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Lage mitten im Hafen mit Blick auf die<br />
Schiffe und mitten im Geschehen zwischen<br />
Werft und Umschlagsanlagen ist<br />
einmalig; das hat mich überzeugt.“<br />
Von Anfang an war ihm allerdings<br />
klar: Aus purer Nostalgie würde niemand<br />
in das Restaurant kommen. Deswegen<br />
wertete er das Angebot an Speisen<br />
auf, renovierte behutsam den „Museumsbestand“<br />
– und setzte auf das<br />
eingespielte Team von 20 Voll- und Teilzeitkräften.<br />
„Ohne gute Leute geht gar<br />
nichts“, ist seine Überzeugung. Freitags<br />
und samstags spielt eine Band klassische<br />
Schlager. Das neue Angebot<br />
machte zunächst per Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda die Runde; dann entdeckten<br />
Firmen die Location für ihre Weihnachtsfeiern.<br />
Und nun steht ein Besuch<br />
im Treffpunkt bei Reiseanbietern im<br />
Programm. Daran soll sich auch in den<br />
nächsten Jahren nichts ändern. Aber<br />
ein reines Tourismusprojekt will er aus<br />
seinem Laden auch nicht machen: „Wir<br />
waren Hafenkneipe und irgendwie bleiben<br />
wir es auch.“<br />
n<br />
www.treffpunktkaiserhafen.de<br />
Wettbewerb für<br />
Klima-Innovationen<br />
Das „Netzwerk Innovation & Gründung<br />
im Klimawandel“ (NIK) sucht gemeinsam<br />
mit der Metropolregion Nordwest<br />
und der EWE die besten Innovationen<br />
zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.<br />
Bewerben können sich sowohl<br />
Start-ups als auch etablierte Unternehmen<br />
mit Produkten und Dienstleistungen.<br />
Einzige Voraussetzung ist,<br />
dass sie ihren Sitz oder eine Niederlassung<br />
in der Metropolregion Bremen-Oldenburg<br />
oder Ostfriesland haben. Die<br />
siegreichen Projekte erwartet ein Preisgeld<br />
von insgesamt 8.000 Euro. Die Bewerberplattform<br />
ist noch bis zum 28.<br />
Februar 2015 unter www.n-i-k.net erreichbar.<br />
n<br />
Kontakt<br />
Lars Galwoschus,<br />
Wettbewerbsbüro c/o ecolo ,<br />
Telefon 0421.230011-12,<br />
lars.galwoschus@ecolo-bremen.de<br />
Neues Offshore Center: Faszination<br />
der Windkraftnutzung auf hoher See<br />
ie Windkraft als Stromquelle der<br />
Zukunft steht im Mittelpunkt einer<br />
neuen Dauerausstellung im Klimahaus<br />
Bremerhaven. Das Offshore Center<br />
zeigt, wie die Windparks in der Nordsee<br />
entwickelt und gebaut werden. Unter<br />
anderem können die Besucher dort einen<br />
virtuellen Hubschrauberflug zu<br />
dem Windpark Nordsee Ost 35 Kilometer<br />
nördlich von Helgoland unternehmen.<br />
Die rund 400 Quadratmeter große<br />
Ausstellung wurde im Auftrag der Bremerhavener<br />
Entwicklungsgesellschaft<br />
Alter/Neuer Hafen (BEAN) erstellt und<br />
wegen der Bedeutung für den Klimaschutz<br />
in das Klimahaus integriert. Die<br />
Kosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro<br />
tragen das Land Bremen, die Stadt Bremerhaven,<br />
die Europäische Union und<br />
die in Bremerhaven ansässige Offshore-<br />
Industrie. Die Betriebskosten zahlt die<br />
Klimahaus Betriebsgesellschaft.<br />
Die Nutzung der Windkraft auf hoher<br />
See gilt als eines der zentralen Elemente<br />
der Energiewende in Deutschland.<br />
Bis zum Jahr 2030 sollen vor der<br />
deutschen Küste Windenergieanlagen<br />
mit einer Gesamtleistung von 15 Gigawatt<br />
entstehen – genug, um 15 Millionen<br />
Haushalte mit Strom zu versorgen.<br />
Die von der Bremer Erlebniskontor<br />
GmbH entwickelte Dauerausstellung<br />
im Klimahaus bietet einen fundierten<br />
Überblick über die Offshore-Windenergiebranche.<br />
Das Center fügt den Havenwelten<br />
eine weitere Attraktion zu<br />
und macht den großen Stellenwert der<br />
Windenergie-Industrie in Bremerhaven<br />
deutlich.<br />
Für die Ausstellung sei „ein neuer<br />
Vermittlungsansatz im Klimahaus“ gewählt<br />
worden. „Wir haben Informationen<br />
mit Spaß, Spiel und Interaktion verbunden“,<br />
sagt Ann Katrin Kray, die das<br />
Projekt bei Erlebniskontor verantwortete.<br />
Höhepunkt ist der virtuelle Flug<br />
über die Nordsee; dort können die Passagiere<br />
den Bau und den Betrieb eines<br />
Windparks beobachten, der mit Anlagen<br />
des Herstellers Senvion SE, Hauptsponsor<br />
der Ausstellung, ausgestattet<br />
ist. „Projekte wie dieses sind wichtig,<br />
um der Öffentlichkeit unsere Branche<br />
und die damit verbundenen Herausforderungen,<br />
insbesondere bei der Arbeit<br />
auf hoher See, näher zu bringen und für<br />
die Notwendigkeit der Windenergie als<br />
Bestandteil einer erfolgreichen Energiewende<br />
zu werben“ sagte Dr. Klaus<br />
Köncke, Senior Vice President Nacelles<br />
von Senvion und Leiter der Gondelfertigung<br />
in Bremerhaven.<br />
n<br />
Ein Flipper<br />
zeigt spielerisch<br />
die komplexe<br />
Logistikkette<br />
beim Bau einer<br />
Windkraftanlage.<br />
12.2014 Wirtschaft in Bremen | 33