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4-2012

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Neues von der IFA<br />

Neue Chancen durch Vernetzung<br />

Die Vernetzung und somit Netzfähigkeit (Connectivity) verschiedener Geräte<br />

untereinander rückt immer mehr in den Mittelpunkt.<br />

Hersteller und Handel sind<br />

gefordert<br />

Ganz wichtig für die Kundenakzeptanz<br />

ist es, diese Geräte<br />

bereits im Geschäft vernetzt zu<br />

präsentieren. Die Basis dafür<br />

kann schon der Hersteller legen.<br />

Etwa Samsung hat die Bedeutung<br />

vorführbereiter Netzwerke am<br />

Point of Sale erkannt und ein<br />

spezielles Trainingsprogramm<br />

entwickelt, mit dem Verkäufer fit<br />

gemacht werden. Im Gegensatz<br />

zu dem Konzept PluralMedia,<br />

konzentriert es sich aber nur<br />

auf die Samsung-Produktwelt.<br />

Der Zugriff vom Heim-TV<br />

aus aufs Internet, den alle<br />

Smart TVs beherrschen, ist die<br />

Hauptverbindung im Heimnetz.<br />

Dieses kann prinzipiell auf<br />

Ethernet-Kabeln, WLAN oder<br />

Powerline basieren. In den ersten<br />

beiden Fällen ist das „Netz“<br />

meist schon vorhanden. Der<br />

WLAN-Router sollte allerdings<br />

dem aktuellen Funkstandard<br />

802.11n entsprechen.<br />

Musik und mehr in jedem Raum<br />

WLAN und Powerline-Adapter<br />

eignen sich auch gut zur Verteilung<br />

von Musik in Wohnung oder<br />

Haus. Dazu bedarf es allerdings<br />

eines zentralen Medienspeichers.<br />

Das ist im einfachsten Fall ein<br />

PC. Als NAS-System (Network<br />

Attached Storage) bezeichnet<br />

man einen speziellen Netzwerkspeicher.<br />

Dieses Festplattengerät<br />

arbeitet unabhängig vom Computer.<br />

Mit einem Media-Player<br />

lässt sich das vorhandene System<br />

mit WLAN oder Kabel preiswert<br />

nachrüsten. Sie ziehen die digitalisierte<br />

Musik aus der Luft oder<br />

von der Leitung und stellen sie<br />

analog zur Wiedergabe bereit.<br />

Ein Netzwerk-Musiksystem<br />

Wichtige Begriffe<br />

Powerline positioniert sich mit Fast-Ethernet-Geschwindigkeit<br />

(konstant mehr als 100 Mbit/s) in Gebäuden als Mitbewerber<br />

für Basistechniken der Heimvernetzung, zielt aber besonders auf<br />

professionelle Netze<br />

Die Marktforschung bestätigt:<br />

Kunden möchten überall vernetzt<br />

sein. Deshalb ist die Vernetzung<br />

möglichst aller Geräte<br />

ein entscheidendes Zukunftsthema.<br />

Die „IFA TechWatch“<br />

widmete sich mit Projekten wie<br />

„Smart Living“ und „Automotive<br />

Networks“ diesem Trend.<br />

So wurde das „E-Haus“ präsentiert,<br />

bei dem es um vernetztes<br />

Leben und Wohnen geht.<br />

Geräte und Dienste<br />

Vernetzung bedeutet nicht nur<br />

Netzwerkfähigkeit der Geräte,<br />

sondern auch entsprechende<br />

Dienste. Hier ist man in den<br />

letzten Jahren sehr gut vorangekommen.<br />

Beispielsweise wurde<br />

aus einer einfachen Implementierung<br />

des DLNA-Standards<br />

in TV-Geräten das AllShare-<br />

Feature, das die Übernahme<br />

des Programms vom Heim-TV<br />

auf mobile Geräte erlaubt. Und<br />

aus ersten Internet-Angeboten<br />

auf dem Fernseher wurde Smart<br />

TV, das auch eine Oberfläche mit<br />

Apps bietet, wie sie vom Smartphone<br />

her bekannt ist.<br />

Wichtig ist es nun, dass die<br />

neuen Vernetzungsmöglichkeiten<br />

nicht nur auf TV-Geräte<br />

beschränkt bleiben, sondern auch<br />

in Blu-ray-Spieler und Heimkinoanlagen<br />

implementiert werden.<br />

DLNA<br />

Die Digital Living Network<br />

Alliance DLNA ist ein Zusammenschluss<br />

namhafter Hersteller<br />

mit dem Ziel einer engen<br />

Standardisierung von Komponenten<br />

im Heimnetzwerk.<br />

HDMI-CEC<br />

Vernetzung des gesamten<br />

Heimkino-Equipments auf<br />

Basis der HDMI-Schnittstelle<br />

und des CEC-Protokolls (Consumer<br />

Electronics Control).<br />

Die Steuerung erfolgt über<br />

eine Fernbedienung.<br />

NAS (Network Attached<br />

Storage)<br />

Ein NAS ist ein Festplattenspeicher,<br />

der direkt an das<br />

Heimnetzwerk angeschlossen<br />

wird und einen zentralen<br />

Datenspeicher darstellt.<br />

Auf einem NAS lassen sich<br />

Fotos, Filme und Musiktitel<br />

speichern und über alle angeschlossenen<br />

Geräte wiedergeben.<br />

Ein PC ist dazu nicht<br />

erforderlich.<br />

One Foot Connection<br />

TV-Geräte mit diesem Feature<br />

können passwortlos per<br />

WiFi auf den Router zugreifen,<br />

wenn dieser maximal one foot<br />

(rund 30 cm) entfernt steht.<br />

UPnP<br />

Die Abkürzung steht für Universal<br />

Plug and Play und ist<br />

ein Standard, der die automatische<br />

Anmeldung von Geräten<br />

im Netzwerk regelt.<br />

WiDi (Wireless Display)<br />

Mit der WiDi-Technologie<br />

kann man alle Bildschirminhalte<br />

vom PC auf einen<br />

großen TV-Bildschirm übertragen<br />

– drahtlos. Die Technik<br />

von Intel erfordert einen<br />

kompatiblen PC und ein kompatibles<br />

TV-Gerät.<br />

6 Haus + Elektronik 4/<strong>2012</strong>

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