Poker in der Spiel- und Entscheidungstheorie
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<strong>Poker</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Spiel</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entscheidungstheorie</strong><br />
1 jedoch setzen, ergeben sich an<strong>der</strong>e optimale Strategien für <strong>Spiel</strong>er 2. E<strong>in</strong> fold<br />
wäre optimal, wenn Y < k, <strong>und</strong> e<strong>in</strong> call, wenn m < Y < n. Der <strong>Spiel</strong>er 2 sollte<br />
erhöhen, wenn k < Y < m <strong>und</strong> n < Y < 1. Der Bereich k < Y < m ist ebenso als<br />
Bluff-Zone verstehen, wo ähnlich wie bei <strong>Spiel</strong>er 1 erhöht wird, ohne dass e<strong>in</strong>e<br />
sehr starke Hand dah<strong>in</strong>ter steckt.<br />
Durch Lösung des Indifferenzsystems ergeben sich folgende Schwellenwerte: 25<br />
a = 8, g = 20, b = 77, c = 80, h = 110, d = 128, j = 130, f = 144,<br />
3.2 Probabilistischer Ansatz<br />
k = 75, m = 80, e = 136, n = 140.<br />
E<strong>in</strong> weitaus realistischerer Aspekt <strong>der</strong> Bildung von <strong>Poker</strong>-Strategien ist jener,<br />
<strong>der</strong> Entscheidungen <strong>in</strong> <strong>Poker</strong>r<strong>und</strong>en auf Basis von Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten <strong>und</strong><br />
den damit resultierenden Erwartungswerten verknüpft. Aus dieser Motivation<br />
entstanden anfänglich Ansätze zu <strong>Poker</strong>-Strategien, bei welchen beson<strong>der</strong>s die<br />
Pot-Odds o<strong>der</strong> die Implied Odds im Mittelpunkt <strong>der</strong> Strategie standen. Diese<br />
Strategien bieten zwar den Vorteil, dass sie <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Situation anwendbar s<strong>in</strong>d<br />
<strong>und</strong> Entscheidungshilfen darstellen, welche die S<strong>in</strong>nhaftigkeit e<strong>in</strong>er Aktion <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er <strong>Poker</strong>r<strong>und</strong>e auf re<strong>in</strong> probabilistischer Ebene prüfen. Jedoch ist an diesen<br />
Strategien zu bemängeln, dass sie sehr e<strong>in</strong>dimensional gerichtet s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die<br />
Gegner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Poker</strong>r<strong>und</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Strategiebildung völlig außer Acht lassen.<br />
Auf dem Forschungsgebiet <strong>der</strong> künstlichen Intelligenz sticht <strong>Poker</strong> aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Eigenschaften des <strong>Spiel</strong>es, allen voran die asymmetrische<br />
Informationsstruktur unter den <strong>Spiel</strong>ern, beson<strong>der</strong>s hervor <strong>und</strong> stellte <strong>in</strong><br />
Anbetracht <strong>der</strong> Modellierung e<strong>in</strong>er <strong>Poker</strong>-Strategie e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung dar.<br />
Die Entwicklung <strong>und</strong> Modellierung e<strong>in</strong>er Strategie sollte im Wesentlichen die<br />
kognitiven Prozesse e<strong>in</strong>es <strong>Poker</strong>spielers abbilden, was e<strong>in</strong>e weitaus<br />
komplexere Strategie implizierte. Die neu entwickelten Strategien umfassten<br />
mehr Dimensionen als die ersten Ansätze <strong>und</strong> wurden anhand verschiedener<br />
<strong>Poker</strong>-Programme implementiert <strong>und</strong> getestet. Das wohl bekannteste<br />
25 B=2, R=6 <strong>und</strong> 2 als Summe <strong>der</strong> antes. Alle Werte s<strong>in</strong>d durch 150 zu dividieren.<br />
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