Die geistliche Waffenrüstung - FCDI

Die geistliche Waffenrüstung (Epheser 6,10-19)
Wenn der Apostel hier sagt: „Ergreifet den Schild des
Glaubens", meint er nicht den Kopfglauben. Der Kopfglaube
ist nur ein Fürwahr halten. Er ist ein Glaube, der das Wissen
bereichert, aber das Herz nicht berührt. Wir brauchen
jedoch den Glauben, der seinem Wesen nach ein herzliches
Vertrauen ist.
Das Wesen des lebendigen Glaubens hat zwei Seiten.
Einmal ist dieser Glaube herzliches Vertrauen, und zum
anderen Erkenntnis. Vertrauen auf unseren Herrn bedeutet,
sich darauf zu stützen: Alle Gottesverheißungen sind Ja und
Amen in Ihm. Auf diese Verheißungen gründet sich der
lebendige und wahre Glaube, und darum ist man bereit,
stets den Weg des Gehorsams zu gehen.
Der Glaube ist auch eine Erkenntnis. Er beruht auf dem
Licht, das der Heilige Geist seinen Kindern schenkt. Ich
denke dabei an das Wort des Apostels: „Gott hat uns einen
hellen Schein in unsere Herzen gegeben", und in diesem
hellen Schein dürfen wir ganz getrost vorangehen. Dieser
Glaube ist das innere Auge, mit dem wir unseren Herrn im
Geiste schauen dürfen. Wir wissen: Er starb für uns auf
Golgatha, Er reinigt uns von aller Sünde und Schuld und
vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Das ist das
Dreifache, was das Glaubensauge erleben und erfahren
darf.
Wir fragen weiter: Wie entsteht nun dieser Glaube Der
Glaube ist etwas, was uns kein Mensch schenken kann. Er
entsteht im Menschenherzen durch den Geist Gottes. In
Römer 10,17 sagt der Apostel Paulus: „Der Glaube kommt
aus der Predigt." Also da, wo das Wort vom Kreuz
verkündigt wird, beglaubigt der Heilige Geist diese Botschaft
an den Herzen der Menschen. Der Heilige Geist macht uns
das Wort so lebendig, dass wir merken: Es ist für mich.
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