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UMWELT INFORMATIK

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Bericht vom Workshop<br />

des Arbeitskreises „Umweltdatenbanken“<br />

am 21./22. Mai 2007 in Hamburg<br />

Einleitung<br />

Der diesjährige Workshop des Arbeitskreises<br />

„Umweltdatenbanken“ wurde von der Bundesanstalt<br />

für Wasserbau (BAW) Hamburg im Gebäude<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie<br />

veranstaltet, das in exponierter Lage einen<br />

beeindruckenden Ausblick auf den Hamburger Hafen<br />

bietet. Der Workshop wurde erfreulicherweise<br />

von etwa 30 Interessierten besucht und in Form<br />

von Vorträgen und Diskussionsbeiträgen aktiv mitgestaltet.<br />

Viele Präsentationen waren eng mit dem Schwerpunktthema<br />

des Workshops „Wasser“ verbunden.<br />

Ergänzt wurden diese durch Beiträge über Lösungen,<br />

die in das allgemeine Themenspektrum des<br />

Arbeitskreises fallen.<br />

Beiträge und Diskussionen<br />

Ulrich Bügel (Fraunhofer IITB): „Neues von Orchestra“.<br />

Das Projekt Orchestra war einigen Teilnehmenden<br />

bereits von den letzten Workshops<br />

gut bekannt. Mittels der Orchestra-Software-Infrastruktur<br />

soll eine offene serviceorientierte Software-Architektur<br />

für Risikomanagement in Europa<br />

geschaffen werden. Ulrich Bügel präsentierte die<br />

aktuellen Entwicklungen und konnte auf prototypische<br />

Realisierungen verweisen, die die Verschmutzung<br />

durch Schiffsanstriche in der Nordsee<br />

abschätzen helfen. Durch den offenen Ansatz des<br />

Systems werden Anknüpfungspunkte mit anderen<br />

Projekten gesehen, die ebenfalls auf dem Workshop<br />

vertreten waren.<br />

Jörn Kohlus, Britta Stahl, Kai Eskildsen (Landesamt<br />

für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />

Wattenmeer): „Aufbau einer Dateninfrastruktur<br />

für Monitoring und Berichtswesen am<br />

Nationalparkamt“. Jörn Kohlus zeigte auf, wie in<br />

einer relativ kleinen Institution leistungsfähige<br />

Dienste zum Datenmanagement und zur Auswertung<br />

von Daten aufgebaut wurden. Dabei kommt<br />

für die Metadatenerfassung der NOKIS-Editor zum<br />

Einsatz. Um die Analyse besser zu unterstützen,<br />

wurde das Produkt Cadenza evaluiert. Beispielhaft<br />

wurde gezeigt, dass Cadenza bereits in sehr kurzer<br />

Zeit produktiv für Auswertungen und Berichte<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Christian Aden und Lukas Kleppin (Hochschule<br />

Vechta): „MossMet - WebGIS auf Basis von Open<br />

Source-Software“. Lukas Kleppin stellte das an der<br />

Hochschule Vechta entwickelte MoosMet-System,<br />

bestehend aus einer datenbank-gestützten Web-<br />

Erfassungskomponente und einem WebGIS, vor.<br />

MoosMet dient zur Datenaufnahme im Rahmen<br />

des Moos-Monitoring-Programmes, bei dem Daten<br />

von Moos-Standorten aller Bundesländer erhoben<br />

werden. Mit Hilfe der auf Mapbender basierenden<br />

WebGIS-Komponente können die Monitoringergebnisse<br />

räumlich visualisiert und analysiert werden.<br />

Für die Öffentlichkeit werden die Daten nur in<br />

aggregierter Form bereitgestellt werden können.<br />

Friedhelm Hosenfeld (DigSyLand), Dieter Kuhn<br />

(AgendaRegio): „Automatische Überführung und<br />

Harmonisierung von Bodendaten mit Hilfe digitaler<br />

Übersetzungsschlüssel". Friedhelm Hosenfeld begründete<br />

den Bedarf für die Entwicklung einer Ü-<br />

bersetzungssoftware, die verschiedene bodenkundliche<br />

Standards und Nomenklaturen<br />

ineinander überführt, mit dem steigenden Bedarf<br />

an harmonisierten Bodendaten, da diese für eine<br />

Vielzahl von Auswertungen genutzt werden. Der<br />

vorgestellte Übersetzungsschlüssel wurde sowohl<br />

als Desktop-Lösung auf Microsoft Access als auch<br />

als Internet-Applikation entwickelt. Neben der<br />

deutschen Bodenkundlichen Kartieranleitung soll<br />

auch der internationale Standard der FAO WRB<br />

unterstützt werden.<br />

Thomas Gutzke und Gerrit Seewald (envi systems):<br />

„Probleme mit großen Datenmengen beim<br />

Datenlogger-gestützten Grundwassermonitoring“.<br />

Mit einem Überblick über Methoden und die Verwendung<br />

von IT-Systemen beim Grundwassermonitoring<br />

motivierte Thomas Gutzke den Einsatz<br />

von Datenloggern, um Optimierungen bei den<br />

Kosten, der Datenqualität und weiteren technischen<br />

Anforderungen zu erreichen. Der Beitrag<br />

machte deutlich, dass mit der Verwendung von<br />

Datenloggern eine Reihe von Herausforderungen<br />

verbunden ist, denen mit geeigneten Lösungen<br />

begegnet werden muss.<br />

Anja Reineke (Bayerisches Landesamt für Umwelt),<br />

Claus Hofmann, (disy GmbH): „Data Warehouse<br />

Wasser - ein integratives Recherche- und<br />

Informationssystem“. Mit dem Data Warehouse<br />

Wasser wurde in Bayern eine gemeinsame, umfassende<br />

Datenbasis zum Thema „Wasser“ geschaffen,<br />

die für andere Themenfelder als beispielhaft<br />

angesehen werden kann. Anja Reineke<br />

stellte dar, wie der Facharbeitsplatz Komplexe Informationsrecherche<br />

(FAKIR) auf der Basis von<br />

Cadenza für dynamische, räumliche und attributive,<br />

Recherchen, Karten und Berichte zur Auswertung<br />

eingesetzt wird.<br />

Wolfgang Müller (HLUG), Hubertus Pfaff (RP-U<br />

Gießen) Jo van Nouhuys, Tilman Fischer, Ingo<br />

Mohr (Condat AG): „Dezentrale EKVO-Datenerfassung<br />

per Rich-Client-Anwendung - Praktische Er-<br />

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