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Werden Fasern aus Katalysatoren/Dieselpartikel - Dkfg.de

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Fazit dieser Studien:<br />

Alle 4 Bevölkerungsgruppen sind in <strong>de</strong>n 3 beurteilten Lebensräumen<br />

<strong>de</strong>r 3 Län<strong>de</strong>r, Faserkonzentationen von 1.000 bis 20.000 F/m 3 in<br />

<strong>de</strong>r Atemluft <strong>aus</strong>gesetzt. Die als gesundheitskritisch anzusehen<strong>de</strong>n<br />

Asbestfasern spielten keine Rolle, <strong>aus</strong> <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r HTW, insbeson<strong>de</strong>re<br />

ASW, wur<strong>de</strong>n keine <strong>Fasern</strong> gefun<strong>de</strong>n.<br />

4.1.3<br />

Anorganische faserförmige Partikel in <strong>de</strong>r Atmosphäre<br />

VDI Bericht Nr.: 1075/1993<br />

Dieser Bericht zeigt auf, dass Faserstaub weltweit in <strong>de</strong>r Atemluft<br />

verbreitet ist und daher eine ubiquitäre Faserstaubbelastung vorliegt.<br />

Der natürliche Hintergrund ist auf Vulkan<strong>aus</strong>brüche, Gesteine, Bö<strong>de</strong>n<br />

und Waldbrän<strong>de</strong> zurückzuführen. Quellen für <strong>de</strong>n anthropogenen<br />

Hintergrund sind: Bo<strong>de</strong>nbearbeitung, Steinbruchsbetrieb, Bautätigkeit,<br />

Abwitterung von Bauwerken, Abbruch; Verbrennung von Holz,<br />

Pflanzen, Kohle und Müll; B<strong>aus</strong>toffe (Ziegel, Keramik, Kalk, Zement,<br />

Beton, Kalksandstein, KMF); Eisenerzabbau und Eisenerzeugung.<br />

Es ist nachgewiesen, dass sich <strong>Fasern</strong> von Vulkan<strong>aus</strong>brüchen, Waldund<br />

Buschbrän<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Atmosphäre (durch Win<strong>de</strong>, Tiefdruch-<br />

Zugstraßen, „jet streams“ in 10 bis 50 km Höhe) schon nach wenigen<br />

Tagen über die gesamte Er<strong>de</strong> verbreiten.<br />

Nach VDI-Vorschrift gehört je<strong>de</strong> gezählte Faser in eine <strong>de</strong>r drei Gruppen:<br />

Asbest - Ca-Sulfat - Sonstige<br />

Bei <strong>de</strong>n Sonstigen kann zwischen „An<strong>de</strong>ren Sonstigen“ und „Produktfasern“<br />

unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, wobei alle Produktfasern behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n „als ob“ sie KMF wären. Nach Beobachtungen sehen maximal<br />

20 % <strong>de</strong>r als Produktfasern zu zählen<strong>de</strong>n faserförmigen Partikel wie<br />

KMF <strong>aus</strong> (parallele Kanten). Nach Vorschrift wer<strong>de</strong>n aber auch die<br />

übrigen Partikel mit entsprechen<strong>de</strong>r chemischen Zusammensetzung<br />

(unregelmäßige Form, L/D >= 3 im mineralogischen Sinn keine<br />

<strong>Fasern</strong>) behan<strong>de</strong>lt, d.h. mehr als 80 %!<br />

Dies führt zu einer Fehlinterpretation, wenn die langen kantenparallelen<br />

<strong>Fasern</strong> und die unregelmäßig geformten faser förmigen<br />

Teilchen <strong>aus</strong>schließlich als Produktfasern (Glas-, Dämmstoff- und<br />

Feuerfest-<strong>Fasern</strong>) <strong>aus</strong>gewiesen wer<strong>de</strong>n, obwohl sie alle <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichsten Quellen stammen.<br />

Fazit <strong>de</strong>s VDI Bericht:<br />

Durch die Vielzahl <strong>de</strong>r natürlichen Quellen und anthropogenen<br />

Einträge ist <strong>de</strong>r Mensch atembaren <strong>Fasern</strong> aller Art <strong>aus</strong>gesetzt. Heute<br />

sind anorganische <strong>Fasern</strong> ubiquitär verbreitet und auch in Zukunft<br />

muss <strong>de</strong>r Mensch mit diesen <strong>Fasern</strong> leben. Aufgabe <strong>de</strong>s Gesetzgebers<br />

kann es nur sein, <strong>de</strong>n Eintrag wirklich gefährlicher <strong>Fasern</strong> in<br />

die Umwelt zu begrenzen.<br />

4.1.4<br />

Immissionsmessungen <strong>de</strong>r Faserzahlkonzentration<br />

in <strong>de</strong>r Außenluft<br />

Oktober 2004 - Persönliche Mitteilung an <strong>de</strong>n Arbeitskreis<br />

Bei einer Firma welche Hochtemperaturwollen herstellt und konfektioniert<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Frage nachgegangen, ob außerhalb <strong>de</strong>s Werksgelän<strong>de</strong>s<br />

Produktfasern nachweisbar waren. Dazu wur<strong>de</strong>n rund um<br />

das Werksgelän<strong>de</strong> Immissionsmessungen durchgeführt.<br />

PAPER 27. NOVEMBER 2009<br />

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