stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg
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engagement em veedel<br />
benötigt ein erweitertes polizeiliches<br />
Führungszeugnis. Neben dem wöchentlichen<br />
Treffen mit seinem Mogli-Förderkind<br />
fi ndet im zweiwöchigen Rhythmus ein<br />
Austauschtreffen mit allen Paten statt.<br />
Außerdem führen die Paten ein Online-<br />
Tagebuch über ihre Aktivitäten und Erlebnisse.<br />
Wissenschaftlich begleitet wird das<br />
Programm durch eine regelmäßige Evaluation<br />
von der Universität Osnabrück.<br />
Frauenberatungszentrum Köln e.V.<br />
Ehrenamt für Frauen<br />
in Krisensituationen<br />
Zwar arbeiten die drei Beraterinnen<br />
im Frauenberatungszentrum Köln<br />
e.V. (FBZ) in der Sülzburgstraße hauptamtlich<br />
– die 15 Mitglieder des Vereins<br />
jedoch sind Ehrenamtlerinnen. Während<br />
die Mitarbeiterinnen das Zentrum führen,<br />
das Vortrags- und Seminarprogramm zusammenstellen<br />
und natürlich die Frauen<br />
beraten, sichern die Vereinsfrauen mit<br />
der Durchführung verschiedener Aktionen<br />
– wie beispielsweise dem „Charity Flohmarkt“<br />
– die Finanzierung des Beratungszentrums.<br />
Es ist erste Anlaufstelle für<br />
Frauen in Krisen- und Konfl iktsituationen<br />
wie Gewalterfahrung, häusliche Gewalt<br />
und Trennung oder Scheidung.<br />
Das Frauenberatungszentrum ist gut<br />
vernetzt mit anderen Einrichtungen und<br />
Fachberatungsstellen, so dass hier ganzheitlich<br />
nach Problemlösungen gesucht<br />
werden kann. „Wir fühlen uns zuständig<br />
und bieten Frauen einen geschützten<br />
Raum, um Schritte aus der Krise zu fi nden“,<br />
sagt Gaby Naumann, eine der Beraterinnen.<br />
Bei der Arbeit des Vereins geht es den<br />
Mitgliedern neben der Unterstützung<br />
und Stabilisierung der einzelnen Frauen<br />
16<br />
Der Vorstandsteam der Frauenberatungsstelle<br />
Köln e.V.<br />
aber auch um die politische Perspektive.<br />
„Frauen – vor allem mit Kindern – sind in<br />
der Situation der Trennung oft sehr verunsichert.<br />
Da werden sie nach unseren<br />
Erfahrungen von der Gesellschaft nicht<br />
ausreichend geschützt. Dies möchten<br />
wir verbessern, indem wir auf Veränderungen<br />
z. B. der Struktur und der rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen hinwirken“,<br />
defi niert Erika Meißner vom Vorstand<br />
ein politisches Ziel. Sie arbeitete bereits<br />
während ihres Studiums ehrenamtlich in<br />
einem autonomen Frauenhaus und hat<br />
sich schon immer für die Frauenbewegung<br />
starkgemacht. „Als ich vor einigen<br />
Jahren anfi ng, hier mitzuarbeiten, war das<br />
‚wie nach Hause kommen‘. Zurück dahin,<br />
wo ich mich parteilich für Frauen einsetzen<br />
kann“, ergänzt sie. Der Verein des<br />
Frauenberatungszentrums freut sich über<br />
weitere Frauen und Sponsoren, die sich<br />
ebenfalls engagieren möchten, um die<br />
Existenz des FBZ sicherzustellen. Damit<br />
Frauen in schwierigen Lebenssituationen<br />
– wie Gaby Naumann es zum Abschluss<br />
unseres Gesprächs formuliert – ihre Zuversicht<br />
wiederfi nden.<br />
Frauenberatungszentrum Köln e.V.<br />
Sülzburgstraße 203<br />
Tel. 4 20 16 20<br />
Fbz-koeln@netcologne.de<br />
www.frauenberatungszentrumkoeln.de<br />
Evangelische Kirche Klettenberg<br />
Ehrenamt für integratives<br />
Theaterprojekt<br />
Lass mich vorgehen, ich muss doch<br />
gleich als Erster auf die Bühne!“<br />
„Nein, ich muss nach vorne, bin schon<br />
sooo aufgeregt …“<br />
So klang es hinter der Bühne im Garten<br />
der Johanneskirche, als am 13. Juni<br />
beim Johannesfest der Evangelischen<br />
Kirche Klettenberg circa zehn Menschen<br />
verschiedenen Alters und mit ganz unterschiedlichen<br />
Begabungen und Einschränkungen<br />
bei einem Theaterstück auftraten.<br />
„Sommer und Musik“ hieß das Stück, das<br />
in nur drei jeweils eintägigen Workshops<br />
entwickelt und einstudiert wurde. Angeleitet<br />
und begleitet wurden die Akteure von<br />
der Theaterpädagogin Gundula Schmidt<br />
und Julia Strecker, Pfarrerin in Klettenberg.<br />
Vor dem ersten Workshop stand nur<br />
der Name des Stückes fest und es galt,<br />
sich mit Musik, eigenen Bewegungen und<br />
viel Ungewohntem zu beschäftigen.<br />
„Besonders schön war, dass diesmal zwei<br />
junge Menschen dabei waren, die schon<br />
viel Freude am Theaterspielen mitbrachten<br />
und die den Menschen mit Behinderung<br />
auch mal etwas zeigen oder einfach<br />
bei bestimmten Dingen behilfl ich sein<br />
konnten“, erzählt Julia Strecker, der das<br />
ehrenamtliche Projekt sehr am Herzen