VERNUER – GFEIS – MAGDFELD
VERNUER – GFEIS – MAGDFELD
VERNUER – GFEIS – MAGDFELD
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 / 2012 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 24<br />
wirkte eine gewisse Aufwertung<br />
unseres Marienheiligtums durch<br />
die Bekanntmachung in unserer<br />
Diözese und die vielen Pilgergruppenbesuche.<br />
Ein Arbeitskreis des<br />
Pfarrgemeinderates hat zu diesem<br />
Zweck auch die Initiative „Zu-<br />
Schöne Fenstergestaltung beim „Bader”<br />
kunft Wallfahrtsort Riffian“ gestartet<br />
und eine Umfrage durchgeführt,<br />
die leider sehr wenige<br />
Rückmeldungen einbrachte. Aber<br />
die Arbeitsgruppe lässt sich nicht<br />
entmutigen und will einige Projekte<br />
zur Aufwertung des Wallfahrtsortes<br />
vorantreiben. Je mehr<br />
sich die Pfarrangehörigen bewusst<br />
sind, dass ihre Gastfreundschaft,<br />
ihr Glaubensbeispiel und die lebendige<br />
und feierliche Gestaltung<br />
der Gottesdienste auf die Pilger<br />
und Gäste eine positive Wirkung<br />
ausüben, umso mehr wird unser<br />
Wallfahrtsort besucht werden.<br />
Die Restaurierung und Erhaltung<br />
der Gebäude ist zum Teil vorbildhaft<br />
durchgeführt worden, zum<br />
Teil wurde sie aufgeschoben wegen<br />
Fehlens der finanziellen Mittel.<br />
Der Umbau der alten Schule<br />
ist dank des Einsatzes des Bürgermeisters<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
und finanziert worden. Da der<br />
zugesagte Beitrag des Landes zur<br />
Bezahlung der restlichen Schulden<br />
für die Restaurierung der<br />
Kirche auch eingetroffen ist, ist<br />
die Pfarrei mit Beginn des neuen<br />
den müssen. Für die Finanzierung<br />
müssen erst Sponsoren gesucht<br />
und Aktionen organisiert werden.<br />
Die Pfarrgemeinde wird über den<br />
Verlauf der Arbeiten informiert<br />
und zur Mithilfe eingeladen.<br />
Erfahrungen und Wünsche<br />
als Seelsorger:<br />
Wie ich bereits am Anfang erwähnt<br />
habe, bin ich jetzt das<br />
fünfte Jahr hier und fühle mich<br />
in Riffian, Vernuer und Kuens<br />
recht wohl. Mit vielen Leuten<br />
bin ich vertraut, weil ich oft unterwegs<br />
bin, in Gasthäusern einkehre<br />
und bei öffentlichen Anlässen<br />
anwesend bin. Auch bei<br />
Familienfeiern und Vereinstreffen<br />
war ich oft eingeladen und hatte<br />
Gelegenheiten zu Kontakten bei<br />
Hausbesuchen. Darum kenne ich<br />
einigermaßen die Bedürfnisse und<br />
Anschauungen der Leute, auch jener,<br />
die die Kirchen mehr von außen<br />
anschauen als von innen. Ich<br />
kann die ganze Entwicklung mitvollziehen,<br />
wie die meist streng<br />
kirchlich erzogenen Kinder sich<br />
von der Kirche entfernt haben,<br />
Jahres schuldenfrei. Es kommen<br />
aber schon in diesem Frühjahr<br />
neue Herausforderungen für den<br />
Verwaltungsrat, da die Deckung<br />
des Widumdaches schon längst<br />
fällig ist und auch die Fassaden<br />
renoviert und neu gestrichen weraber<br />
trotzdem ihre private Beziehung<br />
zu Gott aufrecht erhalten .<br />
Ich bin der Meinung, dass Seelsorger<br />
und überzeugte Christen<br />
Wege bereiten sollen, auf denen<br />
Menschen zu Gott und zueinander<br />
finden können, dass sie in den<br />
Mitmenschen das Gute entdecken<br />
und sie zur Teilnahme am Pfarrleben<br />
ermutigen sollen. Dabei spielt<br />
auch das Gebet eine wichtige Rolle,<br />
das die Kraft ausübt, negative<br />
Situationen heilsam zu verändern.<br />
Solche Erfahrungen mache ich<br />
auch bei meinen Pilgerfahrten, bei<br />
denen Menschen hoffen, Hilfe für<br />
die Bewältigung von Problemen<br />
zu erhalten.<br />
Darum finde ich auch die Wallfahrten<br />
als Seelsorgemethode<br />
geeignet, um Menschen zu Glaubenserfahrungen<br />
zu führen.<br />
Wenn ich deswegen einige Tage<br />
in den Pfarreien fehle, wird dies<br />
von vielen Leuten oft gar nicht<br />
bemerkt, außer wenn ein Begräbnis<br />
stattfindet. In diesen Tagen<br />
bin ich aber für die Pilger ein<br />
willkommener Wegbegleiter und<br />
kann selbst spirituell auftanken.<br />
Solange ich Mitarbeiter kenne<br />
und gutwillige Pfarrmitglieder,<br />
die eine lebendige Gemeinde anstreben<br />
und auch konkrete Zeichen<br />
in diese Richtung setzen, bin<br />
ich zum Weiterwirken motiviert.<br />
Solange es Menschen gibt, die<br />
still und unauffällig anderen helfen,<br />
solange es Gruppen gibt, die<br />
sich aktiv zum Wohle des Nächsten<br />
und der Bevölkerung einsetzen,<br />
sind dies für mich Zeichen<br />
des Wirkens Gottes.<br />
Somit schaue ich mit Zuversicht<br />
in das Jahr 2012.