24.11.2014 Aufrufe

WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit - zeka, Zentren ...

WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit - zeka, Zentren ...

WIR SIND DABEI – auch in der Freizeit - zeka, Zentren ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auf zwei Rä<strong>der</strong>n die <strong>Freizeit</strong> erfahren<br />

Seit fast zwei Jahren arbeite ich als Teamleiter<strong>in</strong> des ambulanten Frühbereiches bei <strong>zeka</strong>. Heute<br />

schreibe ich aber nicht als Arbeitnehmer<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n als e<strong>in</strong>e von e<strong>in</strong>er Körperbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung betroffenen<br />

Frau, die versucht, <strong>in</strong> allen Lebensbereichen immer die grösstmögliche Selbstständigkeit und<br />

Partizipation zu erreichen.<br />

Ich b<strong>in</strong> seit me<strong>in</strong>er Geburt von <strong>der</strong> Glasknochenkrankheit<br />

betroffen und im Arbeitsalltag sowie im häuslichen<br />

Umfeld mit dem Aktivrollstuhl unterwegs. In<br />

me<strong>in</strong>er <strong>Freizeit</strong> habe ich zusätzlich e<strong>in</strong>en Swiss-Trac<br />

(elektrisches Zuggerät) zur Verfügung, mit dem ich<br />

<strong>auch</strong> me<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Sohn für längere Strecken im<br />

Sitzli ausfahren kann. Ebenso habe ich schon Touren<br />

mit dem Elektrohandbike gemacht, zum Beispiel e<strong>in</strong>mal<br />

um den Bodensee. Auch das Auto ermöglicht mir<br />

viel Mobilität und Eigenständigkeit.<br />

Rä<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d also das dom<strong>in</strong>ierende Thema <strong>in</strong> Bezug auf<br />

me<strong>in</strong>e Fortbewegung <strong>–</strong> Rä<strong>der</strong> und Stabilität! Für mich<br />

stellen Stürze e<strong>in</strong> hohes Risiko dar. Rasch ist e<strong>in</strong> Knochenbruch<br />

passiert und ich damit für Wochen nicht<br />

mehr e<strong>in</strong>satzfähig. Fatal, wenn ich daran denke, dass<br />

ich sowohl beruflich als <strong>auch</strong> familiär und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freiwilligenarbeit<br />

grosse Verantwortungen zu tragen<br />

habe.<br />

Umso mehr mag es erstaunen, dass ich nun seit vier<br />

Monaten <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er <strong>Freizeit</strong> häufig mit e<strong>in</strong>em Gefährt<br />

unterwegs b<strong>in</strong>, welches nur auf zwei Rä<strong>der</strong>n fährt und<br />

bei dem so mancher im ersten Moment bei sich denkt:<br />

«Wie geht denn das? Warum kippt das Fahrzeug nicht<br />

um?»<br />

Dieses Fahrzeug wird schon fast liebevoll «Genny» genannt.<br />

Die Technik basiert auf <strong>der</strong>jenigen des «Segway»<br />

<strong>–</strong> das s<strong>in</strong>d die Geräte, die e<strong>in</strong>er Art «Trott<strong>in</strong>ett»<br />

mit seitlich angelegten Rä<strong>der</strong>n gleichen und auf denen<br />

man Fussgänger mit Helm und Leuchtweste durch<br />

die Städte brausen sieht. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>novativer italienischer<br />

Rollifahrer ist auf die Idee gekommen, diese Techno-<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!