Die komplette MONITOR-Ausgabe 10/2008 können Sie
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ISSN <strong>10</strong>21-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z03<strong>10</strong>40M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 11<strong>10</strong> WIEN<br />
www.monitor.co.at<br />
Canon i-SENSYS MF4380dn<br />
Telekom: <strong>Die</strong> Schlacht geht munter weiter<br />
E-Voting - Wer die Wahl hat, hat IT<br />
Marktübersicht: Desktop Farb-Laserdrucker<br />
Konica Minolta. The skills to win.<br />
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<strong>10</strong><br />
Internet im Wandel<br />
Web 2.0 und IPv6<br />
Bei der Umstellung von IPv4 auf das Internet-Protokoll<br />
IPv6 kommt auf die IT-Spezialisten viel Arbeit zu. Auch<br />
die Möglichkeiten von Web 2.0 bringen neue Herausforderungen.<br />
Ebenfalls in dieser <strong>Ausgabe</strong>: die aktuellen<br />
Trends am österreichischen Telekom-Markt.<br />
Okt. 08
<strong>10</strong> Jahre<br />
<strong>MONITOR</strong>-Online<br />
Umfassender Relaunch!<br />
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Aktuell: Neuigkeiten und Hintergründe<br />
Überblick: Das kostenlose <strong>MONITOR</strong>-Newsletter-ABO<br />
ITK-Wissen: Kostenloses <strong>MONITOR</strong>-PDF-Archiv bis zum Jahr 1994<br />
Schwerpunkte: Sonderthemen umfassend dargestellt<br />
Karriere-Chancen: So finden <strong>Sie</strong> Ihren ITK-Traumjob<br />
Business Software: Schneller Marktüberblick mit dem IT-Matchmaker<br />
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maupi.com
Hohe Wellen<br />
Der Telekommunikationsmarkt in Österreich lässt an Bewegung nichts<br />
zu wünschen übrig. Daher widmet sich das „Thema“ dieser <strong>Ausgabe</strong> auf<br />
20 Seiten den interessantesten Entwicklungen der innovationsfreudigen<br />
Branche.<br />
<strong>Die</strong> Markenumstellung von ONE zu<br />
Orange sei mit Sicherheit das Top-Ereignis<br />
einer Branche,in der alle aufgrund sinkender<br />
Preise und sinkender Margen um Kunden<br />
rittern müssen, urteilt <strong>MONITOR</strong>-Autorin<br />
Christine Wahlmüller in Ihrem Beitrag<br />
ab S. 11. Sowohl der Festnetz- als auch der<br />
Mobilfunkmarkt sind heiß umkämpft und<br />
wachsen immer mehr zusammen. Für die<br />
heimischen Unternehmen ist ein unternehmerisches<br />
(Über-)Leben ohne Internet,<br />
Handy und Laptop-Datenkarte gar nicht<br />
mehr denkbar.87% gaben im letzten Austrian<br />
Internet Monitor (AIM) an, einen Internetzugang<br />
zu besitzen. Allerdings betreibt<br />
nur mehr knapp die Hälfte (47%) der Unternehmen<br />
eine eigene Webpräsenz,vor einem<br />
Jahr war es noch genau die Hälfte. Das zeigt,<br />
dass es aufwändig ist,eine Website zu betreiben<br />
und die Inhalte immer aktuell zu halten.<br />
Insbesondere KMUs verzichten daher noch<br />
ganz gerne auf eine Internetpräsenz.<br />
Auch E-Commerce stagniert.Seit 2005 liegt<br />
der Anteil jener Unternehmer, die Produkte<br />
über ihre Website zum Verkauf anbieten,bei<br />
mageren 17 %, wobei ein direkter Online-<br />
Kauf nur bei 6% (!) der Unternehmens-Websites<br />
angeboten wird.Verkauft wird am meisten<br />
klassisch per Fax,per Post oder auch per<br />
E-Mail. Laut letztem RTR-Report vom Juli<br />
<strong>2008</strong> ist das Wachstum beim mobilen Breitband<br />
ungebrochen: Von insgesamt 2,2 Mio.<br />
Breitbandanschlüssen in Österreich ist mehr<br />
als jeder vierte der Mobilfunktechnologie zuzurechnen<br />
(26,5%). Das bedeutet, rund<br />
600.000 Österreicher besitzen einen mobilen<br />
(Breitband-)Internetzugang.Vor einem Jahr<br />
lag die Zahl bei 400.000.Seit Anfang 2006 hat<br />
sich diese Zahl versechsfacht.<br />
Web2.0: Dynamik in viele Richtungen<br />
Das Web 2.0 stellt eine Entwicklung dar, die<br />
sowohl technisch als auch organisatorisch auf<br />
mühevoll Gelerntem basiert, analysiert<br />
<strong>MONITOR</strong>-Autor Carl-Markus Piswanger.<br />
Im Gegensatz zu vielen vorhergehenden Entwicklungen<br />
wird es nicht vom Kapitalmarkt<br />
getragen, sondern von innovativen Unternehmen<br />
direkt in ihrem Kerngeschäft. Das<br />
neue Web stellt das Subjekt und seine Eitelkeiten<br />
in den Mittelpunkt des Geschehens,<br />
die daraus resultierenden Probleme stellen<br />
alle Beteiligten vor neue Herausforderungen.<br />
Anlass genug für ein Expertengespräch, zu<br />
dem <strong>MONITOR</strong> Paul Böhm und Walter<br />
Praszl einlud.Böhm ist Initiator des österreichischen<br />
IT-Thinktanks „metalab“ sowie<br />
Jungunternehmer im Bereich Web 2.0,Praszl<br />
ist Gründungsmitglied von „sw2 - Kompetenznetz<br />
Semantic Web und Web 2.0“.<br />
Gemeinsam entstand im Dialog ein Strukturierungsvorschlag,<br />
der in die Kategorien<br />
Organisation, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
unterteilt ist.<br />
Zunächst wurde in der Diskussion die<br />
Frage aufgeworfen,ob die rechtliche Dimension<br />
spezifische Betrachtung erfahren sollte.<br />
Auch der Umgang mit Inhalten von<br />
Nutzern unterliegt ja nationalen und internationalen<br />
Rechtsgrundsätzen,Datenschutz<br />
ist nur eine davon. <strong>Die</strong> juristische Auseinandersetzung<br />
stellt jedoch keine Triebfeder<br />
der Entwicklungen dar, denn soziale Netzwerke,auch<br />
die im Internet,organisieren sich<br />
mit Fortdauer ihrer Etablierung gut und gerne<br />
selbst. <strong>Die</strong> Tendenz der „Selbstregulierung”<br />
erfährt gerade eine hohe Dynamik,<br />
ausgelöst durch die enge Verbindung (bis zur<br />
Personalunion) zwischen Benutzern und<br />
Entwicklern.Das System ist direkt und auch<br />
relativ offen gestaltet. Es wird also für<br />
Plattformbetreiber (z. B. Facebook oder<br />
MySpace) schwerer, dem Diskurs über Entwicklung<br />
und Ziele auszuweichen.Lesen <strong>Sie</strong><br />
den ganzen Text ab S. 14.<br />
Wer die Wahl hat, hat IT<br />
Rund um die österreichische Nationalratswahl<br />
hat sich <strong>MONITOR</strong>-Autor Carl-<br />
Markus Piswanger auch die Frage gestellt,<br />
welche Rolle die IT bei bestehenden Wahlvorgängen<br />
spielt und wie es mit dem viel<br />
diskutierten E-Voting aussieht.In seinem Gespräch<br />
mit dem Leiter der Wahlabteilung im<br />
Editorial<br />
Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur<br />
Innenministerium, Mag. Robert Stein, und<br />
seinem Stellvertreter, Mag. Gregor Wenda,<br />
erhielt er die Antworten. Am Beginn einer<br />
Wahl steht die Frage des Wahlrechts. <strong>Die</strong><br />
wahlberechtigten Personen sind in lokalen<br />
Wählerevidenzen erfasst,aus denen sich vor<br />
der Wahl die Wählerverzeichnisse generieren.<br />
<strong>Die</strong> Erstellung und Bereithaltung der<br />
Evidenzen kommt den österreichischen<br />
Gemeinden zu. <strong>Sie</strong> sind heute schon fast zur<br />
Gänze elektronisch umgesetzt.<strong>Die</strong> wahlwerbenden,im<br />
Nationalrat vertretenen Parteien,<br />
erhalten zweimal im Jahr,gemäß gesetzlicher<br />
Regelung, elektronisch alle österreichischen<br />
Wählerevidenzdaten gesammelt übermittelt.<br />
Erfahren <strong>Sie</strong> mehr über die IT-Hintergründe<br />
bei Wahlen ab S. 32.<br />
Viele weitere informative Texte erwarten<br />
<strong>Sie</strong> in dieser <strong>Ausgabe</strong> natürlich auch noch:So<br />
recherchierte <strong>MONITOR</strong>-Autor Lothar<br />
Lochmaier, worauf es beim Internet-<br />
Protokoll IPv6 zu achten gilt (ab S. 28). Auf<br />
S. 38 setzt Erwin Matys seine Serie über<br />
„Komplexe Technologie bewerben und verkaufen“<br />
mit dem 2. Teil fort. Hinweisen<br />
möchte ich <strong>Sie</strong> auch auf unsere mit Unterstützung<br />
der aws gestaltete Serie über<br />
innovative IT-Jungunternehmer,die auf S.42<br />
mit einem Porträt der MERLINovations &<br />
Consulting startet.<br />
Eine interessante Oktober-Lektüre wünscht<br />
Ihnen Ihr<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 3
Inhalt | Oktober <strong>2008</strong><br />
Wirtschaft<br />
Vorschau: vienna-tec. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Treffpunkt München: SYSTEMS <strong>2008</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
REBOOT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . <strong>10</strong><br />
Thema | Telekom & Internet<br />
<strong>Die</strong> Telekom-Schlacht geht munter weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Web 2.0: Dynamik in viele Richtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Glasfaser: Trend für Highspeed-Firmen-Vernetzung . . . . . . . . . . . 18<br />
Speichern übers Internet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Klassische Festnetzanbieter unter Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Multitalent fürs Büro und unterwegs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
<strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services: IT-Großprojekte für<br />
mobilkom, ÖBB & Co . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Web-Applikationen als Risikofaktor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Weltweit erreichbar unter einer Nummer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Worauf IT-Spezialisten bei IPv6 achten sollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Strategien<br />
Wer die Wahl hat, hat IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Bessere Dokumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Interview: „Ich bin Greenpeace bei HP“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Green-IT-Kolumne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Serie: Komplexe Technologie bewerben und verkaufen . . . . . . . . . 38<br />
24 <strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services: IT-Großprojekte für<br />
Der<br />
mobilkom, ÖBB & Co<br />
Netz & Telekom<br />
Breitband-Internet für Kleinnetzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Security-Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Magische Sicherheitssoftware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Hard & Software<br />
Multifunktionale Vielfalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Marktübersicht: Desktop-Farblaser-Drucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Neue Farblaserdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Aus der Redaktion<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
24 28<br />
kritische Pfad: Worauf IT-Spezialisten bei IPv6 achten<br />
sollten
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6<br />
Wirtschaft | FIT-IT | Karriere<br />
Sicheres und Sichtbares in zwei neuen<br />
FIT-IT Ausschreibungen<br />
<strong>Die</strong> von BMVIT und FFG organisierte<br />
Auftaktveranstaltung am 9.9.<strong>2008</strong> in<br />
Graz zu zwei neuen Ausschreibungen<br />
des österreichischen Forschungsförderungsprogramms<br />
FIT-IT behandelte<br />
neue Herausforderungen für die<br />
IT-Sicherheits- und Visual-Computing-<br />
Forschung.<br />
Umrahmt von Informationen aus dem<br />
Bundesministerium für Verkehr, Innovation<br />
und Technologie (BMVIT) als Programmausrichter<br />
und der Österreichischen<br />
Forschungsförderungsgesellschaft FFG als<br />
Programmabwickler präsentierten drei internationale<br />
Keynote-Vorträge aktuelle<br />
Forschungsthemen zu den beiden neuen<br />
Ausschreibungen für geförderte Forschungsprojekte.<br />
Wolfgang Schneider, stellvertretender<br />
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere<br />
Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt,<br />
spannte zunächst einen weiten Bogen<br />
über aktuelle Forschungsprojekte in der angewandten<br />
IT-Sicherheitsforschung. Er wies<br />
darauf hin, dass das Thema in Deutschland<br />
hohe politische Priorität genieße. Dementsprechend<br />
werde für die nächsten Jahre eine<br />
Verdoppelung der Institutsgröße des SIT<br />
auf 300-400 Forscherinnen und<br />
Forscher angepeilt. Zentrales Thema der vielfältigen<br />
Forschungsprojekte ist es, die richtige<br />
Balance von Sicherheit, Kosten und<br />
nicht zuletzt Bedienbarkeit der entwickelten<br />
Lösungen in verschiedensten Bereichen<br />
zu gewährleisten.<br />
Der Schweizer Raffael Marty, Chief<br />
Security Strategist des kalifornischen Unter-<br />
FIT-IT<br />
<strong>Die</strong> beiden Ausschreibungen FIT-IT Trust<br />
in IT Systems und FIT-IT Visual Computing<br />
stehen bis zum 27. Oktober bzw. 3. November<br />
mit einem Förderbudget von je 2,4 Mio.<br />
Euro zur Einreichung offen, nähere Informationen<br />
gibt es bei der FFG unter www.ffg.at/<br />
fit-it oder persönlich beim FIT-IT-Programm-<br />
Management Georg Niklfeld, 057755-5020,<br />
georg.niklfeld@ffg.at<br />
nehmens Splunk und Buchautor zu Fragen<br />
der Sicherheitsvisualisierung, schaffte die<br />
inhaltliche Klammer zwischen den beiden<br />
Ausschreibungsthemen IT-Sicherheit und<br />
Visual Computing. Um die Analyse von<br />
sicherheitsrelevanten Logfile-Daten großer<br />
Unternehmen durch geeignete Visualisierungen<br />
und Visualisierungswerkzeuge zu<br />
erleichtern, ist die Zusammenarbeit von<br />
Spezialisten beider Forschungsrichtungen<br />
erforderlich, ebenso wie eine verbesserte<br />
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und<br />
Forschungseinrichtungen - ganz im Sinn<br />
des kooperativen Forschungsprogramms<br />
FIT-IT.<br />
3-D-Autos aus dem Handy am Schreibtisch<br />
Oliver Bimber von der Universität Weimar<br />
präsentierte schließlich einen Vortrag zum<br />
Thema „Visual Computing for and with<br />
Projectors“. Ausgehend von Arbeiten an<br />
Videoprojektoren, die durch visuelle Analyse<br />
und Anpassung des Bildinhalts an beliebige<br />
Hintergründe - etwa Natursteinwände<br />
- große Leinwände überflüssig machen,<br />
zeigte er Forschungsperspektiven für die<br />
nächsten Jahre.<br />
Dabei geht es einerseits um Mobiltelefone,<br />
die als flexibles Projektionsgerät verwendet<br />
werden, und andererseits um die Verschränkung<br />
realer Gegenstände und Projektionsflächen<br />
mit projizierten Bildinhalten.<br />
So fahren dann aus dem Handy<br />
projizierte 3-D-Autos Rennen rund um die<br />
Gegenstände auf der Schreibtischplatte,<br />
inklusive vorgespiegelter Beschädigungen<br />
der Arbeitsunterlagen bei Zusammenstößen<br />
zwischen realer und virtueller Welt.<br />
Womit sich dann ja wieder Fragen der IT-<br />
Sicherheit stellen.<br />
www.ffg.at/fit-it<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Karriere<br />
Peter Fleischmann, 51, ist<br />
neues Mitglied der Geschäftsleitung<br />
bei der Infra-<br />
Soft GmbH. Der erfahrene<br />
Manager verfügt über jahrzehntelangenIT-Background.<br />
Unter anderem war<br />
er maßgeblich am Aufbau der Brainforce Software<br />
AG beteiligt. Er wird die bisherige Qualitätsstrategie<br />
der InfraSoft weiterverfolgen.<br />
Walter Goldenits neuer<br />
technischer Bereichsleiter<br />
bei Telekom Austria TA AG<br />
übernimmt die Verantwortung<br />
für die Bereiche, Network<br />
Planning und ICT (Lösungen<br />
und Anwendungen).<br />
Zuletzt war er CTO von si.mobil, zweitgrößter<br />
Mobilfunkbetreiber in Slowenien und<br />
Tochterunternehmen von mobilkom austria<br />
AG.<br />
Andreas Zweimüller, 37, ist<br />
neuer Senior Consultant bei<br />
smartpoint IT consulting<br />
GmbH. Er berät in dieser<br />
Aufgabe Großkunden in der<br />
Analyse, Optimierung sowie<br />
Umsetzung von Intranet-<br />
und Workflow. Er war zuletzt bei CSC<br />
Austria als Projektleiter, Consultant und Software-Entwickler<br />
tätig.<br />
Robert Leitner, 49, ist neuer<br />
Prokurist der frontworx<br />
solutions. Er ist verantwortlich<br />
für die operative Leitung<br />
und den Produktvertrieb<br />
von Partnerfirmen des<br />
Unternehmens. Leitner<br />
war zuvor 16 Jahre bei SAP Österreich, zuletzt<br />
acht Jahre im leitenden Management,<br />
als „Director Channel / Alliance“.<br />
Alexander Thalhammer,<br />
41, hat die Funktion des Key<br />
Account Managers für den<br />
Bereich Analyse bei schoeller<br />
network control übernommen.<br />
Thalhammer<br />
kann auf eine jahrelange<br />
Kundenbetreuungs- und Vertriebserfahrung<br />
bei Firmen wie Commodore, Lexmark, Connect<br />
Austria und Fujitsu <strong>Sie</strong>mens verweisen.
Fachmesse für Industrie<br />
vienna-tec hat CEE/SEE im Fokus<br />
<strong>Die</strong> zweite <strong>Ausgabe</strong> der<br />
vienna-tec, die von 7. bis<br />
<strong>10</strong>. Oktober <strong>2008</strong> in der<br />
Messe Wien stattfindet,<br />
wird rund 700 Direktaussteller<br />
und 1.000<br />
vertretene Firmen<br />
zeigen.<br />
<strong>Die</strong> von Reed Exhibitions Messe Wien veranstaltete<br />
internationale Fachmesse für die<br />
Industrie ist mit insgesamt rund 60.000<br />
Quadratmetern (brutto) Ausstellungsfläche<br />
die größte Fachmesseplattform ihrer Art für<br />
die Industrie in Österreich und hat auch große<br />
interregionale Bedeutung im CEE-Raum<br />
(Zentral- und Osteuropa). Der Veranstalter<br />
sieht die Messe als Branchenplattform für<br />
den Industriestandort Österreich.<br />
„Schon die Premiere 2006 hat unsere und<br />
die Erwartungen der Branche erfüllt. Für die<br />
kommende <strong>Ausgabe</strong> der vienna-tec stehen<br />
die Vorzeichen sehr gut, und ich bin mir<br />
sicher, dass sie auch diesmal ihrem Ruf als<br />
zentrale Fachmesseplattform für die Industrie<br />
mehr als gerecht wird“, so Direktor<br />
Johann Jungreithmair, CEO des Veranstalters<br />
Reed Exhibitions Messe Wien.<br />
Neben den Präsentationen der Aussteller<br />
bietet die Fachmesse ein speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Industrie zugeschnittenes Veranstaltungsprogramm,<br />
das an allen drei Veranstaltungstagen<br />
stattfindet. Dazu gehört<br />
beispielsweise die „Education Mall“, eine Anlaufstelle<br />
und Informationsplattform für<br />
Aus- und Weiterzubildende sowie für Lehr-<br />
Eckdaten<br />
<strong>Die</strong> Öffnungszeiten der vienna-tec sind von<br />
<strong>Die</strong>nstag, 7. Oktober, bis Donnerstag,<br />
9. Oktober <strong>2008</strong>, von 9.00 - 18.00 Uhr und<br />
Freitag, <strong>10</strong>. Oktober von 9.00 - 17.00 Uhr.<br />
Alle weiterführenden Informationen unter:<br />
www.vienna-tec.at<br />
<strong>Die</strong> vienna-tec startet am 7. Oktober (Bild: Reed Messe / A.Kolarik)<br />
kräfte im Industrieland Österreich. Ein weiterer<br />
Programmpunkt ist das<br />
„Forum Instandhaltung“. Mittelpunkt dieses<br />
Forums ist die Agip-Lounge in der<br />
Messehalle A (Stand A0532). Das „Forum<br />
Instandhaltung“ findet aber auch in Räumlichkeiten<br />
des Congress Centers der<br />
Messe Wien statt. <strong>Die</strong> Begriffe Wertschöpfung,<br />
dauerhafte Leistungsoptimierung,<br />
Lösungen für Inspektion,Wartung und Instandsetzung<br />
sowie profitable Anlagenoptimierung<br />
werden hier gebündelt und in<br />
Vorträgen, Diskussionen und Erfahrungsberichten<br />
aus der Praxis erläutert.<br />
In Zeiten immer schneller werdender Prozesse<br />
in der Automatisierung und Fertigung<br />
ist der Blick auf das Wesentliche ein wichtiger<br />
Faktor. Hier setzt die „Factory Arena“<br />
(Messehalle D, Stand D0213) an.<br />
<strong>Die</strong> Schweißtechnische Zentralanstalt<br />
(SZA) lädt als Austrian National Body<br />
(ANB) und verantwortliches Institut des<br />
International Welding Instituts (IIW) in<br />
Österreich alle zwei Jahre zum „JOIN-EX -<br />
Kongress“ nach Wien. <strong>Die</strong>ser findet wieder<br />
parallel zur vienna-tec <strong>2008</strong> im Congress<br />
Center der Messe Wien am 9. und<br />
<strong>10</strong>. Oktober statt.<br />
Der erste Messetag, <strong>Die</strong>nstag 7. Oktober<br />
<strong>2008</strong>, ist zugleich der „CEE-Fachbesuchertag“.<br />
Mit eigens geführten Bahn- und Busreisen<br />
kommen Fachbesucher aus Ungarn,<br />
der Slowakei und Tschechien. Treffpunkte<br />
für diese Gäste sind unter anderem die „CEE-<br />
Kontaktforen“, die sich sowohl in der Halle<br />
B (Standnummer B0930) als auch in der<br />
Halle C (Standnummer C0121) befinden.<br />
<strong>Die</strong> kompakte<br />
<strong>10</strong> GBit - Lösung<br />
+ durchdacht<br />
+ zukunftsicher<br />
+ designfähig<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
Cat.6 12C-de-embedded getestet nach<br />
EN 50173-1:2002 und GHMT zertifiziert<br />
Geringe Einbautiefe, somit im 58er<br />
Unterputzbecher montierbar<br />
Praxisgerechte Kabelzuführung<br />
von 8 Seiten<br />
Vergrößerte Kabeleinführung<br />
Volle Kompatibilität zu Abdeckplatten<br />
führender Schalterprogrammhersteller<br />
BTR NETCOM GmbH ● Im Tal 2 ● D-78176 Blumberg<br />
Tel. +49 7702 533-0 ● Fax +49 7702 533-433<br />
www.btr-netcom.com
8<br />
Wirtschaft | SYSTEMS <strong>2008</strong><br />
Treffpunkt München: SYSTEMS <strong>2008</strong><br />
Neue Trends und Lösungen zur<br />
Optimierung von Geschäftsprozessen<br />
stehen im Mittelpunkt der Münchner<br />
SYSTEMS, die heuer vom 21. bis<br />
24. Oktober stattfindet. Darüber hinaus<br />
bietet das Rahmenprogramm eine<br />
Vielzahl an Vorträgen, Konferenzen<br />
und Kongressen.<br />
Dominik Troger<br />
<strong>Die</strong> SYSTEMS erwartet auch heuer wieder<br />
Fachbesucher aus Mittelstands- und Großunternehmen,die<br />
in fünf Hallen praxisnahe<br />
und lösungsorientierte Angebote, Services<br />
und Neuheiten gustieren <strong>können</strong>.Themenschwerpunkte<br />
<strong>2008</strong> sind Green IT, IT Security<br />
und Unified Communications.Aber auch<br />
Themen wie SOA, Open-Source-Software<br />
bis hin zu Compliance,CRM und ERP kommen<br />
nicht zu kurz.<br />
Was die Ausstellerzahlen betrifft, so hofft<br />
man an das Vorjahr anschließen zu <strong>können</strong>.<br />
2007 präsentierten sich knapp 1.200 Unternehmen<br />
dem Fachpublikum. Genauere<br />
Schätzungen für <strong>2008</strong> wurden im Vorfeld<br />
SYSTEMS 08: Green IT, IT-Security und Unified Communications als Schwerpunkte<br />
von Klaus Dittrich, Geschäftsführer der<br />
Messe München, nicht abgegeben. Er verwies<br />
aber auf die sehr erfreulichen Ergebnisse<br />
der Ausstellerbefragung von 2007: „Unsere<br />
Aussteller- und Besucherbefragungen zeigen<br />
deutlich,dass wir durch die Fokussierung auf<br />
Fachbesucher den perfekten Rahmen für qualitativ<br />
hochwertiges Kontaktmanagement<br />
und letztendlich für Geschäftsabschlüsse bieten.“<br />
Besonders erfreut ist Dittrich über die<br />
Rückkehr von Microsoft nach vierjähriger<br />
Absenz und über die Rückkehr beziehungsweise<br />
das Erstauftreten von Konica Minolta,<br />
Sun, Dell, Oracle.<br />
Themenspezifische Ausstellungsbereiche<br />
Insgesamt acht Areas,die als themenspezifische<br />
Ausstellungsbereiche das Lösungsangebot<br />
der Hersteller durch Fachinformationen<br />
ergänzen,sollen es den Besuchern noch einfacher<br />
machen, den Überblick über die aktuellen<br />
Trends und Entwicklungen des ITK-<br />
Marktes zu behalten.<br />
Bereits seit sieben Jahren ist die ERP-Area<br />
in Halle A1 ein Fixpunkt im Ausstellungsprogramm<br />
der IKT-Messe. Der thematische<br />
Schwerpunkt liegt hier bei Technologien,<br />
Lösungen und Services rund um das Thema<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
„Österreich stellt traditionell<br />
den höchsten Anteil<br />
an nicht-deutschen<br />
Messeteilnehmern an<br />
der SYSTEMS.“ - Klaus<br />
Dittrich, Geschäftsführer<br />
Messe München International<br />
Business-Software. Ergänzt wird die ERP-<br />
Area durch ein kostenloses Vortragsprogramm,Roadmaps,ein<br />
professionelles Infocenter<br />
und themenspezifische und moderierte<br />
Rundgänge.<br />
In der Software Solutions Halle A2 feiert<br />
die Business Performance Area Premiere.<br />
Hier <strong>können</strong> sich die Messebesucher auf dem<br />
zentralen Gemeinschaftsstand und der angeschlossenen<br />
Themenbühne über Business<br />
Process Management (BPM), Enterprise<br />
Application Integration (EAI) und Enterprise<br />
Information Integration (EII), Data<br />
Quality Business Intelligence und CRM informieren.<br />
In der Innovations Area haben<br />
junge,aufstrebende Unternehmen die Chance,<br />
ihre Ideen, Neuheiten und Produkte zu<br />
präsentieren und wichtige Geschäftskontakte<br />
zu knüpfen.Speziell für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen ist die Musterfir-
ma gedacht. In Halle A2 beraten Experten<br />
Unternehmer bei der Prozessoptimierung<br />
und bieten Ansätze und Lösungen für unterschiedliche<br />
Geschäftsbereiche.<br />
<strong>Die</strong> IT Security Area in Halle B3 feiert in<br />
diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Der<br />
Dauerbrenner unter den Themenschwerpunkten<br />
wartet mit Lösungen und Services<br />
für mehr Datensicherheit- und Datenschutz<br />
in Unternehmen unterschiedlicher Größe<br />
auf, mit Live-Hacking-Vorträgen sowie<br />
Guided Tours. Abgerundet wird das Programm<br />
durch zahlreiche Diskussionsrunden<br />
über aktuelle Datenschutz- und Sicherheitsthemen.<br />
Konferenzen<br />
Microsoft selbst richtet zeitgleich zur<br />
SYSTEMS am 23.und 24.Oktober erstmals<br />
den Technical Server Summit <strong>2008</strong> aus. <strong>Die</strong><br />
Großveranstaltung,zu der rund 750 Teilnehmer<br />
erwartet werden,zählt zu den diesjährigen<br />
Event-Highlights des Unternehmens und<br />
findet in räumlicher Nähe zur Messe, im<br />
Internationalen Congress Center München<br />
(ICM), statt (Anmeldung über Microsoft).<br />
Ebenfalls parallel ergänzt die Internet World<br />
im ICM das Themenspektrum der IKT-Mes-<br />
Österreichische Aussteller<br />
Eine ganze Reihe heimischer Unternehmen<br />
nutzt die Chance, ihre Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
einem internationalen Fachpublikum<br />
zu präsentieren.<br />
Ein Anziehungspunkt aus heimischer<br />
Sicht wird auch heuer wieder der Gemeinschaftsstand<br />
der Wirtschaftskammer Österreich<br />
sein, auf dem alleine mehr als zehn<br />
Aussteller Neuheiten und Lösungen präsentieren<br />
werden.<br />
Doch auch sonst sind österreichische Unternehmen<br />
mit bekannten Namen wie BMD<br />
Systemhaus, phion und Axavia Software vertreten.<br />
Rund 20 österreichische Unternehmen<br />
haben sich derzeit als Aussteller angemeldet.<br />
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wird am<br />
21. Oktober eine Delegation der Fachgruppe<br />
Unternehmensberatung und Informationstechnologie<br />
der Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />
die Fachmesse besuchen.<br />
Dr. Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft<br />
Österreich (AWO) der WKO, erklärt sein<br />
Engagement wie folgt: „<strong>Die</strong> SYSTEMS ist<br />
ERP-Zufriedenheitsstudie <strong>2008</strong><br />
SYSTEMS-Forum A1: In direkter Nachbarschaft<br />
zur ERP Area adressiert das frühere<br />
ERP-Forum die Themen ERP, CRM, BDE,<br />
FiBu, HR, MES und SOA.<br />
Es bietet auch in diesem Jahr ein attraktives<br />
Programm, das speziell den Mittelstand ansprechen<br />
will. Unabhängige Experten beleuchten<br />
aktuelle Markttrends und thematisieren<br />
deren „Mittelstandstauglichkeit“ in Fachvorträgen<br />
und Podiumsdiskussionen. Mittelständische<br />
Unternehmer berichten über ihre<br />
Erfahrungen bei der Umsetzung neuer<br />
se im Bereich Internet.Der Kongress und die<br />
begleitende Ausstellung bieten für 700 Kongress-<br />
und mehr als 3.000 Fachbesucher<br />
einen umfassenden Überblick über die wichtigsten<br />
Trends und Entwicklungen für<br />
Internet Professionals.<br />
Um mobile Breitbandnetze und neue Web-<br />
Services, die den IT- und TK-Markt revolutionieren,<br />
geht es auf der Communication<br />
World.Das zweitägige Gipfeltreffen internationaler<br />
Branchengrößen wie Google,Nokia,<br />
T-Mobile,Vodafone,SAP,Telefónica,Micro-<br />
eine der führenden Business-to-Business-<br />
Messen für Informationstechnologie und<br />
Telekommunikation. Es ist für uns daher eine<br />
Selbstverständlichkeit, auf dieser wichtigen<br />
Plattform zwischen Ost und West für die österreichische<br />
Wirtschaft mit einem Gruppenstand<br />
präsent zu sein.“<br />
„<strong>Die</strong>ses Jahr werden wir<br />
neben der Netzwerksicherheit<br />
auch den<br />
Schutz von Web-Applikationen<br />
und Web-Services<br />
in den Fokus stellen.“ -<br />
Dr. Wieland Alge, phion<br />
Für den Tiroler Security-Spezialisten phion<br />
ist, wie Dr. Wieland Alge, erläutert „die Teilnahme<br />
und insbesondere die IT Security Area<br />
seit Jahren ein fester Bestandteil und bietet<br />
eine zielgruppengerechte Plattform für<br />
unsere Sales- und Marketing-Aktivitäten.<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr werden wir neben der Netzwerksicherheit<br />
auch den Schutz von Web-Applika-<br />
Wirtschaft | SYSTEMS <strong>2008</strong><br />
Konzepte. Jeden Tag um die Mittagszeit<br />
(12.00 - 13.00 Uhr) wird Dr. Karsten Sontow,<br />
Vorstand der Trovarit AG, die Ergebnisse der<br />
aktuellen ERP-Zufriedenheitsstudie vorstellen.<br />
Mehr als 3.500 Anwender-Unternehmen<br />
haben sich wieder beteiligt und ihren ERP-<br />
Lösungen ein Zeugnis ausgestellt. Welche<br />
Unternehmen konnten hier punkten? Eine<br />
Frage, die durchaus an Gewicht gewinnt, wenn<br />
es um die Entscheidung für oder gegen eine<br />
Software geht.<br />
www.trovarit.com<br />
soft und Cisco wird von Bayerns Wirtschaftsministerin<br />
Emilia Müller,Alex Sinclair,Vorstand<br />
der GSM-Association,und Achim Berg,<br />
Vizepräsident des BITKOM, eröffnet. <strong>Die</strong><br />
heuer erstmals stattfindende Mittelstandskonferenz<br />
thematisiert die zentralen Fragen<br />
und Probleme von Mittelständlern mit IKT-<br />
Lösungen.Kurz vor Redaktionsschluss wurde<br />
bekannt, dass Oracle ebenfalls eine Konferenz<br />
im Rahmen der Messe abhalten wird.<br />
Thema : „Oracle und Enterprise 2.0“.<br />
www.systems.de<br />
Präsentiert neue Produkte<br />
rund um Thin<br />
Client, Virtualisierung<br />
und Green IT: Emanuel<br />
Pirker, Liscon<br />
tionen und Web-Services in den Fokus stellen,<br />
einem der wichtigsten Bereiche für alle Unternehmen,<br />
die Online-Banking, internetbasierte<br />
Geschäftsprozesse oder E-Commerce-<br />
Anwendungen anbieten oder einsetzen.“<br />
Für Emanuel Pirker, Geschäftsführer der<br />
Liscon Informationstechnologie GmbH, ist die<br />
Messe „gerade durch den regionalen Bezug<br />
und die vielen Fachbesucher aus Österreich<br />
und Süddeutschland ein ideales Umfeld.<br />
Neben neuen Thin-Client-Modellen präsentieren<br />
wir dieses Jahr vor allem Neuigkeiten<br />
zum Thema Virtualisierung und zeigen dazu<br />
auf der Messe eine echte Rundum-Sorglos-<br />
Lösung.“<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 9
<strong>10</strong><br />
Wirtschaft | News | Karriere<br />
Wolfgang Horak wird<br />
Managing Director Region Alps<br />
Zusätzlich zu seiner Aufgabe als<br />
Managing Director Österreich übernimmt<br />
Wolfgang Horak ab Oktober<br />
die Verantwortung für die Region Alps.<br />
Damit folgt er Roger Semprini nach, der<br />
künftig die Region Osteuropa leitet, und<br />
übernimmt die Gesamtverantwortung für<br />
das Geschäft von Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers<br />
in der Schweiz. Horak übernahm 2005<br />
die Geschäftsführung von Fujitsu <strong>Sie</strong>mens<br />
Computers Österreich.<br />
Für Horak ist diese Berufung nicht nur<br />
eine persönliche Ehre, sondern eine Aufwertung<br />
der gesamten Region: „Und es bestätigt,<br />
dass der in Österreich eingeschlagene<br />
REBOOT<br />
ONE ist also nun Orange geworden.<br />
<strong>Die</strong> zweite große Markenmigration nach<br />
max.mobil/T-Mobile ist über die Bühne,<br />
und die Farbpalette der heimischen<br />
Netzwerkbetreiber ist um einen Tupfen<br />
reicher. Doch, Orange: quo vadis?<br />
Conrad Gruber<br />
4.000 Plakate, 300 Inserate, 2.000 Radio- und<br />
TV-Spots: <strong>Die</strong> Werbe- und Medienbranche<br />
kann sich die Hände reiben, nachdem die<br />
Markenumstellung des Mobilfunkers ONE auf<br />
Orange mit 22. September über die Bühne<br />
gegangen ist. Das blaue O von ONE, das sich<br />
den heimischen Kunden nun über zehn<br />
Jahre eingeprägt hat, ist Geschichte, jetzt wird<br />
sozusagen das Französisch des Orange-<br />
Eigentümers France Télécom gelernt.<br />
<strong>Die</strong> Geschichte wird zeigen, ob diese Umstellung<br />
weise war. Wenn man heute die<br />
Umstellung von max.mobil auf T-Mobile<br />
Austria im Jahr 2002 bilanziert, so erkennt<br />
man, dass die vollmundigen Prophezeiungen<br />
des seinerzeitigen Chefs Georg Pölzl nicht<br />
immer so eingetreten sind, wie er es wohl<br />
wollte. Damals hieß Pölzls Ziel etwas verallgemeinernd,<br />
einen „positiven Saldo“ aus der<br />
Markenumstellung und dem neuen Markennamen<br />
zu erzeugen. <strong>Die</strong>s konnte über weite<br />
Strecken nur durch Opfer beim Personal und<br />
anderen Einsparungen erreicht werden, zumal<br />
auch die Abschwächung des Mobilfunkmarktes<br />
und die tele.ring-Übernahme dazwi-<br />
Leitet jetzt Fujitsu<br />
<strong>Sie</strong>mens Computers<br />
in Österreich und<br />
der Schweiz:<br />
Wolfgang Horak<br />
Weg richtig und erfolgreich war. Gemeinsam<br />
mit meinem kompetenten Team freue<br />
ich mich auf die zukünftigen Herausforderungen<br />
in der neuen Position, die mir und<br />
dem Unternehmen für unsere Kunden in<br />
der gesamten Region noch bessere Gestaltungsmöglichkeiten<br />
eröffnet.“<br />
schen kamen. Und auch der Widerstand bei<br />
den Kunden gegen eine „deutsche“ Marke<br />
wurde in Österreich unterschätzt.<br />
Was Orange betrifft, so hat Chef Michael<br />
Krammer eine klare Abkehr vom Diskontbetrieb<br />
verkündet - ganz entgegen seinem<br />
früheren Credo bei tele.ring. Eine Strategie,<br />
die sich nun erst einmal beweisen muss. Aber<br />
mit Diskontpreisen ist bei einem integrierten<br />
Hightech-Mobilfunker auch kein Staat zu<br />
machen - irgendwie müssen ja die Altlasten<br />
der millionenteuren Investitionen in ein UMTS-<br />
Netz wieder hereinkommen, was sich Krammer<br />
bei tele.ring erspart hat.<br />
Experten schätzten allerdings, dass vor<br />
allem in der sensiblen Startphase der neuen<br />
Marke Orange durchaus das eine oder andere<br />
Kombi-, Diskont- oder Lockangebot auf<br />
den Markt kommen wird. Der kleinste Anbieter<br />
„3“ arbeitet ja zwangsläufig schon seit Jahren<br />
mit diesen Mitteln, obwohl auch dahinter<br />
eine globale Marke steckt.<br />
Da laut Krammer am österreichischen Markt<br />
ein „organisches Wachstum“ nicht mehr möglich<br />
ist - wie auch, wenn die Handydurchdringung<br />
um die 1<strong>10</strong>% beträgt - wird er der Konkurrenz<br />
eben Kunden abjagen müssen. Das<br />
geht durch niedrige Preise, herausragendes<br />
Service, eine mächtige Marke oder eben auch<br />
- durch eine Übernahme. Gut möglich, dass<br />
wir bald den nächsten Meilenstein in der heimischen<br />
Mobilfunkgeschichte erleben, wenn<br />
nämlich „3“ plötzlich auch orange wird. <strong>Die</strong><br />
Spatzen pfeifen es ja bereits von den Dächern...<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Karriere<br />
Dorette Dülsner, 42, übernimmt<br />
die Leitung des Geschäftsbereichs<br />
Microsoft<br />
Dynamics bei Microsoft<br />
Österreich. Dülsner kam<br />
2006 zu Microsoft, wo sie<br />
als Regional Manager<br />
Microsoft Business Solutions 18 Länder<br />
betreute. Zuvor bekleidete sie unterschiedliche<br />
Positionen bei SAP u. a. als Sales<br />
Director Public Sector in Moskau.<br />
Robert Lampl, 39, bisher<br />
Windows-Produktmanager<br />
bei Microsoft Österreich,<br />
leitet ab sofort den Geschäftsbereich<br />
Online-<br />
Services und Windows. Vor<br />
seiner Tätigkeit bei Microsoft<br />
war Robert Lampl von 1998 bis 2006 in<br />
der Telekommunikationsbranche als<br />
Strategic Product Manager bei Ericsson.<br />
Josef Langer, 41, hat die<br />
Leitung von Sphinx Managed<br />
Services, der Tochterfirma<br />
des Wiener IT-<br />
<strong>Die</strong>nstleisters Sphinx übernommen.<br />
Sein Ziel: Sphinx<br />
Managed Services als erste<br />
Adresse für Outsourcing von IT-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
bei Mittelstandskunden zu positionieren.<br />
Er war zuletzt bei der Datentechnik<br />
als Area Sales Manager beschäftigt.<br />
DI Andreas Bachtrögler,<br />
43, hat die Geschäftsführung<br />
von Dell Österreich<br />
und die Position des Country<br />
Managers übernommen.<br />
Er war seit 2006 bei<br />
Dell als Sales Manager für<br />
Large Accounts zuständig, im Juli 2007 übernahm<br />
er zusätzlich den Bereich Global Segment<br />
und damit die Gesamtverantwortung<br />
für die Großkunden in Österreich.<br />
Wolfgang Berger, 43, ist<br />
neuer Manager der Solution-Partner-Organisation<br />
bei HP Österreich. Berger<br />
bringt umfassendes Knowhow<br />
und weit reichende Erfahrung<br />
aus dem Bereich<br />
des IT-Vertriebs mit. Seine berufliche Karriere<br />
führte ihn unter anderem zu Unternehmen<br />
wie ASCAD, ACP, Magirus, Tech Data,<br />
supportEDV.
Bild: stock.xchng<br />
<strong>Die</strong> Telekom-Schlacht geht munter weiter<br />
<strong>Die</strong> Nase vorn hat ONE/Orange: die<br />
Markenumstellung ist mit Sicherheit<br />
das Top-Ereignis einer Branche, in der<br />
alle aufgrund sinkender Preise und<br />
sinkender Margen um Kunden rittern<br />
müssen. Sowohl der Festnetz- als auch<br />
der Mobilfunkmarkt sind heiß umkämpft<br />
und wachsen immer mehr<br />
zusammen. Aber: Ein Festnetz-<br />
Anschluss hat im Business-Bereich<br />
(noch) Bestand. Doch auch die Mobilfunker<br />
kommen nicht zu kurz, denn<br />
Handys gehören zum Business-Alltag<br />
und mobiles Arbeiten wird immer<br />
wichtiger.<br />
Christine Wahlmüller<br />
Österreichs Unternehmen nutzen Telekom-<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen ganz selbstverständlich.<br />
Für viele von ihnen ist ein unternehmerisches<br />
(Über-)Leben ohne Internet, Handy<br />
und Laptop-Datenkarte gar nicht mehr<br />
denkbar. 87% aller Unternehmen gaben im<br />
letzten Austrian Internet Monitor (AIM)<br />
an, einen Internetzugang zu besitzen. An<br />
erster Stelle bei der Web-Nutzung steht die<br />
Suche von Adressen und Telefonnummern<br />
(83%), gefolgt von der Suche nach Anbietern<br />
von Produkten und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
(75%), während bereits an dritter Stelle der<br />
Kontakt mit Ämtern und Behörden genannt<br />
wird (67%). Knapp die Hälfte der Unter-<br />
nehmen betreibt eine eigene Webpräsenz,<br />
da hat sich im Vergleich zum letzten Jahr<br />
ein Minus um gleich 3% auf 47% eingeschlichen.<br />
Das zeigt, dass es aufwändig ist,<br />
eine Website zu betreiben und die Inhalte<br />
immer aktuell zu halten. Insbesondere<br />
KMUs verzichten daher noch ganz gerne<br />
auf eine Internetpräsenz.Auch E-Commerce<br />
stagniert. Seit 2005 liegt der Anteil jener<br />
Unternehmer, die Produkte über ihre Website<br />
zum Verkauf anbieten, bei mageren<br />
17%, wobei ein direkter Online-Kauf nur<br />
bei 6% (!) der Unternehmens-Websites angeboten<br />
wird. Verkauft wird am meisten<br />
klassisch per Fax, per Post oder auch per E-<br />
Mail.<br />
Boom für mobiles Breitband<br />
Interessant ist das Telefonieverhalten der<br />
Unternehmen: 62% geben an, über die Telekom<br />
Austria zu telefonieren (im Vorjahr:<br />
64%), immerhin 4% geben an, gar keinen<br />
Festnetzanschluss mehr zu haben. <strong>Die</strong>se<br />
Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.<br />
Insbesondere bei den Einpersonenunternehmen<br />
verzichtet bereits knapp jedes<br />
zehnte Unternehmen auf einen Festnetzanschluss<br />
- und vertraut auf Handy und<br />
mobiles Internet.<br />
Laut letztem RTR-Report vom Juli <strong>2008</strong><br />
ist das Wachstum beim mobilen Breitband<br />
ungebrochen: Von insgesamt 2,2 Mio.<br />
Breitbandanschlüssen in Österreich ist mehr<br />
als jeder vierte der Mobilfunktechnologie<br />
zuzurechnen (26,5 %). Das bedeutet, rund<br />
600.000 Österreicher besitzen einen<br />
mobilen (Breitband-)Internetzugang, vor<br />
„<strong>Die</strong> Tendenz geht<br />
immer mehr in Richtung<br />
Voice over IP und<br />
Mobilität.“ - Harald<br />
Kriener, GF Happynet<br />
einem Jahr lag die Zahl bei 400.000. Seit Anfang<br />
2006 hat sich diese Zahl versechsfacht<br />
(!). <strong>Die</strong> Wachstumskurve zeigt steil nach<br />
oben, immer mehr Unternehmer sehen im<br />
mobilen Internet einen großen Zusatznutzen.<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
„Wir haben als erster<br />
Mobilfunkanbieter<br />
weltweit eine Sicherheitslösung<br />
fürs<br />
Internet.“ - Hannes<br />
Ametsreiter,<br />
mobilkom<br />
„Für 2009 ist vorstellbar, dass auf diesem<br />
Markt einiges ins Rollen kommt. Unterstützt<br />
wird diese Entwicklung durch höhere<br />
Leistungsfähigkeit der Produkte, attraktive<br />
Kostengestaltung und auch die zu erwartende<br />
Veränderung des Marktes, bedingt<br />
durch den Launch der Marke Orange“, sagt<br />
Integral-Marktforscher Bertram Barth, verantwortlich<br />
für den AIM. Der Erfolg des mobilen<br />
Internets ist einer der großen Gründe,<br />
warum der Festnetz-Bereich massiv an<br />
Terrain verliert. Nicht bei großen Unternehmen,<br />
wohl aber bei Klein- und Kleinstunternehmern.<br />
„Wir wollen im Telefonanlagebereich<br />
bei größeren<br />
KMUs bis zu 50<br />
Mitarbeiter noch deutlich<br />
zulegen.“ -<br />
Thomas Helfert,<br />
inode<br />
Festnetz wird überleben<br />
Trotz dieser Entwicklung müssen die Festnetzanbieter<br />
nicht verzweifeln. „Das Festnetz<br />
wird nicht sterben, denn die Mobilfunker<br />
werden in Zukunft auf die Festnetz-Infrastruktur<br />
zurückgreifen“, ist Karim Taga,<br />
Geschäftsführer der Unternehmensberatung<br />
Arthur D. Little (ADL), überzeugt.<br />
So wird durch die explosionsartige Entwicklung<br />
des mobilen Breitbands letztlich<br />
auch die Entwicklung des NGN (Next<br />
Generation Networks), des „Zusammenrückens“<br />
der Anbieter und die Entwicklung<br />
neuer konvergenter Produkte beschleunigt.<br />
„Daher werden die Festnetzanbieter auf alle<br />
Fälle einen signifikanten Markt-Anteil<br />
behalten“, ist sich Taga sicher. Und die Mobilfunkanbieter<br />
werden in Zukunft zu Kunden<br />
der Festnetz-Infrastruktur-Inhaber. Der<br />
Großteil der heimischen Unternehmen will<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 11
12<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
„Wir werden Anfang<br />
2009 unsere neue<br />
Business-Initiative<br />
vorstellen.“ -<br />
Michael Krammer,<br />
ONE/Orange<br />
beide Möglichkeiten nicht missen: 82% telefonieren<br />
laut ADL-Report sowohl via Festnetz<br />
als auch mobil.<br />
Das Telefonieverhalten ist ähnlich: Der<br />
Anteil der Inlands-Festnetz-Telefonate bei<br />
Unternehmen beträgt 83%, nur 17% der<br />
Gespräche gehen ins Ausland, hat IDC-<br />
Researcher Rainer Kaltenbrunner im letzten<br />
Telekom-Survey 2007 erhoben. <strong>Die</strong><br />
Hälfte der heimischen Unternehmen hat<br />
noch traditionelle, analoge Telefonanlagen<br />
in Betrieb, gefolgt von Hybrid-Anlagen<br />
(48,7%), während reine IP-Anlagen nur verschwindend<br />
vertreten sind (1,5%).<br />
„Wir sehen einen klaren<br />
Trend zu VoIP, der<br />
auch noch weiter anhalten<br />
wird.“ - Erich<br />
Mooshammer, Tele2<br />
„38,5% der Unternehmen haben vor, im<br />
nächsten Jahr ihre Telefonanlage zu wechseln“,<br />
prognostiziert Kaltenbrunner, „2,1%<br />
wollen eine traditionelle Anlage, 15,5% eine<br />
Hybrid-Anlage und 18,1% eine reine IP-<br />
Anlage“, präsentiert der IDC-Telekom-Experte<br />
spannende Detail-Zahlen, die eines<br />
verraten: <strong>Die</strong> Umstellung auf die All-IP-<br />
<strong>Die</strong> Anbieter in alphabetischer Reihenfolge<br />
Welt ist voll im Gange, Voice over IP<br />
(VoIP) wird 2009 mehr und mehr Realität.<br />
Mehr als ein Drittel der Unternehmen<br />
(37,4%) nutzt VoIP heute schon, ein weiteres<br />
Drittel hat bereits entsprechende Pläne.<br />
„<strong>Die</strong> Nutzung von VoIP erfolgt in erster Linie<br />
durch Gespräche zwischen den Unternehmensstandorten“,<br />
weiß Kaltenbrunner.<br />
Noch viele lokale Anbieter<br />
In puncto Festnetz-Internet-Anbindung, hat<br />
der AIM Business erhoben, liegt die Telekom<br />
Austria mit einem Marktanteil von<br />
50% unangefochten an der Spitze, gefolgt<br />
Drei: . . . . . . . . .www.drei.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0800 30 30 80<br />
Happynet: . . . . .www.happynet.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0463/2080-0<br />
Hostprofis: . . . .www.hostprofis.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .04242/222 350<br />
Inode: . . . . . . . .www.inode.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .059 999-4500 (Mo-So, 7-22 Uhr)<br />
Liwest: . . . . . . .www.liwest.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0732/94 24 24<br />
Mobilkom: . . . . .www.mobilkom.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0800 664 664<br />
Net4you: . . . . . .www.net4you.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .04242/5005-<strong>10</strong>0<br />
Orange: . . . . . . .www.orange.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0800 699 999<br />
Silverserver: . . .www.silverserver.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 944<br />
Telekom: . . . . . .www.telekom.at oder www.kmu.telekom.at . .0800 <strong>10</strong>0 800<br />
Tele2: . . . . . . . .www.tele2.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0800 800 882<br />
T-Mobil: . . . . . .www.t-mobile.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .0676/20 333 (kostenlos, 24 Stunden)<br />
weitere Anbieter: siehe www.ispa.at<br />
Quelle: INTEGRAL - Austrian Internet Monitor Business (AIM-Business), rep. österr. Unternehmen,<br />
April <strong>2008</strong>, n=750<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
von inode (12%) und Tele2 (9%).Aber der<br />
Markt ist auch nach wie vor von lokalen<br />
„Platzhirschen“, geprägt, fast jedes fünfte<br />
Unternehmen vertraut einem „anderen Anbieter“.<br />
Etwa der Kärntner Happynet, die<br />
Internet-Zugang und Festnetztelefonie, speziell<br />
für KMUs anbietet. Happynet baut dabei<br />
auf die Partnerschaft zu klingenden Größen<br />
wie Microsoft, Cisco, HP und T-Mobile<br />
(mobiles Internet). „<strong>Die</strong> Tendenz geht immer<br />
mehr in Richtung Voice over IP und<br />
Mobilität“, berichtet Happynet-Geschäftsführer<br />
Harald Kriener.<br />
„KMUs wünschen sich<br />
die volle Kosten-Kontrolle<br />
und achten stark<br />
auf ein gutes Preis-<br />
Leistungsverhältnis.“<br />
Tina Reisenbichler,<br />
T-Mobile<br />
Outlook Voice Access (Sprachsteuerungsintegration),<br />
elektronische Workflows,<br />
Suchen und Finden im Netzwerk sowie<br />
Virtualisierung und Netzwerkmanagement<br />
nennt Kriener als Arbeitsschwerpunkte für<br />
den Herbst. Aber auch Anbieter wie etwa<br />
Net4you (Paketangebote für Internet und<br />
VoIP), die Hostprofis (Internet, Hosting),<br />
beide aus Kärnten, oder liwest (stark im
Soho-Bereich in OÖ) profitieren vom allgemeinen<br />
Breitband- und IT-Aufrüstungsboom<br />
der Unternehmer,die immer mehr auch auf<br />
gute <strong>Die</strong>nstleistungen angewiesen sind.<br />
„Consulting ist für den KMU-Bereich wichtig,<br />
bei uns <strong>können</strong> sie sich die notwendige<br />
Beratung auch leisten“,betont Net4you-Geschäftsführer<br />
Martin Zandonella.„VPN- und<br />
VoiP-Lösungen werden zurzeit stark nachgefragt.“<br />
Es mangelt aber noch an Bewusstsein,welche<br />
Vorteile und Einsparungen eine<br />
optimale Kombination von VoIP-Systemen<br />
mit Mobilfunk mit sich bringt“,sagt Zandonella.<br />
„Wir sehen am KMU-<br />
Markt bereits ein sehr<br />
hohes Niveau und<br />
keinesfalls ein Stadt-<br />
Land-Gefälle.“ -<br />
Claudia Winkler, TA<br />
Hohes KMU-Niveau<br />
Der Marktführer im Festnetz-Bereich, die<br />
Telekom Austria, setzt im Moment auf eine<br />
Business-Image-Kampagne.„Unser Ziel sind<br />
Gesamtlösungen mit einem massiven Fokus<br />
auf Service und Qualität“, betont Claudia<br />
Winkler,Produktmarketing-Leiterin für den<br />
Retail-Bereich.<strong>Die</strong> Telekom Austria bedient<br />
dabei Kunden aller Größenordnungen. Für<br />
Großunternehmen werden individuelle „IT-<br />
Solutions“ realisiert. Für KMUs gibt es diverse<br />
„Produkt-Bündel“.<br />
„Wir sehen aber auch am KMU-Markt bereits<br />
ein sehr hohes Niveau und keinesfalls<br />
ein Stadt-Land-Gefälle“, berichtet Winkler.<br />
Allerdings nutzen noch sehr viele der Kleinstunternehmen<br />
Privatprodukte.Wie groß die<br />
Bandbreite ist,zeigen drei große Projekte der<br />
TA aus jüngster Vergangenheit:So wurde für<br />
die im Medienbusiness tätige Moser Holding<br />
(Tiroler Tageszeitung, Bezirksblätter), eine<br />
elektronische Archivierungslösung für E-<br />
Mails,Dokumente und Verträge entwickelt.<br />
Für die Österreichischen Lotterien realisierte<br />
die TA eine Vernetzungslösung für die<br />
4.000 Online-Terminals.Für Admiral Sportwetten<br />
wurde von der TA eine all-IP-fähige<br />
Infrastruktur geschaffen. Deutlich spürbar<br />
ist,dass die Telekom Austria auch nach Möglichkeiten<br />
sucht, das rückgängige Festnetz-<br />
Geschäft zu kompensieren: Seit Juli werden<br />
in Kooperation mit Microsoft etwa ERP- und<br />
CRM-Lösungen für KMUs angeboten.<br />
Fokus: Produkt-Kombis<br />
UPC spielt unter der Marke inode seine Stärke<br />
in Internet,Telefonie und Kabel-Lösungen<br />
aus.Auffallend ist, dass sehr strikt nach<br />
der Unternehmensgröße klar strukturierte<br />
Angebote vorliegen. Es beginnt bei „Small<br />
Office Solutions“ und reicht bis hin zu<br />
„Corporate Solutions“ für Großkunden.<br />
Der klare Fokus liegt auf Produkt-Kombis,<br />
im KMU-Bereich „Web&Phone“ genannt.<br />
Ende Juli hat inode drei neue Business-Telefontarife<br />
eingeführt. Ziel ist es, die<br />
Komplettpakete für KMUs noch mehr an<br />
die potenzielle Zielgruppe zu verkaufen.<br />
„Auf der anderen Seite wollen wir im Telefonanlagebereich<br />
bei größeren KMUs bis zu<br />
50 Mitarbeiter noch deutlich zulegen, da<br />
werden wir im kommenden Jahr vollkommen<br />
neue Funktionen mit noch mehr Nutzen<br />
für die Unternehmen präsentieren“,<br />
verspricht Thomas Helfert, Leiter Business<br />
Solutions bei UPC. Verloren im Vergleich<br />
zum Vorjahr hat Tele2, das zudem mit Imageproblemen<br />
zu kämpfen hat. <strong>Die</strong> Intention<br />
der Schweden, die österreichische Tele2-<br />
Tochter zu verkaufen, ging quer durch die<br />
Medien.Tele2 ist jetzt hinter UPC auf Platz<br />
drei der Festnetzanbieter gelandet. Anfang<br />
September hat Tele2 seine neue Business-<br />
Kampagne unter dem<br />
Titel „Tele2 Business ist gut für´s Geschäft“<br />
gelauncht. „Wir verzichten dabei auf alle<br />
technischen Beschreibungen und setzen auf<br />
einfache, verständliche Botschaften“, erklärt<br />
Erich Mooshammer, Business-Leiter bei<br />
Tele2, die Strategie.<br />
„VPN- und VoIP-<br />
Lösungen werden<br />
zurzeit stark<br />
nachgefragt.“ -<br />
Martin Zandonella,<br />
Net4You<br />
Beim umfassenden Produktportfolio für<br />
Internet und Telefonie „arbeiten wir an der<br />
Erweiterung der Features“, verspricht Mooshammer<br />
noch mehr Nutzen im Herbst.<br />
Auch bei Tele2 wird die Bündel-Strategie -<br />
wie beim Mitbewerb - gefahren. „Wir sehen<br />
einen klaren Trend zu VoIP, der auch<br />
noch weiter anhalten wird“, freut sich Mooshammer.<br />
Hier bietet Tele2 seine „Office Phone<br />
IP“-Lösung recht erfolgreich an.<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Orange in den Startlöchern<br />
ONE - seit 22.September auf „Orange“ umgestellt<br />
- bringt den Markt in Bewegung.<br />
Während mit „Hallo Europa“ bereits die neuen<br />
Privat-Tarife auf den Markt geworfen<br />
wurden, wird im Business-Bereich noch abgewartet.„Wir<br />
werden Anfang 2009 unsere<br />
neue Business-Initiative vorstellen“, sagte<br />
Orange-Österreich-Chef Michael Krammer<br />
auf der Pressekonferenz anlässlich der Markenumstellung.Seit<br />
Ende August hat Orange<br />
auch den BlackBerry im Angebot,„durch<br />
die Zugehörigkeit zur Orange-Familie erwarten<br />
wir einen Push für unser Business-Segment“,<br />
so Krammer.<br />
„Wir wollen noch <strong>2008</strong><br />
die Marktführerschaft<br />
bei mobilem Breitband<br />
auf den Geschäftskundenbereich<br />
ausweiten.“ -<br />
Berthold Thoma, 3<br />
Marktführer mobilkom (knapp zwei Drittel<br />
aller Businesskunden) gibt sich sehr selbstbewusst<br />
und will durch Innovationsführerschaft<br />
weiter punkten.„Wir bieten als erster<br />
Mobilfunkanbieter weltweit eine Sicherheitslösung<br />
fürs Internet“, sagt Hannes Ametsreiter,Marketingvorstand<br />
der mobilkom.„Im<br />
Business-Bereich sind verstärkt mobile Gesamtlösungen<br />
gefragt,immer mehr Kunden<br />
erkennen die Vorteile der nahtlosen Integration<br />
von mobilen Prozessen in den Arbeitsalltag“,<br />
betont Ametsreiter.<br />
T-Mobile will im KMU-Bereich mit dem<br />
neuen Teamplay-Tarif punkten (Fixpreis),<br />
denn „KMUs wünschen sich die volle Kosten-Kontrolle<br />
und achten stark auf ein gutes<br />
Preis-Leistungsverhältnis“, weiß Tina<br />
Reisenbichler, Geschäftsleiterin Sales und<br />
Service bei T-Mobile, die sich über ein schönes<br />
Kundenplus freut: „2007 haben wir<br />
12.000 neue Unternehmen als Kunden gewonnen“,<br />
so Reisenbichler.<br />
Der Zwerg unter den Business-Anbietern,<br />
„3“, setzt voll auf mobiles Breitband. „Wir<br />
wollen noch <strong>2008</strong> die Marktführerschaft bei<br />
mobilem Breitband auf den Geschäftskundenbereich<br />
ausweiten“,gibt sich 3-CEO Berthold<br />
Thoma kämpferisch.2009 soll dann eine<br />
klare Positionierung als 3G-Marktführer<br />
im mittelständischen Unternehmensbereich<br />
folgen. ❏<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 13
14<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Das Web 2.0 stellt eine Entwicklung<br />
dar, die sowohl technisch als auch<br />
organisatorisch auf mühevoll Gelerntem<br />
basiert. Im Gegensatz zu vielen<br />
vorhergehenden Entwicklungen wird<br />
es nicht vom Kapitalmarkt getragen,<br />
sondern von innovativen Unternehmen<br />
direkt in ihrem Kerngeschäft. Daher<br />
lässt sich hier auf ein wirklich nachhaltiges<br />
Konzept hoffen, gestützt auch<br />
dadurch, dass es inhaltlich voll dem<br />
Wesen des Netzes entspricht.<br />
Carl-Markus Piswanger<br />
Web 2.0: Dynamik in viele Richtungen<br />
Über Web 2.0 wurde viel Positives geschrieben,<br />
aber auch Kritik über die Datenverwendung<br />
und deren Kontrolle geäußert, über<br />
den Leichtsinn der Benutzer und die langfristigen<br />
Konsequenzen daraus. Das neue<br />
Web stellt das Subjekt und seine Eitelkeiten<br />
in den Mittelpunkt des Geschehens, die daraus<br />
resultierenden Probleme stellen alle<br />
Beteiligten vor neue Herausforderungen.<br />
Anlass genug für ein Expertengespräch,<br />
zu dem <strong>MONITOR</strong> folgende Personen<br />
einlud: Paul Böhm ist Initiator des österreichischen<br />
IT-Think Tanks „metalab“<br />
(www.metalab.at) sowie Jungunternehmer im<br />
Bereich Web 2.0; Walter Praszl ist Gründungsmitglied<br />
von „sw2 - Kompetenznetz<br />
Semantic Web und Web 2.0“ (www.sw2.at).<br />
Gemeinsam erarbeiteten wir einen kurzen<br />
Strukturierungsvorschlag, der in die<br />
Kategorien Organisation, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft unterteilt ist.<br />
Fokus Organisation<br />
Zunächst wurde die Frage aufgeworfen, ob<br />
die rechtliche Dimension spezifische Betrachtung<br />
erfahren sollte.Auch der Umgang<br />
mit Inhalten von Nutzern unterliegt ja nationalen<br />
und internationalen Rechtsgrundsätzen,<br />
Datenschutz ist nur eine davon. Ein<br />
aktuelles Beispiel dafür ist das US-Gerichtsverfahren<br />
Viacom gegen Google bezüglich<br />
der Herausgabe von Benutzerdaten.<br />
<strong>Die</strong> juristische Auseinandersetzung stellt<br />
jedoch keine Triebfeder der Entwicklungen<br />
dar, denn soziale Netzwerke, auch die im<br />
Internet, organisieren sich mit Fortdauer ihrer<br />
Etablierung gut und gerne selbst. <strong>Die</strong><br />
Tendenz der „Selbstregulierung“ erfährt<br />
gerade eine hohe Dynamik, weiß etwa Böhm<br />
zu berichten. Einen Vorteil dafür stellt auch<br />
die enge Verbindung (bis zur Personalunion)<br />
zwischen Benutzern und Entwicklern dar,<br />
das System ist direkt und auch relativ offen<br />
gestaltet. Es wird also für Plattformbetreiber<br />
(z.B. Facebook oder MySpace) schwerer,<br />
dem Diskurs über Entwicklung und Ziele<br />
auszuweichen.<br />
Nach schlechten Erfahrungen mit gestohlenen<br />
bzw. verlorenen Daten, unerlaubten<br />
Datenweitergaben und unkommentiertem<br />
Profiling beginnen sich derzeit eigene Netzwerke<br />
zu etablieren, um vor allem auf technischer<br />
Ebene eine bessere Organisation des<br />
Webs 2.0 zu forcieren. Initiativen wie<br />
OpenID, OpenSocial und dataportability.org<br />
(nähere Information dazu im Kasten) sind<br />
hier die großen Treiber. Ihre Ziele liegen zum<br />
einen in besseren Services, z. B. der Etablierung<br />
von einheitlichen Entwicklungsframeworks.Als<br />
wichtigstes Entwicklungsfeld gilt<br />
jedoch die Schaffung von nachvollziehbaren,<br />
vertrauensbildenden Maßnahmen im<br />
Umgang mit persönlichen Daten, wie z. B.<br />
Benutzer-Profilen. Bekanntlich sind Benutzer-Daten<br />
Gold wert und werden auch miss-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
braucht. Obwohl laut Praszl schon ein deutlicher<br />
Trend zur Akzeptanz übergeordneter<br />
Prinzipien zu erkennen ist, stehen momentan<br />
hinter den meisten Initiativen noch die<br />
großen Unternehmen und deren Interessen.<br />
Eine Community-Plattform verdient aber<br />
nur Geld, auch indirekt über die Steigerung<br />
des eigenen Marktwerts, wenn sie Menschen<br />
frequentieren und viel Interaktion stattfindet.<br />
Derzeit, so Böhm, gibt es noch zwei<br />
Strömungen: „Einige Plattformen wollen<br />
die User protektiv auf ihrer Plattform halten,<br />
andere setzen dagegen auf Offenheit.“<br />
So stellte Facebook mit „Connect“ und<br />
MySpace mit „Data Availability“ eigene<br />
Datentransfer-Projekte vor, scheinbar um<br />
Google ja nicht auch in diesem Bereich die<br />
Vorherrschaft zu überlassen.<br />
Fokus Wirtschaft<br />
Weil das Thema Selbstregulierung angesprochen<br />
wurde, war auch bald die Rede von<br />
Wirtschaft sowie Märkten und deren Selbstregulierungsfähigkeit.<br />
<strong>Die</strong> meisten sozialen<br />
Netzwerke im Web 2.0 entstanden in den<br />
USA, die Wirtschaft zieht dort besonders<br />
stark mit.<br />
Dabei ist der Nutzen vielgestaltig: Einerseits<br />
profitiert die Gesamtwirtschaft durch<br />
die Gewinne, Investitionen und Wertsteigerungen<br />
der Plattformen, andererseits setzt
auch die klassische Wirtschaft auf den Trend<br />
und profitiert durch die integralen und direkten<br />
Kommunikationsmöglichkeiten in<br />
den Netzwerken.Böhm meint dazu,dass Europa<br />
hier den Zug gegenüber den USA verpassen<br />
könnte. Das gesammelte Wissen, das<br />
in den Datenbanken der Social-Network-Betreiber<br />
liegt,ist enorm.Wer es nutzt,gewinnt<br />
langfristig an Boden, bestätigt Praszl. Im<br />
Gegensatz zur Internet-Blase der ersten<br />
Generation, als Investoren ihr Geld großzügig<br />
verteilten, ist die Entwicklung heute<br />
durch Unternehmen getrieben, die mit dem<br />
Web 2.0 direkt in ihrem Kerngeschäft zu tun<br />
haben, legt Böhm nach: „Das führt natürlich<br />
dazu, dass der Antrieb zur Wirtschaftlichkeit<br />
umso höher ist, da ja eigenes Geld<br />
dahinter steckt.“<br />
Das Risiko, dass dadurch ethische Grenzen<br />
verschoben werden könnten,ist bekannt.<br />
Wie Praszl beobachtet hat,werden ohne Wissen<br />
des Nutzers zunehmend integrierte Personalisierungsmechanismen<br />
für gezielte<br />
Werbungszuspielung genutzt.Das muss aber<br />
nicht zwangsläufig von Nachteil sein, da<br />
Werbung dadurch viel fokussierter stattfinden<br />
kann, so Böhm. <strong>Die</strong> Frage wird sein, wie<br />
transparent der Prozess zukünftig gestaltet<br />
wird. Wenn die Kontrolle dem Nutzer obliegt,<br />
werden die Vorteile überwiegen.Aber<br />
auch die klassische Wirtschaft setzt zunehmend<br />
auf die Vorteile der Netzwerke. <strong>Die</strong><br />
Personalbranche etwa nutzt das Netz zum<br />
Recherchieren von Personen. Dem klassischen<br />
„Googeln“ folgen bereits tiefere Recherchen<br />
in den einzelnen Netzwerken. Der<br />
jeweilige Auftritt kann hier zum kritischen<br />
Moment für ein Bewerbungsgespräch werden.<br />
Auch immer mehr Produzenten von<br />
Endkonsumenten-Produkten bringen ihre<br />
Neuheiten oft schon in der Phase der Produktgestaltung<br />
in die Netzwerke ein oder<br />
schaffen sich eigene Onlinegruppen. Daraus<br />
resultieren positive Effekte von der Planung<br />
bis zur Adaptivität von Produkten.<br />
Fokus Gesellschaft<br />
Eine Sensibilisierung im Umgang mit digitalen<br />
Daten findet gerade statt, unterstützt<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
„Das Wissen über den<br />
Umgang mit eigenen<br />
Daten und mögliche<br />
Konsequenzen daraus<br />
ist heute noch zu wenig<br />
vorhanden.“ -<br />
Walter Praszl,<br />
Mitbegründer von<br />
sw2.at<br />
auch durch politische Themen wie „Online-<br />
Durchsuchung“ und „Bundestrojaner“.<br />
Nicht zuletzt verstärkt auch die wachsende<br />
Anzahl verlorengegangener Daten diese<br />
Entwicklung. Eine Sensibilisierung ist auch<br />
dringend nötig, wenn wir ins Web 2.0 schauen.<br />
Technische und/oder organisatorische<br />
Entwicklungen werden viel beitragen <strong>können</strong>,<br />
die ebenso wichtige begleitende Dimension<br />
ist aber im sozialen Bereich zu finden.<br />
Kürzlich sendete Ö1 einen Beitrag über<br />
die Studie EU Kids Online<br />
(www.eukidsonline.net), bei der in einer Befragung<br />
46% der österreichischen Eltern Fern-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 15
16<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
sehregeln für ihre Kinder aufstellen, aber<br />
nur 16% Internetregeln. Österreich ist hier<br />
viel großzügiger als z.B. die nordischen Länder.<br />
Praszl verweist auf das noch vorherrschende<br />
Wissensdefizit über Web 2.0: Aktuelle<br />
Studien belegen, dass zwar die Nutzung<br />
von Web-2.0-Anwendungen rasant<br />
steigend ist, jedoch tieferes Wissen über die<br />
Funktionsweisen von Applikationen und dahinter<br />
liegenden Prozessen den Benutzern<br />
fehlt.<br />
„Das Wissen über den Umgang mit eigenen<br />
Daten und mögliche Konsequenzen daraus<br />
ist heute noch zu wenig vorhanden. Ein<br />
Beispiel hierfür ist die Verschmelzung von<br />
Desktop- und Web 2.0-Applikationen zur<br />
Datenspeicherung“,formuliert Praszl ein aktuelles<br />
Problem. Böhm sieht jedoch gerade<br />
im Wesen der Interaktion in Netzwerken einen<br />
großen Vorteil, den besonders die junge<br />
Generation vorantreibt: „Der Lernfaktor<br />
ist enorm groß, genauso wie der Drang zu<br />
gültigen Konventionen über den sozialen<br />
Umgang in Netzwerken. So wie die Gesellschaft<br />
SMS lesen gelernt hat, werden auch<br />
die neuen Technologien des Webs 2.0 in den<br />
Bereich der alltäglichen Kenntnisse einfließen.“<br />
Selbst die österreichische Bundesregierung<br />
hat sich diesem Thema verschrieben<br />
und über „E-Literacy“, also die intellektuellen<br />
Fähigkeiten im Umgang mit dem Internet<br />
und seinen Inhalten,publiziert: www.internetoffensive.at/site/bildung-generationen/ergebnisse-workshop/eliteracy/<br />
Bekannterweise „vergisst“ das Internet<br />
nicht.In den Web-2.0-Plattformen und Online-Dialogen<br />
werden viele Inhalte erstellt,<br />
oft mit persönlichen Daten. Praszl verweist<br />
dazu auf eine wissenschaftliche Studie, dass<br />
mittels statistischen Methoden trotz der Benutzung<br />
von Fantasienamen innerhalb einer<br />
Nutzergruppe sehr schnell reale Personen<br />
zugeordnet werden konnten (Linux Magazin<br />
05/08, Seite 26-37).<br />
Oftmals genügen aber auch schon die gewollt<br />
zuordenbaren Daten aus den sozialen<br />
Netzwerken:Was heute gewollt ist kann morgen,<br />
z. B. bei Personalgesprächen, unangenehme<br />
Konsequenzen haben. Das Web 2.0<br />
eröffnet jedoch nicht nur die Möglichkeit,<br />
sich selbst zu schaden, sondern unterstützt<br />
durch die meist nicht benötigte sichere Iden-<br />
<strong>Die</strong> drei wichtigsten Initiativen zur besseren Organisation des Webs 2.0<br />
OpenID beschäftigt sich mit der Standardisierung<br />
des Single-Sign-on-Prinzips bei sozialen<br />
Netzwerken, das eine Erleichterung für den<br />
direkten Zugang zu Plattformen und/oder<br />
Anwendungen darstellt. <strong>Die</strong> eigentliche Anmeldung<br />
an einer Plattform, deren Services<br />
man konsumieren möchte, erfolgt über einen<br />
vom Benutzer als vertrauenswürdig eingestuften<br />
Provider. <strong>Die</strong>ser hält die identitätsstiftenden<br />
Daten des Benutzers und bestätigt dies an<br />
die Plattform weiter. Neben den grundsätzlichen<br />
Vorteilen der einheitlichen Benutzerkennung<br />
bietet das Prinzip also auch einen<br />
Vertrauensverhältnis, da die Trennung<br />
zwischen <strong>Die</strong>nsteanbieter und Datenverwaltung<br />
dargestellt ist.<br />
openid.net<br />
OpenSocial ist ein Google-Projekt, welches<br />
sich zum Ziel setzt, ein offenes Framework für<br />
plattformübergreifende API-Entwicklung zur<br />
Verfügung zu stellen. Technologisch basiert<br />
es auf HTML und JavaScript. OpenSocial<br />
fokussiert auf ein Set von APIs (Application Program<br />
Interfaces), einerseits technisch orientiert<br />
für JavaScript und Persistence, anderseits<br />
APIs zur Darstellung von Beziehungen<br />
zwischen Menschen (wer mit wem?) und deren<br />
Aktivitäten (was?) - also die Grundfragen<br />
der sozialen Plattformen.<br />
code.google.com/apis/opensocial<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
„<strong>Die</strong> Tendenz der<br />
Selbstregulierung<br />
erfährt gerade eine<br />
hohe Dynamik.“ - Paul<br />
Böhm, Mitbegründer<br />
und Mastermind von<br />
Metalab, Bottom-up<br />
Kompetenzzentrum in<br />
Wien<br />
tifizierung der handelnden Personen (und<br />
Autorisierung der Handlungen) fremdverschuldeten<br />
Missbrauch. Das kann im schlechtesten<br />
Fall bis zum gezielten Mobbing führen,bei<br />
Privatpersonen wie in der Wirtschaft<br />
(z. B. bezüglich Markenpositionierung).<br />
Eine Herausforderungen in diesem Bereich<br />
sind laut meinen Gesprächspartnern Systeme<br />
zur Reputationsvermittlung: „Der Person/Organisation<br />
der ich vertraue, deren<br />
Inhalten vertraue ich auch.“ Böhm meint sogar,<br />
dass sich aus dem Bereich der Vertrauensbildung<br />
über Identitäten und konkrete<br />
Inhalte künftig sogar eigene übergeordnete<br />
Organisationen und Geschäftsmodelle entwickeln<br />
werden. ❏<br />
Bei dataportability.org - wie es schon im<br />
Namen steckt - handelt es sich um Interoperabilität<br />
bei Datentransfers, um in sozialen<br />
Netzwerken Daten austauschen und kontrollieren<br />
zu <strong>können</strong>. Es ist als Projekt organisiert,<br />
in dem auch die größten Plattformbetreiber<br />
vertreten sind. Bearbeitet werden einerseits<br />
Fragestellungen um organisatorische Vorgehensmodelle,<br />
und auch technische Fragestellungen<br />
über Protokolle, Entwicklungstools und<br />
Standards werden behandelt.<br />
Dataportability.org wird derzeit als Dachorganisation<br />
unter den „standardisierenden“<br />
Organisationen angesehen.<br />
dataportability.org
Ausbau des Wiener<br />
Rechenzentrums<br />
abgeschlossen<br />
Interxion, europäischer Betreiber von<br />
carrierneutralen Rechenzentren, hat<br />
den Ausbau seines Wiener Rechenzentrums<br />
um weitere ca. 500m 2 zusätzliche<br />
Nutzfläche abgeschlossen.<br />
„Unser Wiener Rechenzentrum<br />
bietet<br />
jetzt eine weitaus attraktivere<br />
Perspektive<br />
für Nutzer von Hochleistungsrechenzentren.“<br />
- Christian<br />
Studeny, Geschäftsführer<br />
von Interxion<br />
Österreich<br />
Ein Viertel der mit moderner Infrastruktur<br />
ausgerüsteten neuen Fläche ist bereits an<br />
Kunden vermietet, die auch schon mit der<br />
Installation ihrer Anlagen begonnen haben.<br />
Der Ausbau am Standort Wien trägt der stetig<br />
wachsenden Nachfrage von potenziellen<br />
Neukunden und aktuellen Interxion-<br />
Kunden Rechnung, die ihre IT- und Telekommunikationssysteme<br />
extern an einem<br />
gesicherten Ort mit Zugang zu verschiedenen<br />
Carrier-Netzwerken betreiben möchten.<br />
Der Einsatz moderner Versorgungstechnik<br />
ermöglicht, so Interxion, einen effizienten<br />
und ausfallsicheren Betrieb selbst stromintensivster<br />
Systeme. Ein Upgrade der<br />
Stromversorgung erhöhte das Leistungsangebot<br />
des Data-Centers von 2,5 MW auf<br />
<strong>10</strong> MW. Um eine maximale Energieeffizienz<br />
gewährleisten zu <strong>können</strong>, werden Klimatisierungsgeräte<br />
mit Free-Cooling-System<br />
eingesetzt.<br />
„Unser Wiener Rechenzentrum bietet<br />
jetzt eine weitaus attraktivere Perspektive<br />
für Nutzer von Hochleistungsrechenzentren,<br />
die auf hohe Stromverfügbarkeit,Anbindung<br />
an unterschiedliche Carrier und<br />
Energieeffizienz Wert legen“, erläutert<br />
Christian Studeny, Geschäftsführer von<br />
Interxion Österreich. „<strong>Die</strong> permanent steigende<br />
Nachfrage in diesem Sektor erlaubt<br />
uns, in dem Maße Upgrades durchzuführen,<br />
wie wir auch expandieren.“<br />
www.interxion.at<br />
0800 800 882<br />
business.tele2.at<br />
GUT FÜRS<br />
GESCHÄFT.<br />
INTERNET- UND TELEFONIELÖSUNGEN<br />
FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN.
18<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Zahlreiche Internet-Anwendungen<br />
verlangen eine immer höhere Bandbreite.<br />
Kein Wunder, dass das Interesse<br />
an hochleistungsfähigen Glasfasernetzen<br />
langsam steigt, denn sie<br />
ermöglichen einen sehr schnellen<br />
Datentransport zum und vom Endkunden.<br />
Glasfaseranbieter wie Brand-<br />
Rex, Huber + Suhner oder FibroLan<br />
reiben sich die Hände - und erwarten<br />
sich vermehrt neue Kundschaft aus<br />
(Groß-)Unternehmen.<br />
Christine Wahlmüller<br />
Glasfaser: Trend für die Highspeed-Firmen-Vernetzung<br />
Dass die großen Telekom-Anbieter ihre Netze<br />
auf „Glas“ umstellen, ist nichts Neues.<br />
Neu ist jedoch, dass „FTTX“ (Fiber To The<br />
...) laut Expertenmeinung auch hierzulande<br />
groß im Kommen ist. Das „X“ steht dabei<br />
für den Punkt, bis wohin die Glasfaser<br />
reicht bzw. wie nahe sie letztlich an den Endpunkt<br />
(User) herankommt:Also etwa FTTH<br />
(Fiber To The Home), FTTD (Desk), FTTO<br />
(Office), FTTB (Building) oder FTTN<br />
(Node) - um nur einige der vielen Bezeichnungen<br />
zu nennen. Auf Einladung von<br />
Marktforscher IDC präsentierten die drei<br />
Anbieter Brand-Rex, Huber+Suhner sowie<br />
FibroLan Anfang September ihr Glasfaser-<br />
Know-how und zeigten, inwieweit Glas-<br />
Metro Star: Alle WDM-Komponenente von<br />
FibroLan <strong>können</strong> in der FibroLan-Plattform bzw.<br />
dem Access Konzentrator MetroStar (auch als<br />
Stand-Alone-Lösung geeignet) integriert werden.<br />
fasernetze auch für Unternehmen eingesetzt<br />
werden <strong>können</strong>.<br />
Bei Brand-Rex etwa, Spezialist für Verkabelungen<br />
aller Art, werden im Datenkommunikationsbereich<br />
mit Sitz in Glen<br />
rothes/Schottland, Hochleistungsverkabelungssysteme<br />
für IT-Netzwerke in vielen<br />
„Mit speziellen<br />
Steckern für Glasfasernetze<br />
<strong>können</strong> wir<br />
Lichtwellenleiter sogar<br />
in die Wohnzimmer<br />
tragen und damit neue<br />
Angebote für Heimnutzer<br />
ermöglichen.“ -<br />
Rudi Fuchshuber,<br />
Huber+Suhner<br />
Branchen, z. B. Finanzwesen, Behörden und<br />
Bildung, produziert. Eine weitere Produktionsstätte<br />
in Leigh, Lancashire, unterstützt<br />
den Spezialkabelbereich des Unternehmens<br />
und liefert Kabel für die Bereiche Automobil,<br />
Bahn, Luft- und Raumfahrt und Militär.<br />
Ein Großteil der Produkte von Brand-<br />
Rex geht in den Export.<br />
Vor allem auch für große Unternehmen<br />
wird die Glasfaserverkabelung künftig eine<br />
wichtige Option in der Beschleunigung des<br />
internen Datenverkehrs. Ein derzeit gängiges<br />
Verfahren sind Fasereinblassysteme, ein<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Verfahren, das von der British Telecom bereits<br />
Anfang der 80er-Jahre entwickelt und<br />
1982 patentiert wurde. Bei Brandrex werden<br />
solche Systeme unter dem Produktnamen<br />
„Blolite“ in verschiedensten Variationen<br />
angeboten, „dabei handelt es sich um<br />
eine zukunftssichere Low-Cost-Lösung“,<br />
erläuterte Wolfgang Engstler, CEE-Manager<br />
bei Brand-Rex. Mit dem Blolite-System<br />
ist eine Verkabelung für drinnen und draußen<br />
möglich. „Zu beachten ist allerdings immer<br />
die Streckenführung. Je weniger<br />
Kurven, desto höhere Einblasweiten sind<br />
möglich“, erläuterte Engstler. Ein Vorteil sei<br />
auch, dass „die vorhandenen Glasfasern jederzeit<br />
wieder ausgeblasen werden <strong>können</strong>,<br />
um sie gegen neuere, leistungsfähigere zu<br />
tauschen“. Bislang haben sich allerdings erst<br />
große Kunden wie Wienstrom (siehe<br />
Kasten), die Nationalbank oder das Krankenhaus<br />
der Barmherzigen Brüder für die<br />
Blolite-Technologie entschieden.<br />
Beim Schweizer Unternehmen Huber+<br />
Suhner ist die Glasfasertechnologie nur ein<br />
Nischenbereich. Hauptthema ist eine optimale<br />
Verteil- und Verbindungstechnik. „Mit<br />
speziellen Steckern für Glasfasernetze <strong>können</strong><br />
wir Lichtwellenleiter sogar in die Wohnzimmer<br />
tragen und damit neue Angebote<br />
für Heimnutzer ermöglichen“, sorgte Rudi<br />
Fuchshuber, verantwortlich für den Vertrieb<br />
von Huber+Suhner in Österreich, für<br />
Bild: stock.xchng
Zukunftsvisionen. Dass Österreich, aber<br />
auch Osteuropa für Glasfasernetze ein guter<br />
Markt sein wird, glaubt auch die israelische<br />
Firma FibroLan, die heuer im Frühjahr<br />
ihre CEE-Niederlassung in Berndorf/NÖ<br />
eröffnet hat. Datenumwandlung ist das Geschäft<br />
von FibroLan. „Wir ermöglichen den<br />
Providern, die verschiedensten <strong>Die</strong>nste über<br />
Glasfasernetze zu übertragen und auf der<br />
anderen Seite wieder in elektrische Signale<br />
zurückzuverwandeln“, erklärt der österreichische<br />
FibroLan-Geschäftsführer Gernot<br />
Muhr. Erst im September hat FibroLan sein<br />
WDM-Produkt-Portfolio wieder erweitert.<br />
„Mit unserem neuen Wellenlängenmultiplexverfahren<br />
(WDM) übertragen wir bis<br />
zu 20 verschiedene <strong>Die</strong>nste über eine<br />
Faser und das mit Bandbreiten bis zu <strong>10</strong><br />
Gbit/s“, hat Muhr eindrucksvolle Zahlen<br />
parat. Der Clou an der Technik: Es wird Licht<br />
mit verschiedenen Wellenlängen (Farben)<br />
„Zu beachten ist<br />
allerdings immer die<br />
Streckenführung. Je<br />
weniger Kurven, desto<br />
höhere Einblasweiten<br />
sind möglich.“ -<br />
Wolfgang Engstler,<br />
Brand-Rex Austria<br />
Über Glasfasernetze<br />
Bisher sind Glasfasernetze in den meisten<br />
Fällen nicht bis zum Verbraucher, also zu<br />
Privatkunden und Firmen, gelegt, sondern<br />
bilden quasi das Rückgrat der Kommunikationsnetze,<br />
deren „letzte Meile“ dann oft<br />
Kupfer-Doppeladern oder Koaxialkabel sind.<br />
Beim Übergang von den Glasfaserkabeln in<br />
die Kupferleitungen wird das ankommende<br />
optische Signal in den entsprechenden Verteilerkästen<br />
durch Umwandler gewandelt und<br />
über elektrische Impulse bis zu den jeweiligen<br />
Wohnungen/Endpunkten weitergeleitet.<br />
Im Zuge des erhöhten Bandbreitenbedarfs<br />
in den letzten Jahren verlegt man jedoch das<br />
Ende der optischen Übertragung immer<br />
näher zum Kunden. So wurden die weltweit<br />
ersten Glasfaser-Ortsnetze von der Telekom<br />
unter der Bezeichnung OPAL bereits Anfang<br />
der 90er-Jahre mit Betriebsbeginn im Jahr<br />
1993 installiert.<br />
Unter dem Namen „Blizznet“ www.blizznet.at<br />
„Mit unserem neuen<br />
Wellenlängenmultiplexverfahren<br />
(WDM)<br />
übertragen wir bis zu<br />
20 verschiedene <strong>Die</strong>nste<br />
über eine Faser<br />
und das mit Bandbreiten<br />
bis zu <strong>10</strong><br />
Gbit/s.“ - Gernot<br />
Muhr, FibroLan ��Ereignistotzone nur 0,8m<br />
��Macrobend-Messungen<br />
in eine Fiberoptik-Faser eingespeist, um damit<br />
verschiedenste <strong>Die</strong>nste mit hoher Bandbreite<br />
über eine Faser übertragen zu <strong>können</strong>.<br />
FibroLan hat zur Zeit über 20 Carrier -<br />
Kunden, darunter Telstra, Tele2, AT&T,<br />
Orange sowie die heimische Salzburg AG.<br />
Immer öfter zählen auch Unternehmen sowie<br />
der öffentliche Sektor (Gemeinden,<br />
Stadtwerke) zu den Kunden. Mit Blick in<br />
die Zukunft zeigte sich Muhr als Verfechter<br />
eines aktiven optischen Netzwerks: „Das<br />
ist wesentlich flexibler, einfacher zu managen,<br />
und die Erweiterung des Netzes ist auch<br />
einfacher.“ Insgesamt seien daher die etwas<br />
höheren Kosten (im Vergleich zum passiven<br />
optischen Netzwerk) gerechtfertigt.<br />
www.brand-rex.com<br />
www.hubersuhner.com<br />
www.fibrolan.at<br />
arbeitet die städtische Wienstrom seit einigen<br />
Jahren am Ausbau der Glasfaserinfrastruktur<br />
im Wiener Stadtgebiet.<br />
Derzeit sind etwa 8.000 Haushalte angeschlossen,<br />
nach einem 2007 angekündigten<br />
Investitionsschub von <strong>10</strong> Mio. Euro sollen bis<br />
Ende 2009 Anschlüsse für zusätzliche 50.000<br />
Haushalte geschaffen werden. In <strong>10</strong>-15 Jahren<br />
will der Betreiber den Service im Wiener<br />
Stadtgebiet flächendeckend anbieten <strong>können</strong>.<br />
Geschäftskunden werden von der Wienstrom<br />
direkt betreut; das Angebot an Privatkunden<br />
übernehmen Vertragsunternehmen wie die<br />
Telekom Austria und neotel.<br />
Bisher steht blizznet allerdings nur in wenigen<br />
Gebäuden in wenigen Bezirken (3, <strong>10</strong>, 11,<br />
12, 16, 22 und 23 zur Verfügung). Ein interessantes<br />
Beispiel einer privaten Initiative in<br />
Kooperation mit der Gemeinde ist das Glasfasernetz<br />
in Ried im Innkreis/OÖ, realisiert<br />
vom Systemhaus Infotech.<br />
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Mit Anschluß für ein<br />
Videomikroskop<br />
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Messungen im Betrieb @1625nm<br />
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FTTx-LWL-Messlösungen<br />
von OPTERNUS und EXFO<br />
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Messungen im Betrieb<br />
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gereinigt.<br />
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Optische Spleiss- und Messtechnik<br />
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���������������������<br />
www.opternus.at<br />
Opternus GmbH, Bahnhofstr. 5<br />
22941 Bargteheide, Deutschland
20<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
„Speichern übers Internet“ oder<br />
„Managed Storage on demand“?<br />
Eigentlich heißt „SaaS“ ja<br />
„Software as a Service“, also<br />
Mietsoftware, die über das Internet<br />
genutzt wird. <strong>Die</strong>ses Konzept haben<br />
auch die Storage-Anbieter<br />
entdeckt - nur dass sie darunter<br />
„Storage as a Service“ verstehen.<br />
Wolfgang Horak<br />
Das Speichern von Daten über das Internet<br />
birgt jedoch Risiken, vor allem in puncto Datenübertragung<br />
und Verfügbarkeit. Nicht<br />
so bei Managed Storage on demand. Auch<br />
hier wird nach Bedarf abgerechnet, die Hardware<br />
bleibt aber in-house.<br />
Kapazitäten nach Bedarf mieten wird auch<br />
im Storage-Bereich immer beliebter. Dabei<br />
geht es nicht nur um Flexibilität und<br />
Kostenvorteile, die durch das Wegfallen von<br />
Aufwand für Updates, neue Releases und<br />
Wartung entstehen. Auch die steigenden<br />
Anforderungen an Compliance machen<br />
Mietspeicher-Lösungen zunehmend attraktiv.<br />
Zusätzlich bieten Service Level Agreements<br />
mit dem <strong>Die</strong>nstleister eine Art „Versicherung<br />
für den Notfall“.<br />
Speichern im Internet -<br />
innovativ, aber nicht ungefährlich<br />
In den letzten Jahren haben sich verschiedene<br />
Modelle entwickelt, die den IT-Managern<br />
eine flexible Anpassung der Speicherressourcen<br />
ermöglichen. Relativ neu sind<br />
Storage-Modelle, bei denen Datenspeicher<br />
im Internet zur Verfügung gestellt wird.<br />
Etliche der Web-Giganten wie Amazon,<br />
Google oder Microsoft machen bereits vor,<br />
wie es gehen kann. Bei diesem Modell speichert<br />
ein externer <strong>Die</strong>nstleister die Daten in<br />
seinen eigenen Rechenzentren und garantiert<br />
über SLAs den notwendigen Level an<br />
Verfügbarkeit, Datenschutz und -sicherheit.<br />
Das aktuelle Angebot ist jedoch weitgehend<br />
auf „Backup as a Service“ beschränkt<br />
und wird vor allem von Privatleuten und<br />
kleinen Unternehmen genutzt. Für Privatleute<br />
und Kleinunternehmer kann diese Option<br />
durchaus interessant sein - insofern keine<br />
hochsensiblen Daten gespeichert werden.<br />
Für die meisten Unternehmen kommt<br />
diese Art, Daten zu speichern, jedoch wohl<br />
nur begrenzt, und in erster Linie für Backup,<br />
in Frage. Zu schwer wiegen die Risiken, dass<br />
bei der Datenübertragung etwas schief geht,<br />
Systeme durch Störungen im Internet nicht<br />
verfügbar sind und vor allem die Sicherheit<br />
der gespeicherten Daten in vielen Fällen<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
nicht oder nur eingeschränkt gewährleistet<br />
wird.<br />
Kapazität flexibel vorhalten und bereitstellen<br />
Viele Unternehmen werden wohl auch in<br />
Zukunft einen Großteil ihrer Speicherkapazitäten<br />
direkt vor Ort betreiben. Schließlich<br />
gibt es auch hier inzwischen die Möglichkeit,<br />
Speicher nach Bedarf zu mieten: Bei<br />
Capacity on Demand kaufen die Unternehmen<br />
zum Beispiel eine relativ große Maschine,<br />
deren Kapazitäten nach Bedarf per Software-Key<br />
oder Servicemitarbeiter des Herstellers<br />
blockweise frei geschaltet und gegebenenfalls<br />
auch wieder abgeschaltet wird.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeit, quasi pro freigeschaltetem<br />
Gigabyte zu bezahlen, ist für viele<br />
Unternehmen attraktiv. Doch eine große<br />
Speicherinfrastruktur zu betreiben, den Bedarf<br />
richtig zu planen und laufend anzupassen,<br />
ist nicht trivial. Deshalb greifen viele<br />
Unternehmen für den laufenden Betrieb auf<br />
IT-Service-Provider zurück. Mit Managed<br />
Storage Services bieten Spezialisten wie<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers Unterstützung<br />
dabei, die richtige Storage-Strategie zu definieren<br />
und passende Konzepte zu entwickeln.<br />
<strong>Sie</strong> helfen bei der Implementierung<br />
und gegebenenfalls der Migration und übernehmen<br />
das Management und die Weiter-
„Viele Unternehmen<br />
werden wohl<br />
auch in Zukunft<br />
einen Großteil ihrer<br />
Speicherkapazitäten<br />
direkt vor Ort<br />
betreiben.“ -<br />
Wolfgang Horak,<br />
Managing Director<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens<br />
Computers<br />
Region Alps<br />
entwicklung der Storage-Landschaft. Durch<br />
eine Kombination spezieller Management-<br />
Tools mit Remote Services <strong>können</strong> sie eine<br />
hohe Verfügbarkeit der Speichersysteme<br />
sicherstellen.<br />
Speicher nach Bedarf<br />
vor Ort anfordern<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers bietet seinen<br />
Kunden in enger Zusammenarbeit mit den<br />
österreichischen IT-Vertriebspartnern und<br />
Systemintegratoren im Rahmen der Managed<br />
Services außerdem auch Storage on<br />
demand, und damit eine kostengünstige<br />
Alternative zu klassischer Mietsoftware,<br />
an. Bei diesem Modell sind die Storage<br />
Libraries und Server im Besitz des <strong>Die</strong>nstleisters<br />
und werden je nach Bedarf bereitgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Speicher werden allesamt inhouse<br />
betrieben. Dadurch behält das<br />
Unternehmen die volle Kontrolle. Kunden<br />
wie die SAP AG und Channel Partner<br />
wissen das zu schätzen. <strong>Die</strong> SAP Hosting<br />
GmbH nutzt seit Anfang des Jahres dieses<br />
flexible Volumensangebot von Fujitsu<br />
<strong>Sie</strong>mens Computers - sowohl für Onlineals<br />
auch Backup-Storage. Damit entfällt für<br />
sie das permanente Vorhalten von Reservekapazität.<br />
Das zentrale Speichermanagement<br />
überwacht ständig alle kritischen<br />
Systeme mit Monitoring und Alerting und<br />
liefert zudem die Daten für eine am Nettoverbrauch<br />
ausgerichtete Abrechnung.<br />
Bei vielen Controllern löst das Schlagwort<br />
„on demand“ jedoch nach wie vor<br />
ein leichtes Schaudern aus - zu unwägbar<br />
scheinen die Kosten; zu problematisch eine<br />
genaue Budgetplanung. Manche Anbieter<br />
haben deshalb eine Art Prepaid-<br />
System eingeführt.<br />
So bietet Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers<br />
für Managed Storage on demand ein Abrechnungsmodell<br />
auf der Basis sogenann-<br />
ter Leistungsscheine an. <strong>Die</strong>se werden für<br />
bestimmte Speichermodule und Service<br />
Level Agreements (SLA) zu Festpreisen<br />
vergeben. Das schafft Kostentransparenz<br />
und Kalkulationssicherheit.<br />
SLAs geben Planungssicherheit<br />
Egal für welches Modell sich ein Unternehmen<br />
entscheidet - eine kritische Rolle<br />
spielen die SLAs. <strong>Sie</strong> sagen dem Kunden<br />
oder Partner, welche Leistungen er erwarten<br />
kann und welche Compliance-Vorgaben<br />
eingehalten werden. Zusätzlich soll-<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Vier Tage Bestleistung für den<br />
Mittelstand. SYSTEMS <strong>2008</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidermesse für<br />
IT, Media und Communications.<br />
www.systems.de<br />
ten darin Kriterien wie Hardwareredundanz,<br />
Krisenpläne, Datensicherheit, Performance,<br />
Skalierbarkeit, Verfügbarkeit<br />
sowie Bandbreiten und minimale bzw. maximale<br />
Kapazitäten eindeutig festgelegt<br />
werden. Bei der Vereinbarung der SLAs<br />
gilt es also genau hinzuschauen, denn hier<br />
liegt oft der entscheidende Unterschied in<br />
den Angeboten. Kann der <strong>Die</strong>nstleister zusätzlich<br />
ITIL-Konformität für seine Betriebs-<br />
und Service-Prozesse nachweisen,<br />
kann das Anwendungsunternehmen recht<br />
gut einschätzen, wie sich die spätere<br />
Zusammenarbeit gestalten wird. ❏
22<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Klassische Festnetzanbieter unter Druck<br />
Ein heißer Herbst steht bevor, sind sich alle Telekom-Experten einig. Themen wie<br />
umstrittene Angebote der Telekom Austria, Data Retention oder Konflikte mit der<br />
Medienindustrie bestimmen den Alltag der ISPA (Internet Service Provider Austria).<br />
Wir sprachen mit Georg Chytil, seit vielen Jahren bei der ISPA im Vorstand tätig und<br />
seit 2005 Geschäftsführer von next layer.<br />
Christine Wahlmüller<br />
Wie schätzen <strong>Sie</strong> denn im Moment den<br />
österreichischen Telekom-Markt ein?<br />
Der klassische Festnetz-Anbieter ist stark<br />
unter Druck. Der Umsatz vieler Festnetztelefonie-Anschlüsse<br />
wandert zu den<br />
Mobilfunkern, und auch die Datenanschlüsse<br />
gehen den Festnetzanbietern zum<br />
Teil verloren.<br />
Für die ISPA ist das einerseits erfreulich,<br />
weil es heißt, dass sich die Verbreitung des<br />
Internets noch weiter erhöht und auch die<br />
mobile Nutzung intensiver wird. Nicht so<br />
schön ist, dass es einen Teil der ISPA-Mitglieder<br />
einem hohen wirtschaftlichen<br />
Druck aussetzt. Das Festnetz hat zwar auch<br />
erhebliche technische Vorteile, aber die<br />
Flexibilität der Mobilfunkangebote ist dem<br />
Endkunden zurzeit einfach attraktiver.<br />
Es ist aber so, dass die Fixed to Mobile<br />
Substitution hauptsächlich im Privat- und<br />
nicht im Firmenbereich stattfindet...<br />
Im Privatbereich sehe ich es nur bei den<br />
Gelegenheitsnutzern als Substitution.<br />
Auch in Familienhaushalten wird es<br />
weiterhin Festnetz-Anschlüsse geben. Und<br />
im Firmenbereich wird es weiterhin klassische<br />
Büros mit Festnetztelefon geben,<br />
trotz Teleworking und neben den schon<br />
fast obligatorischen Mobiltelefonen. Zunehmend<br />
wichtig wird dabei die Präsenzinformation,<br />
d. h. wo sind die Leute jetzt<br />
gerade am besten erreichbar. <strong>Die</strong> Firmenanschlüsse<br />
werden auch immer breitbandiger,<br />
zum Teil schon weit über das hinaus,<br />
was DSL liefern kann. Ganz schleichend<br />
tritt da Fiber to the Office auf den<br />
Plan.<br />
Was sind da die Treiber?<br />
Oft sind es andere Services, die nicht<br />
direkt mit Internet zu tun haben, wie<br />
etwa Storage-Vernetzung und Filialvernetzung<br />
über Layer2-Services. Das erleichtert<br />
den Business Case, um einen Glasfaseranschluss<br />
zu errichten. In Geschäftszentren<br />
wie etwa Wienerberg- oder<br />
Millennium Tower ist es selbstverständlich,<br />
dass es sogar mehrere Glasfaseranbieter<br />
gibt.<br />
Wie viele der Top-500-Unternehmen<br />
schätzen <strong>Sie</strong>, haben Glasfaser bereits im<br />
Einsatz?<br />
Ich bin mir sicher, mehr als drei Viertel der<br />
Top-500-Firmen setzen bereits darauf. Es<br />
sind auch viel mehr Objekte erschlossen<br />
als man glaubt.<br />
Auch in Ried im Innkreis gibt es meines<br />
Wissens ein großes Glasfasernetz.<br />
Ja, das stimmt. Das Systemhaus Infotech<br />
hat, als die Stadt Ried die Stromversorgung<br />
erneuerte, mitverlegt und erschließt<br />
alle Industriebetriebe in Ried im Innkreis,<br />
Krankenhaus, Ordinationen, aber auch<br />
Haushalte entlang der Strecke.Außerdem<br />
bieten sie Services darüber an, wie Storage<br />
Vernetzung, Offsite Backup für die<br />
Firmenkunden. Das imponiert mir sehr<br />
und zeigt eines: Wenn jemand vif und<br />
innovativ ist wie Infotech-Chef Hans<br />
Kühbeger, kann er sehr viel erreichen.<br />
Zurück zur ISPA: In der Vergangenheit<br />
wurden viele Aktivitäten gesetzt, um ein<br />
politisches Bewusstsein für die Bedeutung<br />
der Telekommunikation zu erzeugen. Wie<br />
sieht es da zurzeit aus?<br />
Da hat sich leider nicht viel verändert.Wir<br />
sind seit Jahren bemüht, das Interesse der<br />
Politik an diesem Thema zu heben, aber es<br />
ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Ich<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Georg Chytil,<br />
ISPA-Vorstand<br />
und Geschäftsführer<br />
des Netzwerk-Spezialisten<br />
und Systemintegrators<br />
next layer<br />
habe schon von einem Politiker die Aussage<br />
gehört: Wie viele Wählerstimmen<br />
bringt mir das, wenn ich mich da auskenne?<br />
Furchtbar!<br />
Wie geht es Ihnen als ISPA-Vorstand?<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeit in der ISPA ist eine<br />
Chance, über das Wirken in der eigenen<br />
Firma hinaus seine Erfahrungen einzubringen<br />
und das Medium zu fördern, und<br />
auch die Anwendungen, die sich dabei ergeben.<br />
Ich bin für die ISPA derzeit vor allem<br />
im IPA-Stiftungsrat (Internet Privatstiftung<br />
Austria) tätig.<br />
So haben wir im Sommer cert.at (Computer<br />
Emergency Response Team) gestartet.<br />
Da geht es um firmenübergreifende<br />
Security-Probleme wie etwa das DNS-Problem<br />
im Juli. Nationale CERTs gibt es seit<br />
vielen Jahren in anderen Ländern, in<br />
Österreich gab es bisher eine gute informelle<br />
Zusammenarbeit, getragen durch<br />
die ehrenamtliche Circa-Arbeitsgruppe der<br />
ISPA - die formelle Etablierung eines professionellen<br />
CERT ist da der logische nächste<br />
Schritt.<br />
Was sind die künftigen<br />
ISPA-Schwerpunkte?<br />
Einer ist sicher Data Retention. <strong>Die</strong> Protokollierung<br />
der Telekommunikationsverbindungen<br />
auf Verdacht ist nutzenmäßig<br />
unangemessen, und die technische Machbarkeit<br />
alleine rechtfertigt kein Eindringen<br />
in die Privatsphäre. Ein zweites<br />
Thema ist die Sache mit dem Urheberrecht,<br />
wo die Telekom-Unternehmen<br />
keine Lust haben, sich vor den Karren der<br />
Medienunternehmen spannen zu lassen.<br />
www.ispa.at<br />
www.cert.at<br />
www.internetsummit.at
Multitalent fürs Büro und unterwegs<br />
Jabra M5390 Multiuse:<br />
Eine Headsetlösung für<br />
unterschiedliche Anwendungen<br />
wie Festnetz, Mobiltelefonie<br />
und Internettelefonie<br />
am PC.<br />
Das Jabra M5390<br />
Multiuse ist eine<br />
Headsetlösung, die<br />
die Funktionalität<br />
eines Mobilfunkheadsets<br />
mit umfassender<br />
Breitband-Audioqualität<br />
und einer erweiterten<br />
Reichweite von bis zu<br />
70m kombiniert.<br />
Dank der Multi-<br />
Point-Technologie<br />
kann das Jabra M5390<br />
Multiuse gleichzeitig<br />
mit Mobil- und herkömmlichenFestnetztelefonen<br />
als auch über den<br />
mitgelieferten Jabra A335w<br />
Dongle für die Internet-Telefonie<br />
an Laptop oder PC (Softphone)<br />
genutzt werden. Zusammen<br />
mit seinem speziell für die Bedürfnisse<br />
von Anwendern in<br />
Büroumgebungen entwickelten<br />
Design erlaubt es ergonomisches<br />
Telefonieren im Büro, bietet aber<br />
auch „Hands-free“-Telefonie<br />
für unterwegs.<br />
Das Jabra M5390 Multiuse ermöglicht<br />
einen nahtlosen Wechsel<br />
zwischen verschiedenen Endgeräten<br />
- wie Festnetz- und Mobiltelefonen<br />
oder auch Softphones<br />
auf PC oder Laptop (Multi-<br />
Point-Technologie). Statt mehrerer<br />
Headsets für unterschiedliche<br />
Anwendungsbereiche -<br />
Büro und Freizeit - benötigen<br />
Anwender mit dem mulitusefähigen<br />
Jabra M5390 nur noch<br />
ein Headset für alle Anwendungen.<br />
Möglich wird dies durch die<br />
mitgelieferte Bluetooth-Basisstation<br />
und dem Jabra A335w<br />
Dongle. Erstere macht alle herkömmlichen<br />
Festnetztelefone<br />
im Büro mit nur wenigen<br />
Handgriffen bluetooth-fähig.<br />
Der Adapter dagegen wird über<br />
die USB-Schnittstelle an den PC<br />
oder Laptop angeschlossen und<br />
erlaubt Anwendern so, mit dem<br />
Headset auch über das Internet<br />
zu telefonieren. Der USB-<br />
Dongle unterstützt das<br />
schnurlose Telefonieren via<br />
Headset mit zahlreichen IP-<br />
Clients wie dem Microsoft<br />
Office Communicator<br />
2007, dem Cisco IP<br />
Softphone oder<br />
Skype.<br />
Das Jabra<br />
M5390 Multiuse<br />
wurde<br />
speziell für<br />
die Bedürfnisse<br />
von<br />
Anwendern<br />
in Büroumgebungen<br />
konzipiert: Mit einer<br />
erweiterten Reichweite von<br />
bis zu 70m <strong>können</strong> Anwender<br />
Telefonate auch fernab des<br />
Schreibtisches führen. Gerade<br />
vielbeschäftigte Anwender im<br />
Büro steigern nachweislich ihre<br />
Produktivität durch regelmäßiges<br />
Aufstehen und Umhergehen<br />
- beispielsweise während eines<br />
Telefonats.<br />
Auch das Design wurde speziell<br />
auf die Bedürfnisse von Office-Anwendern<br />
abgestimmt.<br />
Für die Gesprächsqualität in lauteren<br />
Großraumbüros kann das<br />
geräuschfilternde Mikrofon<br />
(Noise-Cancelling-Technologie)<br />
direkt am Mund platziert werden.<br />
Getragen wird das Headset<br />
wahlweise mit einem flexiblen<br />
Ohrhaken, einem Überkopfbügel<br />
oder einem - optional erhältlichen<br />
- Nackenband.<br />
Darüber hinaus bietet das Jabra<br />
M5390 Multiuse umfassende<br />
Breitband-Sprachqualität. <strong>Die</strong><br />
Frequenzbandbreite von bis zu<br />
6,8 kHz soll dem Anwender und<br />
seinem Gesprächspartner eine<br />
klarere Sprachübertragung bei<br />
verbesserter Verständlichkeit eröffnen.<br />
Zusätzlich filtern digitale<br />
Signalprozessoren (DSP-<br />
Technologie) störende Hintergrundgeräusche<br />
und verstärken<br />
eingehende Tonsignale, während<br />
die eSCO-Technologie (Extended<br />
Synchronouse Connections<br />
Oriented) gleichzeitig eine klare<br />
Klangqualität garantiert.<br />
Bei auswärtigen Terminen<br />
oder nach Feierabend <strong>können</strong><br />
Anwender ihr Headset einfach<br />
mit ihrem bluetooth-fähigen<br />
Mobiltelefon weiterverwenden.<br />
Der Wechsel erfolgt dabei dank<br />
MultiPoint-Technologie nahtlos,<br />
wenn das Headset zuvor bereits<br />
mit dem Mobiltelefon gepaart<br />
wurde. <strong>Die</strong> Gesprächszeit<br />
beträgt bis zu sechs Stunden, die<br />
Standby-Zeit liegt bei 60 Stunden.<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Das Jabra M5390 Multiuse wurde<br />
speziell für die Bedürfnisse von Anwendern<br />
in Büroumgebungen konzipiert<br />
www.jabra.com<br />
Carrier-neutrale Rechenzentren<br />
POWER ON<br />
Equipment Housing | Connectivity | Managed Services<br />
Telefon: +43 1 290 36 36-0 web: www.interxion.at<br />
E-Mail: vienna.info@interxion.com<br />
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24<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
IT-Großprojekte für mobilkom, ÖBB & Co<br />
<strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services,<br />
2007 mit einem Umsatz von 875 Mio.<br />
Euro der größte Software-Anbieter<br />
Österreichs, bietet IT-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
und services aus einer Hand: Von der<br />
strategischen Prozessberatung über<br />
die Software-Entwicklung und Systemintegration<br />
bis zum Management und<br />
Betrieb der IT-Infrastruktur. Im zweiten<br />
Teil der <strong>MONITOR</strong>-Serie haben wir<br />
Gerhard Schuster, Leiter der<br />
Geschäftsfelder Telco/Media und<br />
Transportation/Airport, in Wien<br />
zum Gespräch gebeten.<br />
Christine Wahlmüller<br />
<strong>Die</strong> österreichische Niederlassung von<br />
<strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services entstand<br />
Anfang 2007 aus der Zusammenlegung der<br />
beiden heimischen <strong>Sie</strong>mens-Unternehmenseinheiten<br />
<strong>Sie</strong>mens Business Services (SBS)<br />
und der Programm- und Systementwicklung<br />
(PSE). Doch das große Plus ist die<br />
globale Rolle des Konzerns: Der weltweit<br />
tätige IT-Bereich von <strong>Sie</strong>mens agiert übergreifend<br />
für alle drei <strong>Sie</strong>mens-Sektoren Industry,<br />
Energy und Healthcare sowie mit<br />
einem eigenen Fokus auf Telcos,<br />
Medien, Retail, Finance und Public und beschäftigt<br />
über 43.000 Mitarbeiter. Der IT-<br />
Bereich von <strong>Sie</strong>mens wurde in acht sogenannte<br />
„Verticals“ (Geschäftsgebiete) eingeteilt,<br />
die durch Branchenexperten individuelle<br />
Lösungen für folgende Sektoren bieten:<br />
Service Industries, Public,Telco/Media,<br />
Manufacturing Industries,Transportation/<br />
Airport, Healthcare sowie Utilities.<br />
<strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services bietet<br />
in vier Delivery Units IT-<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
aus einer Hand. Bei Professional Services<br />
gibt es Know-how zu allen klingenden Software-Namen,<br />
egal ob Microsoft, SAP,<br />
Oracle - von der Standard-Lösung bis hin<br />
zum proprietären Entwicklungsthema. Bei<br />
Global Infrastructure Operations geht es<br />
um den Betrieb dieser Lösungen und das<br />
<strong>komplette</strong> Outsourcing-Geschäft.Als drit-<br />
tes gibt es den Bereich Software Practice,<br />
bekannt als PSE. „In Österreich haben wir<br />
es sehr gut, so <strong>können</strong> wir etwa auf ein Pool<br />
von 3.000 Entwicklern zugreifen“, berichtet<br />
Gerhard Schuster stolz. „Und viertens<br />
bieten wir unseren Kunden aus der Abteilung<br />
Sys Lösungen im Systemintegrationsbereich,<br />
wo wir im Prinzip von HP, Sun,<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens, IBM zukaufen und veredeln“,<br />
erklärt Schuster. „Wir gelten im Haus<br />
als Unternehmer, das heißt, wir haben die<br />
Profit-and-Loss Verantwortung, und <strong>können</strong><br />
aus diesen Units je nach Bedarf zugreifen“,<br />
fügt Schuster hinzu. Durch diese<br />
Struktur sind die Verticals „schlank“ organisiert.<br />
In Telco/Media und Transportation/<br />
Airport sind insgesamt nur 20 Vertriebsmitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
CEE Headquarter Wien<br />
„Wir haben in Österreich auch eine Rolle<br />
als Headquarter für den CEE-Bereich, das<br />
sind insgesamt inzwischen 17 Länder“, berichtet<br />
Schuster. So kann <strong>Sie</strong>mens IT<br />
Solutions and Services z. B. Kunden auch<br />
über die Grenzen hinweg Services anbieten.<br />
„Ein schönes Beispiel ist unser Kunde<br />
mobilkom, der in Slowenien, Kroatien, Bulgarien<br />
mit Tochtergesellschaften agiert und<br />
jetzt auch in Mazedonien Lizenzen gekauft<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
hat“, so der IT-Experte. „Das Schöne daran<br />
ist: Einige unserer Kunden haben auch in<br />
Österreich das Headquarter, und wir <strong>können</strong><br />
recht nett gemeinsam mit ihnen in den<br />
CEE-Raum gehen“, sieht Schuster eine strategisch-wichtige<br />
Position Wiens im Ost-Geschäft.<br />
„Außerdem haben wir in vielen Ost-<br />
Ländern Ressourcen, wie etwa ein CRM-<br />
Competence Center in Kroatien oder ein<br />
Data-Center in Rumänien - damit <strong>können</strong><br />
wir sehr kostengünstig unsere <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
anbieten“, verrät Schuster. Im<br />
Telco-Bereich wird etwa gerade ein Outsourcing-Projekt<br />
realisiert, wo die Entwicklung<br />
in Kroatien stattfindet, und nur<br />
die Projektmanager in Wien sitzen.<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
Das Headquarter für Transportation/<br />
Airport ist in Indien, im Telco/Media-<br />
Bereich ist es zwischen München und Wien<br />
aufgeteilt. Durch die Verantwortung für den<br />
gesamten Cluster CEE kann <strong>Sie</strong>mens Österreich<br />
auch sehr rasch und unkompliziert ihren<br />
Kunden Low-Cost-Ressourcen aus CEE<br />
zur Verfügung stellen. Im Telco-Bereich wird<br />
weltweit übrigens sehr viel für Nokia<br />
<strong>Sie</strong>mens Networks entwickelt, sowohl im<br />
Fixed- als auch im Mobile-Bereich. Daniel<br />
Felicio, dem weltweiten Leiter für Telco/<br />
(Bild: <strong>Sie</strong>mens)
Media ist es in den letzten Jahren gelungen,<br />
den Bereich geschickt und kontinuierlich<br />
Stück für Stück auszubauen. Zwei Verticals<br />
zu leiten und zu überblicken sei zwar keine<br />
leichte Aufgabe, aber „es ist vom Prozess gar<br />
nicht so unähnlich: In beiden Fällen wird<br />
transportiert, das sind eben einmal reale Pakete<br />
und Container und im anderen Fall Datenpakete“,<br />
erklärt Gerhard Schuster.<br />
Jeder wolle am liebsten nur eine Rechnung<br />
haben und die Gewähr, dass seine<br />
Sendung sicher ankommt. Trotzdem gäbe<br />
es natürlich auch große Unterschiede, die<br />
aber wiederum für Synergien sorgen würden.<br />
„Der Telco-Bereich kennt CRM von<br />
der ersten Stunde an, in manchen Transportunternehmen<br />
ist CRM noch nicht so verstanden<br />
wie dort“, weiß der WU-Absolvent.<br />
In Osteuropa sind die Unterschiede noch<br />
krasser. Da gibt es im Telekom-Bereich<br />
eine sehr gute Durchdringung und Ausstattung<br />
mit Hochtechnologie, in der Transportation<br />
ist das Gegenteil der Fall: „Da sind die<br />
manchmal froh, dass die Schiene halbwegs<br />
grade läuft und die Waggons 40 und nicht<br />
60 Jahre alt sind“, beschreibt Schuster den<br />
Status quo recht anschaulich. In beiden Bereichen<br />
findet im Osten jetzt auch Liberalisierung<br />
statt.<br />
NGOSS an erster Stelle<br />
Bei den Telcos gibt es im Moment vier wichtige<br />
Themen, etwa wie sie ihr Netz in Zukunft<br />
möglichst gut und kostengünstig betreiben,<br />
aber auch Security, die Unterstützung<br />
bei den Prozessen des Kunden und natürlich<br />
Umsatzsteigerung. „An erster<br />
Stelle steht das NGOSS-Thema“, meint<br />
Schuster. NGOSS steht für New Generation<br />
Operations Systems and Software, dort<br />
liegt daher auch der <strong>Sie</strong>mens-Schwerpunkt<br />
für die Telco-Anbieter.<br />
„Wir haben mehr als 1.000 Media-Spezialisten<br />
und über 400 Telecom Consultants<br />
weltweit“, unterstreicht Schuster und ist<br />
auch stolz darauf, dass in über 30 Ländern<br />
mehr als 140 große Telcos zu den Kunden<br />
von <strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services<br />
zählen. In Österreich sind mobilkom und<br />
T-Mobile die größten Kunden, wo wichtige<br />
Prozesse mittels EAI in der IT-Landschaft<br />
neu abgebildet wurden. Weiters wurde für<br />
ONE/Orange vor etwa fünf Jahren der SAP-<br />
Betrieb outgesourct. Mittlerweile wird die<br />
gesamte IT-Infrastruktur im Zuge eines<br />
„Full Outsourcings“ von <strong>Sie</strong>mens ab-<br />
„Wir haben mehr als 1.000 Media-Spezialisten und über<br />
400 Telecom Consultants weltweit.“ - Gerhard Schuster,<br />
Leiter der Geschäftsfelder Telco/Media und Transportation/Airport<br />
bei <strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services<br />
(Bild: Christine Wahlmüller)<br />
gewickelt.Auch für „3“ hat der größte österreichische<br />
IT-<strong>Die</strong>nstleister bereits einige IT-<br />
Projekte durchgeführt. Bei der Integration<br />
der zahlreichen Anwendungen sowie der<br />
Implementierung neuer Lösungen vertraute<br />
das Team von „3“ gerne auf <strong>Sie</strong>mens<br />
Know-how.<br />
Telco-Lösungen von <strong>Sie</strong>mens<br />
Einer unserer Kernbereiche ist das Telekom<br />
Management Framework. „Wir helfen dabei,<br />
eine Transformation von einer alten in<br />
eine neue geordnete, integrierte und intelligente<br />
IT-Landschaft zu erreichen“, bringt<br />
Schuster auf den Punkt, worum es geht. Im<br />
Telco-Bereich wird üblicherweise ein Tibco-<br />
Datenbus eingesetzt.<br />
Das zweite riesige Thema ist hier Assured<br />
Customer Experience (ACE). Ein Beispiel:<br />
Wenn man unterwegs einen Video<br />
Stream herunterlädt und die Verbindung<br />
bricht ab, ist man nicht nur verärgert, man<br />
muss im Call Center anrufen und bekommt<br />
evtl. auch noch die Kosten voll verrechnet.<br />
<strong>Die</strong> Idee dabei: Ein intelligentes vorausschauendes<br />
System, das z. B. bereits dem Call Center<br />
Agent beim Anruf des verärgerten Kunden<br />
die Info gibt, dass der Stream unterbrochen/fehlerhaft<br />
war und daher auch nicht<br />
im System verrechnet wird.<br />
In anderen Worten bedeutet ACE: Wie<br />
kann ein Telekom-Unternehmen seinen<br />
Kunden eine garantierte, hohe Qualität bieten<br />
- und zwar auch dann, wenn Fehler passieren?<br />
Es geht dabei auch z. B. um Bedienfehler<br />
von Kunden, wobei das Netz registriert,<br />
welche Fehler passiert sind.<br />
Mit ACE <strong>können</strong> das CRM verbessert und<br />
die Kosten reduziert werden. „<strong>Die</strong>ser<br />
Bereich wird stark kommen, denn über den<br />
Preis <strong>können</strong> sich die Telcos kaum mehr differenzieren.<br />
Das heißt, es geht darum sich<br />
über die Qualität in der Kundenbetreuung<br />
klar zu positionieren“, ist Schuster überzeugt.<br />
Das ACE-Portfolio ist vor allem auf<br />
alle neuen IP-basierten Services wie etwa<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
IP-TV, Streaming oder VoIP fokussiert. Der<br />
Nutzen für den Carrier liegt in der Erhöhung<br />
der Qualität und somit in einer<br />
Reduktion der Churn-Rate aufgrund<br />
schlechter Kunden-Erfahrungen mit den<br />
neuen <strong>Die</strong>nsten und andererseits in einer<br />
höheren Akzeptanz der neuen IP-basierten<br />
Angebote.<br />
Aktivierungsprozess im Visier<br />
Ein anderes spannendes Thema ist Inventory<br />
Management. „Ob SAP, Site Management<br />
oder Netzplanung - wir haben die Erfahrung,<br />
dass man bei einigen großen<br />
Telcos mit Standardprodukten eine sehr<br />
nützliche Darstellung der technischen Landschaft<br />
machen und der Kunde sich damit<br />
sehr viel ersparen kann“, erklärt Schuster.<br />
Neu ist „Managed Activation Services“, hier<br />
geht es um die Reduktion des Aufwandes<br />
der Telco-Anbieter beim Aktivierungsprozess<br />
der Endkunden. „Wir bieten dazu eine<br />
Plattform an, die ursprünglich für die<br />
iPhone-Aktivierung entwickelt wurde“, sagt<br />
Schuster. Das bedeutet, der ganze An- und<br />
Abschaltprozess kann künftig ausgelagert<br />
werden.<br />
„Bei den Medien ist der größte Erfolg<br />
sicher das Outsourcing-Geschäft für die<br />
BBC, wo wir neben der IT-Landschaft auch<br />
viel des Business-Processings übernommen<br />
haben“, schwärmt Schuster von ausländischen<br />
Projekten. „In Österreich <strong>können</strong> wir<br />
von solchen Größenordnungen leider nur<br />
träumen.“<br />
Zufrieden ist Schuster mit der Entwicklung<br />
der Transportation. Größter Kunde<br />
ist die ÖBB, die ihr neues Vertriebs- und<br />
Abrechnungssystem für den Güterverkehr<br />
von <strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services entwickeln<br />
ließ. „Ein System, für das wir auch<br />
international viel Anerkennung erhalten<br />
haben und für das sich mittlerweile andere<br />
Bahngesellschaften interessieren“, freut sich<br />
Schuster.<br />
www.siemens.at/it-solutions<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 25
PROMOTION<br />
26<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Web-Applikationen als Risikofaktor<br />
Web-Applikationen wie E-Banking,<br />
Shop-Systeme und die gesamten Web<br />
2.0- Entwicklungen haben für Unternehmen<br />
den unschlagbaren Vorteil,<br />
dass sie veränderbar und den Bedürfnissen<br />
konstant anpassbar sind. Umgekehrt<br />
sind diese Web-Applikationen<br />
bevorzugte Ziele von Angriffen aus<br />
dem Internet.<br />
Will man in der Praxis dieses Risiko umgehen,<br />
sind umfangreiche Qualitätssicherungsprozesse<br />
notwendig, die sich wiederum<br />
kontraproduktiv auf die Flexibilität eines<br />
Systems auswirken <strong>können</strong>. Zudem müssen<br />
bei der Einführung neuer Anwendungen<br />
alle Sicherheitsmaßnahmen und<br />
Authentisierungsanbindungen immer<br />
wieder eingepflegt und aktualisiert werden.<br />
<strong>Die</strong>s macht die Implementation einer sicheren<br />
Anwendungsumgebung zu einem<br />
langsamen, aufwändigen und somit teuren<br />
Prozess.<br />
Zusätzlich müssen Unternehmen zur<br />
Sicherstellung von Compliance-Anforderungen<br />
ihre Sicherheitsinfrastruktur aufrüsten.<br />
Neue Standards, wie z.B. der<br />
Payment Card Industry Data Security Standard<br />
(PCI DSS) oder ISO 27001, definieren<br />
Maßnahmen zur Steigerung der Web-<br />
Applikationssicherheit. Eine effiziente und<br />
kostengünstige Umsetzung zur Erfüllung<br />
dieser Anforderungen ist mit manuellen<br />
Maßnahmen in den einzelnen Applikationen<br />
unmöglich.<br />
Was also tun, damit Firmendaten sicher<br />
und Applikationen flexibel bleiben?<br />
Der Einsatz einer Web Application<br />
Firewall (WAF) bietet eine strategische<br />
Lösung, um die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen<br />
schnell und zuverlässig zu<br />
realisieren. Damit vermeiden Unternehmen<br />
eine Verletzung ihrer Sorgfaltspflicht sowie<br />
den damit oftmals verbundenen Verlust von<br />
Geschäftsvorteilen und Imagewerten.<br />
Ähnlich wie bei Sicherheitsmaßnahmen<br />
am Flughafen, wo Ticket, Pass, Gepäck und<br />
Personen überprüft werden, beschäftigt sich<br />
Neue Geschäftskunden im Fokus<br />
Mit raivan (Raiffeisen value added network), dem gemeinsam mit den Raiffeisen-<br />
Rechenzentren betriebenen österreichweiten Datennetz von Raiffeisen, bietet die<br />
Raiffeisen Datennetz GmbH (RDG) auch Unternehmen umfassende Lösungen an.<br />
Mit über 1.500 Netzknoten versorgt das<br />
raivan-Netzwerk heute nicht nur alle<br />
Raiffeisenbanken, sondern zudem an die<br />
<strong>10</strong>0 führende Unternehmen und über<br />
3.000 Anbindungen/Standorte in ganz<br />
Österreich.<br />
„Wir wollen aber auch neue Geschäftskunden<br />
gewinnen“, so DI Hilbert Heikenwälder,<br />
Direktor der 1971 gegründeten<br />
Raiffeisen Datennetz GmbH. Dabei werden<br />
vor allem Unternehmen fokussiert,<br />
die mehrere Standorte in Österreich besitzen<br />
beziehungsweise Filialen im Ausland.<br />
Heikenwälder sieht RDG als Qualitätsanbieter,<br />
der im Businesssegment einen<br />
hochwertige Nischenplatz beansprucht.<br />
„Wir bieten Qualität, Sicherheit und<br />
Stabilität“, bringt Heikenwälder die Vor-<br />
züge der RDG auf den Punkt. Interessant<br />
sind die <strong>Die</strong>nstleistungen vor allem für<br />
Unternehmen, die hohe Anforderungen<br />
an ihr Netzwerk haben und komplexe<br />
Lösungen mit hohen Integrationsbedarf<br />
benötigen - und das rund um die Uhr.<br />
Das Produktportfolio umfasst unter anderem<br />
MPLS (Multi Protocol Label<br />
Switching)-Services, die Möglichkeit, die<br />
Daten von POS-Kassen (Bankomatkassen)<br />
über das raivan-Netz zu übertragen, Netzzugänge<br />
für dezentrale Standorte, die<br />
keine fixe Anbindung mit Standleitung<br />
benötigen sowie für mobile Anwender,<br />
kostengünstige Anbindungsvarianten für<br />
kleinere Standorte mit bis zu zehn Anwendern<br />
für den Transport nicht-zeitkritischer<br />
Daten zwischen Filialen und der Zentrale<br />
sowie jede Menge Zusatzservices.<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
eine WAF mit diesen beiden Fragen - also<br />
erstens, wer jemand ist und zweitens, was<br />
er tut. Darüber hinaus kümmert sich die<br />
Web Application Firewall auch um die<br />
konsequente Filterung aller Anfragen und<br />
Daten und bietet somit zu jeder Zeit alle<br />
relevanten Informationen darüber, wer in<br />
der gesamten Webumgebung was getan hat.<br />
Dadurch werden Web-Applikationen und<br />
Web-Services effizient geschützt, ihre<br />
Verfügbarkeit optimiert, und Sicherheitsverantwortliche<br />
gewinnen Zeit, um<br />
proaktiv zu handeln.<br />
www.phion.at<br />
„Wir bieten Qualität,<br />
Sicherheit und<br />
Stabilität.“ -<br />
DI Hilbert<br />
Heikenwälder,<br />
Direktor RDG<br />
Beim Datenverkehr mit MPLS <strong>können</strong><br />
Kunden individuell und flexibel anhand<br />
von klar definierbaren Kriterien (z. B.<br />
Datendurchsatz oder Transferpriorität)<br />
festlegen, mit welcher Priorität die Datenpakete<br />
durch das raivan-Netz transportiert<br />
werden.<br />
Dabei werden unterschiedliche Anwendungen<br />
einer bestimmten Prioritäten-<br />
Klasse zugeordnet. Dadurch kann der<br />
Transport von Daten, Bildern, Sprache und<br />
Video optimiert werden.<br />
www.raivan.at
PROMOTION<br />
Weltweit erreichbar<br />
unter einer Nummer<br />
Auf dem Gründungsschild der „Bankhaus Schelhammer &<br />
Schattera Aktiengesellschaft“ ist das Jahr 1832 eingraviert.<br />
<strong>Die</strong> älteste Privatbank Wiens ist somit schon über 175 Jahre<br />
alt - und doch keine Spur unzeitgemäß: 2007 schaffte sie ihre<br />
klassische Telefonanlage ab und setzt seitdem auf die<br />
zukunftsorientierte Voice-over-IP-Technik.<br />
<strong>Die</strong> Modernisierung der Telefonanlage<br />
ist noch lange nicht<br />
abgeschlossen - aktuell wird besonders<br />
die Integration von Mobiltelefonen<br />
vorangetrieben. <strong>Die</strong><br />
Vision: Alle Mitarbeiter sollen<br />
weltweit unter ein und derselben<br />
Nummer erreichbar sein.<br />
Auf veraltete Technologien wollte<br />
Walter Duchek, Leiter IT bei<br />
Schelhammer & Schattera, nicht<br />
mehr setzen, als 2005 die<br />
Ablösung der in die Jahre gekommenen<br />
Telefonanlage zur<br />
Diskussion stand. „Gleichzeitig<br />
war es wichtig, dass das Allgemeine<br />
Rechenzentrum, bei<br />
dem wir Kunde sind, dieselbe<br />
Sprache spricht wie wir, wenn es<br />
um die Telekommunikation<br />
geht.“ Und die hieß Voice over<br />
IP.<br />
Bei Schelhammer & Schattera<br />
stieß die klassische Telefonie gerade<br />
bei der Gesprächsaufzeichnung<br />
an ihre Grenzen. <strong>Die</strong> Universalbank,<br />
die zu 85% in den<br />
Händen der römisch-katholischen<br />
Kirche Österreichs liegt,<br />
betreut in erster Linie Privatkunden.<br />
Der reibungslose Mitschnitt<br />
der Telefonate ist für<br />
Banken mit Blick auf die Bera-<br />
tungshaftung besonders wichtig.<br />
„Wir wollten deshalb eine<br />
Telefonanlage mit einer größeren<br />
Kapazität für die Gesprächsaufzeichnung<br />
einführen“, erläutert<br />
Duchek den Anstoß für die<br />
Umstellung auf IP-Telefonie.<br />
<strong>Die</strong> Telefonanlage sollte möglichst<br />
aus einer Hand sein und<br />
weitergehende Leistungsmerkmale<br />
bieten.<br />
Sein Wunschszenario für die<br />
neue Anlage: Unabhängig von<br />
den entstehenden Einmalkosten<br />
sollten die laufenden <strong>Ausgabe</strong>n<br />
niedrig gehalten werden,<br />
Schelhammer & Schattera<br />
gleichzeitig aber die größtmögliche<br />
Flexibilität bieten. Zudem<br />
lag Duchek daran, die Wartung<br />
der Anlage größtenteils durch<br />
die interne IT-Abteilung erledigen<br />
zu lassen und lediglich für<br />
Ausfälle einen Second Level<br />
Support durch den Systemhauspartner<br />
zu vereinbaren. <strong>Die</strong>s<br />
machte ein Redundanzkonzept<br />
überflüssig.Auch wollte Duchek<br />
auf fremde Hardware verzichten.<br />
Zwei der vier in Frage kommenden<br />
VoIP-Anbieter waren<br />
damit aus dem Rennen.<br />
Den Zuschlag schließlich be-<br />
Zentrale des Bankhauses im 1. Bezirk von Wien<br />
kamen das Systemhaus Datentechnik<br />
und der Sindelfinger<br />
VoIP-Spezialist innovaphone.<br />
Auf sanfte Migration verzichtete<br />
Duchek komplett, die neue<br />
Technik wollte er aufgrund der<br />
überschaubaren Anschlussdichte<br />
- insgesamt wurden 90<br />
Telefone installiert - auf einen<br />
Schlag. Innerhalb von nur drei<br />
Monaten - zwei Monate dauerten<br />
die intensiven Vorgespräche<br />
mit innovaphone, binnen eines<br />
Monats erfolgte die Integration<br />
- war die Lösung vollständig<br />
implementiert.<br />
<strong>Die</strong> Umstellung erfolgte<br />
dabei in zwei Stufen: Zuerst<br />
wurde die Anlage vollständig<br />
aufgebaut und zunächst intern<br />
in Gebrauch genommen. Dann<br />
legte die Post eine Multipointleitung,<br />
die testweise mit einer<br />
anonymen Nummer in Betrieb<br />
genommen wurde. Nachdem<br />
auch hier alles reibungslos funktionierte,<br />
wurden schrittweise<br />
die alten Leitungen auf die neue<br />
Anlage geschaltet. „Das Netzwerk,<br />
das wir im Vorfeld<br />
erweitert haben, war vorbereitet,<br />
die Testphase dauerte nur ein<br />
paar Stunden“, fasst Duchek die<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
problemlosen Umstellungsarbeiten<br />
zusammen. Über die<br />
Multipointleitung <strong>können</strong> nun<br />
bis zu 30 haftungskritische<br />
Telefonate wie Beratungsgespräche<br />
nach vorheriger Zustimmung<br />
des Kunden gleichzeitig<br />
angenommen und über die vollintegrierteGesprächsaufzeichnung<br />
mitgeschnitten werden.<br />
Seit 2007 telefonieren nun 90<br />
Mitarbeiter an zwei Standorten<br />
via Internet Protokoll (IP). Und<br />
auch wenn die Resonanz auf die<br />
IP-Telefonie durchwegs positiv<br />
ist, ist für Duchek die Modernisierung<br />
der Telefonanlage noch<br />
lange nicht abgeschlossen. Jetzt<br />
will er weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />
entdecken: Das<br />
nächste Feature, an dessen Umsetzung<br />
bereits verstärkt gearbeitet<br />
wird, ist die Idee, weltweit<br />
unter einer Nummer erreichbar<br />
zu sein. „Wir wollen deshalb die<br />
Mobiltelefonintegration in die<br />
Telefonanlage vorantreiben“,<br />
sagt Duchek. Für die Zukunft<br />
hofft er auf weitere innovative<br />
Applikationen, die das Telefonieren<br />
noch komfortabler machen.<br />
www.innovaphone.com<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 27
28<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
Worauf IT-Spezialisten bei IPv6 achten sollten:<br />
Der kritische Pfad<br />
Bei der Umstellung von IPv4 auf das<br />
neue Internet-Protokoll IPv6 kommt auf<br />
die IT-Spezialisten ziemlich viel Arbeit<br />
zu, um die großen Steine aus dem Weg<br />
zu räumen. Betriebswirtschaftlich lässt<br />
sich das Projektmanagement ohnehin<br />
kaum sorgfältig vorausplanen. Denn die<br />
Preisfrage lautet: Dual-Stack-Modell<br />
oder gleich komplett migrieren?<br />
Lothar Lochmaier<br />
Das Internet in der derzeitigen Nutzungsform<br />
stößt längst an seine Grenzen.Adressknappheit,<br />
Routing in der Default Zone, aber<br />
auch steigende Anforderungen an Mobilität<br />
sowie Broadcast und Multicast sind die derzeit<br />
am heftigsten diskutierten Stichworte.<br />
Unter Adressknappheit sind global geroutete<br />
IPv4-Adressen gemeint, die sich durch<br />
statische und dynamische Zuteilung unterscheiden.<br />
An einem sicheren Fundament, das die<br />
Umstellung planbar macht, fehlt es bislang<br />
jedoch. Der Einsatz von Network Address<br />
Translation (NAT) brachte etwa bislang nur<br />
eine Teillösung für dieses komplexe Problem<br />
hervor.Als Treiber für die Adressknappheit<br />
wirkt vor allem die zunehmende Präsenz<br />
von Web-2.0-Plattformen und Technologien<br />
im Mitmachnetz. Innovative Produkte<br />
bewirken einen zusätzlichen Adressbedarf.<br />
Infolgedessen lassen sich aus betrieblicher<br />
Sicht einzelne Subnetze nur noch schwer<br />
bzw. ineffizient routen und betreiben. Als<br />
Folgen der Adressknappheit sehen Experten<br />
eine schleichende Destabilisierung des<br />
Internets heraufziehen, mit einer damit verbundenen<br />
Ineffizienz und steigenden Kosten,<br />
bis hin zur wirtschaftlichen Untragbarkeit.<br />
Jedoch haben sich die großen Schrekkenszenarien<br />
bislang nicht bewahrheitet,<br />
auch die angeblich ausgehende Adresslandschaft<br />
ist bislang kein schlagendes Argument.Allenfalls<br />
dürfte sich in den nächsten<br />
Jahren für begehrte Adressen eine Art<br />
„Graumarkt“ bilden.<br />
In Österreich widmet sich bei der Telekom<br />
Austria seit Jahren ein spezielles Expertenteam<br />
der komplexen Herausforderung.<br />
Für den wichtigsten heimischen Internet-Knotenpunkt,<br />
den Vienna Internet eXchange<br />
(VIX) vom zentralen Informatikdienst<br />
der Universität Wien, habe Telekom<br />
Austria bereits 2001 eine native IPv6-Anbindung<br />
realisiert, erläutert DI Helmut<br />
Leopold, Präsident der Österreichischen IPv6<br />
Task Force.<br />
Zum Beginn des Jahres 2005 setzten die<br />
Spezialisten für den VIX schließlich den<br />
Dualstack-Betrieb um, was bedeutet, dass<br />
auch die Verbindungsvereinbarungen für<br />
den IPv6-basierten Datenverkehr ebenso<br />
gültig sind wie für den Vorläufer IPv4.<br />
Grundsätzlich sei die Infrastruktur von Telekom<br />
Austria damit „IPv6-ready“, bilanziert<br />
Leopold, denn alle Voraussetzungen<br />
für den Einsatz von IPv6 seien von Seiten<br />
der Telekom Austria damit realisiert.<br />
Doch ist die Realisierung der technischen<br />
Rahmenbedingungen aus Sicht der Unternehmen<br />
und Endanwender nur die eine<br />
Seite der Medaille, das weiß auch Helmut<br />
Leopold. „<strong>Die</strong> IPv6-Thematik ist bei den<br />
Endkunden noch nicht angekommen“, gibt<br />
der Experte zu bedenken. Im Privatkundenbereich<br />
tendiere die Nachfrage sogar nahezu<br />
gegen Null.<br />
Im Klartext: <strong>Die</strong> IPv6-Implementationen<br />
in die gängigen Betriebsysteme und Webbrowser<br />
ist zwar möglich.Woran es jedoch<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
mangelt, sind die für Privatnutzer interessanten<br />
Applikationen, um dem Ganzen von<br />
der Nachfrageseite her eine stärkere Dynamik<br />
zu verleihen. Bei den Geschäftskunden<br />
sieht es kaum besser aus. Das Interesse sei<br />
darauf fokussiert, bei anstehenden IT-Investitionen<br />
zunächst einmal „IPv6-sicher“ zu<br />
sein, so Leopold weiter.<br />
Vorteile müssen erst greifbar werden<br />
In der Praxis scheuen nicht nur die IT-Spezialisten<br />
die aufwändige technische und organisatorische<br />
Abstimmung. So bedeutet<br />
etwa Routing in der Default Free Zone, dass<br />
für jedes IP-Paket auf jedem Router in einer<br />
Routing-Tabelle nachgesehen werden<br />
muss, an welchen Router dieses als nächstes<br />
weitergeleitet werden muss. Dadurch entsteht<br />
ein aufwändiger Routing-Prozess, den<br />
auch die Netzwerkspezialisten und Admins<br />
kaum überblicken <strong>können</strong>, nach der sie etwa<br />
die Beziehungsgrößen Router, Pakete<br />
und Größe der Routing-Tabelle sinnvoll kalkulieren<br />
<strong>können</strong>.<br />
Eine weitere kritische Hürde liegt in dem<br />
Aspekt der Quality of Service (QoS) und<br />
dem Traffic Shaping. Der Versuch, die Eigenschaften<br />
von Telefonie-Netzen nachzubilden,<br />
kann misslingen, weil dieser mit dem<br />
grundlegenden Design des TCP/IP-Stacks<br />
nicht wirklich vereinbar und nicht skalierbar<br />
ist.Auch beim Traffic Shaping kann die<br />
reibungslose Integration in den TCP/IP-<br />
Stack scheitern, stellt aber dennoch einen<br />
Bild: stock.xchng
pragmatischen Ansatz dar, der in vielen Fällen<br />
das gewünschte Ziel erreicht. Andererseits<br />
kann dieser jedoch bereits bei IPv4 verfügbar<br />
sein.<br />
Zukunftssicherheit spielt IPv6 in die Hände<br />
Deshalb kommen die Entscheider im Unternehmen<br />
kaum darum herum, sich bereits<br />
jetzt mit den Untiefen von IPv6 zu befassen.<br />
Compliance und andere Regelungsnachweise<br />
bzw. gesetzliche Auflagen erfordern<br />
nämlich eine „wasserdichte und revisionssichere<br />
IT“. Das bedeutet, der technische<br />
Treiber in Richtung einer <strong>komplette</strong>n Umstellung<br />
liegt in der Robustheit und Zukunftssicherheit<br />
der Infrastruktur.<br />
Sprich: Der vereinfachte Aufbau erhöht<br />
prinzipiell die Robustheit in der Anwendungslandschaft.<br />
Doch auch hier gibt es einige<br />
klein gedruckte Punkte zu berücksichtigen.<br />
So könnten Tunnel-Mechanismen als<br />
neuer Angriffsvektor missbraucht werden,<br />
was das gesamte Risiko bei der Einführung<br />
deutlich erhöhen könnte. Nach wie vor bleibt<br />
also das Terrain aus technischer Sichtweise<br />
bei der Implementierung bzw. Migration -<br />
selbst bei einer schrittweisen Einführung -<br />
mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen<br />
behaftet.<br />
Deshalb gilt es zunächst einmal, die spannenden<br />
Anwendungsgebiete und Business-<br />
Szenarien zu identifizieren und deren Lösungsbeitrag<br />
aus Sicht einer verbesserten<br />
IT-Infrastruktur herauszustreichen. Bei den<br />
Unternehmen sind es in der Regel strategische<br />
Überlegungen, die eigene IT zukunftssicher<br />
zu machen. Oftmals treiben aber auch<br />
die Kunden in einem weltweit verzweigten<br />
Kommunikations- und Geschäftskonglomerat<br />
eine derartige Umstellung voran.<br />
Folgende Fragen sind relevant: Welche<br />
eingesetzten Produkte müssen<br />
gegebenenfalls um IPv6 erweitert<br />
werden? Sind die eingesetzten<br />
Produkte überhaupt<br />
IPv6-fähig? Sind parallele Umgebungen<br />
oder eine Dual-Stack-<br />
Umgebung sinnvoll? Welche topologischen<br />
Änderungen erge-<br />
ben sich dadurch im gesamten<br />
IT-System?<br />
Ein pauschales Regelwerk für<br />
Unternehmen gibt es anhand<br />
dieser Fragen kaum. Viele<br />
grundsätzliche Fragen lassen<br />
sich nur im Einzelfall klären. <strong>Die</strong><br />
drei grundlegenden Deployment-Varianten<br />
im Überblick - unter Deployment ist dabei<br />
die Bereitstellung von IPv6-Unterstützung<br />
unabhängig von IPv4 zu verstehen:<br />
. IPv6 Only Deployment: setzt uneingeschränkten<br />
IPv6-Support voraus, vermeidet<br />
von Anfang an Altlasten, als Projekt<br />
schwierig umzusetzen, in den allermeisten<br />
Fällen sogar unrealistisch.<br />
. Dual-Stack-Deployment: minimale Zusatzkosten<br />
bei Migration und späterem Betrieb,<br />
wenig Spielraum für Deployment-<br />
Team, um riskante Schritte zu vermeiden;<br />
relativ hohes Risiko, den parallelen IPv4-<br />
Betrieb zu stören, Risiko, dass das System<br />
Altlasten aus der IPv4-Topologie nach IPv6<br />
überträgt.<br />
. Paralleles Deployment: riskante Schritte<br />
betreffen weitgehend die IPv6-Seite; deutlich<br />
reduziertes Risiko, IPv4-Betrieb zu<br />
mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH<br />
Franzosengraben 12/4/A<br />
A-<strong>10</strong>30 Wien<br />
t: +43-1-587 57 63-0<br />
e: office@mobil-data.at<br />
i: www.mobil-data.at<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
stören, erleichtert die Auflösung von IPv4-<br />
Altlasten, höhere Zusatzkosten bei der Migration<br />
und dem späteren Betrieb.<br />
Ergänzend dazu unterscheidet die folgende<br />
Variante einer <strong>komplette</strong>n Migration zwei<br />
Varianten, eine „harte“ und eine „sanfte“.<br />
. Harte Migration: Umstellung von IPv4-<br />
Only nach IPv6 Only ohne den zeitweisen<br />
Parallelbetrieb, riskante Variante, da<br />
erhebliche Auswirkungen auf den Produktivbetrieb,<br />
im Allgemeinen nur für einzelne<br />
Schritte sinnvoll, für Detailschritte<br />
gelegentlich unvermeidbar.<br />
. Sanfte Migration: Umstellung von IPv4<br />
Only auf Parallelbetrieb auf IPv6 Only;<br />
deutlich risikoärmere Variante mit minimalen<br />
Auswirkungen auf Produktionsbetrieb<br />
möglich.<br />
Empfehlung: Bei der Einführung in möglichst<br />
vielen kleinen Schritten vorgehen und<br />
einen zusätzlichen Hardware-<br />
Pool bereitstellen. Denn der latente<br />
Zeitdruck erhöht die Kosten<br />
und das Risiko eines Fehlschlags<br />
ganz enorm. <strong>Die</strong> Politik<br />
der kleinen, aber feinen Schritte<br />
besteht also zunächst darin,<br />
parallel agierende Maschinen<br />
aus dem Hardware-Pool aufzubauen.<br />
Ist der vorläufige IPv6-Betrieb<br />
eingerichtet, gilt es den Prozess<br />
durch ein fortlaufendes Monitoring<br />
zu ergänzen und dabei<br />
Funktions-, Stabilitäts- und Per-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 29<br />
Bild: Telekom Austria
Bild: Telekom Austria<br />
30<br />
Thema | Telekom & Internet<br />
formance-Tests durchzuführen, beziehungsweise<br />
erst bei einer erfolg versprechenden<br />
Gesamtperspektive auf „normalen“ Hardwarebetrieb<br />
umzusatteln. Wenn machbar<br />
und sinnvoll, dann kann man IPv4 abschalten,<br />
ansonsten ist es besser, die Parallelinstallation<br />
beizubehalten.<br />
IPv6 arbeitet noch an klarem<br />
Implementierungspfad<br />
Der Pfad für die Produktentwicklung bei<br />
IPv6 erscheint nach wie vor wenig sattelfest<br />
und kalkulierbar. <strong>Die</strong> Portierung selbst erscheint<br />
dabei noch weitgehend unkritisch<br />
und effizient realisierbar und somit deutlich<br />
weniger komplex und aufwändig als allgemein<br />
befürchtet. Treten aber an einer Stelle<br />
im Betrieb erste Probleme auf, so könnte<br />
sich dies aufgrund der allgemein vorherrschenden<br />
Angst gegenüber einem <strong>komplette</strong>n<br />
Umschwenken als unternehmenskritische<br />
Achillesferse erweisen.<br />
Einmal auf dem kritischen Pfad gelandet,<br />
müssen Kundenbetreuer und Help Desk von<br />
vorne herein mit einer Flut von größeren<br />
und kleineren Problemen rechnen, was erhebliche<br />
Vorbereitungen in der Einarbeitung<br />
nach sich ziehen kann. Bei eigenen Entwicklungen<br />
muss die entsprechende Expertise<br />
im Umgang mit Kunden schließlich erst<br />
noch aufgebaut werden, auch und gerade<br />
anhand von schmerz- und leidvollen Erfahrungen.<br />
Den System- und Netzwerkadministratoren<br />
kommt in diesem Prozess eine delikate<br />
Rolle zu. <strong>Sie</strong> erwartet nicht nur viel Ar-<br />
beit, es türmen sich plötzlich auch zusätzliche<br />
„Wartungsfenster“ auf. Neues Wissen<br />
muss aufgebaut werden, alte Gewohnheiten<br />
bis hin zu angeblich erprobten „Best<br />
Practices“ gilt es zu überdenken - und diese<br />
gegebenenfalls an die neue Situation anzupassen.<br />
Gerade die Gruppe der Administratoren<br />
gehört deshalb nicht unbedingt zu den<br />
Promotern dieser Entwicklung. <strong>Sie</strong> befürchten<br />
- oftmals sogar durchaus berechtigt -<br />
Mehrarbeit und einseitige Schuldzuweisungen,<br />
wenn etwas auf der unteren Ebene nicht<br />
gleich funktioniert. Sprich, sie scheuen ein<br />
derartiges „Himmelfahrtskommando“.<br />
Auch Entwickler unterschätzen oftmals die<br />
Altlasten in ihren Produkten.<br />
Ohne flankierende Rückendeckung aus<br />
der Chefetage ist deshalb der Misserfolg vorprogrammiert.<br />
Hinzu kommen nämlich<br />
noch die nicht-technischen Manager im Betrieb,<br />
die sich nur allzu leicht von IPv6 überfordert<br />
und überrollt fühlen könnten. Da<br />
die künftige Entwicklung in vielen Punkten<br />
nur wenig vorhersehbar ist, erfordert dies<br />
eine breit gefächerte und zielgruppenspezifische<br />
Aufklärung aller Interessensgruppen,<br />
um das Projektmanagement auf ein sicheres<br />
Fundament zu stellen.<br />
Das Fachwissen für technische Gruppen<br />
sollte knapp und kurz strukturiert sein und<br />
systematisch aufgebaut werden. Daneben<br />
gilt auch weiterhin die Maßgabe, viele nichttechnische<br />
Anlaufschwierigkeiten erst noch<br />
überspringen zu müssen. Um entsprechende<br />
Hemmnisse bei den Anwendern noch abzubauen,<br />
offerieren die Lösungsspezialisten<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
- etwa von der Telekom Austria - gerade für<br />
Geschäftskunden ergänzende Beratungsdienstleistungen.<br />
Fazit: Frühe Phase der Einführung<br />
„Generell ist zu bemerken, dass wir uns in<br />
Österreich noch in einer frühen Phase der<br />
Einführung von IPv6-Verbindungen und<br />
Services befinden“, fasst Leopold zusammen.<br />
<strong>Die</strong> Telekom Austria setzt z. B. dabei<br />
auf eine Dual-Stack-Strategie, d. h. die<br />
IP-Netztechnologien sind schon heute auf<br />
Dual-Stack vorbereitet. Jedoch existiere bei<br />
den Unternehmen aufgrund der zögerlichen<br />
Nachfrage noch keine einheitliche Strategie.<br />
„<strong>Die</strong> beiden Adressräume werden voraussichtlich<br />
noch auf Jahre hinaus parallel<br />
existieren, und da die Protokolle nicht interoperabel<br />
sind, werden IPv6-Vorreiter daher<br />
meist als Dual-Stack-Systeme umgesetzt<br />
werden“, so Leopold weiter. <strong>Die</strong>se verstehen<br />
jedoch beide Protokolle und sind somit auch<br />
via IPv4 erreichbar. Eine generell kostensparende<br />
Einführung von IPv6 hält die Telekom<br />
Austria durch die Verwendung von<br />
Tunneling-Mechanismen möglich.<br />
Dadurch kämen die Kunden in den Genuss<br />
einer IPv6-Verbindung, ohne dass der<br />
Service Provider sein gesamtes Netz IPv6fähig<br />
machen müsse, sagt Leopold. Der Präsident<br />
der Österreichischen IPv6 Task Force<br />
hält noch ein paar weitere Empfehlungen<br />
bereit, wie sich die komplexe Umstellung<br />
technisch und organisatorisch am besten bewältigen<br />
lässt: „Service Provider sollten sich<br />
jetzt auf den Einsatz vorbereiten und konkretes<br />
Know-how aufbauen.“ Dazu gehöre<br />
etwa eine Analyse des eigenen Netzes (Network<br />
Audit), um die Möglichkeiten und<br />
Kosten für den Einsatz von IPv6 möglichst<br />
exakt taxieren zu <strong>können</strong>.<br />
Das besondere Augenmerk richtet der<br />
Experte dabei auch auf die Supportsysteme<br />
wie Provisioning, OSS/BSS, Billing, da<br />
die Spezialisten diese Systeme in den<br />
definierten Wechselszenarien meist nicht<br />
ausreichend berücksichtigten, diese aber<br />
zwingend für den Betrieb der Netze notwendig<br />
seien. „Bei Neuanschaffungen von<br />
Netzkomponenten sollte ebenfalls bereits<br />
jetzt auf IPv6 bzw. Dual-Stack-Fähigkeit<br />
der hardware- und softwarebasierten Komponenten<br />
geachtet werden“, bilanziert<br />
Leopold.<br />
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32<br />
Strategien | E-Voting<br />
Wer die Wahl hat, hat IT<br />
Welche Rolle spielt die Informationstechnologie<br />
bei bestehenden Wahlvorgängen<br />
und wie schaut es mit dem<br />
viel diskutierten E-Voting aus?<br />
<strong>MONITOR</strong> sprach darüber mit dem<br />
Leiter der Wahlabteilung im Innenministerium,<br />
Mag. Robert Stein, und<br />
mit seinem Stellvertreter, Mag. Gregor<br />
Wenda.<br />
Carl-Markus Piswanger<br />
Wählen zu dürfen ist ein Grundsatz jeder<br />
Demokratie. Je freier diese ist, desto strenger<br />
wird auch auf die Einhaltung von<br />
Wahlgrundsätzen geachtet - übrigens:<br />
Kennen <strong>Sie</strong> alle Wahlgrundsätze lt. österreichischer<br />
Verfassung? [1]<br />
Es ist anzunehmen, dass die Mehrzahl<br />
aller Menschen in freien Demokratien<br />
Wahlen als den wichtigsten Faktor einer<br />
Demokratie nennen. Grund genug, sich<br />
diese Sphäre einmal genauer anzusehen,<br />
im konkreten Fall aus der Perspektive des<br />
Bundesministeriums für Inneres und aus<br />
der der IT. Wahlen sind als „Offline-<br />
System“ bekannt - und gute Systeme haben<br />
die Angewohnheit, beharrlich zu sein.<br />
Informatiker kennen diesen Satz:<br />
„Never change a running system.“ Trotzdem<br />
ist IT in vielen Bereichen von<br />
Wahlen präsent, vielleicht nur etwas versteckt.<br />
<strong>MONITOR</strong> führte zu diesem<br />
Thema ein Gespräch mit dem Leiter der<br />
Wahlabteilung im Innenministerium,<br />
Mag. Robert Stein, und mit seinem Stellvertreter,<br />
Mag. Gregor Wenda.<br />
Beide Herren sind langjährige Wahlexperten,<br />
international vernetzt sowie stellvertretende<br />
Bundeswahlleiter. Im Folgenden<br />
soll einerseits die IT als Medium für<br />
die Unterstützung bestehender Wahlvorgänge<br />
und andererseits die viel diskutierte<br />
elektronische Wahl - das E-Voting -<br />
beleuchtet werden.<br />
Elektronische Medien zur<br />
Wahladministration<br />
Einen großen bundesweiten Wahlgang zu<br />
organisieren ist keine einfache Aufgabe,<br />
viele Prozesse müssen auf unterschiedlichen<br />
Ebenen zeitkritisch abgestimmt werden,<br />
und die Arbeit endet auch nicht am<br />
Wahlsonntag.<br />
Am Beginn einer Wahl steht die Frage<br />
des Wahlrechts. <strong>Die</strong> wahlberechtigten Personen<br />
sind in lokalen Wählerevidenzen erfasst,<br />
aus denen sich vor der Wahl die Wählerverzeichnisse<br />
generieren. <strong>Die</strong> Erstellung<br />
und Bereithaltung der Evidenzen kommt<br />
den österreichischen Gemeinden zu. <strong>Sie</strong><br />
sind heute schon fast zur Gänze elektronisch<br />
umgesetzt. <strong>Die</strong> wahlwerbenden, im<br />
Nationalrat vertretenen Parteien, erhalten<br />
zweimal im Jahr, gemäß gesetzlicher Regelung,<br />
elektronisch alle österreichischen<br />
Wählerevidenzdaten gesammelt übermittelt.<br />
[2]<br />
Hier ergibt sich die erste Komplexität.<br />
<strong>Die</strong> Daten müssen zuvor aus allen Gemeindenevidenzen<br />
(über 2.300 in Österreich)<br />
an das Innenministerium übermittelt<br />
werden. <strong>Die</strong> Dateneinlieferung<br />
selbst ist per Erlass geregelt, „es besteht<br />
jedoch ein gewisser Aufwand, die Daten in<br />
eine möglichst einheitliche Form zu bringen.<br />
Das ergibt schon die Masse an Daten,<br />
die verarbeitet und auf formale Richtig-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
keit kontrolliert werden muss“, erklären<br />
Stein und Wenda einhellig.<br />
Zur direkten Wahlvorbereitung zählt<br />
unter anderem die Erstellung der Wahlkartenkuverts,<br />
deren Druck zentral durch<br />
das Innenministerium organisiert wird.<br />
Ausgestellt werden die Wahlkarten dann<br />
durch die Gemeinden. <strong>Die</strong> Intensität wird<br />
durch die Wahlrechtsreform 2007 und die<br />
Ermöglichung der Briefwahl im Inland und<br />
im Ausland sicherlich höher werden. Eine<br />
Anwendung im Geiste des E-Government<br />
stellt das Dokument „Niederschrift“ dar.<br />
Damit findet die Protokollierung der<br />
Handlungen von Wahlkommissionen<br />
(Wahlbehörden) in den Sprengeln, Gemeinden<br />
und Bezirken statt. Es wird vom<br />
Innenministerium als elektronisch befüllbares<br />
und speicherbares E-Government-<br />
Formular angeboten.<br />
Derzeit wir die Niederschrift noch zur<br />
Unterfertigung ausgedruckt, hier ergäbe<br />
sich weiteres Potenzial, z. B. für die digitale<br />
Signatur. Auf die Perspektiven nachgefragt<br />
bestätigt Stein, dass die Vorgaben<br />
hier jedoch noch die papierbasierte Form<br />
verpflichtend machen.<br />
Seit 1994 haben die Wahlbehörden der<br />
Sprengel, Gemeinden, Bezirke und der<br />
Länder kaskadierend mittels Sofortmeldung,<br />
ihr - zu diesem Zeitpunkt noch unverbindliches<br />
- Wahlergebnis der Bundeswahlbehörde<br />
bekanntzugeben. Laut
Wenda sind die elektronischen Medien bei<br />
der Sofortmeldung im Vormarsch, sei es<br />
etwa durch E-Mail oder Fax. „Es gibt an<br />
die 15.000 Wahlbehörden bei einer bundesweiten<br />
Wahl, man kann sich also vorstellen,<br />
wie sehr sich hier die elektronische<br />
Datenweitergabe vorteilhaft auswirken<br />
kann.“<br />
Das „Modulare Wahlpaket“<br />
1994 wurde auch das elektronische System<br />
der Wahlverwaltung im Innenministerium<br />
angeschafft, das „Modulare Wahlpaket“.<br />
Darin werden die einzelnen Ergebnisse der<br />
Wahlbehörden gespeichert, nach wissenschaftlich<br />
formulierten Algorithmen<br />
Hochrechnungen gezogen und die Ergebnisse<br />
berechnet und visualisiert. Erstmals<br />
wurde das Programm bei der EU-Volksabstimmung<br />
und kurz danach bei der Nationalratswahl<br />
im selben Jahr angewandt.<br />
„Funktional besteht der Kern der Anwendung<br />
noch heute, obwohl sich technisch<br />
einiges geändert hat“, erläutert Stein.<br />
Anfänglich lief das Großrechnerprogramm<br />
Ein Blick auf die Arbeit mit dem<br />
modularen Wahlpaket<br />
auf IBM3270 mit einigen im Innenministerium<br />
aufgestellten Terminals. „<strong>Die</strong> Vielzahl<br />
der abgebildeten Daten war auf der<br />
damaligen Bildschirmauflösung nur sehr<br />
schwer abzulesen und zu bearbeiten. <strong>Die</strong><br />
wichtigste Änderung war daher die Möglichkeit,<br />
die Daten in höherer funktionaler<br />
und besserer visueller Qualität via<br />
Inter- und Intranet abrufen und darstellen<br />
zu <strong>können</strong>“, weiß er aus der Entwicklung<br />
des Systems zu berichten.<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Module wurden entbün-<br />
delt und laufen heute teils auf UNIX und<br />
auf Windows-Servern. Dass einige<br />
Systemteile heute noch am Großrechner<br />
betrieben werden, hat den Grund, gewachsene<br />
Strukturen, wie zum Beispiel Sicherheits-<br />
und Archivierungseinstellungen,<br />
nicht aufgegeben zu wollen. Seit 2006 werden<br />
die Daten von den Länderbehörden in<br />
das Wahlsystem über SFTP (Secure File<br />
Transfer Protokoll) eingespielt, das löste<br />
die Einlieferung über Standleitungen ab.<br />
Durch die Wahlrechtsreform des Jahres<br />
2007 musste es erneut erweitert werden.<br />
Am zweiten und am achten Tag nach der<br />
Wahl werden nun die Ergebnisse der ausgezählten<br />
Briefwahlstimmen von den Bezirkswahlbehörden<br />
(bei 84 Bezirken, 14<br />
Statutarstädten sowie in den Wiener Gemeindebezirken)<br />
in das Wahlsystem eingespielt.<br />
Ermittlung des Wahlergebnisses<br />
Ein wichtiger Teil des Wahlsystems ist die<br />
Ermittlung des Wahlergebnisses. Es vollzieht<br />
die drei gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Ermittlungsverfahren, welche wiederum<br />
auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden<br />
- im Regionalwahlkreis, im Landeswahlkreis<br />
und auf Bundesebene. „Hier besteht<br />
ein hoher Grad an Komplexität, da die einzelnen<br />
Ermittlungsverfahren aufeinander<br />
aufbauen und auch ineinander greifen“,<br />
beschreibt Wenda.Auf der Bundesebene -<br />
im sogenannten „dritten Ermittlungsverfahren“<br />
- wird im Wahlsystem nach dem<br />
D´Hondtschen Höchstzahlverfahren die<br />
Überschreitung der 4-Prozent-Hürde er-<br />
Strategien | E-Voting<br />
mittelt; auch die Ermittlung des Direktmandates<br />
im Regionalwahlkreis und der<br />
Vorzugsstimmen in den Regional- und in<br />
den Landeswahlkreisen kann elektronisch<br />
erfolgen.<br />
„Es besteht ein gewisser<br />
Aufwand, die<br />
Daten in eine möglichst<br />
einheitliche<br />
Form zu bringen.“-<br />
Mag. Robert Stein,<br />
Leiter der Wahlabteilung<br />
im<br />
Innenministerium<br />
Überlegungen für die Zukunft<br />
Erste Überlegungen zur Etablierung einer<br />
zentralen österreichischen Wählerevidenz<br />
laufen. Das würde, den Wahlexperten folgend,<br />
auch für die Wähler Vorteile bringen,<br />
da wahlberechtigte Personen von<br />
überall in Österreich nachprüfen könnten,<br />
in welcher Wählerevidenz sie geführt sind<br />
und daher grundsätzlich auch überall wählen<br />
könnten. In diesem Bereich sei aber<br />
noch vieles zu klären, vor allem organisatorische<br />
und finanzielle Aspekte, aber auch<br />
der Datenschutz.<br />
Eine solche Klärung müsste auf breiter<br />
Basis erfolgen, wie Stein und Wenda hinzufügen.<br />
Ergänzend wird konstatiert, dass<br />
eine neue zentrale Wählerevidenz auch<br />
Vorteile für ein zukünftiges elektronisches<br />
Wählen hätte, sofern die gesetzlichen<br />
Grundlagen dafür vom Gesetzgeber geschaffen<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> elektronische Wahl (E-Voting)<br />
Beim elektronischen Wählen lassen sich<br />
zwei Grundformen unterscheiden: <strong>Die</strong><br />
elektronische Stimmabgabe innerhalb und<br />
die Stimmabgabe außerhalb der Wahl-<br />
[1] geheim, allgemein, frei, persönlich, gleich,<br />
unmittelbar<br />
[2] §3 Absatz 4 des Wählerevidenzgesetzes<br />
1973<br />
[3] vor allem § 73 Absatz 1 sowie §74 Absatz<br />
2ff WKG<br />
[4] vor allem § 34 Absatz 4ff HSG<br />
[5] § 28 Absatz 9 ORF-G<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 33
34<br />
Strategien | E-Voting<br />
kabine, also Wahlmaschinen oder Internetwahl.<br />
An Technik und Organisation<br />
entflammen kontinuierlich Diskussionen<br />
über die Möglichkeiten der Einhaltung der<br />
Wahlrechtsgrundsätze, zudem sind die<br />
Entwicklungen im E-Voting sehr unterschiedlich.<br />
Während aus den USA kontroversielle<br />
Debatten über den Einsatz von Wahlmaschinen<br />
bekannt sind, wird in anderen<br />
Staaten bereits das Abstimmen und<br />
Wählen über das Internet vorangetrieben.<br />
In Estland werden seit 2005 politische<br />
Wahlen - rechtsverbindlich - über das<br />
Internet als zusätzlichen Wahlkanal ermöglicht.<br />
In der Schweiz soll das Abstimmen<br />
über das Internet bei Referenden und<br />
lokalen Wahlen, nach erfolgreichen Testläufen<br />
in einigen Kantonen, nun ausgeweitet<br />
werden.<br />
Im Gegensatz dazu wird in den Niederlanden<br />
aktuell Abstand vom elektronischen<br />
Wählen, sowohl mittels Wahlmaschine als<br />
auch über das Internet, genommen. Es gibt<br />
also keinen einheitlichen<br />
Trend. <strong>Die</strong> Wahlexperten des<br />
Innenministeriums sind aktiv<br />
in die internationale<br />
Diskussion zur elektronischen<br />
Stimmabgabe eingebunden.<br />
Über Organisationen wie den<br />
Europarat und die OSZE ist<br />
eine laufende Beobachtung<br />
und Mitgestaltung auf internationaler<br />
Ebene gegeben.<br />
In Österreich ist das Thema<br />
des elektronischen Wählens<br />
auch schon länger präsent.<br />
Das Innenministerium bearbeitete<br />
E-Voting ausführlich<br />
im Jahr 2004 in einer<br />
Arbeitsgruppe, welche die<br />
rechtlichen, technischen und<br />
organisatorischen Aspekte des<br />
elektronischen Wählens zum<br />
Inhalt hatte. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
dieser Arbeitsgruppe <strong>können</strong><br />
unter www.bmi.gv.at/wahlen/evoting.asp<br />
eingesehen werden.<br />
Darin wird die Variante des<br />
Wählens über das Internet,<br />
auch „Remote E-Voting“ oder<br />
(früher) „I-Voting“, genannt,<br />
und - im Falle der gesetzlichen<br />
Ermöglichung - eine stufenweise<br />
Einführung in Österreich<br />
vorgeschlagen. Wie in<br />
diesem Bericht ausgeführt wird „sollte<br />
E-Voting vor einem Einsatz für bundesweite<br />
Wahlen, aber auch vor einem Einsatz<br />
bei Landtags- und Gemeinderatswahlen<br />
ausreichend erprobt werden. In<br />
Betracht kämen hierzu insbesondere<br />
Wahlen zu Kammern oder Interessensvertretungen“.<br />
Bei Interesse an diesem Thema empfiehlt<br />
sich auch der Blick in die einschlägigen Gesetze<br />
von Interessensvertretungen, welche<br />
das elektronische Wählen bereits gesetzlich<br />
ermöglicht haben - das Wirtschaftskammergesetz<br />
(WKG) [3] sowie das<br />
Hochschülerinnen- und Hochschülerschaftsgesetz<br />
(HSG) [4]. Das ORF-Gesetz<br />
spricht sogar von einer Verpflichtung zur<br />
„technisch“ durchgeführten Wahl des<br />
Publikumsrats [5], diese wurde aber als<br />
Telefax-Wahl durchgeführt.<br />
Echte Briefwahl als Wegbereiter?<br />
Ein wichtiger Punkt für die mögliche Ein-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
„<strong>Die</strong> elektronische<br />
Datenweitergabe wirkt<br />
sich vorteilhaft aus.“ -<br />
Mag. Gregor Wenda,<br />
Stellvertretender<br />
Leiter der Wahlabteilung<br />
im Innenministerium<br />
führung von Internetwahlen war jedenfalls<br />
die Etablierung der echten Briefwahl<br />
im Inland und im Ausland durch die letzte<br />
Wahlrechtsreform.<br />
Dadurch ist die Dislozierung der wählenden<br />
Person von der Wahlkommission<br />
bereits zulässig, so wie dies auch bei einer<br />
Internetwahl der Fall wäre. Bei der Internetwahl<br />
kommen jedoch zusätzlich große<br />
Herausforderungen an die technische<br />
Sicherheit hinzu.<br />
„Daher beraten internationale Expertengruppen<br />
entsprechende Grundvoraussetzungen<br />
und Standards, zum<br />
Beispiel der Europarat in seinen<br />
Empfehlungen“, berichtet<br />
Wenda.<br />
<strong>Die</strong> „Recommendations“ zu<br />
E-Voting des Europarats <strong>können</strong><br />
ebenfalls auf der Webseite<br />
des Innenministeriums<br />
aufgerufen werden.<br />
Ein weiterer Hinweis auf<br />
Vorarbeiten zur Gewährleistung<br />
von technischer Sicherheit<br />
bei Internetwahlen ist das<br />
Common-Criteria-Schutzprofil<br />
für Wahlsoftware-Lösungen,<br />
welches - vom deutschen<br />
Bundesamt für Sicherheit in<br />
der Informationstechnik (BSI)<br />
erarbeitet - seit <strong>2008</strong> in erster<br />
Version als Mindestanforderung<br />
an Wahlsysteme vorliegt<br />
(www.bsi.de/cc/pplist/pplist.htm).<br />
Eine international besetzte<br />
Konferenz tagte dieses Jahr bereits<br />
zum dritten Mal zum<br />
Thema E-Voting in Bregenz<br />
(www.e-voting.cc/topics/conference<strong>2008</strong>).<br />
Für interessierte Personen<br />
stehen zudem zwei österreichische<br />
Webseiten zur<br />
Verfügung: www.e-voting.at und<br />
www.e-voting.cc.
Bessere Dokumente<br />
Fachabteilungen erhalten mit der neuen Korrespondenz-<br />
Management-Lösung Composition Center mehr Einfluss auf<br />
die Gestaltung von Dokumenten. Im <strong>MONITOR</strong>-Gespräch<br />
erläuterte Christian Brüseke, General Manager Central<br />
Europe von StreamServe, die neuen Möglichkeiten.<br />
Rüdiger Maier<br />
„Unsere Lösung kann überall<br />
dort eingesetzt werden, wo es<br />
gilt, in kurzer Zeit viele Dokumente<br />
zu produzieren“, umreißt<br />
Brüseke das Einsatzgebiet des<br />
Composition Center. Weltweit<br />
kann das Unternehmen auf über<br />
5.000 Kunden in 130 Ländern<br />
verweisen, Branchen-Schwerpunkte<br />
sind dabei Energieversorger,<br />
Banken/Versicherungen<br />
und Logistiker. Das Unternehmen<br />
ist Anbieter von Lösungen<br />
zur Erstellung, dem Management<br />
und dem Versand flexibler<br />
Dokumente.<br />
In Österreich zählt man<br />
knapp 50 Kunden und arbeitet<br />
mit Partnern wie brainworks<br />
oder Terna. Mit der neuen Lösung<br />
<strong>können</strong> Endnutzer in den<br />
Fachabteilungen nun über eine<br />
webbasierte Oberfläche selbstständig<br />
und ohne Eingreifen der<br />
IT-Abteilung personalisierte Geschäftsdokumente<br />
erstellen - sei<br />
es ad hoc, interaktiv oder in der<br />
Batch-Verarbeitung. „Ab einem<br />
Druck von ca. 300.000 Dokumenten<br />
im Jahr <strong>können</strong> Anwender<br />
mit einer Amortisierung der<br />
Lösung innerhalb von längstens<br />
zwei Jahren rechnen“, weiß der<br />
General Manager.<br />
50% SAP-Kunden<br />
Das System lasse sich in etwa<br />
20-30 Projekttagen installieren,<br />
Standard-Zertifizierungen großer<br />
ERP/CRM-Anbieter liegen<br />
vor. „Wir sind etwa seit 2007<br />
strategischer Partner von SAP,<br />
und haben zu etwa 50% SAP-<br />
Kunden“, analysiert Brüseke. In<br />
Österreich suche man noch nach<br />
einem geeigneten SAP-Reseller,<br />
um auch hierzulande dieses<br />
Segment gezielter betreuen zu<br />
<strong>können</strong>. Weitere strategische<br />
Partner sind Lawson, Infor,Adobe<br />
oder IBM.<br />
Zentrales Element der Lösung<br />
ist ein Editor. Mit dessen Hilfe<br />
<strong>können</strong> Anwender in ihrem Arbeitsablauf<br />
Dokumente wie<br />
Rechnungen oder Briefe verfassen.<br />
Ohne starre Makrobausteine,<br />
wie in herkömmlichen Textverarbeitungsprogrammen,lassen<br />
sich alle Dokumente mit bestehenden<br />
Layout-Vorlagen,<br />
Text- und Grafikelementen wie<br />
Charts, Fotos oder Logos kombinieren.<br />
„In vielen Unternehmen<br />
werden Briefe bisher aus<br />
vielen Word-Dateien zusammengebaut.<br />
Dann bleiben<br />
zum Schluss aber immer noch<br />
viele Fragen offen: Ist das Dokument<br />
fehlerfrei, ist es rechtlich<br />
o.k.? “, weiß Brüseke.<br />
Marketingunterstützung<br />
Marketingverantwortlichen ermöglicht<br />
die neue Lösung, Kampagnen<br />
mittels „Transpromo“<br />
zu stützen. Bei „Transpromo“<br />
werden Transaktionsdokumente<br />
wie Rechnungen oder Kontoauszüge<br />
individuell und automatisiert<br />
mit relevanten Marketinginformationen<br />
auf den<br />
Kunden zugeschnitten. Im System<br />
sind zudem Logiken hinterlegt,<br />
die es den Mitarbeitern erlauben,<br />
Textbausteine automatisch<br />
miteinander zu kombinieren<br />
und Empfänger nach be-<br />
stimmten Kriterien auszuwählen.<br />
„Größere Unternehmen<br />
drucken über eine Mrd. Seiten<br />
pro Jahr etwa in Form von Rechnungen.<br />
Das sind riesige Marktchancen,<br />
um Kunden individuell<br />
anzusprechen“, so Brüseke. „Da<br />
solche Transaktionsdokumente<br />
fast immer gelesen werden, haben<br />
die enthaltenen Marketingbotschaften<br />
eine wesentlich höhere<br />
Chance, wahrgenommen<br />
zu werden.“<br />
<strong>Die</strong> Lösung ist rollenbasiert -<br />
zu den Rollen gehören Entwickler,<br />
Designer und Endanwender<br />
- und sie gewährleistet<br />
über eine Freigabe im Arbeitsprozess,<br />
dass nur freigegebene<br />
Dokumente das Unternehmen<br />
verlassen. Überdies erstellt das<br />
System automatisch eine Historie<br />
aller Dokumente und archiviert<br />
eine Kopie. <strong>Die</strong> Management-Lösung<br />
ist javabasiert,<br />
Mehr Power für<br />
Analyse, Planung<br />
und Reporting.<br />
■ einfach ■ schnell ■ leistungsstark<br />
Strategien | ECM<br />
Christian Brüseke, General<br />
Manager Central Europe von<br />
StreamServe: „Mit unserem<br />
Composition Center bringen wir<br />
nun etwas ganz Neues auf den<br />
Markt!“<br />
läuft ohne Client-Software, und<br />
Unternehmen brauchen keine<br />
Software von Drittanbietern,<br />
um hochvolumige und Adhoc-<br />
Dokumentenverarbeitungen zu<br />
bewerkstelligen.<br />
www.streamserve.com/de<br />
Durch den Einsatz von Cubeware <strong>können</strong> wir die<br />
Effektivität im Controlling wesentlich erhöhen.<br />
Peter Wonisch,<br />
Leiter Rechnungswesen und Controlling<br />
bei Hoerbiger Ventilwerke GmbH & Co KG<br />
www.cubeware.at
„Ich bin Greenpeace im Unternehmen“, beschreibt<br />
Hieronymi seine Tätigkeit.<br />
Anecken ist da integraler Bestandteil des<br />
Jobprofils. Denn wie er zugibt, ist es nicht<br />
immer leicht, seinen Vorstandskollegen den<br />
Umwelt- und Klimaschutz schmackhaft zu<br />
machen. „Ich habe mit dem Gesetz gedroht,<br />
auch unser jahrzehntelanges Bekenntnis zur<br />
Global Citizenship in Erinnerung gerufen,<br />
aber den größten Erfolg erziele ich, wenn<br />
ich auf die neuen Geschäftschancen hinweise,<br />
die uns Green IT eröffnet. Dollar und<br />
Cent - das ist die Sprache, die das Management<br />
versteht.“<br />
Ein großer börsenotierter Konzern ist zuallererst<br />
seinen Aktionären verantwortlich.<br />
Und die interessieren sich unterm Strich vor<br />
allem für Kurs und Rendite. „Shareholder<br />
Value“ aus Umweltaktivitäten - ist das überhaupt<br />
möglich? „Ja“, ist Hieronymi überzeugt,<br />
„indem wir Umweltfragen berücksichtigen,<br />
haben wir einen Wettbewerbsvorteil<br />
in jenen Ländern, in denen es strenge<br />
gesetzliche Vorschriften gibt. Zudem spielen<br />
Umweltfaktoren in den Ausschreibungen<br />
der Firmen eine immer größere Rolle.<br />
Der Druck von Kundenseite wird größer.<br />
Und nicht zuletzt generieren unsere Aktivitäten<br />
ein positives Markenimage.“<br />
HP betreibe kein „Greenwash“, betont<br />
Hieronymi. Soll heißen, Green IT spielt sich<br />
beim derzeit größten IT-Konzern nicht nur<br />
in den Marketing-Abteilungen ab.Aber gegen<br />
das Geldverdienen hat Hieronymi nichts<br />
einzuwenden. „Profit durch Green IT- na<br />
und? Wenn ich Umweltschutz auf einer soliden<br />
wirtschaftlichen Basis aufbaue, ist das<br />
viel nachhaltiger. Geht es einem Unternehmen<br />
schlecht, wird beim Umweltschutz am<br />
ehesten gekürzt.“<br />
Steigende Nachfrage<br />
HP hat bereits seit Anfang der 90er-Jahre<br />
eine Umweltabteilung, aber „seit anderthalb<br />
Jahren tragen die Kunden selbst das<br />
36<br />
Strategien | Green IT<br />
„Ich bin Greenpeace bei HP“<br />
Klaus Hieronymi ist mit fast drei Jahrzehnten im Unternehmen ein Urgestein. 1998<br />
wurde der Diplombiologe als Umweltsprecher in den EMEA-Vorstand des Konzerns<br />
berufen. Seither leistet er unermüdlich Überzeugungsarbeit in den eigenen Management-Reihen.<br />
Alexander Hackl<br />
Thema Green IT massiv an uns heran“, erzählt<br />
Hieronymi. Ein komplexes Thema, das<br />
viele Facetten habe, aber letztendlich gehe<br />
es um ein großes Grundproblem. „Es gibt<br />
einen Klimawandel, und der Mensch hat einen<br />
erheblichen Anteil daran. <strong>Die</strong> umstrittene<br />
Frage ist, wie schnell wird er voranschreiten.Verschärfend<br />
kommen die Bevölkerungsexplosion<br />
und die Knappheit der<br />
Energierohstoffe hinzu.“<br />
<strong>Die</strong>sem globalen Problem will Hieronymi<br />
bei HP eine ganzheitliche Strategie entgegensetzen,<br />
die den gesamten Produktlebenszyklus<br />
vom Design über Fertigung,<br />
Transport, Nutzung durch den Kunden bis<br />
zum Recycling umfasst.Ausgangspunkt ist<br />
die eigene Umweltperformance in Produktion,<br />
Distribution und Vertrieb. Dabei geht<br />
es vor allem auch um die Steigerung der<br />
Energieeffizienz bei Produktion und operativen<br />
Aktivitäten.<br />
Der hauseigene Energieverbrauch soll bis<br />
20<strong>10</strong> durch Konsolidierungsmaßnahmen<br />
um 25% gesenkt werden. <strong>Die</strong> Konsolidierung<br />
von 85 Rechenzentren auf sechs Standorte<br />
brachte laut HP bereits Einsparungen<br />
im dreistelligen Millionenbereich. Durch<br />
Gebäudekonsolidierung und mobile Arbeitsplatzkonzepte<br />
konnten die Büroflächen um<br />
6% reduziert werden. Auch unnötig lange<br />
Transportwege und -zeiten sollen vermieden<br />
werden, da diese nicht nur das Klima<br />
belasten, sondern auch immense Kapitalkosten<br />
verursachen. Und als Bonus ermöglichen<br />
kürzere Transportzeiten auch eine<br />
schnellere Reaktion auf Marktveränderungen.<br />
Grüne Lieferkette<br />
Von den eigenen Aktivitäten ausgehend will<br />
der Konzern seine internen Richtlinien auch<br />
bei den Partnern entlang der gesamten Lieferkette<br />
durchsetzen. HP habe 2002 als erstes<br />
IT-Unternehmen einen Verhaltenscodex<br />
zur sozialen und ökologischen Verantwor-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
„Wenn ich Umweltschutz<br />
auf<br />
einer soliden wirtschaftlichen<br />
Basis<br />
aufbaue, ist das<br />
viel nachhaltiger.“<br />
Klaus Hieronymi<br />
HP EMEA<br />
tung für Zulieferer veröffentlicht, der in weiterer<br />
Folge auch als Basis für den Electric Industry<br />
Code of Conduct (EICC) dient, betont<br />
Hieronymi. Und <strong>2008</strong> habe man - wieder<br />
als Erster in der Branche - die Namen<br />
der wichtigsten Zulieferer veröffentlicht.<br />
Nicht zuletzt sollen auch beim Kunden<br />
immer mehr umweltfreundliche Produkte,<br />
Lösungen und Services ankommen.Am Ende<br />
dieser umfassenden Bemühungen soll<br />
die Realisierung einer „Low Carbon Economy“<br />
stehen. Zum Beispiel will HP mit einer<br />
„Green Datacenter“-Strategie den Rechenzentrumsbetreibern<br />
aus ihrer Energie-<br />
Bredouille helfen.<br />
„<strong>Die</strong> Energiekosten sind oftmals höher<br />
als die Anschaffungskosten“, weiß Hieronymi.<br />
„Dazu kommt, dass die Stromverfügbarkeit<br />
in manchen Ballungszentren - etwa<br />
in Südlondon - aufgrund der ausgelasteten<br />
Netzkapazitäten bereits schmerzliche<br />
Wachstumsgrenzen setzt. Der Energieverbrauch<br />
pro Quadratmeter in Rechenzentren<br />
ist in den letzten acht Jahren um den Faktor<br />
50 gestiegen. Viele verlegen ihre Rechenzentren<br />
von London nach Manchester oder<br />
gleich in den Norden von Schottland - was<br />
sich aufgrund des Klimas auch positiv auf<br />
die Kühlkosten auswirkt.“<br />
Aber weil nicht jeder in den kühlen<br />
Norden ausweichen kann und die Wärmeabfuhr<br />
nicht das einzige Problem der Betreiber<br />
ist, hat HP ein Set von Technologien und<br />
Services erarbeitet, das in Summe das energieoptimierte<br />
Rechenzentrum ermöglichen<br />
soll. Thermische Analyse, intelligentes<br />
Rechenzentrumsdesign, energieeffiziente<br />
Infrastruktur, Virtualisierung, moderne<br />
dynamische Kühlkonzepte und ein energiefokussiertes<br />
Workload-Management sind<br />
dabei die wesentlichen Konzepte.
Von der Wiege bis zur Bahre<br />
HP-Produkte sollen aber nicht nur beim Betrieb,<br />
sondern auch in der Herstellung und<br />
am Ende ihres produktiven Lebens umweltfreundlich<br />
sein. Ressourceneffizienz sieht<br />
Hieronymi deshalb als weiteren Schwerpunkt<br />
seiner Arbeit.Negative Umwelteinflüsse sollen<br />
durch „Materialreduktion, Materialinnovation,Verpackungsreduktion<br />
und Recycling“<br />
minimiert werden.„Wir haben Rückgabe-<br />
und Recyclingmöglichkeiten für Hardware<br />
und Verbrauchsmaterialien nach internationalen<br />
Standards geschaffen,die über gesetzliche<br />
Verpflichtungen hinausgehen.<br />
Kunststoffrecycling ist ab einem<br />
Ölpreis von <strong>10</strong>0 - 120 Euro auch wirtschaftlich<br />
interessant.HP-Verbrauchsmaterialien,<br />
wie Druckerpatronen, enthalten über 70%<br />
recyceltes Plastikmaterial.<strong>Die</strong> Frage dabei ist<br />
immer: Wie kriege ich das benötigte Recycling-Material<br />
- in unserem Fall immerhin<br />
5.000 Tonnen pro Monat - in gleich bleibender<br />
Qualität? Wir haben in Cola-PET-<br />
Flaschen eine verlässliche Quelle gefunden.“<br />
Das Thema Recycling müsse schon im Produktdesign<br />
berücksichtigt werden, betont<br />
Das Nebenprodukt<br />
Kostendruck, Business- und<br />
Compliance-Anforderungen sind die<br />
Treiber für den Einsatz neuer<br />
IT-Technologien. Umweltschutz ist<br />
dabei bestenfalls eine erwünschte<br />
Nebenwirkung.<br />
Alexander Hackl<br />
Green IT hat den Sommer gut überstanden<br />
und bleibt eines der meist diskutierten und<br />
umworbenen Themen der Branche. Auch<br />
die Konferenz „Green IT und Virtualisierung“<br />
von L.S.Z. Consulting im Wiener<br />
Marriott Hotel war bestens besucht und<br />
brachte die erwartbar gediegene Information<br />
zum avisierten Thema.<br />
Eine illustre Runde von Anbietern präsentierteState-of-the-art-Virtualisierungsprodukte<br />
Marke VMware, Citrix, Microsoft,<br />
Wyse Technology oder Symantec und hatte<br />
überzeugende Argumente für die Wirtschaftlichkeit<br />
ihrer Lösungen in puncto Management,Wartung<br />
und natürlich Energie.<br />
Von Servern und Storage über Betriebs-<br />
Hieronymi. Der Biologe hat zum Beispiel<br />
herausgefunden,dass HP-Drucker bis zu 32<br />
verschiedene Kunststoffe enthalten. Wahrlich<br />
harte Nüsse für Recycler. Technische<br />
Gründe konnte ihm dafür aber keiner nennen.<br />
Man hatte bisher bei den Materialausschreibungen<br />
für die Zulieferer einfach nicht<br />
darauf geachtet.<br />
Neue Geschäftschancen<br />
Bei aller gebotenen Selbstkritik der eigenen<br />
Branche möchte Hieronymi aber auch den<br />
positiven Beitrag,den IT zum globalen Klimaund<br />
Umweltschutz leisten kann,herausstreichen.<br />
„Ohne IT würden wir gar nicht über<br />
Klimawandel reden, weil wir keine fundierten<br />
Belege dafür hätten.“<br />
Laut Gartner gehen 98% der weltweiten<br />
CO2-Emissionen auf die Kappe des Kerngeschäfts<br />
der Firmen.Hier ortet Hieronymi eine<br />
Reihe neuer Geschäftsfelder für HP - Energie-Simulationen<br />
für Gebäude, Energieverbrauchsmessung<br />
oder Emissionsmonitoring<br />
gehören dazu. „In England müssen emissionsstarke<br />
Firmen ab 2009 einen verbindlichen<br />
Energiereduktionsplan vorlegen.“<br />
systeme, Netzwerke und Desktops bis hin<br />
zu Applikationen - es gibt nichts mehr, das<br />
man nicht virtualisieren kann. Klaus Kremser,<br />
Enterprise Computing Berater bei ACP,<br />
fasste die Trends unter dem Titel „End-toend-Virtualisierung“<br />
zusammen und entwarf<br />
die Vision vom „dynamischen Rechenzentrum,<br />
das auf die Anforderungen des<br />
Unternehmens und der Benutzer jederzeit<br />
flexibel reagieren kann“.<br />
Zufällig grün<br />
Kremsers Aussage offenbart, dass das<br />
Potenzial von Virtualisierung weit über das<br />
Thema Energieeffizienz hinausreicht. Oder<br />
anders herum formuliert - Energiesparen<br />
ist bei Virtualisierungsprojekten eigentlich<br />
nur ein willkommener Nebeneffekt, der im<br />
Sog des grünen Hypes nun besonders herausgestellt<br />
wird.<br />
Untermauert wurde das durch die Präsentation<br />
von Erich Seher, Geschäftsführer<br />
von Voith IT Solutions. <strong>Die</strong> EDV-<strong>Die</strong>nstleistungstochter<br />
des Maschinenbau-Konzerns<br />
Voith hat beim Bau ihres neuen Rechenzen-<br />
Strategien | Green IT<br />
Weitere Geschäftschancen sieht Hieronymi<br />
bei Videoconferencing-Lösungen zur Verringerung<br />
der Reiseaktivitäten oder innovativen<br />
Druck- und Verteilkonzepten für Marketing-Materialien.<br />
„Mit unserem Konzept<br />
„Distributed Printing on Demand“ lassen<br />
sich 30% Materialverschnitt vermeiden.Das<br />
hat einen großen Umwelteffekt.Denn beim<br />
Drucken spielen Dinge wie der Standby-Verbrauch<br />
für die CO2-Bilanz nur eine untergeordnete<br />
Rolle.Den Löwenanteil hat der Papierverbrauch,<br />
denn die Papierproduktion<br />
verschlingt ein Vielfaches mehr Energie als<br />
der Druckvorgang selbst.“ Aus diesem Grund<br />
habe man konzernintern alle Drucker zentral<br />
auf Doppelseitendruck umgestellt und<br />
ein effizientes Dokumentenmanagement eingeführt.<br />
Green IT sei für HP ein chancenreicher<br />
Wachstumsmarkt,resümiert Hieronymi,und<br />
der wirtschaftliche Vorteil - sowohl für das<br />
eigene Unternehmen als auch für die<br />
Kunden - der Schlüssel zum Erfolg.<br />
„Energieeffizienz verbessert die Kosten- und<br />
die Umweltbilanz. Bessere ökonomische<br />
Ergebnisse sind auch bessere ökologische<br />
Ergebnisse.“ ❏<br />
trums die physikalische<br />
Infrastruktur<br />
modernisiert und<br />
beim IT- Equipment<br />
auf Virtualisierung,<br />
Bladeserver und<br />
SAN-, NAS- sowie<br />
CAS-Storage gesetzt.<br />
Im Fokus des<br />
Projekts standen vor allem Sicherheit,Verfügbarkeit,<br />
Compliance sowie die zukünftige<br />
Ausbaufähigkeit. <strong>Die</strong> ebenfalls erzielten<br />
„beträchtlichen Energieeinsparungen“ seien<br />
„ein nicht unmittelbar geplantes Nebenprodukt“<br />
des konsequenten Einsatzes neuer<br />
Technologien gewesen, wie Seher freimütig<br />
zugibt.<br />
Seien wir realistisch - Green IT wird nie<br />
zur Hauptsorge gewinnorientierter Unternehmen<br />
werden.Aber mehr als ein Zufallsprodukt<br />
könnte sie bitteschön schon sein.<br />
Unter dem Druck steigender Energiekosten,<br />
strengerer Gesetze und der öffentlichen<br />
Meinung sollte der Umweltschutz zumindest<br />
zur wichtigsten Nebensache der IT<br />
avancieren.<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 37
38<br />
Strategien | Serie, Teil 2<br />
Komplexe Technologie bewerben und verkaufen<br />
2. Teil: Aufmerksamkeit gewinnen<br />
Um in einen Dialog mit potenziellen<br />
Kunden einsteigen zu <strong>können</strong>, darf man<br />
die Katze nicht zu früh aus dem Sack<br />
lassen. Es gilt die Devise: Erst Aufmerksamkeit<br />
gewinnen, dann informieren.<br />
Erwin Matys<br />
Bei der Vermarktung von erklärungsbedürftigen<br />
Produkten und <strong>Die</strong>nstleistungen ist<br />
es eine der wichtigsten Aufgaben, einen<br />
laufenden Dialog mit der Zielgruppe zu führen.<br />
Aber wie steigt man in diesen Dialog<br />
ein? Womit gelingt es überhaupt einmal, die<br />
Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden<br />
zu erhalten?<br />
Wie sich immer wieder bestätigt, lässt sich<br />
das am besten bewerkstelligen, indem man<br />
gezielt die Neugier der Menschen anspricht.<br />
Viele Anbieter begehen dabei den Kardinalfehler,<br />
zu früh und zu intensiv über die<br />
eigenen Produkte zu sprechen. In dieser<br />
ersten Phase ist man viel besser beraten,<br />
Fragen aufzuwerfen, Problemkreise anzusprechen<br />
und Chancen aufzuzeigen. Solche<br />
Inhalte machen wesentlich neugieriger als<br />
Produktfeatures und komplizierte Erklärungen.<br />
Mag. Herbert Brauneis, Marketing- und<br />
Vertriebsleiter der Wiener Softwarefirma<br />
Prolytic, hat dafür ein paar nützliche Anregungen:<br />
„Um Aufmerksamkeit zu bekommen,<br />
erzählen wir einfach spannende Geschichten.<br />
Zum Beispiel ist mit unserer Software<br />
seinerzeit das tele-ring-Produkt<br />
Kostenloses Booklet<br />
Auf der <strong>MONITOR</strong>-Website steht für <strong>Sie</strong> vom<br />
Autor dieses Beitrags ein 50-seitiges<br />
Booklet zum kostenlosen Download bereit.<br />
Erwin Matys hat mehrere Dutzend<br />
persönliche Interviews mit Geschäftsführern,<br />
Marketing- und Vertriebsleitern geführt,<br />
um den Inhalt mit spannenden<br />
Echtfällen zu untermauern. Das Booklet<br />
enthält viele Beispiele aus den Interviews,<br />
„Formel <strong>10</strong>“ entwickelt worden - ein<br />
tolles Fallbeispiel, über das quer durch die<br />
Wirtschafts- und Fachpresse berichtet wurde.“<br />
Und er führt weiter aus: „Für interessante<br />
Geschichten rund um unsere Produkte<br />
sorgt auch immer wieder unser Miteigentümer<br />
und Mastermind Professor Alfred<br />
Taudes von der WU Wien. Er ist im<br />
Grunde der Erfinder unserer Software und<br />
wird, sofern es seine Zeit erlaubt, für die<br />
Prolytic aktiv. Seine Vorträge sind Legende,<br />
und er ist eine Persönlichkeit, die auch ein<br />
trockenes Thema sehr anschaulich vermitteln<br />
kann.“<br />
eine Beschreibung der Vorgangsweise<br />
erfolgreicher Unternehmen sowie Praxistipps<br />
zur konkreten Umsetzung.<br />
www.monitor.co.at/matys<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
DI Erwin Matys ist<br />
Kommunikationsberater<br />
und Verfasser<br />
mehrerer erfolgreicherMarketingpublikationen.<br />
Sein besondererSchwerpunkt<br />
liegt in der<br />
Vermarktung erklärungsbedürftiger<br />
Produkte. Er unterstützt<br />
spezialisierte Anbieter in der Konzeption<br />
und Umsetzung ihrer Produkt-, <strong>Die</strong>nstleistungs-<br />
und Unternehmenskommunikation.<br />
E-Mail: erwin@matys.at<br />
<strong>Die</strong>se Beispiele zeigen, dass es auch für<br />
komplexe Technologieprodukte gut möglich<br />
ist, ausreichend Aufmerksamkeit zu gewinnen.<br />
Es geht nur darum, zu realisieren,<br />
was potenzielle Abnehmer wirklich neugierig<br />
macht.<br />
<strong>Die</strong>ser Beitrag ist Teil einer Serie, die sich<br />
speziell mit der Vermarktung von erklärungsbedürftigen<br />
Produkten und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
beschäftigt. In den nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n finden <strong>Sie</strong> weitere Hinweise zur<br />
Umsetzung und konkrete Beispiele aus der<br />
Praxis.<br />
(Bild: stock.xchng)
PROMOTION<br />
Breitband-Internet für Kleinnetzwerke<br />
KSI sorgt mit einem neuen Breitband-Router für<br />
Funktionalität und Sicherheit in kleinen Netzwerken.<br />
Mit diesem Breitband-Router<br />
<strong>können</strong> mehrere User gleichzeitig<br />
auf das Internet oder ähnliche<br />
<strong>Die</strong>nste zuzugreifen, auch<br />
wenn nur eine Internet-<br />
IP-Adresse zur Verfügung<br />
steht.Außerdem bietet das Gerät<br />
zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen<br />
wie VPN und integrierte<br />
Firewall.<br />
Neben dem WAN-Port (geschirmte<br />
RJ45-Buchse mit <strong>10</strong>-<br />
Base-T/<strong>10</strong>0-Base-TX auto<br />
negotiation), besitzt der Router<br />
noch einen eingebauten Fast-<br />
Ethernet Switch mit vier<br />
geschirmten RJ45-Buchsen<br />
(alle <strong>10</strong>-Base-T/<strong>10</strong>0 Base-TX<br />
N-way auto negotiation“ und<br />
„MDI/MDI-X auto“). Über<br />
den eingebauten USB-Printser-<br />
ver kann ein USB-Drucker<br />
angeschlossen werden, der dann<br />
sowohl von den angeschlossenen<br />
PCs als auch über den<br />
sicheren Internetzugang angesprochen<br />
werden kann.<br />
Dank der Firewall ist ein<br />
sicherer Zugriff zum Beispiel<br />
vom HomeOffice auf den<br />
Firmenserver möglich.<br />
Sicherheit integriert<br />
Vorschau: tel.con 08<br />
Der 11. Jahreskongress für die IT- und<br />
Telekombranche findet heuer vom 24. -<br />
25.11.<strong>2008</strong> im Vienna Marriot Hotel<br />
statt. Themen: Regulierung, neue Business-Modelle<br />
durch neue Technologien,<br />
Digitales Recht und Freies Web.<br />
In der Keynote wird sich o.Univ.Prof. Dr.<br />
Heinrich Otruba der Frage stellen: „Innovation<br />
contra/durch Regulierung?“. Regulierung<br />
beeinflusst die Telekomlandschaft<br />
- nicht nur in Österreich.Welchen Einfluss<br />
sie dabei auf Innovation ausübt, ob sie diese<br />
fördert oder wie ein Hemmschuh wirkt,<br />
versucht der Eröffnungsbeitrag der diesjährigen<br />
tel.con zu klären. Um ein eindeutiges<br />
Bild zu bekommen, wagen wir den Blick<br />
über den europäischen Tellerrand nach Australien,<br />
Japan, Korea und in die USA.<br />
Ein Expertenpanel wird die Themen<br />
Review und Regulierung und deren Aus-<br />
Sicherheit wird bei diesem<br />
Router stark betont - er<br />
schützt bereits vor 50 bekannten<br />
Internetattacken wie Ping<br />
of Death, SYN Flood, Land<br />
Attacks, IP spoofing und Denial<br />
of Service (DoS). <strong>Die</strong> Konfiguration<br />
sowie das Manage-<br />
Netz & Telekom | KSI | Veranstaltung<br />
ment im Betrieb kann über jeden<br />
im Netzwerk befindlichen<br />
PC mittels der benutzerfreundlichen<br />
Web-Oberfläche erfolgen.<br />
Im Lieferumfang enthalten<br />
sind Handbuch<br />
(CD-ROM) und externer<br />
Netzadapter.<br />
Weitere Informationen zu diesem<br />
Thema erhalten <strong>Sie</strong> bei KSI!<br />
wirkungen auf Next Generation Access,<br />
Investitionsentscheidungen und Rentabilität<br />
der Unternehmen beleuchten. Unter<br />
den Teilnehmern sind Dr. Robert Hackl,<br />
CEO Tele2 Telecommunication, Michael<br />
Krammer, CEO, Orange, Oskar Obereder,<br />
Geschäftsführer Silver Server, Dr. Georg<br />
Serentschy, Geschäftsführer Fachbereich Telekommunikation,<br />
RTR, MinRat Dr.Alfred<br />
Stratil, Bereichsleiter Telekom/Post, BMVIT.<br />
Wie es mit dem IKT-Masterplan weitergehen<br />
wird und der Internetoffensive behandeln<br />
Mag. René Tritscher, Geschäftsführer<br />
Fachverband Unternehmensberatung<br />
und Informationstechnologie, WKO bzw.<br />
Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer Fachbereich<br />
Telekommunikation, RTR, in ihren<br />
Referaten.<br />
Cash Burning ist vorbei, die künftige Her-<br />
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.<br />
A-1230 Wien,<br />
Richard-Strauss-Str. 39<br />
Tel.: +43/(0)1/6<strong>10</strong>96-0<br />
E-Mail: ksi@ksi.at<br />
www.ksi.at<br />
ausforderung besteht darin, Kosten niedrig<br />
zu halten, effizient zu arbeiten und flexible<br />
<strong>Die</strong>nste anzubieten. Der zweite Tag<br />
fokussiert die Kostenseite und mögliche<br />
Entwicklungsziele: „Wie <strong>können</strong> OPEX und<br />
CAPEX durch neue Technologieinvestitionen<br />
sinnvoll reduziert werden - steht die Telekombranche<br />
vor einem Paradigmenwechsel?“<br />
Präsentiert werden auch neue Business-<br />
Modelle am Beispiel von Yahoo! Es wird<br />
auch ein Blick auf die zukünftige Kundenstruktur<br />
geworfen und auf die Anforderungen<br />
des mobilen Kunden von morgen. Ebenfalls<br />
im Mittelpunkt an diesem Tag steht die<br />
Frage nach dem „Digitalen Recht“ zwischen<br />
Free Web, nutzer-generierten Inhalten und<br />
mobilen Geschäftsmodellen.<br />
www.telcon.at<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 39
40<br />
Netz & Telekom | Veranstaltung | Security<br />
NetApp Innovation <strong>2008</strong> - Österreichs größte Konferenz für<br />
Storage- und Datenmanagement<br />
<strong>Die</strong> Datenmengen in österreichischen<br />
Unternehmen wachsen mit Hochdruck<br />
kontinuierlich an. <strong>Die</strong> große Herausforderung<br />
besteht darin, diese nicht nur zu<br />
speichern, sondern auch professionell<br />
zu managen und compliancegerecht zu<br />
archivieren - und das möglichst kosteneffizient.<br />
Wie das geht, zeigt Storage-<br />
Spezialist NetApp auf der NetApp Innovation<br />
am 13. November im Eventhotel<br />
Pyramide in Vösendorf bei Wien.<br />
<strong>Die</strong> dritte Auflage des Branchentreffs adressiert<br />
wie in den Jahren zuvor einen Mix aus<br />
aktuellen Themen wie Virtualisierung, Datensicherheit,<br />
Kostenoptimierung und Energieeffizienz.<br />
Dabei bietet die Agenda die gewohnte<br />
ausgewogene Mischung aus Strategie,<br />
Praxis und Technik gekoppelt mit einer<br />
klaren Fokussierung auf den österreichischen<br />
Markt.<br />
Der proaktive Schutz für PCs kombiniert<br />
die Abwehr von Internetgefahren wie Viren-,<br />
Spyware-, Hacker-, Spam- und E-<br />
Threats mit minimaler Beanspruchung der<br />
Systemressourcen, so der Hersteller. BitDefender<br />
setzt dabei auf seine proaktive „B-<br />
HAVE-Technologie“. <strong>Die</strong>se soll auch sogenannte<br />
„Zero Day Threats“ identifizieren<br />
und blockieren - brandneue Gefahren, die<br />
dadurch bereits kurz nach ihrem Auftreten<br />
abgewehrt werden sollen. Ein Maintenanceund<br />
Backup Tool soll außerdem dafür sorgen,<br />
dass der PC mit optimaler Geschwindigkeit<br />
läuft und vor Datenverlusten<br />
geschützt ist.<br />
Zu den neuen Features von Total Security<br />
2009 zählen unter anderem ein energiesparender<br />
Laptop-Modus, der sich automatisch<br />
aktiviert, wenn das Notebook im<br />
Akkubetrieb läuft und so Scans, Backups sowie<br />
Tune-ups zu Gunsten der Batterielaufzeit<br />
verschiebt.<br />
Referenten berichten über Best Practices<br />
und zeigen den Teilnehmern auf, wie sie<br />
das Storage- und Datenmanagement in<br />
ihrem Unternehmen mithilfe der NetApp<br />
Storage-Hard- und Software-Lösungen effizienter<br />
gestalten <strong>können</strong>. Für die technisch<br />
Versierteren und Interessierten bieten Live-<br />
Demos und Workshops die Möglichkeit, sich<br />
intensiver mit der Technik zu beschäftigen.<br />
BitDefender mit Total Security 2009<br />
Verbesserten Schutz ohne Belastung von Systemressourcen verspricht der Securityspezialist<br />
für das 2009er-Update seiner Antivirus- und Datensicherheits-Software.<br />
Ein erhöhter Schutz der Privatsphäre soll<br />
durch Verschlüsselung von Instant Messengern<br />
sichergestellt werden: Total Security<br />
2009 soll das „Abhören“ des Instant Messaging-Datentransfers<br />
zwischen zwei PCs<br />
verhindern. <strong>Die</strong>ser Schutz steht für Anwender<br />
von Yahoo! Messenger und MSN Messenger<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> erweiterte Datenschutzfunktion „File<br />
Vault“ speichert und verschlüsselt persönliche<br />
oder sensible Informationen in einem<br />
speziell gesicherten Speicherbereich<br />
und schützt diese vor unbefugtem Zugriff<br />
bzw. <strong>Die</strong>bstahl.<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Der Kongress wird auch in diesem Jahr von<br />
einer Ausstellung begleitet.<br />
Hier haben strategische Partner und<br />
lokale Vertriebspartner die Möglichkeit,<br />
ihre Lösungen aus dem NetApp-Umfeld zu<br />
präsentieren.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme ist kostenlos. Weitere<br />
Informationen und Anmeldung unter<br />
www.netapp-innovation.at<br />
Mit einer breit gefächerten Palette an proaktiven<br />
Sicherheitstechnologien möchte<br />
man Surfer sowohl beim Online-Banking<br />
und -Shopping als auch beim Browsen und<br />
Chatten vor Gefahren aus dem Internet<br />
schützen.Web-, E-Mail- und Instant Messaging<br />
Traffic werden in Echtzeit auf Viren,<br />
Spyware, Phishing und Identitätsbetrug geprüft.<br />
Das Home Network Management ermöglicht<br />
mehr Kontrolle, indem es dem Benutzer<br />
die zentrale Verwaltung der Sicherheit<br />
sämtlicher PCs in einem Heimnetzwerk<br />
erlaubt. Konfigurationen auf anderen PCs<br />
lassen sich remote vornehmen.<br />
www.bitdefender.de<br />
BitDefender stellt<br />
auch das kommende<br />
Jahr ganz in das<br />
Zeichen von „Total<br />
Security“
Derzeit liegt ein Gesetz zur Begutachtung<br />
im europäischen Parlament, dass Service-<br />
Anbieter verpflichten soll, Security-Vorfälle<br />
öffentlich bekanntzugeben, wenn personenbezogene<br />
Daten betroffen sind. Damit<br />
werden Ihre Kunden - im Fall des Falles -<br />
natürlich sofort zum Mitbewerb wechseln<br />
(von eventuellen Schadenersatzansprüchen<br />
gar nicht zu sprechen).<br />
Keine Frage - der Schutz des Konsumenten<br />
steht im Vordergrund - aber wer nutzt<br />
den <strong>Die</strong>nst eines Unternehmens, wenn ein<br />
Security-Vorfall publiziert wird? Wer<br />
benutzt gerne eine Kreditkarte, wenn der<br />
Hauptserver des Instituts kompromittiert<br />
wurde?<br />
Und was ist ein Service? <strong>Die</strong>ser Begriff<br />
hat eine sehr weite Bedeutung - und welches<br />
Unternehmen hat keine personenbezogenen<br />
Daten in seinem Zugriff - meist<br />
online im LAN?<br />
Damit sind wohl 99% der österreichischen<br />
Unternehmen betroffen, ohne es zu<br />
wissen - wie es bei manchen Gesetzen ist -<br />
und erst im Ernstfall (oder wenn es der<br />
„böse“ Mitbewerb öffentlich kundtut), gibt<br />
es ernste Probleme! Für diese Art der<br />
Legislatur habe ich für mich den Begriff<br />
„Prophylaktische Gesetzgebung“ geprägt,<br />
diese ist seit einiger Zeit aus den USA<br />
bekannt, ist aber nicht nachahmenswert und<br />
sollte in der EU ausbleiben!<br />
Doch der Reihe nach<br />
Begonnen hat es - wie andere<br />
Dinge auch - in den USA nach<br />
9/11.Von 2002 - erstes Gesetz in<br />
Kalifornien: „California Civil -<br />
Code“ - bis zum 16. September<br />
<strong>2008</strong> haben 44 Bundesstaaten ihre<br />
State Security Breach Notification<br />
Laws ratifiziert<br />
(www.ncsl.org/programs/ lis/cip/priv/<br />
breachlaws.htm).<br />
Bereits am 28. Mai <strong>2008</strong> hat<br />
Andrea Pirotti, der Chef der -<br />
ENISA (European Network and<br />
Information Security Agency),<br />
ein ähnliches Vorgehen für die europäische<br />
Union gefordert:<br />
„ENISA calls for the EU to introduce mandatory<br />
reporting on security breaches and<br />
incidents for business, just as the US has<br />
already done“ (www.enisa.europa.eu/<br />
pages/02_01_press_<strong>2008</strong>_05_27_Bxl.html)<br />
Im Juni <strong>2008</strong> wurde ein Artikel veröffentlicht<br />
mit dem Titel „Breach-notification laws<br />
not working?“ (www.securityfocus.com/<br />
news/11524). Wissenschafter der Carnegie<br />
Mellon University haben die Sinnhaftigkeit<br />
des Gesetzes analysiert - das scheint aber bis<br />
zur ENISA nicht vorgedrungen zu sein.<br />
Im Gegensatz zu der amerikanischen Gesetzgebung<br />
ist bei der EU noch offen, ob<br />
auch die Betroffenen nach einem Vorfall zu<br />
informieren sind oder nur dafür zuständige<br />
Regierungsstellen, die dann über die<br />
Weitergabe der Information entscheiden.<br />
Speziell trifft dieses Gesetz die Vielzahl<br />
von Service-<strong>Die</strong>nstleistern im Bereich Outsourcing:<br />
Von einer Firma-X besteht eine<br />
Remotezugang für die Servicierung eines<br />
Servers beim Kunden, der <strong>Die</strong>nstleister erhält<br />
ungebetenen Besuch auf seiner Website,<br />
wo Kunden einen Login-Account besitzen.<br />
Was nun?<br />
Eine weitere Frage, die sich mir stellt, ist<br />
die der Durchführung dieses Gesetzes:Wie<br />
kann der Staat überprüfen, ob ich meiner<br />
Meldepflicht nachgekommen bin? Den<br />
Netz & Telekom | Security Kolumne<br />
Data Breach Notification: Meldepflicht nach Hackerangriff ?<br />
<strong>Sie</strong> bieten ein Service im Internet an und haben in Ihrem LAN personenbezogene<br />
Daten gespeichert? Verkaufen <strong>Sie</strong> Ihre IT-Firma, solange <strong>Sie</strong> noch <strong>können</strong>!<br />
Manfred Wöhrl<br />
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Der führende Elektronik- und EDV-Distributor im Herzen Europas.<br />
Dr. Manfred Wöhrl<br />
ist Geschäftsführer<br />
der R.I.C.S. EDV-<br />
GmbH (Research Institute<br />
for Computer<br />
Science, www.rics.at),<br />
spezialisiert auf<br />
Securitychecks und<br />
Security Consulting.<br />
Er ist Vortragender<br />
und Betreuer bei<br />
einer Reihe von Seminaren und Tagungen und<br />
gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger<br />
und im Vorstand der ADV und<br />
itSMF-Austria.<br />
Sollten <strong>Sie</strong> Fragen zu diesem Thema oder<br />
anderen Securityfragen haben, senden<br />
<strong>Sie</strong> ein kurzes E- Mail an die Redaktion.<br />
Gedanken, wie die Umsetzung erfolgen<br />
könnte, möchte ich hier nicht verfolgen.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass<br />
die Steigerung des Securitylevels der Unternehmen<br />
oberstes Ziel in der Wirtschaft der<br />
EU sein muss! Reine - nicht exekutierbare<br />
- Gesetzgebung ist dafür zu wenig (und eigentlich<br />
unnötig) - im Gegenteil, statt<br />
Motivation entsteht Verunsicherung: Es gibt<br />
kaum ein Unternehmen, das keine personenbezogene<br />
Daten in irgendeiner Form gespeichert<br />
hat, ob in der Buchhaltung oder<br />
für PDF-Downloads auf der Kunden-Website.<br />
Der Webserver wird gehackt? Fällt das<br />
schon unter die Meldepflicht? In Deutschland<br />
ist der Besitz von Hackersoftware bereits<br />
verboten (trifft vor allem Securityfirmen,<br />
die keine Tests mehr aus-<br />
führen dürfen und sicher nicht<br />
die Hacker, die meistens im Ausland<br />
sitzen).<br />
Im nächsten Schritt wird man<br />
als Unternehmen gesetzlich<br />
„bestraft“, wenn man zufällig<br />
(oder auch nicht) Ziel eines konzentrierten<br />
Profi-Hackerangriffs<br />
wird, während der Mitbewerb -<br />
mit vielleicht weit geringerem<br />
Securitylevel - ungeschoren davonkommt.<br />
Viele Gesetze werden anscheinend<br />
ohne Berücksichtigung der<br />
wirtschaftlichen Folgen verabschiedet.<br />
❏<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 41
42<br />
Netz & Telekom | Firmenporträt<br />
Magische Sicherheitssoftware<br />
Das Wiener Unternehmen<br />
MERLINnovations & Consulting GmbH<br />
sorgt mit seinem neuen Verfahren<br />
SecLookOn international für Aufsehen<br />
und höchste IT-Sicherheit.<br />
Mit der steigenden Bedeutung der Informationstechnologie<br />
in der Wirtschaft ebenso wie<br />
im Privatleben wird auch die Frage der<br />
Sicherheit immer wichtiger. Das im Jänner<br />
2005 in Wien von Helmut Schluderbacher<br />
gegründete Unternehmen MERLINnovations<br />
& Consulting GmbH hat sich auf die<br />
Herstellung von IT-Sicherheitssoftware<br />
spezialisiert.<br />
Sicherer als Passwörter und PIN<br />
Das wichtigste Produkt des Unternehmens<br />
ist SecLookOn - eine einzigartige graphische<br />
Authentifizierungs- und Autorisierungssoftware,<br />
die dem jeweiligen Benutzer höchste<br />
Sicherheit bei einfacher Handhabung bietet.<br />
Mit SecLookOn hat Schluderbacher aber<br />
nicht nur ein innovatives Verfahren,sondern<br />
auch seinen Schlüssel zum Erfolg gefunden.<br />
Ein kürzlich erstelltes Gutachten des renommierten<br />
Schweizer IT-Experten Thomas<br />
Dübendorfer bestätigt, dass SecLookOn<br />
höhere Sicherheit bietet als Passwörter oder<br />
PIN (Personal Identification Number). Das<br />
Gutachten zeigt,dass SecLookOn für Betrüger<br />
so gut wie unknackbar ist, da eine<br />
Schlüssellänge von 340 Bit (das sind zwei<br />
hoch 340 verschiedene Möglichkeiten und<br />
entspricht einer eins mit <strong>10</strong>2 nachfolgenden<br />
Nullen) außergewöhnlich hoch ist und bei<br />
Bedarf weiter erhöht werden kann.<br />
„Derzeit gibt es kein vergleichbares Produkt,das<br />
einen so hohen Sicherheitsgrad bietet“,sagt<br />
Schluderbacher.„SecLookOn baut<br />
auf dem Challenge-Response-Verfahren,<br />
also einem Frage-Antwort-Prinzip, auf. Da<br />
<strong>Die</strong> austria wirtschaftsservice (aws) als<br />
Spezialbank des Bundes für unternehmensbezogene<br />
Wirtschaftsförderung bietet ein<br />
spezielles Förderprogramm für Unternehmensgründungen<br />
im Hightech-Bereich mit<br />
den Modulen PreSeed und Seedfinancing. <strong>Die</strong><br />
Kombination aus Finanzierungs- und Beratungsmaßnahmen<br />
unterstützt GründerInnen<br />
sich das Beantworten der Frage jedoch nur<br />
im Kopf des Benutzers abspielt,kann die Eingabe<br />
des Codes zwar beobachtet, aber nicht<br />
nachvollzogen werden. Es gibt keine Möglichkeit<br />
hinter das Geheimnis des Passworts<br />
zu kommen, obwohl die Eingabe unverschlüsselt<br />
stattfindet.“<br />
„Derzeit gibt es kein vergleichbares<br />
Produkt, das<br />
einen so hohen<br />
Sicherheitsgrad anbietet.“<br />
- Helmut<br />
Schluderbacher,<br />
MERLINnovations &<br />
Consulting<br />
Es ist unbestritten, dass in Zeiten der<br />
Hacker-Attacken und Unternehmensspionage<br />
IT-Sicherheit bei Unternehmen groß geschrieben<br />
wird und ein überlebenswichtiger<br />
Faktor geworden ist. Schluderbacher: „Derzeit<br />
findet ein Umdenkprozess in Unternehmen<br />
statt - zum Beispiel im Finanzsektor,der<br />
durch verschiedene Attacken und <strong>Die</strong>bstähle<br />
enorme Abschreibungen vornehmen muss.<br />
Auch bei Industrieunternehmen führt Datendiebstahl<br />
zu großen Verlusten. Dennoch<br />
muss überall kostenbewusst agiert werden.<br />
und JungunternehmerInnen dabei, aus<br />
Innovationen erfolgreiche, marktfähige<br />
Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen zu machen.<br />
www.preseed.at bzw. www.seedfinancing.at<br />
<strong>Die</strong>se Serie über erfolgreiche Hightech-<br />
Unternehmen aus Österreich widmet<br />
Ihnen die aws.<br />
www.awsg.at<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Und hier liegt ein weiterer Vorteil von<br />
SecLookOn:Es ist sowohl bei der Sicherheit,<br />
als auch hinsichtlich der Kosteneffizienz<br />
besser als bisher bekannte Systeme.“<br />
SecLookOn ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
einzigartig. „Es gibt zurzeit keinen<br />
Konkurrenten, der ein ähnliches oder vergleichbares<br />
Konzept anbieten kann.Sehr wohl<br />
gibt es Technologien, die auf herkömmliche<br />
Art Schutz bieten. <strong>Die</strong>se Schutzmechanismen<br />
- wie PIN,Token, Biometrie oder ähnliche<br />
- sind jedoch zum Teil anfällig gegenüber<br />
Ausspähen und <strong>Die</strong>bstahl, relativ teuer,<br />
kompliziert in Betrieb und Wartung oder<br />
sogar fehleranfällig. Lösungen mit einem<br />
Hardwareanteil werden nie so flexibel,<br />
kostengünstig und einfach sein wie eine reine<br />
Softwarelösung“,erklärt Schluderbacher.<br />
„Natürlich gibt es viel Konkurrenz,aber auch<br />
ein hohes Maß an Ergänzungsmöglichkeiten.<br />
Wir <strong>können</strong> uns eine synergetische<br />
Zusammenarbeit mit Anbietern anderer<br />
Technologien sehr gut vorstellen.“<br />
Marktreifes Produkt<br />
Beispiele von<br />
SecLookOn<br />
MERLINnovations, unterstützt durch das<br />
aws-Finanzierungsprogramm Seedfinancing,<br />
hat das Verfahren SecLookOn zur<br />
Marktreife geführt und vertreibt es bereits<br />
erfolgreich im In- und Ausland. Beispielsweise<br />
ist es bei rund 1.000 Zahnärzten in ganz<br />
Österreich implementiert, aber auch im Industriebereich<br />
ist es erfolgreich im Einsatz.<br />
Neben dem Service und dem Support vergibt<br />
das Wiener Unternehmen derzeit auch<br />
Produktlizenzen an Entwicklungspartner.<br />
www.merlinnovations.com
PROMOTION<br />
Multifunktionale Vielfalt<br />
<strong>Die</strong> i-SENSYS-Serie MF43xx von Canon<br />
umfasst leistungsstarke multifunktionale<br />
SW-Lasersysteme in sechs Ausstattungsvarianten.<br />
<strong>Sie</strong> empfehlen sich<br />
als Schwarzweiß-Drucker, -Kopierer<br />
und Farbscanner. Einige Modelle besitzen<br />
auch ein Super-G3-Faxmodem.<br />
<strong>Die</strong> sechs SW-Laser-Multifunktionssysteme<br />
der i-SENSYS-Serie MF43xx ermöglichen<br />
schnellen, professionellen Output bei<br />
Schwarzweißdruck und -kopie und starke<br />
Scanleistung auch für Farbdokumente.<br />
Alle Modelle haben eine integrierte Duplexeinheit,<br />
vier Systeme bieten Faxfunktion,<br />
zwei Modelle sind mit integrierter Netzwerkkarte<br />
ausgestattet und damit ideal für<br />
vernetzte Arbeitsgruppen.<br />
Mit ihrem kompakt-dezenten Design,<br />
dem LC-Display für komfortable Bedienung<br />
und einer integrierte Duplexeinheit zum<br />
automatischen beidseitigen Drucken und<br />
Kopieren sind die Modelle der i-SENSYS-<br />
Serie MF4300 deale Lösungen für den effizienten<br />
Einsatz im privaten Umfeld, im<br />
Home Office und in Kleinunternehmen.<br />
Zeit- und kostenoptimiert<br />
In kleinen Büros wird ein Drucker oft nur<br />
hin und wieder beansprucht; meist befindet<br />
er sich im Ruhezustand. Jedes MF4300-<br />
Modell hat einen ausgesprochen energieeffizienten<br />
Sleep-Modus mit einem Verbrauch<br />
von nur drei Watt und erfüllt die<br />
Energy-Star-Anforderungen. Das reduziert<br />
die Belastungen für die Umwelt<br />
und senkt die Energiekosten.<br />
Unberührt ist davon der Komfort:<br />
Auch im Sleep-Modus ist nahezu<br />
sofortige Einsatzbereitschaft gewährleistet.<br />
Quick First Print steht für<br />
Canon-Innovationen wie Ondemand-Fixiertechnologie,optimierter<br />
CAPT-Controller und effizienter<br />
EF-Toner. Das Ergebnis: schneller<br />
Druckbeginn ohne lange Wartezeiten.<br />
Professionelle Leistung<br />
Farb-Laserdrucker für das Kleinbüro und Home Office<br />
Mit den Modellen i-SENSYS LBP5050n und<br />
LBP5050 bringt Canon erfreulich kompakte<br />
Farb-Laserdrucker mit erstklassiger Farbdruckqualität<br />
und niedrigem Energieverbrauch<br />
gemäß Energy-Star-Vorgaben<br />
in den Handel.<br />
Durch das innovative<br />
horizontale Inline-Druckwerk<br />
kann jetzt Papier bis zu<br />
einem Gewicht von 200 g/m²<br />
bedruckt werden, auch der<br />
Tausch der All-in-One-<br />
Cartridges kann schnell und<br />
einfach durchgeführt werden.<br />
Kompakter Farblaser:<br />
i-SENSYS LBP5050n<br />
Drucke und Kopien überzeugen dank einer<br />
Auflösung von 1.200 x 600 dpi mit gestochen<br />
scharfem Text und präziser Abbildungsqualität.<br />
Auch das Drucktempo von<br />
22 SW-Seiten pro Minute kann sich sehen<br />
lassen. <strong>Die</strong> erste Kopie liegt bereits nach rund<br />
neun Sekunden vor. Für professionell aussehende<br />
beidseitig bedruckte Dokumente<br />
sorgt die integrierte Duplexeinheit; das spart<br />
zudem Papier und schont damit wertvolle<br />
Umweltressourcen und den Geldbeutel.<br />
Stark präsentiert sich auch die Scanleistung<br />
der i-SENSYS-Modelle. <strong>Die</strong> Abtastauflösung<br />
der Hardware beträgt 600 x 1.200<br />
dpi. Es lassen sich durchsuchbare PDF-<br />
Dateien erstellen, eine Texterkennung<br />
mittels OCR-Software ist integriert. <strong>Die</strong><br />
Modelle MF4340d, MF4350d, MF4370dn<br />
und MF4380dn sind mit einem Super-G3-<br />
Faxmodem für schnelles und effizientes<br />
Faxen ausgestattet.<br />
Erstmalig kommt ein i-SENSYS-Farbdrucker<br />
ganz ohne Lüfter aus, das heißt, es gibt<br />
keinen Geräuschpegel im Standby-Betrieb.<br />
Der LBP5050 ist ideal für das Home<br />
Office, der LBP5050n besitzt<br />
eine integrierte Netzwerkkarte<br />
und ist damit eine<br />
attraktive Lösung für mehrere<br />
Anwender im kleinen<br />
Business-Umfeld.<br />
Der LBP5050 ist ab<br />
Oktober <strong>2008</strong> zum Preis von<br />
249 Euro und der LBP5050n für<br />
349 Euro im Handel erhältlich.<br />
Hard & Software | Drucker<br />
i-SENSYS MF4380dn:<br />
MFP für vernetzte Arbeitsgruppen<br />
Ideal für Arbeitsgruppen<br />
Ideal für vernetzte Arbeitsgruppen sind die<br />
Modelle MF4370dn (mit 35-Blatt-ADF) und<br />
MF4380dn mit ADF für bis zu 50 Blatt inklusive<br />
Duplexfunktion. Beide haben eine integrierte<br />
Netzwerkkarte für den Einsatz im<br />
Ethernet-Netzwerk zum gemeinsamen<br />
Drucken, Scannen (unter Windows) und<br />
Faxen (nur Versand).Alle angeschlossenen<br />
Anwender und die Netzwerkadministratoren<br />
<strong>können</strong> das Multifunktionssystem<br />
bequem per Standard-Webbrowser über ein<br />
Remote User Interface nutzen und überwachen.<strong>Die</strong><br />
Multifunktionssysteme sind kompatibel<br />
mit den Betriebssystemen Windows<br />
XP und Windows Vista. Drucker- und Scannertreiber<br />
für Mac OS <strong>können</strong> im Internet<br />
heruntergeladen werden.Wie alle i-SENSYS-<br />
Lasersysteme arbeiten auch diese Multifunktionssysteme<br />
mit der kompakten All-in-One<br />
Cartridge, die neben dem Toner alle wichtigen<br />
Verschleißelemente wie Trommel und<br />
Reinigungselemente enthält.Original Canon<br />
Lasercartridges stehen für minimierten<br />
Wartungsaufwand und für konstant gute<br />
Druckqualität.<br />
<strong>Die</strong> i-SENSYS-Serie MF4300 gibt es ab<br />
November <strong>2008</strong> im Fachhandel, die Preise<br />
variieren je nach Ausstattung:MF4320d:249<br />
Euro, MF4330d: 299 Euro, MF4340d: 299<br />
Euro, MF4350d: 349 Euro, MF4370dn: 399<br />
Euro und MF4380dn 469 Euro.<br />
(Alle Preise: UVP inkl. MwSt. Irrtümer und<br />
technische Änderungen vorbehalten.)<br />
www.canon.at<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 43
44<br />
Hersteller<br />
Hard & Software | Marktübersicht: Desktop Farb-Laserdrucker<br />
Produktname<br />
Auflösung in dpi<br />
Seiten/Minute<br />
Papierformate<br />
Arbeitsspeicher<br />
Standard (MB)<br />
Arbeitsspeicher<br />
maximal (MB)<br />
USB<br />
Interface<br />
Parallel<br />
Ethernet<br />
andere<br />
Papiervorrat<br />
Papiervorrat opt.<br />
BROTHER HL4040cn 2400x600 20SW/20F A4 64 576 ✔ ✔ ✔ 250 + 50 382,80 Brother 01/6<strong>10</strong> 07-0<br />
BROTHER Hl4050cdn 2400x600 20SW/20F A4 64 576 ✔ ✔ ✔ 200+500<br />
+50<br />
CANON i-Sensys LBP<br />
5050n<br />
CANON i-Sensys LBP<br />
5<strong>10</strong>0<br />
EPSON AcuLaser<br />
C2800N<br />
EPSON AcuLaser<br />
C3800N<br />
EPSON AcuLaser<br />
C9<strong>10</strong>0<br />
HEWLETT-<br />
PACKARD<br />
HEWLETT-<br />
PACKARD<br />
HEWLETT-<br />
PACKARD<br />
KONICA-<br />
MINOLTA<br />
KYOCERA<br />
MITA<br />
KYOCERA<br />
MITA<br />
KYOCERA<br />
MITA<br />
Color LaserJet<br />
CP1515N<br />
Color LaserJet<br />
CP1215<br />
Color LaserJet<br />
CP2025DN<br />
magicolor<br />
8650DN<br />
600x600<br />
(9600x600<br />
AIR)<br />
600x600<br />
(9.600x600<br />
AIR)<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
Besonderheiten<br />
Endpreis (inkl.<br />
USt.)<br />
Duplex inkl Broschürendruck, dreifärbiges, hintergrundbeleuchtetes, klappbares Display 526,80 Brother 01/6<strong>10</strong> 07-0<br />
12SW/8F A4 ✔ ✔ 250 250 Farb-Laserdrucker mit automatischem Duplexdruck, praktisch keine Vorwärmzeit aus<br />
dem Standby durch On-demand Fixierung, Druck der ersten Seite nach 20 Sekunden,<br />
All-in-One-Farb-Cartridges<br />
Bezugsquelle<br />
269,- Canon Austria GmbH<br />
01/661 46-0<br />
12SW/<strong>10</strong>F A4 ✔ ✔ 250 250 Nur 7 Watt-Standby-Verbrauch, automatischer Duplex-Druck, u .a. 349,- Canon Austria GmbH<br />
01/661 46-0<br />
4800RIT 25SW/20F A4 128 640 ✔ ✔ 400 950 PCL6, PCL5c, Adobe Postscript 3TM und ESC/Page Colour standardmäßig, benutzerfreundliche<br />
Menüführung auf großem LC-Display<br />
4800RIT 25SW/20F A4 128 1GB ✔ ✔ 700 1250 Großes, helles LCD-Panel mit grafischer Anzeige, viele Anschlussoptionen, leistungsstarke<br />
CPU und zusätzliche ASIC für schnelles Bearbeiten komplexer Druckaufträge, Unterstützung<br />
zahlreicher Druckersprachen: PCL6, Adobe Postscript 3 und ESC/Page Colour<br />
2400RIT 24SW/13F A3, A4 128 1GB ✔ ✔ ✔ 650 2150 Formate bis A3 und 216g/m2 Papierdicke, Bannerdruck (bis zu 1,2 m), Epson-<br />
AcuBrite Toner mit kleineren Toner-Partikeln garantiert hochwertiges Druckbild,<br />
sparsamer Toner-Verbrauch, Kostenkontrolle im Netzwerk über den Epson JobTracker<br />
615,81 Epson Infoline:<br />
(gebührenpflichtig!)<br />
08<strong>10</strong> 200 113<br />
847 Epson Infoline:<br />
(gebührenpflichtig!)<br />
08<strong>10</strong> 200 113<br />
3204,74 Epson Infoline:<br />
(gebührenpflichtig!)<br />
08<strong>10</strong> 200 113<br />
600x600 12SW/8F A4 96 ✔ ✔ 150 HP ImageREt 3600, Einzelblattzuführung für Sondermedien 249,- Hewlett-Packard<br />
Ges.m.b.H.<br />
01/811 18-0000<br />
600x600 12SW/<strong>10</strong>F A4 16 ✔ 150 HP ImageREt 2400 199,- Hewlett-Packard<br />
Ges.m.b.H.<br />
01/811 18-0000<br />
600x600 20SW/20F A4 128 384 ✔ ✔ 250+50 ImageREt 3600, 450 MHz-Prozessor, Druckersprachen: PCL5c, PCL6 sowie PS 3e 619,- Hewlett-Packard<br />
Ges.m.b.H.<br />
01/811 18-0000<br />
1800x600 35SW/<br />
35F (A4)<br />
A4,<br />
A3+<br />
1GB ✔ ✔ 2x500<br />
+150<br />
FS-C5015N 600x600 16SW/16F A4 128 512 ✔ ✔ optional:<br />
WLAN, seriell,<br />
Glasfaser<br />
FS-C5025N 600x600 20SW/20F A4 128 512 ✔ ✔ optional:<br />
WLAN, seriell,<br />
Glasfaser<br />
FS-C5030N 600x600 24SW/F A4 128 1GB ✔ ✔ ✔ optional:<br />
WLAN, seriell,<br />
Glasfaser<br />
LEXMARK C780n 1200x1200 33SW/29F A4 256 768 ✔ ✔ Optional: parallel,<br />
seriell<br />
LEXMARK C935dn 2400 45SW/<br />
40F (A4)<br />
A4,<br />
A3<br />
256 ✔ ✔ Optional:<br />
seriell, parallel<br />
Bis<br />
3650<br />
Duplex Standard, A3+ und Bannerdruck (297 x 1.200 mm). Papiergewichte: alle Ein- 3.495,- Konica Minolta Business<br />
züge bis zu 256g/m2; manueller Einzug bis zu 271g/m2, optional. Finisher u. a., optinonales<br />
Anschluss-Board und USB-Host-Board, Fingerprint-Security<br />
01/878 82-0<br />
<strong>10</strong>0+500 500 Optional Duplex, Festplatte a.A. Kyocera Mita GmbH<br />
Austria 01/86 338 - 0<br />
<strong>10</strong>0+500 3x500 Optional Duplex, Festplatte a.A. Kyocera Mita GmbH<br />
Austria 01/86 338 - 0<br />
500+<strong>10</strong>0 3x500 Optionale Duplex-Einheit, Festplatte a.A. Kyocera Mita GmbH<br />
Austria 01/86 338 - 0<br />
600 500 Diverse Sicherheits- und Kostenkontrollfunktionen a.A. Lexmark<br />
01/797 32-0<br />
520+<strong>10</strong>0 2520 Duplex-Druck, Finishing-Optionen a.A. Lexmark<br />
01/797 32-0<br />
OKI C3600 1200x600 20SW/16F A4 128 640 ✔ ✔ 250 Kostenlose 3-Jahres-Garantie mit Vor-Ort-Next-Day-Service, PCL und Postscript 3, kleine<br />
Standfläche, Banner bis 1,2 m, 8 Barcodes mit eigener Checksummen-Generierung<br />
OKI C7<strong>10</strong>n 1200x600 32SW/30F A4 256 768 ✔ ✔ ✔ 1.690 Hohe Medienflexibilität (Formate A4 bis A6 sowie Banner bis 1,2 Meter Länge, Grammaturen<br />
bis zu 220 g/m2), Secure Printing: erweiterter Funktionsumfang zum Schutz<br />
vertraulicher Dokumente, zahlreiche kostenlose Softwaretools<br />
OKI C8600dn 1200x600 32SW/17F<br />
(A4)<br />
A4,<br />
A3<br />
128 ✔ ✔ 400 Kostenlose 3-Jahres-Garantie mit Vor-Ort-Next-Day-Service, Duplex-Druck, kleine Standfläche,<br />
Banner bis 1,2 m, zahlreiche kostenlose Softwaretools<br />
478,80 OKI Systems Österreich<br />
02236/677 1<strong>10</strong>-<br />
1150,80 OKI Systems Österreich<br />
02236/677 1<strong>10</strong>-<br />
2490,- OKI Systems Österreich<br />
02236/677 1<strong>10</strong>-<br />
SAMSUNG CLP-315 2400x600 16SW/4F A4 32 ✔ 150 Kleiner und leiser Farblaser, ganz in Schwarz, auch als WLAN-Modell erhältlich 179,- Samsung Electronics<br />
Austria GmbH<br />
01/516 15-0<br />
SAMSUNG CLP-6<strong>10</strong>ND 2400x600 20SW/20F A4 128 384 ✔ ✔ 250+<strong>10</strong>0 500 Netzwerk und Duplex sind Standard 499,- Samsung Electronics<br />
Austria GmbH<br />
01/516 15-0<br />
SAMSUNG CLP-660ND 2400x600 24SW/24F A4 128 640 ✔ ✔ 250+<strong>10</strong>0 500 Netzwerkanschluss und Duplexdruck sind Standard 699,- Samsung Electronics<br />
Austria GmbH<br />
01/516 15-0<br />
XEROX Phaser 61<strong>10</strong> 2400x600 16SW/4F A4 32 64 ✔ Optional:<br />
Ethernet<br />
XEROX Phaser 6360 bis 2400 40SW/40F A4 256 1GB ✔ ✔ Optional:<br />
Wireless IEEE<br />
802.11a/b/g<br />
150 Kompaktes Gerät ab 189,- Xerox Austria GmbH<br />
01/240 50-0<br />
700-1800 max.<br />
2350<br />
Optionale Festplatte, True Adobe PostScript 3, erste Seite in 9 Sekunden, Duplexdruck<br />
Standard ja nach Modell u. a.<br />
ab<br />
1.299,-<br />
Xerox Austria GmbH<br />
01/240 50-0
HELLO MR. ROUTER.<br />
MIT UNS KÖNNEN SIE RECHNEN.<br />
Output-Lösungen von KYOCERA überzeugen nicht nur durch Ihre komfortable<br />
Administrierbarkeit. Mit ihren einheitlichen Treibern, Controllern und Tools<br />
garantieren sie auch außerordentliche Zuverlässigkeit im Netzwerk. Und dank<br />
der Verarbeitung besonders langlebiger Komponenten profi tieren <strong>Sie</strong> darüber<br />
hinaus von höchster Ausfallsicherheit, langen Wartungsintervallen und maximaler<br />
Performance. Wenn <strong>Sie</strong> also Druck- und Multifunktionssysteme suchen, auf die<br />
<strong>Sie</strong> sich bei Ihrer Arbeit voll und ganz verlassen <strong>können</strong>, rechnen <strong>Sie</strong> mit uns.<br />
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KYOCERA MITA GmbH AUSTRIA – Tel.: +43 (0)1 8 63 38-444 – www.kyoceramita.at<br />
KYOCERA MITA Corporation – www.kyoceramita.com
46<br />
Hard & Software | Drucker<br />
Neue Farblaserdrucker<br />
Kyocera wird auf der SYSTEMS in<br />
München die neuen Farblaserdrucker<br />
FS-C5<strong>10</strong>0DN und FS-C5200DN präsentieren.<br />
<strong>Die</strong> neu entwickelten Businessmodelle treten<br />
an die Stelle der Farbdruckergeneration<br />
FS-C5015N, FS-C5025N und FS-<br />
C5030N. In kompaktem Design von F.A.<br />
Porsche wurden sie gemäß der modernen<br />
Qualitätsanforderungen für den Einsatz in<br />
den unterschiedlichsten Umgebungen konzipiert.<br />
Für hohe Printqualität sorgen ein vergrößertes<br />
Farbspektrum, der neue verfeinerte<br />
Spherical-Toner, eine 9.600 dpi äquivalente<br />
Auflösung sowie ein Color-<br />
Management-System. <strong>Die</strong> neuen A4-<br />
Farblaserdrucker FS-C5<strong>10</strong>0DN und<br />
FS-C5200DN gehören zu der ersten Produktgeneration,<br />
die mit neuen Controllern<br />
ausgestattet ist. Daten lassen sich damit<br />
nicht nur schneller verarbeiten, vertrauliche<br />
Dokumente wie Gerichtsunterlagen<br />
oder Unternehmens- und Personalinformationen<br />
werden durch vielfältige Sicherheitsmöglichkeiten<br />
vor Blicken oder<br />
Zugriff Unberechtigter geschützt. Ein verbesserter<br />
USB-Support erlaubt darüber<br />
hinaus den Zugriff auf das System auch<br />
ohne PC.<br />
Nicht nur die neuen Laserdrucker, sondern<br />
auch die ebenfalls in München präsentierten<br />
Modelle S-1<strong>10</strong>0N, FS-1300DN,<br />
FS-2020D und FS-4020DN benötigen<br />
außer dem Toner keine weiteren Verbrauchsmaterialien.<br />
Aus der Familie der Multifunktionssysteme<br />
werden der FS-1118MFP sowie<br />
die Systeme KM1650, KM2560, KM-<br />
C4035E und KM-5050 auf der Messe zu<br />
sehen sein. Neben dem breit gefächerten<br />
Hardwareangebot präsentiert das Unternehmen<br />
verschiedene Management- und<br />
Authentifizierungstools für ein wirtschaftliches<br />
und ressourcenschonendes Drucken<br />
und Kopieren. Mit Anwendungen, wie die<br />
KYOroute, KYOcontrol, KYOcount und<br />
KYOeasyprint <strong>können</strong> sich die Besucher<br />
über Datensicherheit und Kostenkontrolle<br />
ebenso informieren wie über <strong>komplette</strong><br />
Dokumentenmanagement-Lösungen.<br />
www.kyoceramita.at<br />
Multifunktionssystem KM-5050 für Abteilungen:<br />
bis zu 50 Seiten A4 und bis zu 26 Seiten A3 pro<br />
Minute, optionale Fax-Funktion, 512 MB Seitenspeicher<br />
und 40GB Festplatte<br />
Büro-Allrounder<br />
HP präsentiert mit der HP Color Laser-<br />
Jet CM2320 MFP-Serie neue Modelle<br />
für Einzelanwender, Selbständige und<br />
Arbeitsgruppen mit bis zu sechs<br />
Personen.<br />
<strong>Die</strong> neue Serie ersetzt die HP Color Laser-<br />
Jet 2800-Serie, die als eine der ersten<br />
Colorlaser-Multifunktionsgeräte vor vier<br />
Jahren eingeführt wurde.<br />
<strong>Die</strong> neuen, netzwerkfähigen Farblaser-<br />
Multifunktionsgeräte konsolidieren alle<br />
Bürofunktionen in einem kompakten<br />
Gerät. <strong>Die</strong> neue CM2320-Serie druckt und<br />
kopiert mit Geschwindigkeiten von bis zu<br />
20 Seiten pro Minute in Farbe und<br />
Schwarzweiß. <strong>Die</strong> <strong>Ausgabe</strong> der ersten<br />
Seite erfolgt nach 18 Sekunden. Das Fax<br />
bietet 120 Kurzwahlnummern und PIN-<br />
Code-geschützten Faxempfang. Der Flachbettscanner<br />
kann eingelesene Dokumente<br />
oder Fotos über die Funktion „Send-to-<br />
E-Mail“ ohne PC direkt verschicken. <strong>Die</strong><br />
Bedienung erfolgt über ein 6,1 Zentime-<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
ter großes Display. Sämtliche Handgriffe,<br />
wie Papier einlegen, Papierstau beseitigen<br />
oder Toner-Kassetten wechseln, sind über<br />
einen Zugang an der Druckerfront ausführbar.<br />
Dank der Instant-On-Fixiertechnologie<br />
wird eine schnellere <strong>Ausgabe</strong> der ersten<br />
Seite erreicht: Eine Aufwärmzeit ist nicht<br />
mehr erforderlich und die Geräte kehren<br />
nach abgeschlossenem Druckauftrag in den<br />
Energiesparmodus zurück und gewährleisten<br />
so einen geringeren Stromverbrauch.<br />
<strong>Die</strong> neue HP Color LaserJet-Serie unterstützt<br />
zudem die Funktionalität „Shortcut<br />
Printing“, mit der häufige Druckaufträge,<br />
wie zum Beispiel der Ausdruck im Format<br />
DIN A4 quer, im Treiber vordefiniert und<br />
einfach per Klick für den Ausdruck ausgewählt<br />
werden <strong>können</strong>.<br />
HP Color LaserJet CM2320 MFP:<br />
neue MFP-Serie<br />
<strong>Die</strong> HP Color LaserJet CM2320 MFP-<br />
Serie gibt es in zwei Ausführungen. Der<br />
HP Color LaserJet CM2320NF MFP kostet<br />
779 Euro.<br />
Der HP Color LaserJet CM2320FXi<br />
kommt mit automatischem Duplexdruck,<br />
zusätzlicher Papierzuführung und Speicherkarten-Steckplätzen<br />
auf 899 Euro<br />
(Preis gültig für Österreich, inklusive<br />
MwSt.).<br />
www.hp.com/at
Inserentenverzeichnis<br />
BTR Netcom . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />
Cubeware . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
Hewlett-Packard . . . . . . . . . . .15<br />
IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
Innovaphon . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
InterXion . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />
Konica Minolta . . . .Covercorner<br />
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />
Kyocera . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />
Messe München . . . . . . . . . . .21<br />
mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />
mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />
Opternus . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Phion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />
<strong>Sie</strong>mens IT Solutions . . . . . . . . .5<br />
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Tele 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Wiener Zeitung . . . . . . . . . . . .4.U<br />
Vorschau auf November <strong>2008</strong><br />
IT-Risikomanagement und Security<br />
stehen im Mittelpunkt der <strong>MONITOR</strong><br />
November <strong>Ausgabe</strong><br />
Marktübersicht:<br />
USV-Anlagen<br />
Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-11<strong>10</strong> Wien, Telefon 01/74095-<br />
4<strong>10</strong>, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (mai)<br />
- Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Conrad Gruber, Alexander Hackl, Wolfgang Horak, Lothar Lochmaier,<br />
Erwin Matys, Mag. Carl-Markus Piswanger, Dr. Christine Wahlmüller, Dr. Manfred Wöhrl - Anzeigenleitung: Alexander Havlik<br />
- Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann<br />
Aboservice: Tel.:01-74095-466, E-Mail: abo@bohmann.at - Druck: Leykam Druck GmbH und Co. KG, Bickford<br />
Str. 21, 7201 Neudörfl. - Verlags und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „-<br />
HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: €3,80 - Monitor-Jahresabo: €34,50 - Auslandsabo:<br />
€60,90 - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2007 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt<br />
AG - Blz.: 12000, Kto.: 653 092 700, Österr. PSK - Blz.: 60000, Kto.: 1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB -<br />
Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU<strong>10</strong>940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine<br />
Haftung übernommen. <strong>Die</strong> veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung<br />
sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Bieten über Online-<strong>Die</strong>nste nur mit schrift-<br />
Aus der Redaktion<br />
Allgemeine E-Mail-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at<br />
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Monitor im Internet: www.monitor.co.at Newsfeed: www.monitor.co.at/rss.cfm<br />
Impressum<br />
Druckauflage<br />
1. Halbjahr <strong>2008</strong>:<br />
14.500<br />
licher Genehmigung des Verlages erlaubt. Mit „Promotion“ gekennzeichnete Beiträge sind entgeltliche Einschaltungen. <strong>MONITOR</strong> bekennt sich<br />
selbstverständlich zur gesellschaftlichen Gleichstellung von Frau und Mann. Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die<br />
gewählte Formulierung beide Geschlechter.<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong> 47
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