Protokoll der 7. Ortsbeiratssitzung
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Ort: Gemeinschaftshaus Kleinenglis<br />
Beginn: 19:30 Uhr<br />
Ende: 21:20 Uhr<br />
P R O T O K O L L<br />
<strong>der</strong> <strong>7.</strong> Sitzung des Ortsbeirates Kleinenglis<br />
am 4. Juli 2012<br />
Anwesende:<br />
Werner Krell<br />
Bernhard Heine<br />
Axel Lehnardt<br />
Anita Otto<br />
Wilhelm Plock<br />
Walter Schomberg<br />
Helmut Funke<br />
Helga Strub<br />
Entschuldigt:<br />
Sebastian Gemulla<br />
Magistrat und<br />
Schriftführerin<br />
Gudrun Reinbold<br />
Stadtverordnete:<br />
Lutz Jürgen Baumann<br />
Zuhörer: 5<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung, Feststellung <strong>der</strong> form- und fristgerechten Einladung, Feststellung<br />
Beschlussfähigkeit<br />
2. Verpachtung landwirtschaftlich genutzter städtischer Flächen<br />
3. Spielplatz am Kaiserkreuz – Nachlese Spielplatzfest<br />
4. Dorfladen – „Lädchen für alles“<br />
5. Grillplatz, Kassenführung und Entlastung des Kassenführers, Stromkosten- Än<strong>der</strong>ung<br />
Gebührensatzung<br />
6. DGH - Sparmaßnahmen<br />
<strong>7.</strong> Mitteilungen des Ortsvorstehers<br />
8. Verschiedenes.<br />
Zu Punkt 1: Eröffnung und Feststellung <strong>der</strong> form- und fristgerechten Einladung, Feststellung <strong>der</strong><br />
Vollzähligkeit und Beschlussfähigkeit<br />
Ortsvorsteher Werner Krell eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die fristgerechte<br />
Einladung und die Beschlussfähigkeit fest. Er beantragt die Erweitung <strong>der</strong> Tagesordnung um 2<br />
Punkte, <strong>der</strong> Ortsbeirat stimmt dem zu.<br />
Zu Punkt 2. Verpachtung landwirtschaftlich genutzter städtischer Flächen<br />
Zu diesem Tagesordnungspunkt wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Ortsvorsteher Krell teilt mit,<br />
dass am Sitzungstag noch zwei Gebote eingereicht wurden. Der Ortsbeirat beschließt einstimmig,<br />
beide Gebote noch zuzulassen. Sie sind als Anlage dem <strong>Protokoll</strong> beigefügt. Es wird festgestellt, dass<br />
es bei den Geboten für die städtischen landwirtschaftlichen Flächen in Kleinenglis ein<br />
Ungleichgewicht zwischen den bisherigen und neuen Bietern gibt. Die Betreiber von Biogasanlagen
überbieten mit unrealistischen Beträgen alle an<strong>der</strong>en. Es geht hier zum Teil um die Erlangung von<br />
Subventionen aus Brüssel, die für jede nachgewiesene Fläche gezahlt werden. Der Ortsbeirat<br />
diskutiert sehr lebhaft über die Vergabe und macht sich diese Entscheidung nicht leicht. Der<br />
finanzielle Vorteil sollte nicht allein ausschlaggebend für eine Vergabe sein. Dem<br />
Verdrängungswettbewerb von groß über klein sollte nicht unbedingt Vorschub geleistet werden,<br />
denn gerade auch die kleinteilige Landwirtschaft ist für das ökologische System und die Umwelt von<br />
Bedeutung. Bei <strong>der</strong> Vergabe wurde ebenfalls berücksichtigt, dass sich die örtlichen Landwirte bzw.<br />
die bisherigen Pächter mit tatkräftiger Unterstützung in das örtliche Geschehen eingebracht haben.<br />
Durch die ortsansässigen wie Herr Werner bzw. die Großenengliser Landwirte Martin und Höhl<br />
werden dem städtischen Haushalt Kosten erspart, da sie unentgeltlich immer wie<strong>der</strong> Mulch- und<br />
Mäharbeiten in <strong>der</strong> Ortslage leisten. Es werden Schlepper und Anhänger sowie an<strong>der</strong>e Gerätschaften<br />
für Aktion „Saubere Landschaft“, Gehölzarbeiten am Grillplatz o<strong>der</strong> örtliche Veranstaltung wie<br />
Theater, Weihnachtsmarkt, Erntedankfestgottesdienst und auch Veranstaltungen <strong>der</strong> Vereine und<br />
Verbände und Arbeitseinsätze zur Verfügung gestellt. Durch die ortsfremden Großlandwirte mit ihren<br />
überdimensionalen Arbeitsgeräten kommt es immer wie<strong>der</strong> zu Flur- und Wegeschäden, die dann von<br />
den örtlichen Jagdgenossen beseitigt werden (in Zukunft auch ohne die bisher zur Verfügung<br />
stehenden städtischen Haushaltsmittel). Hinterlassene Verunreinigungen an Straßen und Wegen<br />
werden grundsätzlich nicht von den Verursachern beseitigt. Alle diese Argumente sollten durch die<br />
Verwaltung geprüft werden. Eventuell kann auch über die Pachtbeträge mit den bisherigen Pächtern<br />
gesprochen werden, um hier eine mo<strong>der</strong>ate Erhöhung zu erzielen.<br />
Die vom Ortsbeirat nach Abwägung aller Punkte getroffenen Vorschläge sind als Anlage beigefügt.<br />
Zu Punkt 3: Spielplatz am Kaiserkreuz – Nachlese Spielplatzfest<br />
Zu diesem TOP wird die Öffentlichkeit wie<strong>der</strong> hergestellt.<br />
Ortsvorsteher Werner Krell berichtet, dass das Spielplatzfest an Pfingsten einen Reinerlös von 2.800<br />
Euro erbracht hat, <strong>der</strong> für die Neugestaltung bzw. die Anschaffung von neuen Spielgeräten<br />
Verwendung finden wird. Er bedankt sich bei allen, die dazu beigetragen haben.<br />
Zu Punkt 4: Lädchen für alles – Dorfladen<br />
Ortsvorsteher Werner Krell berichtet über den aktuellen Stand. Er hat an einer Fahrt <strong>der</strong> Lea<strong>der</strong>-<br />
Region „Schwalm-Aue“ ins Marburger Land teilgenommen, wo u.A. auch die Besichtigung eines<br />
Dorfladen angeboten wurde. Es sieht es so aus, dass die Firma tegut ihr Konzept umsetzen will. Als<br />
Betreiber haben sich die „Neue Arbeit“ Marburg sowie die Starthilfe Schwalm-E<strong>der</strong> beworben. Tegut<br />
wird mit beiden Gespräche führen und sich dann entscheiden. Entsprechende För<strong>der</strong>mittel müssen<br />
bis zum 15. August beantragt werden. Als Ladenlokal wurde <strong>der</strong> bisherige Schleckerladen gewählt, da<br />
hier ohne große Umbauten sofort mit <strong>der</strong> Umsetzung begonnen werden kann und <strong>der</strong> Vermieter<br />
dies mit einem mo<strong>der</strong>aten Pachtbetrag ermöglicht.<br />
Da dies aber nur funktionieren kann, wenn die Einwohner von Kleinenglis das Konzept mittragen und<br />
den Laden annehmen, soll in einer Bürgerversammlung das Konzept vorgestellt und über die<br />
Konsequenz informiert werden.<br />
Zu Punkt 5: Grillplatz<br />
Der Ortsbeirat wird über die Abrechnung <strong>der</strong> Grillkasse, die von <strong>der</strong> Kämmerei geprüft und für in<br />
Ordnung befunden wurde, informiert. Es ergab sich ein Fehlbetrag von 15 Euro. Dem Kassenführer<br />
wurde einstimmig Entlastung erteilt. Da die Stromkosten den größten Teil <strong>der</strong> Einnahmen<br />
verschlingen, beschließt <strong>der</strong> Ortsbeirat einstimmig eine verbrauchsabhängige Abrechung <strong>der</strong><br />
Stromkosten. So sollen pro verbrauchter Kilowattstunde 50 Cent erhoben werden.<br />
Zu Punkt 6: DGH- Sparmaßnahmen<br />
Ortsvorsteher Krell berichtet über die Ortsvorsteherdienstversammlung und das dort vorgestellte<br />
Konzept zur Einsparung von Kosten in den Dorfgemeinschaftshäusern. Die Ortsbeiräte sollen sich<br />
über die Einsparung insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> energetischen Kosten Gedanken machen. Ein Stufenplan soll<br />
dazu beitragen. Ortsvorsteher Krell hat im Rahmen einer Versammlung <strong>der</strong> Vereinsgemeinschaft die
Vereine hierüber informiert, um auch hier Ideen und Unterstützung zu erhalten. Wenn alle<br />
Unterlagen über die Kosten vorliegen, soll in einer erneuten Sitzung beraten werden.<br />
Zu Punkt 7: Mitteilungen des Ortsvorstehers<br />
Ortsvorsteher Werner Krell teilt mit<br />
- dass die Genehmigung zur Errichtung eines Zweifamilienhauses mit Carport in <strong>der</strong> Straße<br />
„Am Kaiserkreuz“ erteilt wurde<br />
- dass das Wassertretbecken am Lochborn instand gesetzt wurde<br />
- dass Hydranten, Kanaldeckel und Regeneinläufe angehoben wurden<br />
- dass die Friedhofsglocke auf den Bauhof verbracht wurde und die Betonsanierung des<br />
Glockenturm in Kürze umgesetzt wird. Die Innenrenovierung <strong>der</strong> Isolierung <strong>der</strong><br />
Friedhofshalle soll in <strong>der</strong> kalten Jahreszeit vom Bauhof durchgeführt werden.<br />
- dass die städtischen Immobilien „alte Schule“ und „Altenwohnheim“ verkauft werden sollen<br />
- <strong>der</strong> diesjährige Seniorennachmittag am 1. September stattfinden soll. Die Finanzierung soll<br />
noch wie in den vergangenen Jahren mit 50 Cent pro Einwohner erfolgen. Ab 2013 soll<br />
eventuell ein Teilnehmerbeitrag erhoben werden.<br />
- die Vereinsgemeinschaft auf ihrer Sitzung beschlossen hat, aus dem Überschuss des<br />
Weihnachtsmarktes 15 neue hochwertige Isolierkannen anzuschaffen und dem DGH zur<br />
Verfügung zu stellen,<br />
- dass das Fußballspielen auf dem Günter-Foß-Platz untersagt werden soll, um Schäden und<br />
Lärmbelästigung <strong>der</strong> Anwohner zu vermeiden. Das Ordnungsamt wird gebeten, hier tätig zu<br />
werden.<br />
- dass in diesem Jahr <strong>der</strong> 25. Weihnachtsmarkt stattfinden wird.<br />
Zu Punkt 8: Verschiedenes<br />
- Der AWO-Ortsverein Kleinenglis sucht dringend Vorstandsmitglie<strong>der</strong>, um den Fortbestand zu<br />
sichern.<br />
- Es wird mitgeteilt, dass die Leerung des Briefkastens in <strong>der</strong> Dorfmitte ab jetzt um 08:00 Uhr<br />
erfolgt. Die Verwaltung wird gebeten, mit <strong>der</strong> Post ein Gespräch dahingehend zu führen, dass<br />
die Leerungszeit wie<strong>der</strong> in die Nachmittagsstunden verlegt wird. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Gewerbetreibenden bemängeln, dass die Post über Nacht im Briefkasten verbleibt und erst<br />
am nächsten Tag beför<strong>der</strong>t wird. Es wird vorgeschlagen, dass die Briefkästen durch die<br />
Postzusteller nach <strong>der</strong> Zustellung geleert werden, da dies in <strong>der</strong> Regel am Nachmittag ist.<br />
- Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass in den Abfallcontainern auf dem Friedhof kein<br />
Hausmüll verbracht werden darf. Die Friedhofsverwaltung wird um entsprechende<br />
Veröffentlichung gebeten.<br />
- Die Mäharbeiten auf den innerörtlichen Großflächen wurde unentgeltlich vom Landwirt Karl-<br />
Heinz Werner durchgeführt.<br />
- Über den Blitzschutz an <strong>der</strong> Grillhütte wurde diskutiert.<br />
- Ortsbeiratsmitglied Wilhelm Plock hat eine Tafel <strong>der</strong> Kriegsteilnehmer 1870/71, die früher in<br />
<strong>der</strong> Kirche angebracht war, mitgebracht. Eventuell soll diese aus privaten Mitteln restauriert<br />
und –ähnlich wie in Großenenglis- in <strong>der</strong> Friedhofshalle angebracht werden.<br />
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Werner Krell, Ortsvorsteher<br />
Gudrun Reinbold, Schriftführerin