Sport Report 2008-2.indd - Wiesbaden-barrierefrei.de

gruSSworte
Frank-Walter Steinmeier,
SPD
Liebe Sportlerinnen und Sportler,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des
Behindertensports,
ich freue mich sehr, dass der Behindertensport in
Deutschland in den letzten Jahren immer populärer
geworden und aus der Sportfamilie nicht wegzudenken
ist. Behinderte Menschen erbringen jeden
Tag sportliche Höchstleistungen, die unseren
größten Respekt verdienen und uns zum Staunen
bringen. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass behinderte
Sportlerinnen und Sportler es bis zu den
Olympischen Spielen schaffen? Viele Siegerzeiten
der Paralympics hätten noch vor Jahren zu Podestplätzen
bei Olympischen Spielen gereicht.
Das tolle Abschneiden bei den Paralympischen
Spielen in Peking war auch der Lohn für das Engagement
und die harte Trainingsarbeit, die unsere
Athleten seit Jahren in ihren Sport investieren. Diese
Leistungen erfüllen uns alle mit Stolz und begeistern
die Zuschauer vor dem Fernseher. Ich möchte
alle Teilnehmer zu ihren großartigen Leistungen
beglückwünschen - auch jene, die keine Medaillen
gewonnen haben, aber ihre persönlich gesteckten
Ziele erreichen konnten.
Dass deutsche Sportler in China diese besonderen
Leistungen erbringen konnten, ist auch nicht unwesentlich
dem Förderkreis Behindertensport zu verdanken.
In den über zehn Jahren seines Bestehens,
konnten mit über einer Million Euro Spendengeldern
zahlreiche Athleten unterstützt werden.
Die verbindende Kraft des Sports wird im Behindertensport
besonders deutlich. Ich danke allen, die
sich für den Sport und im Sport von körperlich oder
geistig behinderten Menschen engagieren.
Ich wünsche allen Sportlerinnen und Sportlern viel
Erfolg und alles Gute für Ihre weitere Laufbahn. Ich
hoffe, dass Sie Ihre Ziele im Sport und im Alltag erreichen.
Ihr
Frank-Walter Steinmeier
Stellvertretender Vorsitzender der SPD
Hubert Hüppe,
CDU/CSU
Behindertensport findet große
Anerkennung in der Politik
Gesellschaftspolitisch dem Ideal von einem chancengleichen
Zusammenleben von Menschen mit
und ohne Behinderungen näher zu kommen, ist
ohne Behindertensport nicht denkbar.
Die öffentlichkeitswirksamen Paralympics 2008
sind Beispiel für einen erstrebenswerten Blickwinkel:
Behinderung darf im Bewusstsein der Allgemeinheit
nicht als negative Abweichung von der
„normalen“ Konstitution definiert werden. Vielmehr
muss die Anerkennung der Vielfalt zur Normalität
werden.
Sport verbindet und fördert gerade die Tugenden,
die die Gesellschaft bereichern: Respekt, Engagement,
Teamgeist und vor allem Fairness. Neben
Spaß, Förderung der eigenen Gesundheit, des
Selbstbewusstseins und der mentalen Stärke können
Sportler mit und ohne Behinderungen gerade
im gemeinsamen Training und sportlichen Wettkampf
voneinander lernen. Dieser im Sport spielerisch
erreichte Lernprozess muss aber auch auf alle
anderen Lebensbereiche übertragen werden. Denn
dort wo Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gerückt
werden, fängt Inklusion an.
Um diesen Effekt des Sports, den Abbau von existierenden
Barrieren und Ängsten, auszudehnen,
müssen noch viele neue Möglichkeiten in diesem
Bereich geschaffen werden. Es bedarf nicht nur
eines barrierefreien Zugangs zu Sportstätten, sondern
auch neuer Ideen. In den ersten Bezirken gibt
es beispielsweise schon Bundesjugendspiele für
Menschen mit Behinderungen. Eine flächendeckende
Erweiterung hier ist wünschenswert. Auch
die Sportvereine können mit ihrem Angebot dazu
beitragen, die Vielfalt zur Normalität werden zu lassen.
Ihr
Hubert Hüppe,
Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für
die Belange von Menschen mit Behinderungen
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