und Behinderungskosten - Fachverband Zusatzleistungen
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und Behinderungskosten - Fachverband Zusatzleistungen
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Ergänzungsleistungen zur AHV/IV<br />
Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
<strong>Fachverband</strong> <strong>Zusatzleistungen</strong><br />
Fachtagung 19. November 2009
Kantonales Sozialamt<br />
Abteilung Sozialversicherungen<br />
Adresse:<br />
Schaffhauserstrasse 78, Postfach, 8090 Zürich<br />
Sekretariat:<br />
Dorothea Braunschweig <strong>und</strong> Theresia Kistler<br />
Telefon 043 259 52 69 oder 043 259 52 86<br />
Mail sozialversicherungen@sa.zh.ch<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 2
Organigramm<br />
Sicherheitsdirektion<br />
Kanton Zürich<br />
Regierungsrat<br />
Dr. Hans Hollenstein<br />
Kantonales Sozialamt<br />
Amtschef<br />
Finanzen/Dienste<br />
Amtschef-Stellvertreter<br />
Rechtsdienst<br />
Öffentliche Sozialhilfe Asylkoordination Sozialversicherungen Soziale Einrichtungen<br />
ab 1.1.2010<br />
IV-Betriebe<br />
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 4
Finanzielle Bedeutung der<br />
Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
im Kanton Zürich<br />
Zahlen aus dem Jahr 2008 (Mio Franken):<br />
(Prämienverbilligungsanteile abgezogen)<br />
ZL (EL/BH/ZU) 601,113<br />
KKV 43,079<br />
Total ZL-Aufwand 644,192<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
5
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
‣ B<strong>und</strong>esrecht<br />
‣ Kantonales Recht<br />
‣ Weisungen<br />
‣ Rechtssprechung<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 6
B<strong>und</strong>esrecht<br />
831.30<br />
B<strong>und</strong>esgesetz<br />
über Ergänzungsleistungen zur Alters-,<br />
Hinterlassenen- <strong>und</strong> Invalidenversicherung<br />
(ELG) vom 6. Oktober 2006<br />
831.301<br />
Verordnung<br />
über die Ergänzungsleistungen zur Alters-,<br />
Hinterlassenen- <strong>und</strong> Invalidenversicherung<br />
(ELV) vom 15. Januar 1971<br />
http://www.admin.ch/ch/d/sr/sr.html<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 7
Kantonales Recht<br />
831.3<br />
Gesetz über die <strong>Zusatzleistungen</strong> zur eidgenössischen<br />
Alters-, Hinterlassenen- <strong>und</strong> Invalidenversicherung<br />
(Zusatzleistungsgesetz; ZLG) vom 7. Februar 1971<br />
831.31<br />
Zusatzleistungsverordnung (ZLV)<br />
vom 5. März 2008<br />
http://www.zhlex.zh.ch<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 8
Weisungen<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 9
Weisungen im Internet<br />
www.bsv.admin.ch<br />
www.sozialamt.zh.ch<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 10
Rechtssprechung im Internet<br />
www.bger.ch<br />
www.sozialversicherungsgericht.zh.ch<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 11
B<strong>und</strong>esrecht<br />
ELG<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 12
ELG<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 13
ELG (Art. 14 Forts. )<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 14
ELG (Art. 14 Forts. )<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 15
ELG<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 16
B<strong>und</strong>esrecht<br />
ELV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 17
Kantonales Recht<br />
ZLG<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 18
Gr<strong>und</strong>satz:<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong><br />
zweckmässige<br />
Leistungserbringung!<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 19
831.31<br />
Zusatzleistungsverordnung<br />
(ZLV) vom 5. März 2008<br />
Teil B. Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> §§ 3 -17<br />
‣Allgemeines (§§ 3 - 6 )<br />
‣Kosten aus KVG (§ 7)<br />
‣Zahnbehandlungen (§ 8)<br />
‣Diät (§ 9 )<br />
‣Erholungs- <strong>und</strong> Badekuren (§ 10)<br />
‣Zu Hause lebende Personen (§§ 11 - 13):<br />
‣Behinderte in Tagesstrukturen (§ 14)<br />
‣Transporte (§ 15)<br />
‣Hilfsmittel (§§ 16 – 17)<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 20
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Allgemeines (§§ 3 - 6 )<br />
a)Verhältnis zu anderen Versicherungen<br />
b)Im Ausland entstandene Kosten<br />
c)Massgebender Zeitpunkt<br />
d)Vergütung nach dem Tod<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 21
ZLV<br />
Beispiel: IV-Rentner zu Hause HE schwer Fr. 21‘888:<br />
KKV bis 25‘000 über EL<br />
KKV 25‘001 – 46‘888 (25‘000+21888) aus HE zu decken<br />
KKV 46‘889 – 90‘000 über EL<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 22
Gr<strong>und</strong>satz:<br />
nicht durch andere<br />
Versicherungen<br />
gedeckte Kosten!<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 23
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 24
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 25
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 26
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 27
Der anspruchsberechtigten Person selbst erwachsene Kosten<br />
5002 WEL-BSV<br />
Die Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> müssen der EL- beziehenden<br />
Person oder den in die Berechnung der jährlichen EL einbezogenen<br />
Versicherten gr<strong>und</strong>sätzlich selber erwachsen sein. Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> von Familienangehörigen, die in die Berechnung der<br />
jährlichen EL nicht einbezogen werden, bleiben unberücksichtigt.<br />
5003 WEL-BSV<br />
Von Dritten infolge einer Rechtspflicht – wie z.B.<br />
Krankenversicherungsleistung (ZAK 1986 S. 247), Leistungen der UV,<br />
Leistungen anderer Versicherungen, Verpfründungsvertrag,<br />
Unterhaltspflicht usw. – übernommene oder zu bezahlende Kosten<br />
können nicht vergütet werden, es sei denn, es werde der Nachweis<br />
erbracht, dass die pflichtige Person (z.B. der Pfr<strong>und</strong>geber) die<br />
geschuldete Leistung nicht zu erbringen vermag oder ihr diese nicht<br />
zumutbar ist.<br />
5005 WEL-BSV<br />
Die von Fürsorgebehörden <strong>und</strong> gemeinnützigen Institutionen<br />
bevorschussten oder von Verwandten <strong>und</strong> Bekannten ohne Rechtspflicht<br />
bezahlten Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> sind zu vergüten.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
28
Weitere Voraussetzungen<br />
5013 WEL-BSV<br />
Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> können nur vergütet werden (Art. 15 Bst. b<br />
ELG), wenn Behandlung oder Kauf in einem Zeitpunkt erfolgten,<br />
•in dem die EL berechtigte Person Anspruch auf eine AHV/IV-Rente, nach<br />
vollendetem 18. Altersjahr auf eine IV-Hilflosenentschädigung oder auf ein IV-<br />
Taggeld (im Sinne von Rz 2007.1 <strong>und</strong> 2007.2) hatte oder ein Fall nach Rz 2016.6<br />
oder 2016.7 (kein Rentenanspruch wegen fehlender Mindestbeitragsdauer) vorlag;<br />
•in dem ein Anspruch auf EL möglich war. So können Ausländerinnen <strong>und</strong><br />
Ausländer, Flüchtlinge <strong>und</strong> Staatenlose nur Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
geltend machen, wenn im Zeitpunkt der Behandlung oder des Kaufs die Karenzfrist<br />
erfüllt war. Personen, die der Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 unterstellt sind,<br />
müssen keine Karenzfrist erfüllen. Ehemaligen Auslandschweizer/innen können nur<br />
die Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> vergütet werden, die nach der<br />
Wohnsitznahme in der Schweiz entstanden sind.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 29
Einreichungsfrist<br />
5014 WEL-BSV<br />
Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> können nur vergütet werden, wenn sie innert<br />
15 Monaten seit Rechnungsstellung – oder seit Kenntnis der Rechnungsstellung<br />
(ZAK 1974 S. 54) – bei der ZL-Stelle geltend gemacht werden (Art. 15 Bst. a ELG).<br />
5015 WEL-BSV<br />
Bei Mitgliedern einer Krankenkasse beginnt die Einreichungsfrist im Zeitpunkt, in<br />
dem die EL-beziehende Person die Krankenkassenabrechnung erhalten hat.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 30
Höchstbetrag der Vergütung<br />
5017 WEL-BSV<br />
Die Vergütung von Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> ist<br />
beschränkt. Pro Kalenderjahr können zusätzlich zur jährlichen EL<br />
höchstens die Beträge nach Artikel 14 Absatz 3 Buchstaben a <strong>und</strong> b<br />
ELG vergütet werden (s. Anhangtabelle 1a). Eine höhere Vergütung ist<br />
möglich, wenn der Kanton dies vorsieht.<br />
31
5017.1 WEL-BSV<br />
Für zu Hause wohnende Personen mit einer Hilflosenentschädigung<br />
der IV oder der UV für mittelschwere oder schwere Hilflosigkeit<br />
erhöhen sich die Beträge nach Rz 5017 gestützt auf Artikel 14 Absatz<br />
4 ELG <strong>und</strong> Artikel 19b ELV (s. Anhangtabelle 1b zu WEL-BSV).<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 32
5017.2 WEL-BSV<br />
Die Erhöhung nach Rz 5017.1 gilt auch beim Bezug einer Hilflosenentschädigung<br />
der AHV, wenn vorher eine Hilflosenentschädigung der IV für mittelschwere oder<br />
schwere Hilflosigkeit bezogen wurde (vgl. Art. 14 Abs. 5 ELG).<br />
5017.3 WEL-BSV<br />
Eine Erhöhung nach Rz 5017.1 ist vorzunehmen, wenn die ausgewiesenen Pflege<strong>und</strong><br />
Betreuungskosten höher sind als die Hilflosenentschädigung <strong>und</strong> die Beträge<br />
nach Artikel 14 Absatz 3 Buchstabe a Ziffern 1 <strong>und</strong> 2 ELG vor Abzug der<br />
Hilflosenentschädigung nicht ausreichen, um sämtliche Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> zu vergüten (für Beispiele vgl. AHI 2003 402f). Der erhöhte<br />
Betrag steht nur für die Vergütung von Pflege- <strong>und</strong> Betreuungskosten zur<br />
Verfügung.<br />
5017.4 WEL-BSV<br />
In den Fällen nach Rz 2013.1 darf zusammen mit der jährlichen EL <strong>und</strong> der AHVoder<br />
IV-Rente nicht mehr als der Mindestbetrag der zutreffenden ordentlichen<br />
Vollrente ausgerichtet werden.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
33
5019 WEL-BSV<br />
Wird wegen eines Einnahmenüberschusses (anrechenbare Einnahmen<br />
höher als anerkannte Ausgaben) keine jährliche EL ausgerichtet (Art. 14<br />
Abs. 6 ELG), so wird nach folgender Formel vergütet:<br />
Ausgewiesene Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
minus Einnahmenüberschuss.<br />
Beispiel:<br />
Einnahmenüberschuss = 12 000 Franken;<br />
Spitexkosten = 20 000 Franken;<br />
Vergütung = 8000 Franken.<br />
Der Höchstbetrag für die Vergütung von Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> (vgl. Rz 5017) darf dabei nicht überschritten werden.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
34
Änderung der Personengemeinschaft<br />
5020 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Bei Änderung der Personengemeinschaft innerhalb des Jahres (Tod eines<br />
Ehepartners, usw.) wird auf Gr<strong>und</strong> der neuen Situation der neu massgebende<br />
Höchstbetrag festgelegt.<br />
Beispiel: Bei einem Ehepaar, bei dem beide Ehegatten zu Hause leben, stirbt<br />
der eine Ehegatte am 15. April.<br />
– Höchstbetrag für Januar bis April: 50 000 Franken<br />
– Höchstbetrag ab Mai: 25 000 Franken<br />
5020.1 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
In der früheren EL-Berechnung vergütete Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
beeinflussen den neuen Höchstbetrag nicht. Später eingereichte Kosten für<br />
Behandlungen im Zeitraum vor der Änderung, werden dem vorgängigen<br />
Höchstbetrag belastet.<br />
5021 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV STAND 1.1.2007)<br />
Begründet die aus der EL-Berechnung ausscheidende Person einen eigenen<br />
EL-Anspruch (geschiedene Frau, IV-Rentner usw.), so wird deren<br />
Höchstbetrag auf Gr<strong>und</strong> der neuen Situation festgelegt. In der früheren EL-<br />
Berechnung vergütete Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> beeinflussen den<br />
neuen Höchstbetrag nicht.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
35
Heimeintritt oder -austritt im Laufe des Kalenderjahres<br />
5022 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand<br />
1.1.2007)<br />
Bei einem Heimeintritt oder -austritt während des Jahres gilt Rz 5020<br />
sinngemäss.<br />
5023 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand<br />
1.1.2007)<br />
Beispiele:<br />
Alleinstehende Person tritt am 1. April in ein Heim ein<br />
– Höchstbetrag für Januar bis März: 25 000 Franken<br />
– Höchstbetrag für April bis Dezember: 6000 Franken<br />
Alleinstehende Person tritt am 20. Januar in ein Heim ein<br />
– Höchstbetrag für Januar: 25 000 Franken<br />
– Höchstbetrag für Februar bis Dezember: 6000 Franken<br />
Alleinstehende Person tritt am 10. Dezember aus dem Heim aus<br />
– Höchstbetrag für Januar bis November: 6000 Franken<br />
– Höchstbetrag für Dezember: 25 000 Franken<br />
Bei einem Ehepaar, bei dem beide Ehegatten zu Hause leben, tritt<br />
am 1. April ein Ehegatte in ein Pflegeheim ein<br />
– Höchstbetrag für Januar bis März: 50 000 Franken<br />
– Höchstbetrag für April bis Dezember:<br />
– beim Ehegatten zu Hause: 25 000 Franken<br />
– beim Ehegatten im Heim: 6000 Franken<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
36
Keine Begrenzung nach monatlicher Anspruchsdauer<br />
5024 ZH-WEL<br />
(unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Besteht wegen Beginn der Rentenberechtigung, Erfüllung der<br />
Karenzfrist bei Ausländerinnen <strong>und</strong> Ausländern, Wohnsitzwechsel ins<br />
Ausland oder Wegfall der jährlichen EL gr<strong>und</strong>sätzlich Anspruch auf<br />
EL nur für einen Teil des Jahres, darf gleichwohl der Höchstbetrag<br />
nach Rz 5017 ausgerichtet werden.<br />
Anspruch auf jährliche EL<br />
5026 WEL-BSV<br />
Wird bei der Geltendmachung der Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> festgestellt, dass Anspruch auf eine jährliche EL<br />
besteht, so ist die jährliche EL ab dem Monat auszurichten, in dem<br />
die Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> geltend gemacht wurden.<br />
Anspruch bei Wegfall der jährlichen EL<br />
5029 WEL-BSV<br />
Fällt eine laufende jährliche EL weg (Einnahmenüberschuss, Abreise<br />
ins Ausland, Wegfall des Rentenanspruchs usw.), können<br />
Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> nachträglich vergütet werden,<br />
sofern Behandlung bzw. Kauf in einem Zeitpunkt erfolgte, als noch<br />
ein Anspruch auf eine jährliche EL bestand.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
37
eine laufende jährliche EL weg (Einnahmenüberschuss, Abreise ins Ausland, Wegfall des Rentenanspruchs usw.), können Krankheits- <strong>und</strong> Behind<br />
bestand.<br />
Berücksichtigung der Hilflosenentschädigung der AHV, IV <strong>und</strong> UV<br />
5030 ZH-WEL (in zur besseren Verständlichkeit bzw. Anwendbarkeit gekürzter Form<br />
übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Die Hilflosenentschädigung der IV oder der UV für mittelschwere oder schwere Hilflosigkeit<br />
wird für zu Hause wohnende Personen von den ausgewiesenen Pflege-, Betreuungs- <strong>und</strong><br />
Haushilfekosten abgezogen.<br />
5030.1 ZH-WEL (unverändert übernommene Rz 5030.3 aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Hat die Krankenversicherung für ihre Vergütung von Pflege- <strong>und</strong> Betreuungskosten für zu<br />
Hause wohnende Personen die Hilflosenentschädigung der IV oder UV angerechnet, so wird<br />
die Hilflosenentschädigung im Umfang der Anrechnung nicht von den ausgewiesenen Kosten<br />
abgezogen.<br />
5030.2 ZH-WEL (bis auf angepasste Verweise unverändert übernommene Rz 5030.4 aus<br />
WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Der erhöhte Betrag nach Rz 5017.1 steht nur für die Vergütung von Pflege- <strong>und</strong><br />
Betreuungskosten nach den Artikeln 14 Abs. 4 ELG <strong>und</strong> 19b ELV zur Verfügung. Nur bei<br />
diesen Kosten wird die Hilflosenentschädigung abgezogen, nicht jedoch bei den Kosten von<br />
Behinderten in Tagesstrukturen.<br />
5030.3 ZH-WEL (unverändert übernommene Rz 5030.5 aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Für Beispiele vgl. AHI 2003 402f.<br />
5031 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
Die Rz 5030 bis 5030.3 finden auch Anwendung beim Bezug einer Hilflosenentschädigung<br />
der AHV, wenn vorher eine Hilflosenentschädigung der IV für mittelschwere oder schwere<br />
Hilflosigkeit bezogen wurde.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
38
Wechsel des Wohnsitzkantons<br />
5032 WEL-BSV<br />
Der Kanton hat die Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> zu vergüten, in welchem die<br />
EL-beziehende Person Wohnsitz hatte, als die<br />
Behandlung oder der Kauf erfolgte.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
39
Auszahlung<br />
5033 WEL-BSV<br />
Es können gr<strong>und</strong>sätzlich nur durch Rechnungen oder Quittungen ausgewiesene Kosten – seien die<br />
Rechnungen bezahlt oder nicht – vergütet werden. Im Prinzip werden die Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> der EL-beziehenden Person vergütet. Sind diese Kosten noch nicht bezahlt, so<br />
können sie – wenn der Kanton die direkte Auszahlung vorsieht - direkt dem Rechnungssteller bzw. der -<br />
stellerin vergütet werden (Art. 14 Abs. 7 ELG).<br />
5033.1 ZH-WEL (neu)<br />
Die einmaligen Vergütungen für Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> (Art. 14 ELG) sind auf den nächsten<br />
Franken aufzur<strong>und</strong>en.<br />
5034 WEL-BSV<br />
Bei Tod der versicherten Person fällt die Vergütung in die Erbmasse. Wurden die Kosten durch eine<br />
Fürsorgebehörde bevorschusst oder melden sich keine Rechtsnachfolger, so dass der Nachlass weder<br />
amtlich noch konkursamtlich liquidiert wird, so kann die Vergütung direkt an die Rechnungsstelle oder an<br />
die bevorschussende Stelle erfolgen.<br />
5035 WEL-BSV<br />
Stehen die Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> zum voraus fest, so können sie in die jährliche EL<br />
einbezogen werden. In Fällen nach Rz 7006.2 ist sicher zu stellen, dass die Krankheits- <strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> dadurch nicht gekürzt werden. Bei einem Einbezug in die jährliche EL sind diese<br />
Kosten vom Betrag abzuziehen, der für die Vergütung von Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong> zur<br />
Verfügung steht. Für die buchhalterische Behandlung sind die Rz 9007.2 <strong>und</strong> 9039 zu beachten.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
40
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Kosten aus KVG (§ 7)<br />
ZH-WEL 5035.1 – 7<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 41
ZLV<br />
Der Beitrag der Versicherten an die Kosten eines Spitalaufenthalts beträgt gegenwärtig täglich 10 Franken<br />
(Art. 104 KVV) mit Ausnahmen (Familiengemeinschaft, Mutterschaft).<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 42
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 43
*) Vgl. BGE P 35/04 vom 24.1.2005 E. 3; BGE P 16/03 E. 4. Entscheid EL 2002/81 Versicherungsgericht SG vom 6.2.2003; Urteil ZL 2002.00012 des Sozialversicherungsgerichts ZH.<br />
Weisungen KSA 2006 (1. Teil)<br />
2. Gleich bleibende Kostenbeteiligung der Versicherten<br />
Erwachsene: Franchise 300.-<br />
Selbstbehalt 700.-<br />
Maximum Kostenbeteiligung, vergütet durch EL 1’000.-<br />
Fr. 1'000 ist der Höchstbetrag, der bei den EL-Krankheitskosten für die<br />
Kostenbeteiligung vergütet wird. Dies geschieht unabhängig von der gewählten<br />
Franchise, aber mit Anrechnung des effektiven Selbstbehaltes (Art. 64 KVG in<br />
Verbindung mit Art. 93 <strong>und</strong> 103 KVV, Art. 3d Abs. 1 lit. f. ELG <strong>und</strong> Art. 6 f. ELKV, WEL 5035<br />
ff., insbesondere 5035.4).<br />
Es können gr<strong>und</strong>sätzlich nur durch Rechnungen oder Quittungen ausgewiesene Kosten<br />
vergütet werden, . . . (WEL 5033). Wir empfehlen, die Original-Leistungsabrechnungen der<br />
Krankenkassen zu prüfen. Bei Personen im Pflegeheim kann der Betrag von Fr. 1'000<br />
ausbezahlt werden, ohne dass Belege eingereicht werden (WEL 5035.4a).<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
44
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Zahnbehandlungen (§ 8)<br />
ZH-WEL 5037 – 5038.10<br />
Präsentation:<br />
Rudolf Bosshard<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 45
E I N L E I T U N G & I N H A L T S Ü B E R S I C H T<br />
•Rechtliche Gr<strong>und</strong>lage<br />
•Behandlungs-Maxime in der EL<br />
•Administrativer Beginn der Zahnbehandlung in<br />
den EL<br />
•Generelles Vorgehen der ZL-Gemeindestelle<br />
•Merkpunkte für Ihr Handeln als ZL-Stelle<br />
•Triage<br />
•Kostenvoranschlag<br />
•Abrechnung <strong>und</strong> Bezahlung<br />
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 46
VKZS-Behandlungsempfehlungen<br />
http://www.kantonszahnaerzte.ch/behandlungsempfehlungen/index.html<br />
http://www.kantonszahnarzt.zh.ch<br />
Auswertung der BSV-Zahnfallstatistik 2001-2007<br />
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 47
ZLV (ab 1.1.2008) - Zahnbehandlungen<br />
§ 8.<br />
1 Kosten für einfache, wirtschaftliche <strong>und</strong> zweckmässige Zahnbehandlungen<br />
werden vergütet.<br />
2 Die Höhe der Vergütung richtet sich nach dem Tarif der Unfall-, Militär<strong>und</strong><br />
Invalidenversicherung (UV/MV/IV-Tarif) über die Honorierung<br />
zahnärztlicher Leistungen <strong>und</strong> dem UV/MV/IV-Tarif für zahntechnische<br />
Arbeiten.<br />
3 Betragen die Kosten einer Zahnbehandlung einschliesslich Laborkosten<br />
voraussichtlich mehr als Fr. 3000, so ist der Durchführungsstelle vor der<br />
Behandlung ein Kostenvoranschlag einzureichen. Wurde eine Behandlung von<br />
über Fr. 3000 ohne genehmigten Kostenvoranschlag durchgeführt, werden<br />
höchstens Fr. 3000 vergütet.<br />
4 Die Kostenvoranschläge <strong>und</strong> Rechnungen sind entsprechend den<br />
Tarifpositionen nach UV/MV/IV-Tarif einzureichen.<br />
Alte Fassung von Abs.2 (ELKV):<br />
„… <strong>und</strong> der UV/MV/IV-Tarif für zahntechnische Arbeiten massgebend.“<br />
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 48
Zahnmedizinische Gutachten betr. KV usw.<br />
unterliegen ab anfangs 2003 den Verfahrensvorschriften<br />
des ATSG (B<strong>und</strong>esgesetz über den<br />
Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts).<br />
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 49
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 50
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 51
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 52
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 53
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 54
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 55
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 56
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 57
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 58
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 59
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 60
Sicherheitsdirektion Kanton Zürich<br />
Kantonales Sozialamt 61
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Diät (§ 9 )<br />
ZH-WEL 5041<br />
Bei Personen, welche in einem<br />
Heim oder Spital wohnen, sind<br />
Diätkosten in die Tagestaxe<br />
einzuschliessen.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 62
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009<br />
63
Vollzugsweisung 2006, 2. Teil, vom 6. Dezember 2005<br />
Diätkosten, strengere Praxis<br />
Die jährliche Diätpauschale von Fr. 2'100 kann nur EL-Bezügern<br />
zuerkannt werden, die nicht in einem Heim oder Spital leben, <strong>und</strong><br />
zwar dann,<br />
- wenn die Diät lebensnotwendig ist,<br />
- wenn sie vom Arzt verordnet wird (Arztzeugnis)<br />
- <strong>und</strong> wenn Mehrkosten ausgewiesen sind.<br />
Gemäss Rechtsprechung *) führen heute nur folgende Diagnosen<br />
zum Recht auf die ELKV-Diätpauschale:<br />
•Zöliakie / Sprue (Getreideunverträglichkeit)<br />
•Peritonealdialyse (wiederholte Bauchfelldialyse zwecks<br />
Blutreinigung)<br />
Hier gelten die erheblichen Mehrkosten ohne besonderen Nachweis<br />
als ausgewiesen (allgemeine Erfahrungstatsache, Quittungen nicht<br />
notwendig).<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 64
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Erholungs- <strong>und</strong> Badekuren (§ 10)<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 65
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 66
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Zu Hause lebende Personen<br />
(§§ 11 - 13):<br />
a) Im Allgemeinen<br />
b) Bei direkt angestelltem Pflegepersonal<br />
ZH-WEL Rz. 5067 – 5067.5<br />
c) Leistungen durch Familienangehörige<br />
ZH-WEL Rz. 5067.6 - 11<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 67
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 68
Gr<strong>und</strong>sätzlich können die Kosten für hauswirtschaftliche Leistungen<br />
auch vergütet werden, wenn diese durch anerkannte private Spitex-<br />
Organisationen geleistet werden. Diesfalls ist die Einschränkung auf<br />
25 Franken pro St<strong>und</strong>e nicht anwendbar (BGE 132 V 121 S. 126),<br />
jedoch ist das jährliche Maximum von Fr. 4'800 in jedem Fall<br />
einzuhalten <strong>und</strong> der entsprechende St<strong>und</strong>enansatz der örtlichen<br />
Spitex darf nicht überschritten werden.<br />
Die Bestimmung von § 9 ZLG, welche die Vergütung von Krankheits<strong>und</strong><br />
<strong>Behinderungskosten</strong> auf eine wirtschaftliche <strong>und</strong> zweckmässige<br />
Leistungserbringung beschränkt, legen wir so aus, dass<br />
hauswirtschaftliche Leistungen, für die nicht der Ansatz gemäss ZLV §<br />
11 Abs. 4 von 25 Franken anzuwenden ist, maximal zum<br />
entsprechenden Ansatz der örtlichen anerkannten Spitex vergütet<br />
werden.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 69
Weisungen KSA 2000<br />
5. Krankheits- <strong>und</strong> <strong>Behinderungskosten</strong><br />
Nach Art. 3d Abs. 1 lit. b ELG, Art. 13 Abs. 6 <strong>und</strong> 7 ELKV <strong>und</strong> Rz 5067<br />
ff. WEL können ausgewiesene Kosten für die notwendige Hilfe <strong>und</strong><br />
Betreuung im Haushalt unter gewissen Bedingungen übernommen<br />
werden (höchstens Fr. 25 pro St<strong>und</strong>e, höchstens Fr. 4'800 pro Klient<br />
<strong>und</strong> Kalenderjahr usw.). Diese Möglichkeit besteht auch beim<br />
sogenannten betreuten Wohnen. Ausgangspunkt sind die notwendigen<br />
Haushaltarbeiten (kochen, putzen, waschen, vgl. Rz 5067.1 WEL). Es<br />
geht also um praktische Hilfe <strong>und</strong> Anleitung (anpacken, vormachen,<br />
erklären <strong>und</strong> kontrollieren), wozu auch noch Beratung beim Einkaufen,<br />
in der Führung des Haushaltes <strong>und</strong> in der Verwendung des<br />
Haushaltsgeldes gezählt werden dürfen. Was klar nicht dazu gehört,<br />
sind sozialpädagogische Beratung, Therapiegespräche, Coaching von<br />
Selbstfindungsprozessen <strong>und</strong> Gruppengesprächen. Administrative<br />
Bedingung für die Kostenvergütung ist: konkrete Rechnungsstellung im<br />
Einzelfall an die ZL-berechtigte Person mit Kalendarium, aufgewendeten<br />
St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Angabe der in diesen St<strong>und</strong>en getätigten Verrichtungen.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 70
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 71
Zusammensetzung Fachgremium ZLV 13<br />
Faschian Yvonne AZL Stadt Zürich<br />
Fischer Annemarie Spitex Verband Kanton Zürich<br />
Hangartner Helene Schweizerische Multiple Sklerose<br />
Gesellschaft<br />
Hauri Liliane Gemeindeverwaltung Dietlikon<br />
<strong>Zusatzleistungen</strong><br />
Manfredi Olga Behindertenkonferenz des Kantons<br />
Zürich<br />
Stöckli Silvia<br />
Pro Senectute Kanton Zürich<br />
Zeller Reto Kantonales Sozialamt Abteilung<br />
Sozialversicherungen<br />
Sekretariat: Kantonales Sozialamt<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 72
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 73
Verfahren Direktanstellung Pflege- <strong>und</strong> Betreuungspersonal ZLV § 13<br />
Gesuchsteller/-in<br />
Gesuch an KSA = Voraussetzung für Verfahren<br />
Versicherte Person hat umfassende Parteirechte<br />
gegenüber ZL-Stelle Gemeinde, nicht aber<br />
gegenüber KSA oder beratendem Gremium<br />
ZL-Stelle Gemeinde<br />
Entgegennahme der Gesuche (wenn nötig<br />
Ergänzung der Unterlagen) <strong>und</strong> Anträge, Erlass<br />
begründeter Verfügungen<br />
Kantonales Sozialamt KSA<br />
Abklärungen gemäss Art. 43 ATSG in<br />
Zusammenarbeit mit beratendem Gremium<br />
Antrag an ZL-Stellen mit Kostenrahmen<br />
<strong>und</strong> Anforderungsprofil der anzustellenden<br />
Personen<br />
1<br />
2<br />
6<br />
5<br />
3<br />
4<br />
Beratendes Gremium<br />
Vorsitz Abteilungsleitung<br />
Sozialversicherungen<br />
Fachleute für Pflege <strong>und</strong> Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Unterstützung des KSA bei Abklärungen<br />
Individuelle <strong>und</strong> allgemeine Empfehlungen an<br />
KSA<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 74
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 75
Die von den EL zu übernehmenden<br />
Kostenbeteiligungen nach Art. 64 KVG<br />
bestehen aus der Franchise <strong>und</strong> 10%<br />
der die Franchise übersteigenden<br />
Kosten (Selbstbehalt). Die Summe<br />
dieser beiden Kostenbeteiligungen ist<br />
jährlich begrenzt. Für Kinder ist die<br />
Kostenbeteiligung auf max. 350<br />
Franken begrenzt.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 76
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Behinderte in Tagesstrukturen (§ 14)<br />
ZH-WEL 5068.2 - 5<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 77
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 78
Behinderte in Tagesstrukturen<br />
• Wenn die Tagesstruktur Staatsbeiträge nach Massgabe des IEG<br />
erhält, gilt sie als von einem öffentlichen oder gemeinnützigen privaten<br />
Träger betreiben. Erhält die Tagesstruktur keine IV-Betriebsbeiträge,<br />
hat die ZL-Stelle die Trägerschaft abzuklären (Einverlangen der<br />
Bewilligung beim Betrieb direkt).<br />
• Kosten für Mittagstische <strong>und</strong> Freizeitstätten können nicht übernommen<br />
werden.<br />
• Monatspauschalen können ebenfalls nicht vergütet werden.<br />
• Pro Tag, an dem sich die behinderte Person in der Tagesstruktur<br />
aufhält, können höchstens CHF 45 (brutto) berücksichtigt werden, von<br />
diesem Betrag ist der Naturallohnansatz für die Essen (vgl. RT 2067<br />
WEL), welche die behinderte Person in der Tagesstruktur erhält<br />
abzuziehen. Erhält die behinderte Person eine Hilflosenentschädigung<br />
so ist diese nicht abzuziehen.<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 79
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Transporte (§ 15)<br />
ZH-WEL 5061.5<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 80
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 81
Transportkosten<br />
5061.5 ZH-WEL (unverändert übernommen aus WEL-BSV Stand 1.1.2007)<br />
In diesem Rahmen können Kosten nach folgenden Ansätzen vergütet werden:<br />
Personenwagen (Abgabe oder Amortisation durch IV)<br />
25 Rappen pro km<br />
Personenwagen<br />
höchstens 65 Rappen pro km<br />
Taxi<br />
Tatsächliche Auslagen<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 82
Zusatzleistungsverordnung ZLV<br />
Hilfsmittel (§ 16)<br />
ZH-WEL 5071 – 5108<br />
mit Anhang<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 83
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 84
ZLV<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 85
ZH-WEL zu Hilfsmitteln:<br />
Abgabe<br />
Versicherungsleistungen<br />
Einnahmenüberschuss<br />
Leihweise Abgabe<br />
Vorschriften der IV<br />
Weitere Einzelheiten des Anspruchs<br />
Qualität der Hilfsmittel<br />
Bescheinigung<br />
Mietkosten<br />
Gebrauchstraining<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Unterhaltskosten<br />
Heimaufenthalt<br />
Starbrillen oder Kontaktlinsen nach Staroperationen<br />
Elektrobetten<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 86
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 87
Anhang Verordnung über die Abgabe von<br />
Hilfsmitteln durch die Altersversicherung<br />
(HVA) SR 831.135.1<br />
Gesichtsepithesen (künstliche Gesichtsteile)<br />
(alle 2 Jahre)<br />
Perücken<br />
(höchstens Fr. 1000 / Kalenderjahr)<br />
Hörgeräte für ein Ohr<br />
(gr<strong>und</strong>sätzlich alle 5 Jahre)<br />
Sprechhilfsgeräte nach Kehlkopfoperationen<br />
(alle 5 Jahre)<br />
Rollstühle ohne motorischen Antrieb<br />
(Fr. 900 alle 5 Jahre)<br />
Lupenbrillen<br />
(verschiedene Höchstsätze)<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 88
Anhang Verordnung über die Abgabe von<br />
Hilfsmitteln durch die Invalidenversicherung<br />
(HVI) SR 831.232.51<br />
•Orthesen<br />
•Schuhwerk <strong>und</strong> orthopädische Fusseinlagen<br />
•Hilfsmittel für den Kopfbereich<br />
•Brillen <strong>und</strong> Kontaktlinsen<br />
•Rollstühle<br />
•Motorfahrzeuge <strong>und</strong> Invalidenfahrzeuge<br />
•Hilfsmittel für Blinde <strong>und</strong> hochgradig Sehschwache<br />
•Gehhilfen<br />
•Prothesen<br />
•Hilfsmittel am Arbeitsplatz, im Aufgabenbereich, zur<br />
Schulung <strong>und</strong> Ausbildung sowie bauliche Vorkehren zur<br />
Überwindung des Arbeitsweges<br />
•Hilfsmittel für die Selbstsorge<br />
•Hilfsmittel für den Kontakt mit der Umwelt<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 89
INFOS Kantonales Sozialamt 2008 (Seite 8)<br />
Das Notrufsystem des Schweizerischen Roten Kreuzes kann zusätzliche<br />
Sicherheit für alte <strong>und</strong> behinderte Menschen bewirken. Trotzdem handelt<br />
es sich bei den entsprechenden Einrichtungskosten <strong>und</strong><br />
Monatsbeiträgen gr<strong>und</strong>sätzlich nicht bzw. nur ausnahmsweise um<br />
Krankheitskosten. Der Gr<strong>und</strong> ist, dass das Alter an sich keine Krankheit<br />
ist <strong>und</strong> nicht das Alter selbst, sondern spezifische Krankheiten zu<br />
Behinderungen, Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong> Tod führen. So ist beispielsweise<br />
Senilität nicht eine Folge des Alters, sondern die Folge einer Krankheit -<br />
der Demenz, die nicht bei allen, sondern nur bei gewissen Menschen im<br />
Alter auftritt. Aus diesen Überlegungen verzichten wir deshalb auf eine<br />
Aufnahme des SRK-Notrufs in die Hilfsmittelliste des Kantonalen<br />
Sozialamtes. Die Aufzählung der Hilfsmittel <strong>und</strong> -geräte in dieser Liste ist<br />
jedoch gr<strong>und</strong>sätzlich nicht abschliessend. Falls in begründeten<br />
Einzelfällen ein SRK-Notrufgerät krankheits- oder behinderungsbedingt<br />
zweckmässig ist, kann die entsprechende Zusatzleistungsstelle dessen<br />
Kosten auch aufgr<strong>und</strong> der heutigen Regelung vergüten. In der Regel wird<br />
die versicherte Person allerdings in solchen Fällen die krankheits- oder<br />
behinderungsbedingte Notwendigkeit dieses Hilfsgerätes durch eine entsprechende<br />
Bescheinigung einer Ärztin oder eines Arztes nachzuweisen<br />
haben (ZLV § 17).<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 90
http://www.zl-fachverband.ch<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 91
Wir bedanken uns fûr<br />
die Aufmerksamkeit .<br />
Tagung <strong>Fachverband</strong> 19.11.2009 92