. Mai in Cottbus, nicht anders sein. PD Dr.<br />

Thomas Erler, Chefarzt der Klinik für Kinderund<br />

Jugendmedizin am Carl-Thiem-Klinikum,<br />

der die Tagung gemeinsam mit seinem<br />

Amtsvorgänger Prof. Dr. Joachim Oppermann<br />

leiten wird, sieht in der Entscheidung<br />

der Fachgesellschaft, die hochrangige Veranstaltung<br />

ans Cottbuser Klinikum zu vergeben,<br />

auch eine „Würdigung und Anerkennung<br />

für die Arbeit, die an der größten<br />

Kinderklinik des Landes Brandenburg geleistet<br />

wird“.<br />

Die 20 Cottbuser Klinikkinderärzte, die in<br />

ihrem Hause über alle Möglichkeiten moderner<br />

Diagnostik verfügen und somit durchaus<br />

dem Vergleich mit universitären Einrichtungen<br />

standhalten können, werden als Veranstalter<br />

im wissenschaftlichen Programm „in breiter<br />

Front vertreten sein“, so Dr. Erler. Sie erarbeiteten<br />

die Programmstruktur, halten Vorträge,<br />

zeigen Fachposter und leiten Vortragsblöcke<br />

und Seminare.<br />

800 Mediziner erwartet ein<br />

umfangreiches Programm<br />

Dr. Erler rechnet mit „mindestens 100 bis 150<br />

Kinderärzten aus dem Land Brandenburg und<br />

rund 800 Teilnehmern aus der ganzen Bundesrepublik,<br />

nicht nur aus dem norddeutschen<br />

Raum“. Thomas Erler: „Um möglichst vielen<br />

Tagungsleiter Dr. Thomas Erler präsentiert das<br />

Programm der Veranstaltung, die vom 14. bis 16.<br />

Mai in Cottbus stattfinden wird. Foto: Kühne<br />

jüngeren Kolleginnen und Kollegen den Besuch<br />

der Cottbuser Veranstaltungen zu ermöglichen,<br />

bieten wir an allen drei Tagen eine<br />

Kinderbetreuung an.“<br />

17 wissenschaftliche Seminare stehen im Tagungsprogramm,<br />

in denen im kleinen, begrenzten<br />

Teilnehmerkreis jeweils 90 Minuten<br />

lang Themen wie der „Zugang zu ‚schwierigen’<br />

Kindern“, „Das krampfende Kind“, ein<br />

„Stufenprogramm Adipositas“, „Schlafmedizinische<br />

Diagnostik“ oder „Frühe Interaktionsstörungen<br />

im Kleinkindalter“ sehr praxisbezogen<br />

behandelt werden sollen.<br />

In sechs so genannten Hauptvortragsblöcken<br />

werden jeweils vier wissenschaftliche Vorträge<br />

gehalten.<br />

Gesprächsrunde am Freitag:<br />

„Gewalt gegen Kinder“<br />

Für den Eröffnungstag ist eine Gesprächsrunde<br />

„Gewalt gegen Kinder – sind wir ohnmächtig?“<br />

geplant, die der Journalist Hellmuth<br />

Henneberg (RBB) moderieren wird.<br />

Gäste aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen<br />

Lebens, die aber alle schon mit dem<br />

Thema Kindesmisshandlung in Berührung gekommen<br />

sind, werden darüber diskutieren:<br />

Dr. Erardo Cristofero Rautenberg, Generalstaatsanwalt<br />

des Landes Brandenburg, der international<br />

bekannte Psychologe Prof. Dr. M.<br />

Armbruster, Matthias Blume, Superintendent<br />

des ev. Zentrums Cottbus, Doris Scheele, Leiterin<br />

des Landesjugendamtes, und Dr. Gabriele<br />

Ellsäßer, Leiterin des Landesgesundheitsamtes.<br />

Begrüßungsabend mit<br />

Finkelstein-Preisverleihung<br />

Am Eröffnungstag beginnt 19.30 Uhr in<br />

der Cottbuser Stadthalle ein feierlicher Begrüßungsabend,<br />

zu dem Hermann Graf<br />

Pückler als Ehrengast eingeladen wurde. Dabei<br />

soll auch der Heinrich-Finkelstein-Preis<br />

der Norddeutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde<br />

und Jugendmedizin überreicht werden.<br />

Der Preis (5.000 Euro) ist für eine Arbeit<br />

auf dem Gebiet klinischer oder experimenteller<br />

Pädiatrie ausgeschrieben. Der oder die<br />

Autoren, die sich noch bis zum 16. <strong>April</strong><br />

<strong>2004</strong> bewerben können, sollten nicht älter als<br />

35 Jahre sein.<br />

H.-A. K.<br />

2. Neuruppiner Anästhesie-Symposium<br />

Was ist evidenzbasiert in Anästhesie und Intensivmedizin?<br />

Das nunmehr 2. Neuruppiner Anästhesie-<br />

Symposium unter dem Thema „Was ist evidenzbasiert<br />

in Anästhesie und Intensivmedizin?<br />

Grundlagen und aktueller Stand“<br />

fand am 29. 11. 2003 statt. Die Konzeption<br />

dieser Veranstaltung bestand darin, sich der<br />

Thematik einmal von den Grundlagen der<br />

evidenzbasierten Medizin her zu nähern. Im<br />

zweiten Schritt wurden die derzeit aktuellen<br />

evidenzbasierten Daten auf dem Gebiet der<br />

Anästhesie und Intensivmedizin dargestellt.<br />

Frau Dr. Kunz, Sachverständige Stabsstelle<br />

Medizin Siegburg, stellte im Einleitungsvortrag<br />

das Basiswissen der EbM dar. Deren Inhalte,<br />

Konzepte, Methoden wurden mit den<br />

traditionellen Handlungsgrundlagen in der<br />

Medizin verglichen und anhand von Umsetzungsbeispielen<br />

plastisch dargestellt.<br />

Es konnte gezeigt werden, wie basierend auf<br />

den Daten einer hohen Evidenzstufe lange<br />

etablierte medizinische Verfahren als ineffektiv<br />

erkannt werden konnten. Exemplarisch<br />

hier die lange geübte, aber letztlich nutzlose<br />

Lidocain-Arrhythmieprophylaxe beim akuten<br />

Myokardinfarkt. Im Gegenzug gab es schon<br />

lange bekannte Therapieformen wie die<br />

Thrombolysetherapie beim Myokardinfarkt,<br />

welche erst mit Hilfe des evidenzbasierten Effektivitätsnachweises<br />

in die Routine übernommen<br />

wurden. In der anschließenden regen<br />

Diskussion wurde deutlich, mit welchen Missverständnissen<br />

der Begriff der EbM heute<br />

noch belegt ist.<br />

In der folgenden Präsentation ging Herr Thole,<br />

Ärztlicher Referent Leitlinien-Clearingverfahren<br />

am Ärztlichen Zentrum für Qualität in<br />

der Medizin Köln, auf das Thema „Woran erkennt<br />

man gute Leitlinien?“ ein. Die Probleme,<br />

welche die Informationsflut in der biomedizinischen<br />

Wissenschaft einerseits und<br />

die geringe Halbwertzeit wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse andererseits aufwerfen, kann<br />

die Erstellung von Leitlinien lösen. Thole beschrieb<br />

den komplexen Entstehungsvorgang<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

125


Fortbildung<br />

von Leitlinien, deren Qualitätskriterien, insbesondere<br />

die Komponente EbM als deren wesentlicher<br />

integraler Bestandteil. Der Referent<br />

stellte außerdem die Bedeutung von Leitlinien<br />

vor dem Hintergrund der aktuellen gesundheitspolitischen<br />

Entwicklung dar.<br />

Dr. Kranke, Universität Würzburg, wandte<br />

sich der Frage zu: „Evidence-based Medicine<br />

in der Anästhesie – wirklich notwendig?“<br />

Ausgehend von der derzeit hohen Sicherheit<br />

in der Anästhesie stellt sich die Frage nach<br />

weiterem Verbesserungspotential und somit<br />

nach einer relevanten Beeinflussung des Outcomes.<br />

Groß angelegte Studien, bewertet<br />

nach Maßstäben der EbM, konnten nach seiner<br />

Darstellung dazu beitragen, vernünftige<br />

Lösungen für alltäglich in der Anästhesiepraxis<br />

auftretende Probleme zu finden: postoperative<br />

Übelkeit und Erbrechen, postoperatives<br />

Shivering oder die Sinnfälligkeit einer präoperativen<br />

Nüchternheit von mehr als zwei<br />

Stunden. Kranke zeigte hierbei die methodischen<br />

Schritte auf, um zu praxisrelevanten<br />

Ergebnissen zu gelangen. – Seine Kernaussage:<br />

Evidence nimmt keine Entscheidungen<br />

ab!<br />

Im abschließenden Vortrag beleuchtete PD<br />

Dr. Meier-Hellmann, Helios-Klinikum Erfurt,<br />

die aktuelle Datenlage in der Intensivmedizin<br />

unter dem Blickwinkel der EbM. Er verwies<br />

exemplarisch auf gesichertes Wissen: Nutzen<br />

der intensivierten Insulintherapie bei kritisch<br />

Kranken, Sepsistherapie mit aktiviertem<br />

Protein C, Prognoseverbesserung durch frühe<br />

enterale Ernährung bei Intensivpatienten sowie<br />

der Nachweis eines fehlenden bzw. negativen<br />

Benefits einer Albuminsubstitution.<br />

Andere Ansätze wie beispielsweise Einsatz<br />

von Hydrocortison in der Sepsis befinden<br />

sich im Fluss. Unter kritischer Betrachtung<br />

muss wiederum bereits gesichert geglaubtes<br />

Wissen angezweifelt werden.<br />

Fazit: Die Evidenzbasierte Medizin ist das Instrument,<br />

unsere klinische Praxis auf die Basis<br />

evaluierter Daten zu stellen, wobei dem<br />

individuellen Moment in Form der fachlichen<br />

Expertise ein fester Platz eingeräumt wird. Es<br />

wurde deutlich, dass es noch umfangreicher<br />

Anstrengungen bedarf, gerade im Bereich<br />

Anästhesie und Intensivmedizin, EbM-gestützte<br />

Erkenntnisse zu gewinnen bzw. bereits<br />

vorhandene in die klinische Praxis überzuleiten.<br />

Rudolf Insel<br />

Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Epidemiologie und Ätiologie des Lungenkarzinoms<br />

von H. Schweisfurth<br />

und H. Kurbjuhn<br />

Das Lungenkarzinom hat weltweit eine steigende<br />

Inzidenz und ist zur Zeit der häufigste<br />

Krebs des Mannes und der fünfthäufigste<br />

der Frau. Jährlich versterben weltweit 1 Million<br />

Menschen am Lungenkarzinom. In der<br />

westlichen Welt ist das Lungenkarzinom die<br />

häufigste Krebstodesursache, wobei die Tendenz<br />

beim Mann gering abnimmt und bei<br />

der Frau weiter ansteigt.<br />

Zunehmende Mortalitätsraten werden auch in<br />

den Entwicklungsländern beobachtet, die neben<br />

dem Rauchen auch durch zunehmende<br />

Luftverschmutzung bedingt sind. Von der<br />

WHO werden offene Feuerstellen in Wohnbereichen,<br />

wie sie in der Dritten Welt häufig<br />

vorkommen, als hohes Risiko für die Entstehung<br />

von Lungenkarzinom insbesondere bei<br />

jungen Frauen eingestuft.<br />

In Europa beträgt die altersstandardisierte<br />

Inzidenz für Männer in Ungarn 84,0/<br />

100.000, Belgien 75,2/100.000, Polen<br />

71,4/ 100.000 und Deutschland 47,3/<br />

100.000. Die Länder mit der höchsten Inzidenzrate<br />

bei Frauen sind die USA 26,3/<br />

100.000, Dänemark 25,2/100.00 und<br />

Großbritannien 23,5/100.000. Fast 30 %<br />

aller Patienten, die durch Krebserkrankungen<br />

sterben, haben ein Lungenkarzinom.<br />

90 % der Erkrankten sterben nach Diagnosestellung<br />

innerhalb von Monaten. Nur etwa<br />

10 % leben länger als 5 Jahre.<br />

In Deutschland ist das Lungenkarzinom im<br />

Zeitraum von 1920 bis 1980 um das 50fache<br />

angestiegen und ist damit der häufigste zum<br />

Tode führende Tumor beim Mann und der<br />

dritthäufigste bei der Frau. Der Anteil an der<br />

Gesamtkrebsmortalität beträgt für Männer 26<br />

% und für Frauen 7 %. Jährlich sterben in<br />

Deutschland etwa 40.000 Menschen an den<br />

Folgen des Lungenkarzinoms. Dies entspricht<br />

einer gesamten Mortalität von 42/100.000<br />

(64 Männer/100.000 und 21 Frauen/<br />

100.000). Bei etwa 85 % der Erkrankten wird<br />

das Rauchen als Ursache angesehen. Frauen<br />

haben bei gleicher Dosis und Dauer des Rauchens<br />

ein höheres relatives Risiko, am Lungenkarzinom<br />

zu erkranken als Männer. Auffallend<br />

ist ein weltweiter Trend der Zunahme<br />

des Adenokarzinoms, welches das Plattenepithelkarzinom<br />

insbesondere bei Frauen<br />

übertroffen hat. Nicht rauchende Frauen erkranken<br />

häufiger an einem Alveolarzellkarzinom.<br />

Das Altersmaximum für das kleinzellige Lungenkarzinom<br />

liegt bei 60 bis 65 Jahren und<br />

für das nichtkleinzellige Lungenkarzinom bei<br />

65 und 70 Jahren bei beiden Geschlechtern.<br />

Die wichtigsten bekannten Noxen für das Lungenkarzinom<br />

in Deutschland sind das inhalative<br />

Rauchen (85 %), gefolgt von Schadstoffbelastungen<br />

am Arbeitsplatz (8 %),<br />

Radonexposition in Innenräumen (7%), Passivrauchen<br />

(4 %) und Luftverunreinigungen in<br />

der Umwelt (2 %).<br />

Da zwischen den ätiopathogenetischen Faktoren<br />

Wechselwirkungen bestehen, kann die<br />

Summe aller Risiken mehr als 100 % betragen.<br />

Tabakrauch<br />

Bereits 1939 wurde die Kanzerogenität des<br />

Tabakrauchs erkannt. Seit 1963 ist die kausale<br />

Beziehung zwischen inhalativem Zigarettenrauchen<br />

und dem Auftreten von Lungenkrebs<br />

bekannt. Die Verdopplung der täglich<br />

gerauchten Zigaretten steigert das Risiko, an<br />

Lungenkrebs zu erkranken, um das Zweifache.<br />

Wenn sich die Zahl der gerauchten Jahre<br />

verdoppelt, so steigt das Risiko auf das<br />

Fünf- bis Sechsfache an.<br />

16 % aller Männer und 9 % aller Frauen, die<br />

rauchen, erkranken an Lungenkrebs. Etwa 10<br />

bis 15 % sind Nichtraucher. Auch sind familiäre<br />

Häufungen bekannt. Die Neigung, an<br />

Lungenkrebs zu erkranken, wird auf Suscebility<br />

Gene und auf gestörte DNA-Reparaturmechanismen<br />

zurückgeführt, die durch p53-<br />

Mutation verursacht werden.<br />

Die Reduzierung des Teer- und Nikotingehaltes<br />

der Zigaretten führte dazu, dass die<br />

Raucher tiefer inhalieren und somit die Karzinogene<br />

vermehrt in die Lungenperipherie<br />

transportiert werden.<br />

Im Tabakrauch befinden sich etwa 4000 chemisch<br />

analysierte Substanzen, von den etwa<br />

40 – 50 als kanzerogen angesehen werden.<br />

Dazu gehören polyaromatische Wasserstoffe,<br />

Nitrosamine, aromatische Amine, anorganische<br />

Substanzen wie Arsen, Nickel, Cadmium,<br />

Blei und das radioaktive Nuklid Polonium.<br />

Nur etwa ein Viertel des Rauches wird als<br />

Hauptstromrauch eingeatmet, während drei<br />

Viertel als Nebenstromrauch ungefiltert die<br />

Umgebungsluft belastet. Der Nebenstromrauch<br />

enthält mehrere Karzinogene in 2- bis<br />

30fach höherer Konzentration als der Hauptstromrauch,<br />

den der Raucher inhaliert.<br />

Daher ist das Risiko, durch Passivrauchen an<br />

Lungenkrebs zu erkranken, um 20 - 24 % erhöht.<br />

Aufgrund von Metaanalysen wird die<br />

Zahl der durch das Passivrauchen verursachten<br />

jährlichen Todesfälle an Lungenkrebs in<br />

Deutschland auf 400 und in den USA auf<br />

3000 geschätzt.<br />

126 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Fortbildung<br />

Arbeitsplatz<br />

Am Arbeitsplatz kann das Lungenkarzinom<br />

verursacht werden durch Asbest, Arsen,<br />

Zink-, Kalzium- und Strontiumchromat,<br />

Nickelverbindungen, polyzyklische aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe wie Benzo(a)pyren,<br />

Kokereigase, ionisierende Strahlen und Senfgas.<br />

Als berufsbedingte Ursachen gilt der<br />

Schneeberger Lungenkrebs durch inhaliertes<br />

Uran. Große Bedeutung hat auch die Asbestexposition,<br />

die das relative Risiko mit der<br />

Kombination von Asbest und Rauchen um das<br />

60-fache steigert. Ein synergistischer Effekt ist<br />

auch vom Radon bekannt. Als möglicherweise<br />

karzinogen werden angesehen: Kadmium,<br />

chlorierte Toluole, Glasfasern, Blei, Silizium,<br />

Talkum, Dimethylsulfat, Acryl, Nitrite, Ozon,<br />

Beryllium und Vinylchlorid.<br />

Zu den Risikoberufen gehören Gießereiarbeiter,<br />

Schweißer, Anstreicher, Raffineriearbeiter<br />

und Beschäftigte in der Landwirtschaft<br />

mit Kontakt von Pestiziden, Herbiziden und<br />

Dioxin.<br />

Umweltschadstoffe<br />

Die wichtigsten in der Umwelt vorkommenden<br />

kanzerogenen Luftschadstoffe entstehen<br />

durch Kraftverkehr, Industrie, Hausbrand,<br />

Energieerzeugung und Abfallentsorgung.<br />

Besondere Bedeutung kommen den Dieselrußpartikeln,<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen,<br />

Arsen, Cadmium und Asbest zu. In<br />

Ballungsgebieten ist das Zusatzrisiko, an einem<br />

Lungenkarzinom durch Luftverunreinigungen<br />

zu erkranken, etwa 4- bis 5-mal<br />

höher als in ländlichen Gegenden.<br />

Erst in jüngster Zeit wird der Strahlenbelastung<br />

in Innenräumen durch das natürlich<br />

vorkommende Edelgas Radon eine größere<br />

Aufmerksamkeit gewidmet. Hohe Radonaktivitäten<br />

wurden in Ostbayern, im Saarland, in<br />

der Eifel, in Süd-Thüringen und Sachsen<br />

nachgewiesen. Beim radoninduzierten Lungenkarzinom<br />

kann zwischen der Exposition<br />

und Manifestation der Erkrankung eine Zeitspanne<br />

von 20 Jahren liegen. Bei der Kombinationswirkung<br />

von Rauchen und Radon<br />

nimmt das Risiko, an einem Lungenkarzinom<br />

zu erkranken, überproportional zu.<br />

Aber auch andere Grunderkrankungen wie<br />

Lungenfibrosen, COPD, Lungenparenchymnarben<br />

bei Pneumokoniosen oder Vitamin A-<br />

Mangel erhöhen das relative Risiko für die<br />

Bildung eines Lungenkarzinoms.<br />

Literatur bei den Verfassern:<br />

Prof. Dr. med. H. Schweisfurth<br />

Chefarzt III. Medizinische Klinik –<br />

Pneumologie<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Dr. H. Kurbjuhn<br />

Brandenburgisches Tumorzentrum<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Ärztliche Fortbildung und das Gesetz zur Modernisierung<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG)<br />

von Dr. med. Manfred Kalz,<br />

Vorsitzender der Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung Brandenburg<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

Durch das GMG wurde die bisher in der Berufsordnung<br />

verankerte Pflicht zur Fortbildung<br />

durch eine vom Gesetzgeber quantitativ<br />

vorgegebene Pflichtfortbildung (50<br />

Stunden pro Jahr) ersetzt, wobei die Nichterfüllung<br />

mit finanziellen Einbußen bis zum<br />

Entzug der Vertragsarztzulassung geahndet<br />

werden soll. Krankenhausärzte unterliegen<br />

der gleichen Pflichtfortbildung – nur soll den<br />

Krankenhäusern (nach bisheriger Kenntnis)<br />

bei Nichterfüllung das Budget gekürzt werden.<br />

Damit wird die Fortbildung auch für<br />

Krankenhausdirektoren und Geschäftsführer<br />

als Pflicht ihrer ärztlichen Mitarbeiter relevant.<br />

Die Landesärztekammer und Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung Brandenburg werden<br />

die Kammermitglieder mit allen Kräften unterstützen,<br />

um den nun regelmäßig notwendigen<br />

Fortbildungsnachweis zu erbringen.<br />

Während des Modellversuchs „Freiwilliges<br />

Fortbildungszertifikat“ wurden bereits Erfahrungen<br />

mit der Erfassung von Fortbildungsaktivitäten<br />

und deren individueller Zuordnung<br />

gesammelt. Die Forderung des<br />

Gesetzgebers nach produktunabhängigen<br />

Fortbildungsveranstaltungen hat den Akade-<br />

Dr. Manfred Kalz (r.), Vorsitzender der Akademie für ärztliche Fortbildung,<br />

während des Fortbildungskongresses gemeinsam mit Dr. Udo Wolter.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

mien für ärztliche<br />

Fortbildung, die für<br />

die Anerkennung<br />

(Zertifizierung) der<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

verantwortlich<br />

sind, eine<br />

erhebliche Last übertragen.<br />

Ein Vergleich<br />

der Bundesländer<br />

zeigt, dass das<br />

Verhältnis von anerkannten<br />

zu abgelehnten<br />

Veranstaltungen<br />

in den<br />

Bundesländern erheblich<br />

differiert. Ich<br />

denke aber, dass im<br />

Land Brandenburg<br />

mit der grundsätzlichen<br />

Anerkennung<br />

der von Fachgesellschaften und Berufsverbänden<br />

durchgeführten Veranstaltungen eine<br />

solide Entscheidungsbasis gefunden wurde.<br />

Die Einführung einer Zertifizierungsgebühr<br />

für professionelle Anbieter, Firmen und<br />

gesponserte Veranstaltungen (Kammerbeschluss<br />

2003) soll den hohen Arbeitsaufwand,<br />

der durch die Zertifizierung entstanden<br />

ist, ausgleichen.<br />

Der Hauptpfeiler ärztlicher Fortbildung wird<br />

die regionale Fortbildungsveranstaltung bleiben,<br />

sei es eine Vortragsreihe im Krankenhaus<br />

oder der Qualitätszirkel der niedergelassenen<br />

Ärzte – natürlich im Verbund mit<br />

Kongressbesuchen, Hospitationen und modernen,<br />

elektronischen Fortbildungsmöglichkeiten.<br />

Die Fortbildungsveranstaltungen im Land<br />

Brandenburg werden durch die Akademie<br />

für ärztliche Fortbildung weitestgehend erfasst<br />

und über die Teilnehmerlisten auch den<br />

einzelnen Kammermitgliedern zugeordnet.<br />

Elektronische Instrumente zur Datenerfassung<br />

sind in einigen Bundesländern in Erprobung<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

127


Fortbildung/Aktuell<br />

und werden auch von der Landesärztekammer<br />

Brandenburg in Erwägung gezogen.<br />

Die Höhe der Anfangsfinanzierung verlangt<br />

aber eine sehr sorgfältige Vorbereitung und<br />

Auswahl des Programmanbieters.<br />

Genaue Vorgaben zur Berechnung der Fortbildungsaktivitäten<br />

(Stichtags- oder Gleitregelung)<br />

sind vom Gesetzgeber bisher nicht<br />

eindeutig festgelegt worden.<br />

Es liegt im Interesse der Kammermitglieder,<br />

selbst Fortbildungsaktivitäten in anderen<br />

Bundesländern oder im Ausland der Akademie<br />

für ärztliche Fortbildung zeitnah mitzuteilen,<br />

damit die individuellen Punktekonten<br />

korrekt geführt werden können. Schuhkartons<br />

voller ungeordneter Bescheinigungen<br />

sind für eine schnelle Bearbeitung – im Interesse<br />

des Kammermitglieds – wenig geeignet.<br />

Eine papierlose Datenerfassung wäre auf einem<br />

elektronischen Arztausweis oder durch<br />

Vernetzung der Akademien denkbar – vorerst<br />

ist aber die Teilnahmebescheinigung<br />

doch noch einfacher zu handhaben und<br />

auch billiger.<br />

Ziel bleibt das individuelle, aktuelle und (in<br />

Zukunft über Internet) abrufbare Punktekonto!<br />

Die Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

wird weiterhin Fortbildungsveranstaltungen<br />

organisieren und durchführen. Ich bin überzeugt,<br />

dass der zweijährliche Ärztliche Fortbildungskongress<br />

der Landesärztekammer<br />

Brandenburg ein attraktives Angebot bleibt,<br />

denn größere Kongresse erlauben es, in wenigen<br />

Tagen viele Punkte zu erwerben. Die<br />

Vorstände der Landesärztekammer und der<br />

Akademie werden versuchen, Dauer (2 oder<br />

3 Tage) und Zeitplanung (Do/Fr; Fr/Sa;<br />

Sa/So) zu optimieren. Bei steigender Teilnehmerzahl<br />

wäre auch bei unverändert niedrigen<br />

Kongressgebühren und ermäßigten Gebühren<br />

für Berufsanfänger Kostenneutralität<br />

zu erreichen. Ich möchte hier allen Referenten<br />

danken, da sie für ein relativ bescheidenes<br />

Honorar (die Gebührenordnung ist nicht so<br />

großzügig) erstklassige Beiträge leisten. Sie<br />

helfen mit, die Belastungen der Kammermitglieder<br />

niedrig zu halten.<br />

Seitens des Deutschen Senats für ärztliche<br />

Fortbildung und damit aller Landesärztekammern<br />

und Akademien wurde die Freiheit der<br />

ärztlichen Fortbildung favorisiert und gefordert.<br />

Durch das GMG ist nun definitiv nicht<br />

nur der Umfang bestimmt, sondern die Nichterfüllung<br />

mit Strafen belegt worden. Wir hoffen<br />

dennoch, dass die inhaltlich selbstbestimmte<br />

Fortbildung als ein seit „ewigen<br />

Zeiten integraler Bestandteil des ärztlichen<br />

Berufes“ nicht zu einer erzwungenen Punktesammelei<br />

verkommt.<br />

Die Arbeit der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

soll unverändert den Ärztinnen und<br />

Ärzten Brandenburgs bei ihrer Berufsausübung<br />

nützen und helfen.<br />

Lyme-Borreliose-Meldung<br />

nach InfKrankMV §1<br />

des Landes Brandenburg<br />

Vor Beginn der nächsten Zecken-Saison<br />

möchten wir noch einmal an die Meldepflicht<br />

für Lyme-Borreliose erinnern. Meldepflichtig<br />

sind alle klinischen Manifestationen der Lyme-<br />

Borreliose vom behandelnden Arzt sowie positive<br />

Laborbefunde von der untersuchenden<br />

Einrichtung. Für die Fall-Meldung durch den<br />

behandelnden Arzt ist der vom MfASGF empfohlene<br />

Meldebogen (Download bei www.laekb.de)<br />

einzusetzen und an das zuständige<br />

Gesundheitsamt zu übermitteln. Meldebögen<br />

sind auch in den Service-Stellen der KV erhältlich.<br />

Die Analyse der anonymisierten Fälle<br />

erfolgt im „Regionalen Konsiliarzentrum für<br />

durch Zecken übertragbare Krankheiten für<br />

das Land Brandenburg“. Die Ergebnisse werden<br />

dem Brandenburgischen Ärzteblatt monatlich<br />

für die Veröffentlichung zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

T. Talaska<br />

Internet-Wegweiser<br />

für Dialysezentren<br />

Niedergelassene Nephrologen haben ab sofort<br />

die Möglichkeit, alle wichtigen Informationen<br />

zu ihrem Dialysezentrum wie Anschrift,<br />

Telefonnummer oder Diagnose- und Therapieverfahren<br />

kostenlos ins Internet zu stellen:<br />

Auf der Internetseite www.OrthoBiotech.de<br />

können sich alle interessierten Fachärzte anmelden<br />

und die Informationen selbständig<br />

eintragen. Nach Überprüfung der Daten werden<br />

diese in das Verzeichnis unter www.<br />

Dialyseauskunft.de aufgenommen. Damit entsteht<br />

ein bundesweiter aktueller Wegweiser,<br />

der Patienten und ihren Angehörigen eine bequeme<br />

Suche nach Dialysezentren ermöglicht.<br />

Niedergelassene Ärzte, die noch keine<br />

eigene Homepage haben, können diese zudem<br />

– ebenfalls kostenlos – ganz einfach<br />

selbst erstellen. Ärzte, die bereits über eine<br />

Homepage verfügen, haben die Möglichkeit,<br />

durch die Eintragung in das Verzeichnis die<br />

Anzahl der Zugriffe auf ihre Seite zu erhöhen.<br />

Podiumsdiskussion des<br />

Hartmannbundes in Berlin<br />

„Chancen und Risiken der Kostenerstattung –<br />

Gesundheitsreform in der Praxis“ – unter diesem<br />

Titel richtet der Hartmannbund im Rahmen<br />

des Deutschen Ärztekongresses am 5.<br />

Mai <strong>2004</strong> ab 10.30 Uhr im Kongresszentrum<br />

am Alexanderplatz eine Podiumsdiskussion<br />

aus. Dr. Andreas Köhler, Hauptgeschäftsführer<br />

der KBV, Dr. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender<br />

des Hartmannbundes, Dieter Hebel,<br />

Vorstandsvorsitzender der Gmünder Ersatzkasse<br />

und Gernot Schlösser, Vorstandsvorsitzender<br />

der AXA-Krankenversicherung werden<br />

unter der Moderation von Dr. Bernd B.<br />

Alles, Kolumnist der Ärztezeitung, die Problematik<br />

diskutieren.<br />

ÄKN gründet Akademie<br />

für Palliativmedizin<br />

Die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) hat<br />

Ende Februar eine Akademie für Palliativmedizin<br />

gegründet. Vor den Teilnehmern der<br />

ersten Fachtagung der Palliativ-Arbeitsgemeinschaft<br />

Niedersachsen in Hildesheim<br />

stellte die ÄKN-Vizepräsidentin Dr. Cornelia<br />

Goesmann Ziele und Aufgaben dieser<br />

neuen Institution vor: „Wir wollen ein interprofessionelles<br />

Forum für die Fort- und Weiterbildung<br />

aller in der Palliativmedizin Tätigen<br />

schaffen, um die Versorgung schwerst- und<br />

todkranker Menschen in Niedersachsen zu<br />

verbessern. Solch eine berufsübergreifend<br />

angelegte Akademie ist in Deutschland einmalig.“<br />

Sie wird unter dem Dach der Ärztekammer<br />

in der schon bestehenden Akademie<br />

für ärztliche Fortbildung eingerichtet und kooperiert<br />

eng mit der Palliativ-Arbeitsgemeinschaft<br />

Niedersachsen. Zunächst erhält sie von<br />

der ÄKN eine Anschubfinanzierung, langfristig<br />

aber soll die neue Einrichtung kostendeckend<br />

arbeiten.<br />

1112 Berliner Ärzte<br />

immer noch arbeitslos<br />

1112 Ärzte sind in Berlin arbeitslos gemeldet,<br />

schreibt „Berliner Ärzte“ in der Februar-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Unter diesen 1112 seien 397 Fachärzte.<br />

Die Allgemeinmediziner bildeten mit 75<br />

die stärkste Gruppe. Nach wiederholten Medienanfragen,<br />

weshalb arbeitslose Berliner<br />

Ärzte nicht nach Brandenburg gingen, wo<br />

händeringend Fachärzte gesucht würden,<br />

habe sich die Berliner Ärztekammer intensiver<br />

mit der Angelegenheit beschäftigt: „Viele der<br />

Betroffenen befinden sich in Familiensituationen,<br />

die eine Annahme einer weit entfernten<br />

Stelle oder gar das wirtschaftliche Risiko einer<br />

eigenen Niederlassung nicht erlauben. Zuweilen<br />

sind es auch gesundheitliche Schwierigkeiten,<br />

Sprachprobleme oder ein dem Markt<br />

nicht ganz gerecht werdendes Qualifikationsprofil,<br />

das Ärzte in Arbeitslosigkeit hält.“<br />

128 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


KVBB informiert<br />

Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />

für den Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg<br />

keine Änderung zur vorangegangenen Veröffentlichung<br />

(Die Übersicht entnehmen Sie bitte dem Brandenburgischen Ärzteblatt 2/<strong>2004</strong>, Seite 55)<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinien-Ärzte eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich<br />

zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen<br />

Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch<br />

nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich<br />

vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Geschäftsbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren.<br />

Nachzubesetzende<br />

Vertragsarztsitze<br />

Nach Anordnung von Zulassungssperren<br />

durch den Landesausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen ist die<br />

KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4<br />

SGB V gesetzlich verpflichtet, auf Antrag<br />

Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung<br />

auszuschreiben.<br />

Eine Garantie für eine wirtschaftliche<br />

Praxisführung nach Übernahme ist<br />

mit dieser Ausschreibung nicht verbunden.<br />

Folgende Vertragsarztsitze werden<br />

ausgeschrieben:<br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich:<br />

Frankfurt (Oder) /St. / Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 16/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Augenheilkunde<br />

Planungsbereich: Uckermark<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 17/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Augenheilkunde<br />

Planungsbereich: Elbe-Elster<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 18/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin für<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

Planungsbereich:<br />

Frankfurt (Oder) /St. / Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 19/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Orthopädie<br />

Planungsbereich:<br />

Märkisch-Oderland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 20/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Innere Medizin (fachärztlich)<br />

Planungsbereich:<br />

Dahme-Spreewald<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 21/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für HNO-Heilkunde<br />

Planungsbereich: Brandenburg an<br />

der Havel/St. /Potsdam-Mittelmark<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 22/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Frauenheilkunde<br />

Planungsbereich: Oberhavel<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 23/<strong>2004</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 24/<strong>2004</strong><br />

Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />

erhalten Sie bei<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Brandenburg, Ansprechpartnerin:<br />

Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 0331/<br />

2309-320.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die<br />

ausgeschriebenen Vertragsarztsitze<br />

ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />

die Bewerbungskennziffer, die Anschrift,<br />

die Telefonnummer, die Facharztanerkennung<br />

sowie Angaben<br />

zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />

enthalten. Unter dem Stichwort<br />

„Ausschreibung” sind die Unterlagen<br />

bis zum 07. Mai <strong>2004</strong> bei<br />

der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str.<br />

103/104, 14473 Potsdam,<br />

einzureichen. Wir machen ausdrücklich<br />

darauf aufmerksam, dass die in<br />

der Warteliste eingetragenen Ärzte<br />

nicht automatisch als Bewerber für<br />

die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Potsdam, den 4. März <strong>2004</strong><br />

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg hat für die nachfolgenden Regionen und Arztgruppen im Land Brandenburg<br />

auf Grund von Schließungen bzw. fehlenden Nachbesetzungen eine bestehende oder drohende Gefährdung der<br />

ambulanten Versorgung festgestellt und bietet daher interessierten Ärzten Möglichkeiten vorrangig zur Praxisübernahme,<br />

in besonderen Fällen auch zur Praxisneugründung mit der Zusicherung einer Umsatzgarantie sowie die Möglichkeiten<br />

einer befristeten Anstellung in bestehenden Vertragsarztpraxen an.<br />

Interessierte Ärzte melden sich bitte bei der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Postfach 60 08 61, 14408<br />

Potsdam, Niederlassungsberatung Frau Rettkowski, Tel: 0331/2309-320, e-mail: karin.rettkowski@kvbb.de<br />

Für Hausärzte<br />

(Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />

Praktische Ärzte, Ärzte und<br />

hausärztlich tätige Internisten):<br />

➢ Region der Altkreise:<br />

• Brandenburg (Stadt) -<br />

(nur Praxisübernahme)<br />

• Perleberg<br />

• Luckenwalde<br />

• Luckau<br />

• Bad Liebenwerda -<br />

(Elsterwerda)<br />

• Senftenberg<br />

• Forst<br />

• Guben<br />

• Spremberg -<br />

(Welzow und Umgebung<br />

sowie östliche Kreisregion)<br />

• Bad Freienwalde<br />

• Schwedt<br />

• Angermünde -<br />

(Gartz und ländliche Umgebung)<br />

Für Fachärzte für Augenheilkunde:<br />

➢ Region der Altkreise:<br />

• Wittstock<br />

• Lübben<br />

• Guben<br />

• Seelow<br />

• Strausberg<br />

• Eisenhüttenstadt/Land<br />

Für Fachärzte für Dermatologie:<br />

➢ Region der Altkreise:<br />

• Perleberg<br />

• Finsterwalde<br />

• Herzberg<br />

• Forst<br />

• Guben<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

129


Landesgesundheitsamt<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Februar <strong>2004</strong> - Auszug)<br />

Infektionsgeschehen<br />

Im Februar wurden 19 Häufungen mit insgesamt<br />

232 Erkrankten aus 8 Kreisen gemeldet,<br />

darunter 5 Norovirus-Häufungen, 8<br />

Rotavirus-Häufungen und 6 ätiologisch ungeklärte<br />

Häufungen.<br />

Bei den Rotavirus-Häufungen wurden 79<br />

Erkrankte aus 4 Kreisen gemeldet. Betroffen<br />

waren 5 Kindertagesstätten, 2 medizinische<br />

Einrichtungen und ein Altenheim.<br />

Die Norovirus-Häufungen mit 78 Erkrankten<br />

meldeten 5 Kreise. Die Erkrankungen traten<br />

in 3 medizinischen Einrichtungen, einem<br />

Altersheim und einmal unter Beschäftigten einer<br />

Firma auf.<br />

Die 6 ätiologisch ungeklärten Häufungen<br />

mit 75 Erkrankungsfällen meldeten 5 Kreise.<br />

Betroffen waren 3 Kindertagesstätten, je eine<br />

Gaststätte und Schule sowie ein Altersheim.<br />

Borreliosen<br />

Im Februar wurden 44 Borreliosen gemeldet.<br />

Ein Erythema migrans wurde bei 23 und<br />

eine frühe Neuroborreliose bei einem Patienten<br />

festgestellt. In 5 Fällen wurde eine<br />

Arthritis diagnostiziert. Für die übrigen Patienten<br />

lagen allgemeine (z. B. Kopf-und<br />

Rückenschmerzen; Polyarthralgien) oder<br />

keine konkreten Angaben vor. Einen Zeckenstich<br />

konnten 20 Betroffene in der Anamnese<br />

angeben.<br />

Einzelerkrankungen<br />

Eine klinisch-labordiagnostisch bestätigte<br />

Meningokokken-Erkrankung meldete Bran-<br />

Fälle (absolut)<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

Campylobacter-Enteritis<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

J a h r<br />

denburg a.d.H. Das<br />

1-jährige Mädchen<br />

war mit Erbrechen,<br />

Fieber und Hautblutungen<br />

erkrankt.<br />

Trotz intensiv-medizinischer<br />

Versorgung<br />

verstarb das<br />

Kind noch am Aufnahmetag.<br />

Aus dem<br />

Liquor wurde N.<br />

meningitidis isoliert.<br />

Sowohl im familiären<br />

Umfeld als<br />

auch in der Kindertagesstätte<br />

wurde<br />

bei einem ausgedehnten<br />

Personenkreis<br />

eine Rifampicin-Prophylaxe<br />

durchgeführt.<br />

Je eine klinisch-labordiagnostisch bestätigte<br />

Shigellose meldeten Oder-Spree und Potsdam.<br />

Beim ersten Fall handelt es sich um eine<br />

27-jährige Frau, die mit Bauchschmerzen,<br />

blutigem Durchfall und Fieber erkrankt war.<br />

Im Stuhl konnte Sh.sonnei nachgewiesen<br />

werden. Die Infektionsquelle konnte nicht ermittelt<br />

werden. Der zweite Erkrankte war ein<br />

30-jähriger Mann, der mit Bauchschmerzen<br />

und Durchfall erkrankt war. Aus dem Stuhl<br />

wurde Shigella spez. isoliert (keine Differenzierung<br />

im Labor). Vermutlich hatte sich der<br />

Patient während eines Urlaubsaufenthaltes in<br />

Indien infiziert.<br />

Einen Botulismus-<br />

Fall meldete Oder-<br />

Spree. Der 37-jährige<br />

Mann war mit<br />

Dyspnoe und Hirnnervenstörungen<br />

stationär<br />

aufgenommen<br />

worden. In privat<br />

hergestellter Blutwurst<br />

konnte Botulinumtoxin<br />

nachgewiesen<br />

werden. Die<br />

Untersuchungen im<br />

Patientenmaterial<br />

verliefen negativ.<br />

Listeriose-Erkran-<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

Infektionskrankheit Fälle Kumulativwert<br />

29.12. 2003- 29.2. <strong>2004</strong>*<br />

Salmonellen-Erkrankung 81 219<br />

Rotavirus-Erkrankung 368 565<br />

Campylobacter 82 185<br />

Yersiniose 15 32<br />

E. coli-Enteritis (ohne EHEC) 13 32<br />

Norovirus-Erkrankung 213 472<br />

Tuberkulose 10 19<br />

Meningokokken-Erkrankung 1 3<br />

Listeriose 3 3<br />

Hepatitis B 2 7<br />

Hepatitis C 2 5<br />

Pertussis 20 48<br />

Borreliose 44 125<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen zwischen der<br />

Summe der Einzelmonate und dem aktuellen Kumulativwert geben)<br />

kungen meldeten<br />

Cottbus (2 E) und<br />

Potsdam (1 E). Bei<br />

den beiden ersten<br />

Fällen handelt es sich<br />

um Mutter und Kind.<br />

Die 23-jährige Frau<br />

war mit Fieber über 38 °C und starker Wehentätigkeit<br />

stationär aufgenommen worden.<br />

Das Kind musste durch sectio caesarea entbunden<br />

werden. Aus dem Fruchtwasser der<br />

Mutter und aus dem Ohrabstrich vom Neugeborenen<br />

wurde L. monocytogenes isoliert.<br />

Der dritte Fall betraf eine 41-jährige Frau mit<br />

Sepsis. Aus dem Blut wurde ebenfalls L. monocytogenes<br />

isoliert.<br />

Campylobacter-Enteritiden<br />

(Kurz-Info zu 2003 mit Abbildung)<br />

Im Vergleich zu 2002 hat es bei den Erkrankungen<br />

durch Campylobacter im Jahr 2002<br />

einen deutlichen Rückgang gegeben (2002:<br />

2210 Erkrankungen; 2003: 1820 Erkrankungen).<br />

Sie nehmen weiterhin bei den<br />

durch Lebensmittel übertragenen bakteriellen<br />

Infektionen den zweiten Platz nach den<br />

Salmonellosen ein. Die meisten Fälle waren<br />

Einzelerkrankungen. Es wurde nur eine Häufung<br />

gemeldet. Die Erkrankungen betrafen<br />

vier von sechs Arbeitskollegen, die nach einem<br />

gemeinsamen Frühstück (Hackepeter-<br />

Brötchen) erkrankt waren. Bei drei Patienten<br />

konnte Campylobacter jejuni nachgewiesen<br />

werden.<br />

Info: aviäre Influenza<br />

Vom Robert-Koch-Institut wurden die neuesten<br />

Empfehlungen zu Vorgehensweisen bei<br />

Infektionsverdacht mit aviären Influenzaviren<br />

vom Typ A/H5N1 inklusive Falldefinition,<br />

Empfehlungen zur Diagnostik und Mitteilungsbogen<br />

für Gesundheitsämter im Internet<br />

unter http://www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM<br />

veröffentlicht.<br />

130 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Aktuell<br />

Schreibende Ärzte treffen sich<br />

Grundstein für Landesverband Brandenburg gelegt<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

im Heft 9/2003 des „Brandenburgischen<br />

Ärzteblattes“ machte ich Sie auf den Bundesverband<br />

Deutscher Schriftstellerärzte<br />

(BDSÄ), Mitglied in der UMEM (Union Mondiale<br />

des Ecrvains Medizicins) aufmerksam,<br />

verbunden mit dem Ziel, auch im Land Brandenburg<br />

eine Landesgruppe zu bilden. Sie<br />

sollte das organisatorische und schöngeistige<br />

Dach sein für Ärztinnen und Ärzte, die<br />

sich in ihrer knappen Freizeit in der verschiedensten<br />

Weise literarisch betätigen aus<br />

Lust am Schreiben und der Freude sich dadurch<br />

anderen mitzuteilen oder Erlebtes zu<br />

verarbeiten.<br />

Auf meinen Artikel haben sich Frau Kollegin<br />

Kromphardt und Kollege Dr. Krüger mit mir<br />

in Verbindung gesetzt, wobei ein erstes gemeinsames<br />

Treffen mit regem Gedankenaustausch<br />

und dem Vortragen eigener Gedichte<br />

bereits stattfand und somit der Grundstein für<br />

Barbara Kromphardt und OMR Dr. Hans Brockmann<br />

Foto: privat<br />

eine Landesgruppe des BDSÄ in Brandenburg<br />

gelegt werden konnte. Zugleich verschwand<br />

einer der letzten „weißen Flecken“<br />

im Rahmen des BDSÄ. Doch sicher gibt es<br />

noch mehr Ärztinnen und Ärzte, die selbst<br />

schreiben und Interesse an der Begegnung<br />

mit Gleichgesinnten, am Erfahrungsaustausch<br />

mit ihnen und an gemeinsamen Lesungen<br />

vor einem Publikum oder auch an der<br />

Veröffentlichung eigener Arbeiten haben als<br />

Ausgleich für Ihren schweren und verantwortungsvollen<br />

Beruf und den täglichen Ärger<br />

mit den Folgen einer chaotischen Gesundheitspolitik.<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich noch<br />

weitere Kolleginnen und Kollegen als Dichtende,<br />

Erzählende oder als Anekdoten, Satiren<br />

und Berichte Verfassende „outen“ würden.<br />

Wenn dies der Fall ist, setzen Sie sich bitte mit<br />

OMR Dr. Hans Brockmann, Puschkinstraße 4,<br />

04924 Bad Liebenwerda, Telefon und Fax<br />

(035341) 22 87, E-Mail: Dr. HansBrockmann@web.de,<br />

in Verbindung.<br />

Abschließend sei erwähnt, dass der Jahreskongress<br />

des BDSÄ in diesem Jahr vom<br />

19. bis 23. Mai in Bad Harzburg stattfindet.<br />

Einladungen bzw. Anmeldungen hierzu können<br />

Sie über mich erhalten.<br />

Lindendüfte<br />

von Barbara Kromphardt<br />

Kaum zu glauben: Käfer im Ohr!<br />

von OMR Dr. Hans Brockmann<br />

Schreib-Impfung<br />

von Dr. Ludwig-Chr. Krüger<br />

Wie herrlich, wenn die Stadt volltrunken<br />

vom Duft der Linden süß verklebt,<br />

es ist, als ob die Luft erbebt,<br />

wo Bienen in die Blüten tunken.<br />

Der Duft ist golden mit Musik,<br />

er riecht nach Tanz und nach Akkordeon,<br />

auch jener sechs-Uhr-Glockenton<br />

kommt aus den Linden nicht zurück.<br />

Es klebt sogar das grüne Gras,<br />

die Autodächer süß besprüht,<br />

wenn über ihnen eine Linde blüht,<br />

es ist, als säßen wir im Honigfass.<br />

Es ist der reine Überfluss,<br />

ist ein Symbol für reiches Leben,<br />

ist so verschwenderisch gegeben,<br />

dass man hier an nichts sparen muss.<br />

Nun öffnet eure Hände und genießt,<br />

der süße Saft fließt aus der Liebe Baum,<br />

das Überfließen ist kein Traum,<br />

ist wie ein Land, wo Milch und Honig fließt.<br />

So ist die Liebe: jeder kann sie haben,<br />

in unbegrenzten Mengen überall<br />

verströmt sie Duft und trifft die Wahl<br />

für die, die offene Herzen haben.<br />

Nachts wurde ich von einem aufgeregten<br />

Ehemann zu einem dringenden Hausbesuch<br />

in ein 13 km entferntes Dorf gerufen.<br />

Seine 58jährige Frau war ca. eine<br />

Stunde nach dem Einschlafen plötzlich<br />

mit "Ohrensausen” erwacht und ließ sich<br />

nicht beruhigen.<br />

Kurz darauf traf ich mit dem Gedanken<br />

an einen ernsten HNO-Notfall mit eventueller<br />

stationärer Einweisung ein.<br />

Prompt traf ich die am ganzen Körper zitternde<br />

Frau auch noch mit hochrotem<br />

Kopf an.<br />

Bei der Ohrenspiegelung fand sich dann<br />

als Ursache ein in Lupenvergrößerung<br />

"riesiger” Käfer, der mit den Beinen regelrecht<br />

am Trommelfell kratzte. Verständlicherweise<br />

war die Patientin durch<br />

die Ohrenspülung mit einer 10-ml-Spritze<br />

nach zwei Minuten beschwerdefrei und<br />

ich der "Allergrößte”. Alle staunten über<br />

den Winzling von zwei Millimetern, der<br />

soviel Aufregung verursacht hatte. Die<br />

Frau erhielt noch eine Tablette Diazepam<br />

und ich trat befriedigt mit der Lehre<br />

den Heimweg an, dass man nie Diagnosen<br />

vorausahnen sollte.<br />

Ein älterer Patient hat seine Chipkarte<br />

vergessen und will aber trotzdem eine<br />

Grippeschutzimpfung erhalten.<br />

Die Fertigspritze wird bereitgelegt. Vorher<br />

soll der Patient aber noch seine Unterschrift<br />

auf den Abrechnungsschein setzen.<br />

Plötzlich ist die Spritze weg. Wer hat<br />

denn nur ...? Im gleichen Augenblick ruft<br />

der Patient mürrisch: "Haben Sie keinen<br />

Kugelschreiber, der schreibt?” – Er hatte<br />

doch tatsächlich versucht, mit der Spritze<br />

zu unterschreiben!<br />

Pumuckel-Spritze<br />

von Dr. Ludwig-Chr. Krüger<br />

Wir impften gerade eine ältere Dame gegen<br />

Grippe, als sie bemerkte: "Herr Doktor,<br />

voriges Jahr bekam ich noch eine zweite<br />

moderne Schutzimpfung, muss die auch<br />

aufgefrischt werden?” Als sie meinen fragenden<br />

Blick sah, meinte sie: "Na, ich<br />

glaube die "Pumuckel-Impfung!”<br />

Sie meinte Pneumokokken.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

131


Aktuell/Rezensiert<br />

Stat. Bundesamt: 128.000<br />

Schwangerschaftsabbrüche<br />

Im Jahr 2003 wurden dem Statistischen Bundesamt<br />

rund 128 000 Schwangerschaftsabbrüche<br />

in Deutschland gemeldet und damit<br />

1,8 % (- 2 400) weniger als 2002 (130 400).<br />

Nahezu die Hälfte der Frauen (49 %) war<br />

zum Zeitpunkt des Eingriffs ledig, verheiratet<br />

waren 45 %. Knapp drei Viertel (71 %)<br />

der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche<br />

durchführen ließen, waren zwischen 18 und<br />

34 Jahren alt, 16 % zwischen 35 und 39 Jahren,<br />

6 % waren minderjährig, rund 7 % 40<br />

Jahre und älter. 40 % der Schwangeren hatten<br />

vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.<br />

Über 97 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche<br />

wurden nach der Beratungsregelung<br />

vorgenommen. Medizinische bzw.<br />

kriminologische Indikationen waren in weniger<br />

als 3 % der Fälle die Begründung für den<br />

Abbruch. Die meisten (81 %) Schwangerschaftsabbrüche<br />

wurden mit der Absaugmethode<br />

(Vakuumaspiration) durchgeführt. Die<br />

Eingriffe erfolgten vorwiegend ambulant<br />

(93 %), davon rund ein Sechstel ambulant in<br />

Krankenhäusern und der Rest in gynäkologischen<br />

Praxen. 5 % der Frauen ließen den<br />

Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in<br />

dem sie nicht wohnten.<br />

Erna vom Grünen Kreuz<br />

ERNA <strong>2004</strong> ist das Update von ERNA, der<br />

Ernährungsberatungs-Software des Deutschen<br />

Grünen Kreuzes. Mit ERNA <strong>2004</strong> wurde<br />

das Programm vollständig überarbeitet<br />

und aktualisiert. Die Software wendet sich<br />

speziell an Ärzte und Apotheker und ermöglicht<br />

eine ausführliche und kompetente Beratung<br />

bei einem geringen Zeitaufwand. Denn<br />

ERNA bietet ein komplettes Angebot rund<br />

ums Thema Ernährung: Ernährungsberatung<br />

für 22 ernährungsmitbedingte Erkrankungen,<br />

Ernährungsprotokoll mit tabellarischer<br />

und grafischer Auswertung, Nährwertangaben<br />

zu 60 Inhaltsstoffe von mehr als 10.000<br />

Lebensmitteln, ein umfangreiches Nachschlagewerk<br />

sowie eine Patientenkartei.<br />

Falls Sie sich einen eigenen Eindruck von<br />

ERNA <strong>2004</strong> verschaffen möchten: Das Grüne<br />

Kreuz sendet Ihnen gerne eine Demo-CD zu<br />

– eine kurze Mail an erna@dgk.de genügt.<br />

Arzneimittelkommission der<br />

deutschen Ärzteschaft<br />

In ihrem Newsletter <strong>2004</strong>-047 stellt die<br />

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft<br />

die Frage „Erhöhte Inzidenz von Pankreaskarzinomen<br />

nach jahrzehntelanger Einnahme<br />

von ASS?“ und bezieht dabei Stellung<br />

zu den Ergebnissen einer Studie aus dem<br />

Brigham and Women´s Hospital in Boston.<br />

Im Newsletter <strong>2004</strong>-048 geht sie auf „Unerwünschte<br />

zerebrovaskuläre Ereignisse und<br />

erhöhte Mortalität bei älteren Patienten mit<br />

Demenz unter der Therapie mit Olanzapin<br />

(ZYPREXA ® )“ ein.<br />

Der Newsletter <strong>2004</strong>-049 berichtet „Paroxetin<br />

zur Behandlung depressiver Erkrankungen<br />

bei Unter-18-Jährigen kontraindiziert“.<br />

Ausführlich dazu auf der Internetseite der<br />

AkdÄ unter www.akdae.de.<br />

Internisten-Jahrestagung<br />

live im Internet<br />

Vom 17. bis 21. <strong>April</strong> findet in Wiesbaden<br />

die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin (DGIM) statt. Für interessierte<br />

Ärzte, die nicht vor Ort sein können,<br />

bietet das Internetportal „Mein Yahoo! Für<br />

Ärzte“ die Möglichkeit, auf der Seite<br />

www.meinearztseite.de die Eröffnungsveranstaltung<br />

und die Plenarvorträge live zu verfolgen.<br />

Hierfür ist nur eine kostenlose Anmeldung<br />

im Portal nötig. Weitere Auskünfte T:<br />

0800/673 0 673 (gebührenfrei).<br />

OP-Manual Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe –<br />

Alles für den OP und die Station<br />

Bernhard Uhl ( Hrsg.)<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart -<br />

New York <strong>2004</strong><br />

580 Abbildungen, 10 Tabellen, 420 Seiten<br />

incl. einem Abkürzungs- und<br />

Sachverzeichnis, ISBN 3-13-130831-1<br />

99,00 €; 157,00 CHF<br />

Im charakteristischen Thieme-„Kleid“ und<br />

handlichen Format erschien soeben ein sehr<br />

empfehlenswertes Hand-Buch für den gynäkologischen<br />

Operateur, an dessen Entstehung<br />

neben dem Herausgeber Bernhard Uhl (St.<br />

Vinzenz-Hospital Dinslaken) noch fünf weitere<br />

„gestandene“ Kliniker beteiligt gewesen<br />

sind. Dennoch ist das Manual kein ‚Viel-Männer-<br />

Buch’ im wörtlichen Sinne, sondern eher<br />

ein Werk wie aus einem „Guss“. Allerdings<br />

stammen allein 6 Kapitel von M. Wunsch (Aurich)<br />

und fünf Abschnitte von B. Uhl selbst.<br />

Das Buch möchte „Unterstützung bei der operativen<br />

Ausbildung und bei der Rekapitulation<br />

vor selteneren Eingriffen“ sein. Dieses Anliegen<br />

des Herausgebers ist nach Ansicht des<br />

Rezensenten in vollem Umfang erfüllt worden.<br />

Didaktisch sinnvoll gegliedert werden in insgesamt<br />

14 Kapiteln – beginnend mit der Patientenvorbereitung,<br />

der Beschreibung der<br />

Eingriffe an den einzelnen Organen bis hin<br />

zu geburtshilflichen Eingriffen und der Diagnostik<br />

und Behandlung von Komplikationen<br />

nach operativen Eingriffen – alle gängigen<br />

Operationen einschließlich der Eingriffe an<br />

der weiblichen Brust und endoskopische Interventionen<br />

Schritt für Schritt beschrieben. Untersetzt<br />

mit einprägsamen – z. T. auch farbigen<br />

Operations-Skizzen – kann der Leser die<br />

jeweilige Operations-Taktik gut nachvollziehen.<br />

Die in jedem Kapitel gegebenen praktischen<br />

Tipps – auch zum Vermeiden von Fehlern<br />

– belegen die profunde Kenntnis der<br />

Autoren im Hinblick auf die dargestellten<br />

Sachverhalte. Lediglich der im Abschnitt 8:<br />

„Eingriffe an den Adnexen“ (B. Uhl) gegebene<br />

Hinweis, die erste Zyklushälfte als Kontraindikation<br />

zur Durchführung einer<br />

Chromopertubation aufzufassen als auch<br />

die – zumindest gewöhnungsbedürftige, weil<br />

sprachlich wohl doch nicht ganz korrekte Verwendung<br />

der Bezeichnung das Adnex, wenn<br />

es doch die Adnexe heißen sollte, mahnt Diskussionsbedarf<br />

an. Neben den den geburtshilflichen<br />

Eingriffen, den Eingriffen am Uterus<br />

und den Eingriffen an den Adnexen gewidmeten<br />

Abschnitten nimmt das von keinem Geringeren<br />

als von Klaus Brunnert (Osnabrück)<br />

selbst verfasste Kapitel zu Mammachirurgischen<br />

Eingriffen den größten Umfang ein.<br />

Was – nach Ansicht des Rezensenten – den<br />

besonderen Wert der vorliegenden Neuerscheinung<br />

ausmacht ist deren zeitgemäße,<br />

übersichtliche und knappe, dafür aber präzise<br />

Darstellung der Operationsvorbereitung<br />

und -durchführung von den im Fachgebiet üblichen<br />

Eingriffen einschließlich von Lösungsangeboten<br />

zu den oft nicht vorhersehbaren<br />

Komplikationen. Schließlich ist auch der Preis<br />

des Buches (es finden sich nur wenige Druckfehler)<br />

durchaus akzeptabel.<br />

S. Rummler, Eisenhüttenstadt<br />

Helmut Clahsen:<br />

Mir fehlen die Worte...<br />

Aphasie nach Schlaganfall –<br />

ein Erfahrungsbericht. Mabuse Verlag,<br />

Frankfurt am Main 2003, 128 S., 15,90 €,<br />

ISBN 3-935964-22-6.<br />

Nach einem Schlaganfall kann Lilo Clahsen<br />

(48) nicht mehr sprechen, Dinge nicht mehr<br />

benennen, weder schreiben noch rechnen.<br />

Das Sprachzentrum ist geschädigt, nicht jedoch<br />

ihr Denkvermögen, was ihre Situation<br />

nur schwer erträglich macht. Ehemann Helmut<br />

weicht nicht von ihrer Seite, beschreibt<br />

den mühsamen Weg der Genesung, erfreuliche<br />

und verletzende Begegnungen mit<br />

Mitarbeitern des Gesundheitswesen, die oft<br />

frustrierende, gefühlskalte Behandlung der<br />

kranken Frau in Behörden und Ämtern.<br />

132 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Rezensiert<br />

In Deutschland erleiden jährlich schätzungsweise<br />

200.000 Menschen einen Schlaganfall,<br />

ein Drittel davon „verliert“ die Sprache. „Diese<br />

Zahlen sagen viel über die Größenordnung<br />

aus, die der Schlaganfall und eine seiner Folgen,<br />

die Aphasie, heute im Gesundheitswesen<br />

einnehmen. Über die Schicksale, die sich dahinter<br />

verbergen, sagen sie nichts“, schreibt<br />

Monika Rausch, Präsidentin des Deutschen<br />

Bundesverbandes für Logopädie, in ihrem Vorwort.<br />

Fassungslosigkeit, Hilflosigkeit, Verzweiflung<br />

und Angst sind die vorherrschenden<br />

Gefühle, die nicht nur Helmut Clahsen<br />

und seine Frau Lilo, die vermutlich auch viele<br />

andere Betroffene und deren Angehörige Tag<br />

für Tag in Deutschland erleben. Das Buch<br />

zeigt, wie der kranke Mensch im stressigen<br />

Alltag des „Gesundheitsbetriebes“ untergehen<br />

kann, weil es am nötigen Personal (in der<br />

Anzahl und in der Güte) fehlt. So bleibt der<br />

Betroffene oft nur ein medizinischer Fall, dessen<br />

Heilungschancen weit besser wären,<br />

könnte seine ganzheitliche Persönlichkeit, sein<br />

„Lebenshintergrund“ in der Behandlung etwas<br />

mehr berücksichtigt werden.<br />

„Mir fehlen die Worte“ stimmt beim Lesen<br />

sehr nachdenklich. Ärzte, Therapeuten, Pfleger,<br />

vor allem aber auch Politiker und „Bürokraten“<br />

sollten dieses Buch lesen. Es könnte für<br />

die Qualität medizinischer Versorgung, die<br />

doch ständig lautstark gefordert wird, sehr<br />

hilfreich sein.<br />

(hak)<br />

Nicolai Worm:<br />

Glücklich und schlank<br />

Die LOGI-Methode in Theorie und Küche.<br />

Systemed Verlag Lünen 2003,<br />

176 S. (davon 66 S. Rezeptvorschläge),<br />

mit Fotos und Abbildungen, 19,90 €,<br />

ISBN 3-927372-26-9<br />

Die Fettleibigkeit in den Wohlstandsländern<br />

nimmt zu, der „Durchschnitts-Deutsche“ und<br />

die Zahl der Ernährungsratgeber auch. Woran<br />

mag das liegen? An falscher Ernährung?<br />

An falschen Ernährungsratgebern?<br />

Dr. Nicolai Worm, promovierter Oecothrophologe,<br />

kritisiert in seinem Buch „Glücklich<br />

und schlank“ fettreduzierte und kohlehydratreiche<br />

Diät-Programme gleichermaßen,<br />

bricht eine Lanze für „artgerechte Ernährung“,<br />

die er aus der „Ur-Ernährung des<br />

Menschen“ herleitet, als der noch Jäger und<br />

Sammler gewesen war. Viel Eiweiß, das richtige<br />

Fett und weniger Kohlehydrate kennzeichnen<br />

die Ernährung nach der LOGI-<br />

Methode. LOGI steht für Low Glycemic Index.<br />

Nahrungsmittel mit niedrigem Glykämischen<br />

Index gelangen bevorzugt auf den Speiseplan.<br />

Die Kohlehydratzufuhr wird gesenkt, um<br />

den Blutzuckerspiegel beständig niedrig zu<br />

halten. Blutfettwerte werden ebenfalls minimiert<br />

und Fettdepots in der Folge seltener angelegt.<br />

Klingt einleuchtend und ist gar nicht so schwer<br />

zu verwirklichen, wie 74 Rezeptvorschläge<br />

für alle Mahlzeiten des Tages im Buch zeigen.<br />

Leistungssportler oder Nierenkranke indes<br />

werden nach der LOGI-Methode nicht unbedingt<br />

essen können, aber vielen mit erhöhtem<br />

BMI und Körpergewicht könnte das Buch vielleicht<br />

einen Weg in eine glücklichere (und<br />

schlankere!) Zukunft zeigen. (hak)<br />

Renate Baumgarten:<br />

Not macht erfinderisch<br />

Drei Jahrzehnte Chefärztin in Ost und West,<br />

mdv Mitteldeutscher Verlag Halle <strong>2004</strong>,<br />

280 S., zahlr. Abb., 24,90 €,<br />

ISBN 3-89812-224-7.<br />

Prof. Renate Baumgarten<br />

Foto: privat<br />

Der Schock eines Artikels aus Heft 48/49/B<br />

der Interessengemeinschaft Medizin und Gesellschaft<br />

saß noch tief, als ich Renate Baumgartens<br />

Buch abends zur Hand nahm. Am<br />

Nachmittag hatte ich acht Seiten lang über<br />

die „Zerstörung des sportmedizinischen Betreuungssystems“<br />

der DDR „seit der gesellschaftlichen<br />

Rückwende zum kapitalistischen<br />

Deutschland“ gelesen und gelernt, die Rede<br />

vom ‚Staatsdoping’ sei lediglich eine „bewusste<br />

Lüge der DDR-Delegitimierungskampagne“<br />

und „die Nutzung von pharmakologischen<br />

Mitteln ... im DDR-Leistungssport“ nur<br />

„eine Antwort im Sinne der Chancengleichheit“<br />

gewesen. Mir standen die Haare zu Berge.<br />

Welch frech-dreister Rechtfertigungsversuch<br />

eines – Verzeihung für die Anleihe aus<br />

dem damals üblichen Vokabular – „Ewiggestrigen“.<br />

Und nun Renate Baumgartens „Not macht erfinderisch“.<br />

Noch eine DDR-Zeit-Verklärung?<br />

Mit Skepsis begann ich zu lesen, doch die war<br />

schnell gewichen. Und ich genauso schnell<br />

gefangen von einer Biographie, die zugleich<br />

ein gelungenes Sachbuch ist, weil sie in fast<br />

jedem Kapitel und auf ungezählten der 280<br />

Seiten Rück- und Einblicke auf und in 40 Jahre<br />

DDR erlaubt. Rück- und Einblicke, die es<br />

wert sind, bewahrt zu werden.<br />

Nicht alles war schlecht in der DDR, aber<br />

doch so traurig vieles. Renate Baumgarten hat<br />

mit leichter Hand und flüssiger Feder ihre<br />

Kindheit, ihren beruflichen Werdegang vom<br />

Studium der Humanmedizin (1956-62) über<br />

ihre ersten ärztlichen Arbeitsstätten bis hin zur<br />

Chefärztin der Infektionsklinik des Krankenhauses<br />

Prenzlauer Berg beschrieben. Und<br />

Chefärztin war sie stolze 27 Jahre lang. Auch<br />

noch nach der Wende bis 2001, in einer Zeit,<br />

die sie mit ähnlich kritischem Blick und wohltuender<br />

Distanz erlebte und reflektierte wie<br />

jene davor.<br />

Prof. Dr. Baumgarten hat sich viele verdiente<br />

fachliche Triumphe als Medizinerin in einer<br />

von Männern dominierten Umwelt erarbeitet,<br />

aber auch reichlich Demütigungen hinnehmen<br />

müssen. Nichts hat sie umgeworfen,<br />

nichts hat sie verbittert gemacht. Menschliche<br />

Größe zeigt sie stets und auch jenen, die ihr<br />

nicht wohlgesonnen waren.<br />

Moralische Werte und Grundhaltungen, die<br />

heute hie und da (zu) oft im Ökonomie geprägten<br />

Gesundheitswesen keine Rolle mehr<br />

spielen, waren ihr zuverlässiger Kompass<br />

durch ein bewegtes Leben. Nichts Überirdisches<br />

und doch selten. Sie heißen schlicht<br />

Fleiß, Wissbegierde, Entdeckerdrang oder<br />

Selbstlosigkeit. Und gegenüber anderen Respekt,<br />

Anstand, Achtung und Toleranz.<br />

Renate Baumgarten pflegt einen kurzen, eindringlichen<br />

Schreibstil. Auch wenn sie gern<br />

Journalistin (oder Rechtsanwältin, was sich für<br />

sie in einem totalitären System aber ausschloss)<br />

geworden wäre, Schwulst und Übertreibungen<br />

sind ihr fremd. Im Gegenteil!<br />

Manchmal dachte ich beim Lesen an Hemingway.<br />

Das Buch steckt voller Episoden und Zeitzeugnisse.<br />

Zum Gesundheitswesen natürlich (wo<br />

der permanente Mangel manch beeindruckenden<br />

Erfindergeist weckte), aber auch<br />

zur Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft<br />

oder zu den repressiven (Nicht)-Reisepraktiken<br />

in der DDR. Und, und, und...<br />

Meine Skepsis hatte sich nach wenigen Seiten<br />

in Lesevergnügen gewandelt. Ich legte das<br />

Buch nur einmal aus der Hand – als ich es<br />

ausgelesen hatte. Ich werde es bestimmt noch<br />

einmal lesen. Renate Baumgartens Buch ist<br />

eine Fundgrube.<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

133


Personalia/Tagungen und Kongresse<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag im <strong>April</strong><br />

90 Jahre<br />

OMR Dr.med. Günter Koch<br />

Rathenow<br />

85 Jahre<br />

Dr.med. Hans-Gottfried Kletschke<br />

Potsdam<br />

83 Jahre<br />

SR Dr.med. Gerda Liepe<br />

Neuenhagen<br />

82 Jahre<br />

OMR Prof. Dr.sc.med.<br />

Fritz-Wilhelm Steffen<br />

Bad Saarow-Pieskow<br />

80 Jahre<br />

MR Dr.med. Dorothea Kunze<br />

Oranienburg<br />

78 Jahre<br />

OMR Dr.med. Heinz Krahmer<br />

Beelitz<br />

MR Dr.med. Charlotte Ortmeier<br />

Eberswalde<br />

Dr.med. Edith Rimpel, Falkensee<br />

76 Jahre<br />

Dr.med. Henry Arzberger, Zeuthen<br />

75 Jahre<br />

Ljuben Christow, Neuruppin<br />

Dr.med. Günter Grünewald, Velten<br />

MR Dr.med. Marianne Holz<br />

Woltersdorf<br />

Dr.med. Käthe Laaß, Beeskow<br />

Dr.med. Gottfried Ziege<br />

Luckenwalde<br />

70 Jahre<br />

SR Elfriede Beck-Paechnatz<br />

Rüdersdorf<br />

Heinz Cyske, Strausberg<br />

Dr.med. Alice Komor, Woltersdorf<br />

SR Werner Pehle, Klettwitz<br />

Prof.Dr.med. Ingrid Podlesch<br />

Bergfelde<br />

MR Dr.med. Horst Roderburg<br />

Lehnitz<br />

65 Jahre<br />

SR Jutta Abromeit, Waldsieversdorf<br />

Dr.med. Jutta Boellert, Lübben<br />

MR Hans Dressler, Cottbus<br />

Dr.med. Marianne Fiedler<br />

Lübbenau<br />

Dr.med. Erhard Franz, Döbern<br />

Dr.med. Holger Hardtmann<br />

Gallinchen<br />

OMR Dr.med. Klaus-Dieter Hecker<br />

Blankenfelde<br />

Dr.med. Helga Hintz, Schöneiche<br />

Dr.med. Gert Hohnstädter<br />

Steinhöfel/OT Beerfelde<br />

Dr.med. Hanswerner John, Oderin<br />

SR Luise Karchniwy-Riemland<br />

Wilhelmshorst<br />

Dr.med. Monika Leetz, Lehnitz<br />

Dr.med. Wolfgang Lehmann<br />

Potsdam<br />

Dr.med. Elmar Rink, Werder<br />

Dr.med. Annemarie Rücker, Ferch<br />

MR Dr.med. Inge Schmidt<br />

Brandenburg<br />

Dr.med. Renate Schreiner, Potsdam<br />

Dr.med. Gunter Ströbel<br />

Wusterhausen/Dosse<br />

Dr.med. Brigitte Ulbricht, Kyritz<br />

Dr.med. Gisela von Klitzing<br />

Frankfurt (Oder)<br />

60 Jahre<br />

OMR Dr.med. Peter Ball<br />

Werder<br />

Rosemarie Bischoff, Potsdam<br />

Gudrun Bülow, Neuruppin<br />

Dr.med. Christine Dschietzig<br />

Cottbus<br />

MR Monika Gallaschik, Cottbus<br />

Dr.med. Dietrich Haupt<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Herma Hickisch, Lehnin<br />

Dr.med. Heidrun Köpping<br />

Schwielowsee, OT Ferch<br />

Prof.Dr.med. Hubertus Kursawe<br />

Berlin<br />

Dr.med. Irmingard Mantke<br />

Kremmen<br />

Dr.med. Jutta Oppermann, Berlin<br />

Dr.med. Jörg-Henning Prass<br />

Eberswalde<br />

Dr.med. Roland Schmidt<br />

Schöneiche b. Berlin<br />

Dr.med. Barbara Theek, Potsdam<br />

Wolfgang Warschnauer<br />

Lütjenheide OT Wittenberge<br />

Heinz Wonneberg, Döbern<br />

Wir bitten unsere Leser,<br />

die nicht mit der Veröffentlichung<br />

einverstanden sind,<br />

um rechtzeitige Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

0355/7 80 10 18 oder E-Mail:<br />

angelika.winzer@laekb.de.)<br />

Land<br />

Brandenburg<br />

und Berlin<br />

Interdisziplinäres Tumorkonsil<br />

Lungenkarzinom<br />

jeweils mittwochs, 15.00 Uhr<br />

14. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

21. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

28. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

5. Mai <strong>2004</strong><br />

12. Mai <strong>2004</strong><br />

19. Mai <strong>2004</strong><br />

26. Mai <strong>2004</strong><br />

2. Juni <strong>2004</strong><br />

9. Juni <strong>2004</strong><br />

Ort: Konferenzraum 1. Etage,<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Auskunft und Fallmeldungen:<br />

Frau Danke, Brandenburgisches<br />

Tumorzentrum, Onkologischer<br />

Schwerpunkt Cottbus e. V.,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 62 oder<br />

46 20 46<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Behandlungskoordinierung<br />

oder nicht immer verderben<br />

viele Köche den Brei<br />

17. <strong>April</strong> <strong>2004</strong>,<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. Linden<br />

Ort und Auskunft: Prod. Dr. Linden,<br />

Rehabilitationsklinik Seehof<br />

der BfA, Abt. Verhaltenstherapie und<br />

Psychosomatik,<br />

Lichterfelder Allee 55,<br />

14513 Teltow<br />

Telefon: (03328) 34 56 79<br />

Fax: (03328) 34 55 55<br />

24. Wandlitzer Neurologieseminar<br />

„Neurologische Rehabilitation bei<br />

Patienten mit Multipler Sklerose“<br />

21. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

Leitung:<br />

PD Dr. med. S. Bamborschke<br />

Ort und Auskunft: Brandenburg<br />

Klinik, Brandenburg Allee 1,<br />

16321 Bernau, Kursaal<br />

Telefon: (033397) 3 15 00<br />

Fax: (033397) 3 19 18<br />

Malaria - aktuelle Aspekte<br />

zu Prophylaxe und Therapie<br />

21. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

Die Finanzierbarkeit neuer Therapiekonzepte<br />

in der Onkologie<br />

5. Mai <strong>2004</strong><br />

Leberzirrhose - Vorgehen bei akuter<br />

Blutung und bei akutem Fieber<br />

19. Mai <strong>2004</strong><br />

Neue Erkenntnisse in der<br />

Diagnostik und Therapie<br />

bei der HIV-Infektion<br />

2. Juni <strong>2004</strong><br />

jeweils 15.00 Uhr<br />

Ort: Kleiner Speisesaal<br />

Leitung und Auskunft: Prof. Dr. med.<br />

T. Weinke, Klinikum Ernst von<br />

Bergmann, Medizinische Klinik,<br />

Charlottenstraße 72,<br />

14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 62 02<br />

Fax: (0331) 2 41 62 00<br />

E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />

Gelenkrekonstruktion und<br />

Kniegelenk und Knorpelschaden<br />

22. bis 24. <strong>April</strong> <strong>2004</strong> in<br />

Frankfurt/Oder und Slubice<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

F. Hoffmann, Abteilung für Unfallchirurgie,<br />

Klinikum, Müllroser<br />

Chaussee 7, 15236 Frankfurt/Oder<br />

Telefon: (0335) 5 48 26 00<br />

Fax: (0335) 5 48 26 02<br />

Hypertonie und KHK (DMP)<br />

23./24. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

Ort: Klinikum Frankfurt/Oder<br />

Diabetes mellitus<br />

14./15. Mai <strong>2004</strong><br />

Ort: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Teilnehmergebühr:<br />

je 60 €, BDA-Mitglieder 30 €<br />

Auskunft: Dr. A. Huth, Güldendorfer<br />

Straße 32, 15232 Frankfurt (Oder)<br />

Fax: (0335) 3 87 18 27<br />

E-Mail: info@praxis-dr-huth.de<br />

8. Herrensteiner Gespräche<br />

„Antikoagulation und Antiaggregation<br />

- Risiken und Chancen“<br />

24. <strong>April</strong> <strong>2004</strong>, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Ferienhotel Templin<br />

Leitung: Dr. med. C. Jenssen,<br />

PD Dr. med. H. Goos<br />

Auskunft: Dr. med. Jenssen,<br />

Krankenhaus Märkisch-Oderland,<br />

Sonnenburger Weg 3,<br />

16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 02<br />

E-Mail: c.jenssen@khmol.de<br />

Hypnose III<br />

24./25. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

Autogenes Training I<br />

8./9. Mai <strong>2004</strong><br />

Autogenes Training II<br />

22./23. Mai <strong>2004</strong><br />

Autogenes Training III<br />

12./13. Juni <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 245 €<br />

Auskunft: Dr. med. Bürmann-Plümpe<br />

Telefon: (030) 8 54 50 65<br />

Kurs zur Aktualisierung<br />

der Fachkunde nach<br />

Strahlenschutzverordnung<br />

29. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

3. Juni <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

nach Röntgenverordnung<br />

30. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

4. Juni <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Grundkurs im Strahlenschutz<br />

10. bis 12. Mai <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Spezialkurs im Strahlenschutz<br />

12. bis 14. Mai <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 250 €<br />

Einführungskurs zur Unterweisung<br />

nach Röntgenverordnung<br />

18. Mai <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 50 €<br />

Ort und Auskunft: Landesanstalt<br />

für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung,<br />

Innovationspark<br />

Wuhlheide, Köpenicker Str. 325,<br />

Haus 41, 12555 Berlin<br />

Telefon: (030) 65 76 31 01<br />

Internet: www.LPS-Berlin.de<br />

1. Kongress des Deutschen Forums<br />

Prävention und<br />

Gesundheitsförderung<br />

29./30. <strong>April</strong> <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Auskunft im Internet:<br />

www.gesellschaft-mit-zukunft.de<br />

8. Angiologie-Tage Berlin<br />

30. <strong>April</strong>/1. Mai <strong>2004</strong><br />

Auskunft: Förderverein<br />

134 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


Tagungen und Kongresse<br />

Angiologie-Tage Berlin, N. Gleien,<br />

Gefäßzentrum Berlin,<br />

Herzbergstraße 79, 10365 Berlin<br />

Telefon: (030) 54 72 37 00<br />

Fax: (030) 54 72 37 03<br />

E-Mail: n.gielen@keh-berlin.de<br />

Internet:<br />

www.gefaesszentrum-berlin.de<br />

11. Onkologische Fortbildung<br />

1. Mai <strong>2004</strong> in Neuruppin<br />

für Schwestern und Pfleger<br />

Auskunft: Dr. S. Nürnberg,<br />

Onkologischer Schwerpunkt e. V.,<br />

Fehrbelliner Straße 38,<br />

16816 Neuruppin<br />

Telefon: (03391( 39 32 01<br />

Fax: (03391) 39 32 19<br />

E-Mail: ops@ruppiner-kliniken.de<br />

Diagnostik und Therapie<br />

der Harninkontinenz<br />

5. Mai <strong>2004</strong><br />

Chancen und Möglichkeiten der<br />

Behandlung von Demenz-Patienten<br />

16. Juni <strong>2004</strong><br />

Neuropsychologische Störungen<br />

bei Apoplexie<br />

11. Aug. <strong>2004</strong><br />

jeweils 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Leitung:<br />

PD Dr. R. Lenzen-Großimlinghaus<br />

Ort und Auskunft: Evangelisches<br />

Krankenhaus für Geriatrie Potsdam,<br />

Weinbergstraße 18/19,<br />

14469 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 77 74 02<br />

8. Berlin-Brandenburgische<br />

Ultraschalltagung<br />

7./8. Mai <strong>2004</strong> in Rheinsberg<br />

Teilnehmergebühren: auf Anfrage<br />

Auskunft: Priv.-Doz. Dr. Nürnberg,<br />

Ruppiner Kliniken, Fehrbelliner<br />

Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Fax: (03391) 39 32 02<br />

E-Mail:<br />

d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />

Internet:<br />

www.ultraschalltaqung-bb.de<br />

14 P Kolposkopiekurs<br />

7./8. Mai <strong>2004</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

Teilnehmergebühr: 170 €<br />

Auskunft: Klaus Hörstmann, Weiterbildungsinstitut<br />

für Medizinberufe,<br />

Holsteiner Ufer 46, 10557 Berlin<br />

Telefon: (030) 35 50 31 30<br />

Fax: (030) 35 50 31 32<br />

E-Mail: 35 50 31 32<br />

Allergologie interdisziplinär<br />

„Atopie und Abdomen“<br />

8. Mai <strong>2004</strong><br />

Ort: Festsaal<br />

Auskunft: Johanniter-Krankenhaus<br />

im Fläming, Johanniterstraße 1,<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

Telefon: (033748) 8 23 74<br />

Fax: (033748) 8 22 73<br />

Diabetes mellitus im Jahr <strong>2004</strong> -<br />

komplizierte Verläufe und<br />

therapeutische Optionen<br />

12. Mai <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzsaal AOK<br />

Brandenburg<br />

Auskunft: Klinik für Innere Medizin II,<br />

Dr. Gerhardt, Städtisches Klinikum<br />

Brandenburg, Hochstraße 29,<br />

14770 Brandenburg<br />

Telefon: (03381) 41 16 00<br />

43. Balint-Marathon<br />

14./15. Mai <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 185 €<br />

Auskunft: Dr. Chr. Torge-Decker,<br />

Südendstraße 15, 12169 Berlin<br />

Telefon: (030) 79 70 11 58<br />

E-Mail: todecker@gmx.de<br />

6. Beelitzer Parkinson-Symposium<br />

„Erfahrungsbasierte Neurologie -<br />

Behandlung von Parkinson,<br />

Epilepsie und MS diesseits und<br />

jenseits der Leitlinien“<br />

15. Mai <strong>2004</strong>, 9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Leitung: PD Dr. med. Ebersbach<br />

Ort und Auskunft: Neurologisches<br />

Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/Parkinson,<br />

Frau Libuda, Paracelsusring 6a,<br />

14547 Beelitz-Heilstätten<br />

Telefon: (033204) 2 27 81<br />

Fax: (033204) 2 27 82<br />

E-Mail:<br />

libuda@gesundheitspark.com<br />

Triage im Krankenhaus<br />

15. Mai <strong>2004</strong>, 9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Ort: Vivantes-Klinikum Wenckebach<br />

Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 95 €<br />

Anmeldung bis 1. 5. <strong>2004</strong>:<br />

Generalsekretariat der DGKM e.V.,<br />

Frau Ryska, Kafkastraße 62,<br />

81737 München, Telefon: (089)<br />

6 70 75 34, Fax: (089) 67 97 43 68<br />

E-Mail: dgkm_ev@t-online.de<br />

Internet: www.dgkm.org<br />

Analytische<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

20. bis 23.Mai <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Auskunft: Berliner Institut für<br />

Gruppenanalyse, Goerzallee 5,<br />

12205 Berlin<br />

Telefon: (030) 84 18 67 40<br />

Zukünftige Wege der<br />

psychosozialen Versorgung<br />

im Landkreis Uckermark<br />

26. Mai <strong>2004</strong>, 9.30 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Angermünde<br />

Leitung: PD Dr. med. Richter<br />

Salutogenese - das Konzept<br />

und seine Umsetzung in der<br />

Gesundheitsforschung<br />

9. Juni <strong>2004</strong>, 16.30 Uhr<br />

Referent: Prof. Dr. Alexa Franke<br />

Auskunft: Sekretariat Krankenhaus<br />

Angermünde, R.-Breitscheid-<br />

Straße 37, 16278 Angermünde<br />

Telefon: (03331) 27 14 10<br />

Fax: (03331) 27 13 99<br />

Berliner Regional-<br />

AnästhesieIntensivkurs<br />

12. bis 13. Juni <strong>2004</strong> in Groß Dölln<br />

Auskunft: HCx Consulting,<br />

Trainingszentrum für Anästhesie,<br />

Intensivmedizin und Chirurgie,<br />

Döllnkrug 2, 17268 Groß Dölln<br />

Telefon: (039882) 4 99 18<br />

Fax: (039882) 4 99 19<br />

Strategien zur Vermeidung des<br />

akuten Nierenversagens<br />

16. Juni <strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Raum M 209 Klinikum Potsdam<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Prof. Dr. Kemmer, Klinikum Ernst<br />

von Bergmann, Medizinische Klinik,<br />

Charlottenstraße 72,<br />

14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 63 01<br />

Fax: (0331) 2 41 63 00<br />

Vi. Annual Scientific Meeting of<br />

the European Association of<br />

Consultation-Liaison Psychiatry<br />

and Psychosomatics<br />

23./24. Juni <strong>2004</strong> in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Auskunft: Prof. Dr. Diefenbacher,<br />

Evangelisches Krankenhaus Königin<br />

Elisabeth Herzberge,<br />

Herzbergstraße 79, 10365 Berlin<br />

Telefon: (030) 54 72 48 02<br />

Fax: (030) 54 72 29 13<br />

Andere<br />

Bundesländer<br />

Jahrestagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Parodontologie<br />

22. bis 25. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

in St. Wolfgang<br />

Auskunft: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstraße 4, A-1014 Wien<br />

E-Mail: azmedinfo@media.co.at<br />

Internet: www.oegp.at<br />

12. Jahrestagung der AG<br />

Heimbeatmung und<br />

Respiratorentwöhnung e. V.<br />

29. <strong>April</strong> bis 1. Mai <strong>2004</strong><br />

Ort: Historische Stadthalle<br />

am Johannisberg Wuppertal<br />

Auskunft: Kongress- und<br />

Kulturmanagement,<br />

Postfach 3664. 99407 Weimar<br />

Telefon: (04743) 24 68 25<br />

Fax: (03643) 24 68 31<br />

E-Mail: info@kongresskultur.de<br />

Internet: www.kongresskultur.de<br />

16. Leipziger Seminar<br />

Kinderkardiologie<br />

8. Mai <strong>2004</strong>, 9.30 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Herzzentrum Leipzig<br />

Auskunft: Herzzentrum Leipzig,<br />

Klinik für Kinderkardiologie,<br />

Frau Klein, Strümpellstraße 39,<br />

04289 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 8 65 10 36<br />

Fax: (0341) 8 65 11 43<br />

E-Mail:<br />

kika@herzzentrum-leipzig.de<br />

VII. Rheumatologieseminar<br />

„Rheumatologie mit Hand und Fuß“<br />

15. Mai <strong>2004</strong><br />

Ort: Hörsaal der ehem. Klinik und<br />

Poliklinik für Gynäkologie,<br />

Magdeburger Straße 24,<br />

06112 Halle<br />

Auskunft: PD: Dr. Keyßer,<br />

Universitätsklinikum Kröllwitz,<br />

Ernst-Grube-Straße 40, 06097 Halle<br />

Telefon: (0345) 5 57 26 44<br />

Fax: (0345) 5 57 49 34<br />

E-Mail: gernotkeyszer@medizin.uni-halle.de<br />

Autogenes Training Grundkurs<br />

15./16. Mai <strong>2004</strong> in Schwerin<br />

Teilnehmergebühr: 192 €<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Dr. Adolphsen, HELIOS-Kliniken,<br />

Wismarsche Straße 393-397,<br />

19055 Schwerin<br />

Telefon: (0385) 5 20 33 91<br />

Fax: (0385) 5 20 33 29<br />

Interner: www.dr-adolphsen.de<br />

29. Jahrestagung der<br />

Österreichischen Gesellschaft<br />

für Hygiene, Mikrobiologie<br />

und Präventivmedizin<br />

24. bis 27. Mai <strong>2004</strong> in Bad Ischl<br />

37. Jahrestagung und 15. Fortbildungskurs<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

und Hepatologie<br />

27. bis 29. Mai <strong>2004</strong> in Wien<br />

Auskunft: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstraße 4, A-1010 Wien<br />

E-Mail: azmedinfo@media.co.at<br />

Grundkurs Hygienebeauftragte<br />

in Krankenhaus/Klinik<br />

24. bis 28. Mai <strong>2004</strong><br />

6. bis 10. Dez. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 415 €<br />

Aufbaukurs Krankenhaushygiene<br />

2. bis 4. Juli <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 195 €<br />

Aufbaukurs Hygienebeauftragte in<br />

Rehaklinik und Sanatorium<br />

30. Sept. bis 1. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 195 €<br />

Grundkurs Hygiene in der Dialyse<br />

21. bis 22. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 215 €<br />

Aufbaukurs Hygiene in der Dialyse<br />

17. bis 18. Mai <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 215 €<br />

4. Bad Kissinger Hygienekongress<br />

23. bis 24. <strong>April</strong> <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 80 €<br />

Hygienebeauftragte in der Pflege<br />

Beginn 21. Juni <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 415 €<br />

Stationsleiterlehrgang<br />

Beginn 18. Okt. <strong>2004</strong><br />

Teilnehmergebühr: 3 000 €<br />

Auskunft: Hygieneakademie Bad<br />

Kissingen, Sparkassenpassage 4,<br />

97688 Bad Kissingen<br />

Telefon: (0971) 7 85 07 66<br />

Fax: (0971) 7 85 07 64<br />

E-Mail: info@hygieneakademie.de<br />

Internet: www.hygieneakademie.de<br />

Fehler und Gefahren<br />

in der Urologie<br />

10. bis 12. Juni <strong>2004</strong><br />

Ort: Dorint Sanssouci Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: auf Anfrage<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Fabricius<br />

Auskunft: Congress Management<br />

International GmbH, Frau Wulf,<br />

Willy-Brandt-Allee 10,<br />

23554 Lübeck<br />

Telefon: (0451) 7 90 43 33<br />

Fax: (0451) 7 90 41 00<br />

E-Mail: wulf@livingcongress.de<br />

Internet: www.livingcongress.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang<br />

135


Kalendarium<br />

Kalendarium Mai <strong>2004</strong><br />

1. Samstag - Maifeiertag<br />

2. Sonntag<br />

3. Montag<br />

• Bernau: 3.-14. 5.<br />

Sozialmedizin Grundkurs A<br />

• MR Dr. Scheerer/Dipl.-Med.<br />

Dietrich, Müncheberger Straße 1,<br />

Strausberg:<br />

19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

4. Dienstag<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Konferenzraum Klinikum<br />

Brandenburg: 15.30 Uhr<br />

Akute Mesenterialischämie<br />

• Dr. Kerber, Dessauer Straße 12,<br />

Luckenwalde:<br />

19.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

5. Mittwoch<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />

• Dr. Kirchner, Finsterwalder<br />

Straße 62, 03048 Cottbus:<br />

16.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Praxis MR Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />

Potsdamer Psychotherapeuten<br />

• Institut für Pathologie Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut für<br />

Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Neuruppin:<br />

15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />

• Heinrich-Heine-Klinik:<br />

13.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Schmerzkonferenz<br />

• Demonstrationsraum<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard Lungenkarzinom<br />

• Krankenhaus für Geriatrie<br />

Potsdam: 16.00 Uhr Diagnostik<br />

und Therapie der Harninkontinenz<br />

• Raum 209 Klinikum Ernst von<br />

Bergmann Potsdam:<br />

15.00 Uhr Die Finanzierbarkeit<br />

neuer Therapiekonzepte<br />

in der Onkologie<br />

6. Donnerstag<br />

• Potsdam:<br />

6.-9. 5. Sonographie-Aufbaukurs<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße<br />

41, 16231 Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />

Uckermark: 7.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre onkologische<br />

Konsile<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

7. Freitag<br />

Schlosstheater Rheinsberg<br />

7./8. Mai<br />

8. Berlin-Brandenburgische<br />

Ultraschall-Tagung<br />

8. Samstag<br />

9. Sonntag<br />

10. Montag<br />

• Dipl.-Med. Weischet,<br />

R.-Luxemburg-Straße 30,<br />

Neuruppin:<br />

19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

11. Dienstag<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

12. Mittwoch<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />

• Doz. Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Praxis MR Dr. Loesch,<br />

Großbeerenstraße 139, Potsdam:<br />

19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />

Psychosomatik<br />

• Institut für Pathologie Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut<br />

für Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Neuruppin:<br />

15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />

• Cottbus:<br />

Kardiologie - interventionell<br />

• Konferenzsaal AOK Brandenburg:<br />

18.00 Uhr Diabetes mellitus<br />

im Jahr <strong>2004</strong>-02-23<br />

• Demonstrationsraum<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard Lungenkarzinom<br />

13. Donnerstag<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Humaine-Klinikum Bad Saarow:<br />

8.00 Uhr Therapie von<br />

Knorpelschäden am Kniegelenk<br />

• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />

Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

14. Freitag<br />

• Potsdam:<br />

14./15. 5. Allglemeinmedizin<br />

• Grünheider Ärztekreis Cottbus:<br />

14.-16. Mai 53. Jahrestagung<br />

der Norddeutschen Gesellschaft<br />

für Kinderheilkunde und<br />

Jugendmedizin<br />

• Bad Saarow:<br />

14.-16. 5. Refresherkurs Notarzt<br />

• Seminaris Seehotel Potsdam:<br />

14./15. 5.<br />

German Cormet Meeting<br />

15. Samstag<br />

• Kliniken Beelitz-Heilstätten:<br />

9.30 Uhr<br />

6. Beelitzer Parkinson-Symposium<br />

• Ludwigsfelde:<br />

15./16. 5. Neuraltherapie 2<br />

• Cottbus:<br />

Funktionelle Diagnostik und<br />

Therapie von Sportverletzungen<br />

16. Sonntag<br />

17. Montag<br />

18. Dienstag<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Konferenzraum Klinikum<br />

Brandenburg: Methicillin<br />

resistenter Staphylokokken aureus<br />

19. Mittwoch<br />

• Steigenberger MAXX Hotel<br />

Potsdam:<br />

17.00 Uhr Kardiomyopathie<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />

• Konferenzraum MEDIAN Klinik<br />

Dahlwitz-Hoppegarten:<br />

12.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

MEDIAN-Schmerzkonferenz<br />

• MR Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Institut für Pathologie Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut<br />

für Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Neuruppin:<br />

15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />

• Z-Haus Ruppiner Kliniken:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Fallvorstellungen<br />

• Demonstrationsraum<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard Lungenkarzinom<br />

• Raum 209 Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

15.00 Uhr Leberzirrhose<br />

20. Donnerstag - Himmelfahrt<br />

21. Freitag<br />

22. Samstag<br />

23. Sonntag<br />

24. Montag<br />

25. Dienstag<br />

• Demonstrationsraum<br />

Klinikum Senftenberg: 14.15 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

26. Mittwoch<br />

• Cottbus:<br />

15.00 Uhr Intensivvorbereitung<br />

Allgemeinmedizin<br />

• Feuer- und Rettungswache<br />

Brandenburg: 17.00 Uhr<br />

Infektionen im Rettungsdienst<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr Arrhythmie-Colloquium<br />

• Institut für Pathologie Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

14.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut<br />

für Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• Demonstrationsraum<br />

Radiologie Neuruppin:<br />

15.30 Uhr Onkologisches Konsil<br />

• Angermünde:<br />

9.30 Uhr Zukünftige Wege der<br />

psychosozialen Versorgung im<br />

Landkreis Uckermark<br />

• Demonstrationsraum<br />

Radiologisches Institut Cottbus:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard Lungenkarzinom<br />

27. Donnerstag<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Doz. Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße<br />

41, 16231 Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

• Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

28. Freitag<br />

29. Samstag<br />

30. Sonntag - Pfingstsonntag<br />

31. Montag - Pfingstmontag<br />

136 Brandenburgisches Ärzteblatt 4/<strong>2004</strong> • 14. Jahrgang


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Wünschenswert wären Vorerfahrungen im Bereich der Neurologie oder<br />

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der Phase D (Anschlussheilbehandlung) durchgeführt.<br />

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Chefarzt Dr. med. Stefan Höthker<br />

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Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />

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www.aeksh.de/ecs eMail: ecs@aeksh.org<br />

Weiterbildung zur Praxismanagerin<br />

Ab September <strong>2004</strong> bietet die Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />

den 4. Lehrgang zur Praxismanagerin an. Dieser findet berufsbegleitend<br />

statt und gliedert sich in zwei Bereiche:<br />

1.Theoretischer Teil (640 Stunden)<br />

2. Praktikum mit anschließender Abschlussarbeit (insgesamt<br />

160 Stunden) und praktisch/mündlicher Abschlussprüfung<br />

Der theoretische Teil beinhaltet 6 Weiterbildungsmodule, die<br />

jeweils mit einer schriftlichen Prüfung im Multiple-Choice-<br />

Verfahren abgeschlossen werden.<br />

Kosten der<br />

Qualifizierungsmaßnahme: 2.950,00 € (Ratenzahlung mögl.)<br />

Prüfungsgebühr: 250,00 €<br />

Beginn: 10.9.<strong>2004</strong><br />

Praktikum und Hausarbeit: 20.3.2006 bis 22.9.2006<br />

Abschlussprüfung: ca. 20.10.2006<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter der Durchwahl:<br />

045 51/8813-153 (Susanne Cords) oder<br />

045 51/8813-292 (Gabriele Schröder)<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

Balint-Gruppe am Montag 20.00 Uhr fortlaufend,<br />

Übungen und Theorie-Seminar an<br />

4 Wochenenden im Juni und September <strong>2004</strong><br />

Dr. med. Bernhard Richarz, Weydingerstr. 18<br />

10178 Berlin, Tel. 030/31 80 62 00<br />

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