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Untersuchungen zur Anwendbarkeit und Validität von In-vitro ...

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II Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion 131<br />

Während 19 der 54 mit der Fluoreszenzmethode erhaltenen IC50-Werte (ca. 35 %)<br />

mit denen der LC/MS-Methoden übereinstimmten, lagen 39 % der fluorimetrisch<br />

bestimmten IC50-Werte niedriger <strong>und</strong> 24 % höher als die Werte der<br />

Referenzmethoden. Lediglich der IC50-Wert für den Ginkgo-Extrakt <strong>und</strong> CYP3A4<br />

(Ethoxyresorufin) konnte aufgr<strong>und</strong> einer Zunahme der Fluoreszenzintensität<br />

(Anhang VI.2) mit steigender Extraktkonzentration nicht bestimmt werden. Am<br />

meisten übereinstimmende IC50-Werte zeigten die Extrakte aus Orthosiphonblättern,<br />

Salbeiblättern <strong>und</strong> Schöllkraut. Die IC50-Werte der Ginkgoblätter dagegen stimmten<br />

nur für CYP2C8 überein. Im Gegensatz zu den schwach inhibitorisch aktiven<br />

Pflanzenextrakten resultierten jedoch für alle stark inhibitorisch aktiven<br />

Pflanzenextrakte lediglich geringe bis moderate Abweichungen der IC50-Werte. Die<br />

Gründe hierfür werden unter II.5.4 ausführlich dargelegt.<br />

5.2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

Sowohl die fluorimetrisch bestimmten IC50-Werte der inhibitorisch schwach als auch<br />

stark aktiven Pflanzenextrakte zeigten im Vergleich <strong>zur</strong> Referenzmethode<br />

Abweichungen. 46 bzw. 39 % der IC50-Werte der Pflanzenextrakte mit geringer bzw.<br />

starker inhibitorischer Aktivität lagen niedriger als die Referenzwerte (Tab. 21), wobei<br />

überwiegend eine 2- bis 4-fache Abweichung resultierte (Tab. 19, Tab. 20). Bei den<br />

inhibitorisch schwach aktiven Pflanzenextrakten lagen etwa 10 % der IC50-Werte<br />

sogar um das 4- bis 8-fache niedriger. Bei etwa 23 bzw. 24 % der inhibitorisch<br />

schwach bzw. stark aktiven Pflanzenextrakte wurden im Vergleich <strong>zur</strong><br />

Referenzmethode fast ausschließlich um den Faktor 2-4 höhere IC50-Werte für die<br />

inhibitorisch schwach bzw. stark aktiven Pflanzenextrakte bestimmt (Tab. 21). Eine<br />

Übereinstimmung der IC50-Werte war bei lediglich 22 % der schwachen <strong>In</strong>hibitoren<br />

<strong>und</strong> bei 35 % der starken <strong>In</strong>hibitoren zu beobachten, so dass eine relativ schwache<br />

Korrelation der mit LC/MS <strong>und</strong> Fluoreszenz erhaltenen IC50-Werte bestand. Diese<br />

Tatsache lässt vermuten, dass Quenching- <strong>und</strong> Eigenfluoreszenz-Effekte der<br />

Pflanzenextrakte die Ergebnisse der inhibitorischen Aktivität bei Mikrotiterplattenbasierten<br />

Fluoreszenz-Methoden beeinflussen.

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