Download aktueller Geschäftsbericht - Mülheimer Wohnungsbau eG
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Das langfristige Bauunterhaltungs- und Modernisierungsprogramm<br />
wurde überarbeitet und bis zum Jahr<br />
2017 fortgeschrieben. Es sieht auch für die Zukunft erhebliche<br />
Aufwendungen in den genossenschaftlichen<br />
Wohnungsbestand vor. Diese sind aber auch entscheidend<br />
von der Fortschreibung der einschlägigen Wohnraummodernisierungsprogramme<br />
der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau (KfW) abhängig.<br />
Mit der ursprünglich für die Jahre 2011 bis 2014 vorgesehenen<br />
Großmodernisierung der sogenannten „Saliersiedlung“<br />
in Broich, die mit 223 Wohnungen die größte<br />
Siedlung im Bestand ist, konnte im Berichtsjahr nicht<br />
begonnen werden. Gründe hierfür waren zum einen die<br />
umfangreichen Abstimmungen mit der Unteren Denkmalbehörde<br />
und dem Institut für Stadtbaukunst der<br />
Technischen Universität Dortmund, mit denen die Genossenschaft<br />
im Hinblick auf die denkmalschutzkonforme<br />
Neugestaltung des äußeren Erscheinungsbilds der<br />
Siedlung eng zusammenarbeitet. Zum anderen musste<br />
aufgrund der Insolvenz des bereits beauftragten Fensterbauunternehmens<br />
der gesamte Rahmenvertrag für<br />
den Fensteraustausch neu ausgeschrieben werden. Damit<br />
für die Modernisierung der Saliersiedlung – trotz<br />
des Wegfalls des KfW-Programms „Wohnraum Modernisieren“<br />
ab 2012 – so viele KfW-Fördermittel wie möglich<br />
in Anspruch genommen werden können, ohne dafür<br />
hohe Bereitstellungszinsen zahlen zu müssen, sollen<br />
die Arbeiten jetzt vollständig in den Jahren 2012 und<br />
2013 ausgeführt werden.<br />
Wohnungsbestand<br />
Am 31. Dezember 2011 bewirtschaftete die <strong>Mülheimer</strong><br />
<strong>Wohnungsbau</strong> <strong>eG</strong> 4.662 Wohnungen und 98 Gewerbeeinheiten<br />
in 825 Häusern sowie 753 Garagen und<br />
Einstellplätze in Tiefgaragen.<br />
Die Anzahl der Wohnungen erhöhte sich um 16 auf<br />
Grund der Fertigstellung der Häuser Dimbeck 1 und<br />
Tersteegenstraße 2 und 3 sowie um 6 durch den Ankauf<br />
des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 4. Durch Zusammenlegungen<br />
minderte sich der Bestand um 4 Wohnungen.<br />
Die Anzahl der Gewerbeeinheiten minderte sich<br />
durch Zusammenlegungen von Büroeinheiten im Haus<br />
MÜLHEIMER WOHNUNGSBAU<br />
6<br />
Wiesenstraße 35 um 7 Einheiten. Durch den Ankauf des<br />
Hauses Friedrich-Ebert-Straße 4 kamen 5 Gewerbeeinheiten<br />
hinzu.<br />
Vermietung<br />
Die Anzahl der Mieterwechsel betrug im Berichtsjahr<br />
379. Somit stieg sie gegenüber dem vergangenen Jahr<br />
um 44. Die Fluktuationsquote stieg auf 8,13 Prozent<br />
(Vorjahr 7,18 Prozent). Es handelt sich um ein für die<br />
Wohnungswirtschaft vergleichsweise niedriges Niveau.<br />
Der Anteil des vermietungs- und modernisierungsbedingten<br />
Leerstands im Verhältnis zu den Sollmieten<br />
beträgt 1,7 Prozent. Damit liegt er unter dem in den<br />
Mieten kalkulierten Mietausfallwagnis. Er ist somit für<br />
das Unternehmen wirtschaftlich vernachlässigbar. Der<br />
Vorstand unternimmt dennoch alle Anstrengungen, den<br />
Anstieg des Wohnungsleerstandes zu verhindern bzw.<br />
diesen von vornherein zu vermeiden.<br />
Für Mietwohnungen und Gewerbeeinheiten betrug<br />
die durchschnittliche Sollmiete im Monat 4,98 € je m²<br />
Wohn- und Nutzfläche. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte<br />
sie sich um 0,12 € je m² Wohn- und Nutzfläche.<br />
Mietpreiserhöhung<br />
Nach der bis Ende 2010 ausgesprochenen Mietpreisgarantie<br />
beschloss der Vorstand im Berichtsjahr die Erhöhung<br />
der Dauernutzungsgebühren für den freifinanzierten<br />
Bestand zum 1. Juli 2011. Nutzungsgebühren von<br />
unter 3,90 €/m² wurden um 15 Prozent, von 3,91 €/m²<br />
bis 4,10 €/m² um 10 Prozent und darüber liegende<br />
Nutzungsgebühren um 7,5 Prozent erhöht. Die Genossenschaft<br />
hat dabei für jede einzelne Wirtschaftseinheit<br />
Zielmieten festgelegt, die bei der Neuvermietung erhoben<br />
werden. Mietpreiserhöhungen für den öffentlich ge-<br />
förderten Bestand sind für 2012 geplant.<br />
Im Berichtsjahr hat sich die Genossenschaft an der Erarbeitung<br />
des Mietspiegels für die Stadt Mülheim an<br />
der Ruhr beteiligt, der zum 1. Januar 2012 gültig wurde.<br />
Daran gemessen können die von MWB erhobenen<br />
Mieten weiterhin als moderat bezeichnet werden, zumal