stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg
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IN amt & würden<br />
umeinander im Krankheitsfall. Unsere<br />
Seniorenarbeit ist modern und zukunftsorientiert,<br />
sie sichert gesellschaftliche<br />
Teilhabe.<br />
Wie erklären Sie sich den Erfolg?<br />
Zum einen sind die Senioren von heute<br />
sehr aktiv. Wir haben viele „jugendliche“<br />
Senioren, solche, bei denen die Kinder aus<br />
dem Haus sind oder das aktive Berufsleben<br />
zu Ende geht und die neue Aufgaben<br />
in der Gemeinde suchen, damit sie weiter<br />
Anschluss haben. Sicher hat das auch damit<br />
zu tun, dass Sülz ein sehr aufgeklärter<br />
Stadtteil ist. Zum anderen ist unser Programm,<br />
wie ich finde, außergewöhnlich<br />
vielseitig und spannend. Die bunte Mischung<br />
aus fast 300 Senioren identifiziert<br />
sich sehr mit „ihrem“ Netzwerk. Wir haben<br />
mit den verschiedenen Veranstaltungen<br />
über 3000 Besucherkontakte jährlich. Es<br />
entstehen Gemeinschaften, Freundschaften<br />
und Bindungen.<br />
Worin sehen Sie Ihre Aufgabe?<br />
Mir obliegen vor allem alle organisatorischen<br />
Aufgaben und die Mitarbeit im<br />
Vorstand des Fördervereins. Momentan<br />
habe ich auch viel mit dem Bauvorhaben<br />
unserer Kirchengemeinde zu tun: dem<br />
Wohnhaus für Senioren auf dem Grundstück<br />
hinter dem Tersteegenhaus, in dem<br />
66<br />
es neben einem eigenen<br />
Büro für das<br />
Seniorennetzwerk<br />
auch ein Seniorennetzwerkcafégeben<br />
wird. Das Café<br />
wird eine öffentliche<br />
Einrichtung, die allen<br />
Menschen des<br />
Veedels offenstehen<br />
soll. Im Sommer<br />
2011 wollen wir dort<br />
einziehen.<br />
Das hört sich teuer an, wie finanzieren Sie<br />
das alles?<br />
Die Gemeinde hat vor Jahren eine Erbschaft<br />
gemacht, die für den Ausbau der<br />
Seniorenarbeit bestimmt war. Wir haben<br />
zudem beträchtliche Summen bei zwei<br />
Stiftungen akquirieren können. Diese ermöglichen<br />
uns Ausbau und Einrichtung<br />
des Netzwerkcafés. Auch unterstützt unser<br />
Förderverein das Projekt. Man kann<br />
übrigens für sieben Euro im Jahr Mitglied<br />
im „Seniorennetzwerk e.V.“ werden. Zurzeit<br />
zählt der Verein 140 Mitglieder, wir<br />
hoffen auf weitere …<br />
Aber Geld ist nicht alles …<br />
Richtig. Insgesamt kommt es uns auf die<br />
gemeinsame Arbeit hier an. Es ist wirklich<br />
wunderbar, wie sehr wir uns auf unsere<br />
ehrenamtlichen Kräfte verlassen können.<br />
Viele sind unermüdlich und dafür kann ich<br />
mich gar nicht genug bedanken. Wir honorieren<br />
das jedes Jahr mit einem großen<br />
Dankeschönfrühstück und einem Fortbildungsangebot<br />
im Sommer, das wir mit<br />
Unterstützung von Fachleuten durchführen.<br />
Motivation ist für mich ganz wichtig.<br />
Ich möchte jeden einladen, sich bei uns<br />
zu engagieren. Hier kommen ganz unterschiedliche<br />
Menschen vorurteilsfrei und<br />
offen zusammen. Nachwuchs ist für uns<br />
ganz wichtig, damit wir weiterhin vielfältig<br />
agieren und das Gefühl vermitteln können,<br />
auch als Seniorin oder Senior mitten<br />
im Leben zu stehen.<br />
Woher nehmen Sie die Kraft für Ihre Arbeit?<br />
Ich glaube, das hat mit meinem Optimismus<br />
und meinem Organisationstalent zu<br />
tun. Bevor ich nach Köln kam, habe ich ein<br />
Wohn- und Begegnungszentrum für ältere<br />
Menschen in Bonn geleitet, wo ich auch<br />
lebe. Vieles von den Erfahrungen dort<br />
konnte ich hier einbringen. Ich fühle mich<br />
hier aufgehoben und darf so viel machen,<br />
was mir auch persönlich Freude macht<br />
– das gibt Kraft. Eines meiner „Lieblingskinder“<br />
im Netzwerk ist die Kulturbar, der<br />
offene Treff für Kulturinteressierte, die ich<br />
einmal im Monat organisiere. Also, ich bin<br />
sehr gerne hier – trotz des täglich weiten<br />
Weges aus Bonn. Diese Gemeinde ist ansprechend,<br />
interkulturell, überparteilich –<br />
einfach toll.<br />
Angebot:<br />
Ein Flyer mit den ausführlichen Terminen<br />
erscheint alle vier Monate.<br />
Termine<br />
Geburtstagsfeier zum<br />
Erntedankfest<br />
Tersteegenhaus, Emmastraße 6<br />
2. Oktober ab 14.00 Uhr<br />
Geselliger Nachmittag mit Musik,<br />
Tanz, Markt der Möglichkeiten, amerikanischer<br />
Versteigerung, Sponsorenlauf<br />
und Austausch<br />
3. Oktober ab 10.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
Einladung zum Sektempfang<br />
Abschluss-Konzert<br />
Alle – Jung und Alt – sind herzlich<br />
eingeladen!