Werden Fasern aus Katalysatoren/Dieselpartikel - Dkfg.de
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Beim Inkorporieren von Asbestfasern in die Lunge kann, im Gegensatz<br />
zu künstlichen Mineralwollen, eine Verringerung <strong>de</strong>s Durchmessers<br />
infolge Längsspaltung auftreten. Dadurch können in <strong>de</strong>r Lunge <strong>Fasern</strong><br />
mit Durchmessern <strong>de</strong>utlich kleiner als 3 μm (bis zur Elementarfaser)<br />
angetroffen wer<strong>de</strong>n, die in <strong>de</strong>r Atemluft vor ihrer Längsspaltung<br />
noch nicht <strong>de</strong>r WHO-Faser<strong>de</strong>finition zuzurechnen waren.<br />
Asbest ist nach <strong>de</strong>n Einstufungskriterien für krebserzeugen<strong>de</strong><br />
Stoffe in Kategorie 1 (GefStoffV) eingestuft.<br />
Krebserzeugen<strong>de</strong> Stoffe<br />
Kategorie 1 (GefStoffV)<br />
„Stoffe, die auf <strong>de</strong>n<br />
Menschen bekanntermaßen<br />
krebserzeugend wirken. Der<br />
K<strong>aus</strong>alzusammenhang zwischen<br />
<strong>de</strong>r Exposition eines Menschen<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Stoff und <strong>de</strong>r<br />
Entstehung von Krebs ist<br />
<strong>aus</strong>reichend nachgewiesen“<br />
Gegenüberstellung Asbestfaser / Faser <strong>aus</strong> Hochtemperaturwolle<br />
2.4<br />
2.4.1<br />
Die Asbestproblematik wur<strong>de</strong> lange Zeit<br />
verharmlost, geschieht das Gleiche nun bei<br />
<strong>de</strong>n „Keramikfasern“<br />
Asbestproblematik<br />
Ab <strong>de</strong>m 14. bis 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n bei Bergleuten, Steinmetzen<br />
und ähnlich Steinstaub exponierten Personen Lungenerkrankungen<br />
beobachtet. Es entwickelte sich die Erkenntnis, dass diese auf die<br />
beruflichen Staubexpositionen zurück zu führen waren.<br />
Mit <strong>de</strong>r ersten industriellen Revolution („Dampfmaschinen-Ära“)<br />
vor ca. 150 Jahren, entwickelte sich auch die Asbesttechnologie<br />
(A-Dichtungen, -Hitzeschutzisolierungen, -Textilien, -Filter, -Bremsbeläge,<br />
-Zement u.a.m.). Während <strong>de</strong>s zweiten Weltkrieges und <strong>de</strong>r<br />
Nachkriegszeit bis in die 1970er Jahre entwickelten sich Asbestprodukte<br />
zum „Stoff <strong>de</strong>r 1000 Möglichkeiten“. In dieser Zeit importierte<br />
die Bun<strong>de</strong>srepublik bis zu 180.000 t Rohasbest.<br />
Im Jahre 1899 wur<strong>de</strong> erstmals in London ein bisher unbekanntes<br />
neues Krankheitsbild in Form <strong>de</strong>r Lungenfibrose beobachtet und im<br />
Jahr 1906 erstmals publiziert.<br />
1936 wur<strong>de</strong> die schwere Asbeststaublungenerkrankung (Lungenasbestose)<br />
erstmals als Berufskrankheit rechtsverbindlich. Bereits im<br />
Jahre 1942 wur<strong>de</strong> die Liste <strong>de</strong>r entschädigungspflichtigen Berufskrankheiten<br />
um die „Asbeststaublungenerkrankung in Verbindung<br />
mit Lungenkrebs“ erweitert.<br />
PAPER 27. NOVEMBER 2009<br />
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