Die komplette MONITOR-Ausgabe 10/2008 können Sie
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Thema | Telekom & Internet<br />
„Speichern übers Internet“ oder<br />
„Managed Storage on demand“?<br />
Eigentlich heißt „SaaS“ ja<br />
„Software as a Service“, also<br />
Mietsoftware, die über das Internet<br />
genutzt wird. <strong>Die</strong>ses Konzept haben<br />
auch die Storage-Anbieter<br />
entdeckt - nur dass sie darunter<br />
„Storage as a Service“ verstehen.<br />
Wolfgang Horak<br />
Das Speichern von Daten über das Internet<br />
birgt jedoch Risiken, vor allem in puncto Datenübertragung<br />
und Verfügbarkeit. Nicht<br />
so bei Managed Storage on demand. Auch<br />
hier wird nach Bedarf abgerechnet, die Hardware<br />
bleibt aber in-house.<br />
Kapazitäten nach Bedarf mieten wird auch<br />
im Storage-Bereich immer beliebter. Dabei<br />
geht es nicht nur um Flexibilität und<br />
Kostenvorteile, die durch das Wegfallen von<br />
Aufwand für Updates, neue Releases und<br />
Wartung entstehen. Auch die steigenden<br />
Anforderungen an Compliance machen<br />
Mietspeicher-Lösungen zunehmend attraktiv.<br />
Zusätzlich bieten Service Level Agreements<br />
mit dem <strong>Die</strong>nstleister eine Art „Versicherung<br />
für den Notfall“.<br />
Speichern im Internet -<br />
innovativ, aber nicht ungefährlich<br />
In den letzten Jahren haben sich verschiedene<br />
Modelle entwickelt, die den IT-Managern<br />
eine flexible Anpassung der Speicherressourcen<br />
ermöglichen. Relativ neu sind<br />
Storage-Modelle, bei denen Datenspeicher<br />
im Internet zur Verfügung gestellt wird.<br />
Etliche der Web-Giganten wie Amazon,<br />
Google oder Microsoft machen bereits vor,<br />
wie es gehen kann. Bei diesem Modell speichert<br />
ein externer <strong>Die</strong>nstleister die Daten in<br />
seinen eigenen Rechenzentren und garantiert<br />
über SLAs den notwendigen Level an<br />
Verfügbarkeit, Datenschutz und -sicherheit.<br />
Das aktuelle Angebot ist jedoch weitgehend<br />
auf „Backup as a Service“ beschränkt<br />
und wird vor allem von Privatleuten und<br />
kleinen Unternehmen genutzt. Für Privatleute<br />
und Kleinunternehmer kann diese Option<br />
durchaus interessant sein - insofern keine<br />
hochsensiblen Daten gespeichert werden.<br />
Für die meisten Unternehmen kommt<br />
diese Art, Daten zu speichern, jedoch wohl<br />
nur begrenzt, und in erster Linie für Backup,<br />
in Frage. Zu schwer wiegen die Risiken, dass<br />
bei der Datenübertragung etwas schief geht,<br />
Systeme durch Störungen im Internet nicht<br />
verfügbar sind und vor allem die Sicherheit<br />
der gespeicherten Daten in vielen Fällen<br />
monitor | Oktober <strong>2008</strong><br />
nicht oder nur eingeschränkt gewährleistet<br />
wird.<br />
Kapazität flexibel vorhalten und bereitstellen<br />
Viele Unternehmen werden wohl auch in<br />
Zukunft einen Großteil ihrer Speicherkapazitäten<br />
direkt vor Ort betreiben. Schließlich<br />
gibt es auch hier inzwischen die Möglichkeit,<br />
Speicher nach Bedarf zu mieten: Bei<br />
Capacity on Demand kaufen die Unternehmen<br />
zum Beispiel eine relativ große Maschine,<br />
deren Kapazitäten nach Bedarf per Software-Key<br />
oder Servicemitarbeiter des Herstellers<br />
blockweise frei geschaltet und gegebenenfalls<br />
auch wieder abgeschaltet wird.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeit, quasi pro freigeschaltetem<br />
Gigabyte zu bezahlen, ist für viele<br />
Unternehmen attraktiv. Doch eine große<br />
Speicherinfrastruktur zu betreiben, den Bedarf<br />
richtig zu planen und laufend anzupassen,<br />
ist nicht trivial. Deshalb greifen viele<br />
Unternehmen für den laufenden Betrieb auf<br />
IT-Service-Provider zurück. Mit Managed<br />
Storage Services bieten Spezialisten wie<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers Unterstützung<br />
dabei, die richtige Storage-Strategie zu definieren<br />
und passende Konzepte zu entwickeln.<br />
<strong>Sie</strong> helfen bei der Implementierung<br />
und gegebenenfalls der Migration und übernehmen<br />
das Management und die Weiter-