VERNUER – GFEIS – MAGDFELD
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1 / 2012 PFARRE Blattl für Riffian und Kuens 27<br />
Pfarre Riffian<br />
Restaurierungsarbeiten und Konservierungseingriffe<br />
Kriegerdenkmal<br />
Überall auf den Friedhöfen in unserem<br />
Lande finden wir Erinnerungen<br />
an die Opfer der Kriege in<br />
Form von Gedenktafeln oder Gedenksteinen<br />
in den verschiedensten<br />
Stilrichtungen. Auch in Riffian<br />
werden wir in dieser Form an<br />
die Opfer der beiden Weltkriege<br />
und an die Gefallenen der Freiheitskämpfe<br />
1809 erinnert.<br />
Das Denkmal an die Opfer von<br />
1809 wurde bereits in den 80er<br />
Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />
vom Riffianer Künstler Hans<br />
Prünster mit einem schönen Mosaik<br />
gestaltet. Das Mosaik, bestehend<br />
aus Passeirer Marmor,<br />
Schieferstein, Ton, Fliesen und<br />
Glas, wurde vom Künstler direkt<br />
Mosaik<br />
Foto: Anita Schwienbacher<br />
Kreuzwegstation<br />
Foto: Anita Schwienbacher<br />
auf die Friedhofsmauer geklebt<br />
und stellt den Erzengel Michael<br />
mit Schwert und Waage dar.<br />
Durch Verwitterung bröckelten<br />
im Laufe der Jahre Teile des<br />
Mosaiks ab, so dass am Ende<br />
die rechte Hand des Engels, das<br />
Schwert und Teile der Waage und<br />
des Gesichts verschwunden waren.<br />
2010 wurde das Mosaik von der<br />
Glaswerkstätte des Christoph<br />
Gabrieli aus Lana restauriert: Es<br />
wurde zunächst fotografiert und<br />
1:1 abgezeichnet, danach wurde<br />
Stein für Stein abgenommen, die<br />
einzelnen Mosaiksteine wurden<br />
gereinigt, fehlende Mosaikteile<br />
durch gleiche Materialien ergänzt;<br />
daraufhin wurde Stück für<br />
Stück laut Foto und Zeichnung<br />
wieder an der Mauer angebracht.<br />
Somit erstrahlt nun dieses schöne<br />
Mosaik in altem Glanz.<br />
Kreuzwegstationen<br />
Im abgelaufenen Jahr 2011 wurden<br />
die Restaurierungsarbeiten<br />
und die Konservierungseingriffe<br />
an den Kreuzwegstationsbildern<br />
an der Außenfassade unserer<br />
Pfarrkirche abgeschlossen.<br />
Die Gemälderestauratorin Brigitte<br />
Esser aus Lana konnte an<br />
zehn Stationen Konservierungsarbeiten<br />
durchführen; zunächst<br />
wurden die Stationen freigelegt,<br />
anschließend die freigelegten<br />
Tünch- und Farbschichten, die<br />
sich bereits in einem kritischen<br />
Auflösungszustand befanden,<br />
fixiert.<br />
Die am besten erhaltene erste<br />
Kreuzwegstation konnte hingegen<br />
zur Gänze freigelegt und restauriert<br />
werden.<br />
Die aufwändigen Arbeiten haben<br />
den ansonsten unaufhaltsamen<br />
vollständigen Zerfall der Stationen<br />
verhindert, für uns alle und<br />
die zahlreichen Besucher unserer<br />
Wallfahrtskirche wurde ein<br />
Stück Geschichte erhalten.<br />
K.A.<br />
Die Seilbahnanlagen Hirzer<br />
GmbH haben für die oben<br />
beschriebenen Konservierungs-<br />
und Restaurierungsarbeiten<br />
einen Beitrag von Euro<br />
5.000,00 geleistet.