05.11.2012 Aufrufe

Poker in der Spiel- und Entscheidungstheorie

Poker in der Spiel- und Entscheidungstheorie

Poker in der Spiel- und Entscheidungstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Poker</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Spiel</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entscheidungstheorie</strong><br />

Im Modell steht <strong>Spiel</strong>er 1 zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> R<strong>und</strong>e vor <strong>der</strong> Wahl zwischen e<strong>in</strong>em<br />

bet o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em check. Wenn er setzt, stehen <strong>Spiel</strong>er 2 drei<br />

Handlungsalternativen zur Auswahl. Entwe<strong>der</strong> er steigt aus o<strong>der</strong> setzt den<br />

gefor<strong>der</strong>ten Betrag B, womit es zum Showdown käme. Die dritte Möglichkeit<br />

wäre zu erhöhen, was <strong>Spiel</strong>er 1 wie<strong>der</strong>rum unter Zugzwang setzt, denn er muss<br />

den gefor<strong>der</strong>ten Betrag R aufwenden um im <strong>Spiel</strong> zu bleiben. Alternativ kann<br />

<strong>Spiel</strong>er 1 auch passen <strong>und</strong> verliert den Betrag B.<br />

Wenn <strong>Spiel</strong>er 1 jedoch checkt, stehen <strong>Spiel</strong>er 2 zwei Alternativen bereit,<br />

nämlich e<strong>in</strong> bet o<strong>der</strong> check. Wenn Letzteres e<strong>in</strong>tritt, kommt es zum sofortigem<br />

Vergleich <strong>der</strong> Karten <strong>der</strong> <strong>Spiel</strong>er, woh<strong>in</strong>gegen bei e<strong>in</strong>em bet <strong>Spiel</strong>er 1 wie<strong>der</strong><br />

am Zug wäre. Es stehen dem <strong>Spiel</strong>er 1 dann drei Aktionen zur Auswahl,<br />

nämlich call, fold o<strong>der</strong> raise. Wenn <strong>Spiel</strong>er 1 <strong>in</strong> diesem Fall beschließt zu<br />

erhöhen, ersche<strong>in</strong>t das e<strong>in</strong>geleitete Phänomen des Sandbagg<strong>in</strong>g <strong>und</strong> <strong>Spiel</strong>er 2<br />

muss hierauf mit e<strong>in</strong>em fold o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em call antworten. Der <strong>Spiel</strong>er 1 hätte es<br />

dann nach se<strong>in</strong>em anfänglichem check geschafft, bei <strong>Spiel</strong>er 2 e<strong>in</strong>en<br />

schwachen E<strong>in</strong>druck zu erwecken <strong>und</strong> e<strong>in</strong> bet zu provozieren. Somit gew<strong>in</strong>nt<br />

er im Endeffekt mehr als wenn er gleich gesetzt hätte <strong>und</strong> <strong>Spiel</strong>er 2 gleich<br />

ausgestiegen wäre.<br />

Abbildung 7: <strong>Spiel</strong>baum für die dritte Erweiterung<br />

Die Wahl <strong>der</strong> optimalen Strategien erfolgt nach demselben Pr<strong>in</strong>zip wie <strong>in</strong> den<br />

an<strong>der</strong>en Erweiterungen, nur dass dieses Modell den höchsten Grad an<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!