Die komplette MONITOR-Ausgabe 10/2008 können Sie
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18<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Zahlreiche Internet-Anwendungen<br />
verlangen eine immer höhere Bandbreite.<br />
Kein Wunder, dass das Interesse<br />
an hochleistungsfähigen Glasfasernetzen<br />
langsam steigt, denn sie<br />
ermöglichen einen sehr schnellen<br />
Datentransport zum und vom Endkunden.<br />
Glasfaseranbieter wie Brand-<br />
Rex, Huber + Suhner oder FibroLan<br />
reiben sich die Hände - und erwarten<br />
sich vermehrt neue Kundschaft aus<br />
(Groß-)Unternehmen.<br />
Christine Wahlmüller<br />
Glasfaser: Trend für die Highspeed-Firmen-Vernetzung<br />
Dass die großen Telekom-Anbieter ihre Netze<br />
auf „Glas“ umstellen, ist nichts Neues.<br />
Neu ist jedoch, dass „FTTX“ (Fiber To The<br />
...) laut Expertenmeinung auch hierzulande<br />
groß im Kommen ist. Das „X“ steht dabei<br />
für den Punkt, bis wohin die Glasfaser<br />
reicht bzw. wie nahe sie letztlich an den Endpunkt<br />
(User) herankommt:Also etwa FTTH<br />
(Fiber To The Home), FTTD (Desk), FTTO<br />
(Office), FTTB (Building) oder FTTN<br />
(Node) - um nur einige der vielen Bezeichnungen<br />
zu nennen. Auf Einladung von<br />
Marktforscher IDC präsentierten die drei<br />
Anbieter Brand-Rex, Huber+Suhner sowie<br />
FibroLan Anfang September ihr Glasfaser-<br />
Know-how und zeigten, inwieweit Glas-<br />
Metro Star: Alle WDM-Komponenente von<br />
FibroLan <strong>können</strong> in der FibroLan-Plattform bzw.<br />
dem Access Konzentrator MetroStar (auch als<br />
Stand-Alone-Lösung geeignet) integriert werden.<br />
fasernetze auch für Unternehmen eingesetzt<br />
werden <strong>können</strong>.<br />
Bei Brand-Rex etwa, Spezialist für Verkabelungen<br />
aller Art, werden im Datenkommunikationsbereich<br />
mit Sitz in Glen<br />
rothes/Schottland, Hochleistungsverkabelungssysteme<br />
für IT-Netzwerke in vielen<br />
„Mit speziellen<br />
Steckern für Glasfasernetze<br />
<strong>können</strong> wir<br />
Lichtwellenleiter sogar<br />
in die Wohnzimmer<br />
tragen und damit neue<br />
Angebote für Heimnutzer<br />
ermöglichen.“ -<br />
Rudi Fuchshuber,<br />
Huber+Suhner<br />
Branchen, z. B. Finanzwesen, Behörden und<br />
Bildung, produziert. Eine weitere Produktionsstätte<br />
in Leigh, Lancashire, unterstützt<br />
den Spezialkabelbereich des Unternehmens<br />
und liefert Kabel für die Bereiche Automobil,<br />
Bahn, Luft- und Raumfahrt und Militär.<br />
Ein Großteil der Produkte von Brand-<br />
Rex geht in den Export.<br />
Vor allem auch für große Unternehmen<br />
wird die Glasfaserverkabelung künftig eine<br />
wichtige Option in der Beschleunigung des<br />
internen Datenverkehrs. Ein derzeit gängiges<br />
Verfahren sind Fasereinblassysteme, ein<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Verfahren, das von der British Telecom bereits<br />
Anfang der 80er-Jahre entwickelt und<br />
1982 patentiert wurde. Bei Brandrex werden<br />
solche Systeme unter dem Produktnamen<br />
„Blolite“ in verschiedensten Variationen<br />
angeboten, „dabei handelt es sich um<br />
eine zukunftssichere Low-Cost-Lösung“,<br />
erläuterte Wolfgang Engstler, CEE-Manager<br />
bei Brand-Rex. Mit dem Blolite-System<br />
ist eine Verkabelung für drinnen und draußen<br />
möglich. „Zu beachten ist allerdings immer<br />
die Streckenführung. Je weniger<br />
Kurven, desto höhere Einblasweiten sind<br />
möglich“, erläuterte Engstler. Ein Vorteil sei<br />
auch, dass „die vorhandenen Glasfasern jederzeit<br />
wieder ausgeblasen werden <strong>können</strong>,<br />
um sie gegen neuere, leistungsfähigere zu<br />
tauschen“. Bislang haben sich allerdings erst<br />
große Kunden wie Wienstrom (siehe<br />
Kasten), die Nationalbank oder das Krankenhaus<br />
der Barmherzigen Brüder für die<br />
Blolite-Technologie entschieden.<br />
Beim Schweizer Unternehmen Huber+<br />
Suhner ist die Glasfasertechnologie nur ein<br />
Nischenbereich. Hauptthema ist eine optimale<br />
Verteil- und Verbindungstechnik. „Mit<br />
speziellen Steckern für Glasfasernetze <strong>können</strong><br />
wir Lichtwellenleiter sogar in die Wohnzimmer<br />
tragen und damit neue Angebote<br />
für Heimnutzer ermöglichen“, sorgte Rudi<br />
Fuchshuber, verantwortlich für den Vertrieb<br />
von Huber+Suhner in Österreich, für<br />
Bild: stock.xchng