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Untersuchungen zur Anwendbarkeit und Validität von In-vitro ...

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II Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion 107<br />

Mikrotiterplatten eine Spaltbreite <strong>von</strong> ±10/±20 nm (Anregung/Emission) eingestellt<br />

werden, wobei für die weißen Mikrotiterplatten eine Spaltbreite <strong>von</strong> ±5/±5 nm<br />

ausreichte (Tab. 11). Bei doppelter Spaltbreite des Emissionsfilters (<strong>von</strong> ±10 nm auf<br />

±20 nm) resultierte für die schwarzen Mikrotiterplatten ungefähr eine Zunahme der<br />

Fluoreszenzintensität um den Faktor 5-6 (Tab. 11). Da jedoch die Fluoreszenzintensität<br />

des Hintergr<strong>und</strong>es („Hintergr<strong>und</strong>-Rauschen“) um den gleichen Faktor<br />

zunimmt, bewirkt eine Vergrößerung der Spaltbreite in der Regel zwar eine Erhöhung<br />

der Fluoreszenzintensität aber keine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses<br />

(Tab. 11). Die Hintergr<strong>und</strong>fluoreszenz wird durch eine so genannte Hintergr<strong>und</strong>kontrolle<br />

bestimmt, deren Zusammensetzung (Puffer, Enzym, NADPH, Substrat) der<br />

einer Kontrollinkubation (100 %ige Enzymaktivität) entspricht, wobei keine<br />

enzymatische Umsetzung erfolgt.<br />

Tab. 11 Fluoreszenzintensitäten einer CYP1A2-Kontrollinkubation (Substrat: 3-Cyano-7ethoxycumarin;<br />

100 %ige Enzymaktivität) <strong>und</strong> einer Hintergr<strong>und</strong>kontrolle (siehe Text) bei<br />

unterschiedlichen Filterspaltbreiten für die Anregung <strong>und</strong> Emission <strong>zur</strong> Bestimmung des Signal-<br />

Rausch-Verhältnisses der verwendeten Mikrotiterplatten. Die Anregungs- <strong>und</strong> Emissionswellenlänge<br />

betrug 409 nm <strong>und</strong> 460 nm.<br />

Filterspaltbreite (±) für<br />

Anregung/Emission<br />

Fluoreszenzintensität<br />

weiße Mikrotiterplatte schwarze Mikrotiterplatte<br />

5 nm/5 nm<br />

5 nm/10 nm<br />

10 nm/10 nm<br />

10 nm/20 nm<br />

Kontrolle 332 >999 75 428<br />

Hintergr<strong>und</strong>kontrolle 4 18 31 168<br />

Signal-Rausch-Verhältnis 83:1 - 2,4:1 2,5:1<br />

Für die weißen Mikrotiterplatten resultierte ein Verhältnis der Fluoreszenzintensitäten<br />

der Kontrollinkubation (CYP1A2/CEC) <strong>zur</strong> Hintergr<strong>und</strong>fluoreszenz <strong>von</strong> 83 zu 1,<br />

während sich für die schwarzen Platten ein sehr geringes Verhältnis <strong>von</strong> 2,5 zu 1<br />

ergab (Tab. 11). Dieses Ergebnis bestätigte die Angaben des Herstellers der<br />

verwendeten Mikrotiterplatten (Nunc, Langenselbold, Deutschland). Im Gegensatz zu<br />

schwarzen Mikrotiterplatten verstärken weiße Platten die Fluoreszenzsignale <strong>und</strong><br />

zeigen eine äußerst geringe Hintergr<strong>und</strong>fluoreszenz (www.nunc.de).

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