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DER ROTE FADEN - Anette Kramme

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Ausgabe Juni / Juli / August 2006<br />

Gleichstellungsgesetz<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

Besserer Schutz bei Massengeschäften<br />

<strong>Kramme</strong> weist Kritik am Gleichstellungsgesetz zurück<br />

Die Bayreuther SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong><br />

<strong>Kramme</strong> weist die Kritik aus den Reihen der Union und<br />

von Arbeitgeberseite am geplanten Allgemeinen Gleichstellungsgesetz<br />

zurück. Das Gesetz orientiere sich laut<br />

<strong>Kramme</strong> an den Vorgaben der EU. „Lediglich im Bereich<br />

des Zivilrechts wurden zusätzliche Merkmale wie Behinderung<br />

und Alter für bestimmte Arten von Verträgen<br />

ergänzt“, erläutert die SPD-Politikerin. Mit dem im Koalitionsausschuss<br />

gefundenen Kompromiss habe mit eine<br />

Regelung gefunden, die Diskriminierten helfe, gleichzeitig<br />

aber unnötige Bürokratie vermieden.<br />

Mit dem Gesetz würden die Menschen beim so genannten<br />

täglichen Massengeschäft geschützt. „Ich bin froh,<br />

dass CDU/CSU ihre alte Blockadehaltung aufgegeben<br />

haben und sich überzeugen ließen für den Bereich der<br />

Massengeschäfte und Privatversicherungen nicht nur die<br />

europarechtlich verpflichtend vorgegebenen Merkmale<br />

Rasse, ethnische Herkunft und Geschlecht in den zivilrechtlichen<br />

Diskriminierungsschutz aufzunehmen, sondern<br />

auch die Merkmale Religion, Weltanschauung,,<br />

Behinderung, Alter und sexuelle Identität. „Das heißt<br />

nicht, dass beispielsweise beim Vermieten von Wohnungen<br />

durch Privatleute die Diskriminierungsregeln zur<br />

Anwendung kommen“, so <strong>Kramme</strong>. Hingegen könnten<br />

Gastwirte, die Menschen mit Behinderung keinen Zutritt<br />

gewähren wollen, künftig belangt werden. Klagewellen<br />

befürchtet die Abgeordnete nicht. „Derartige Sorgen halte<br />

ich für unbegründet, wenn man die Erfahrungen in unseren<br />

europäischen Nachbarländern zugrunde legt, wo<br />

vergleichbare Regelungen schon länger gelten.“<br />

<strong>Kramme</strong> hebt besonders hervor, dass Gewerkschaften<br />

und Betriebsräte bei groben Verstößen der Arbeitgeber<br />

künftig die Unterlassung diskriminierender Handlungen<br />

einfordern können. „Dadurch können auch strukturelle<br />

Diskriminierungen, wie zum Beispiel die konkrete Lohnungleichheit<br />

zwischen Frauen und Männern bei gleichwertiger<br />

Arbeit in einem Betrieb beseitigt werden.“<br />

MdB <strong>Kramme</strong> rechnet – auch wegen der drohenden<br />

Strafzahlungen an die EU –mit einer zügigen Verabschiedung<br />

des Gesetzentwurfs.<br />

Bayreuth, den 06.06.2006<br />

VERMISCHTES<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

Neues Förderkonzept für Diesel-Pkw<br />

MdB <strong>Kramme</strong> fordert: Wir müssen jetzt handeln!<br />

Die Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> (SPD)<br />

begrüßt das von der Bundesregierung vorgelegte Konzept<br />

zur steuerlichen Förderung der Nachrüstung von<br />

Diesel-Pkw mit Rußfiltern.<br />

„Der Handlungsbedarf gegen Rußpartikel wird immer<br />

dringlicher“, erklärt die Abgeordnete. Jüngste Studien<br />

haben ergeben, dass Feinstaub noch gesundheitsschädlicher<br />

ist als bislang angenommen. In der Europäischen<br />

Union sterben jährlich 310.000 Menschen an den Folgen<br />

von Dieselabgasen, davon allein 65.000 Menschen in<br />

Deutschland. „Auch in Bayreuth haben wir mit<br />

Feinstaubbelastungen zu kämpfen. An maximal 35 Tagen<br />

im Jahr darf der Feinstaub-Richtlinien-Wert der Europäischen<br />

Union überschritten werden. Diese Grenze<br />

haben wir in Bayreuth in diesem Jahr bereits erreicht“,<br />

berichtet die Abgeordnete.“<br />

Das Regierungskonzept sieht vor, dass Diesel-Pkw, die<br />

in den Jahren 2006 bis 2008 nachgerüstet werden, einmalig<br />

eine Förderung in Höhe von 300 Euro erhalten<br />

sollen. Finanziert werden soll die Förderung ab dem 1.<br />

Januar 2007 durch ein Malus in Höhe von 300 Euro für<br />

Dieselfahrzeuge, die ohne Filter neu in den Verkehr gebracht<br />

werden. Zusätzlich müssen nicht nachgerüstete<br />

Diesel-Altfahrzeuge einen Zuschlag von jeweils 40 Euro<br />

in den Jahren 2008 und 2009 auf die Kfz-Steuer zahlen.<br />

„Das steuerlich aufkommensneutrale Konzept ist ein<br />

guter Kompromiss. Es stößt sowohl bei Automobilverbänden<br />

als auch bei mittelständischen Herstellern auf<br />

breite Zustimmung“, meint MdB <strong>Kramme</strong>. Umso unverständlicher<br />

sei die Reaktion der unionsregierten Länder.<br />

„Nach Aussagen des bayerischen Finanzministers Kurt<br />

Faltlhauser würden die unionsregierten Länder das Konzept<br />

„einhellig nicht befürworten“. Nachdem schon ein<br />

Entwurf der alten rot-grünen Bundesregierung an der<br />

Unionsmehrheit im Bundesrat gescheitert war, darf es<br />

nicht sein, dass der neue Entwurf erneut im Bundesrat<br />

verhindert wird“, so die Abgeordnete.<br />

MdB <strong>Kramme</strong> fordert die Politiker der Unionsspitze auf,<br />

dass ihre Länderminister sich den dringenden Problemen<br />

des Feinstaubes stellen sollen. „Feinstaub ist zwar für<br />

uns nicht „sichtbar“, aber die gravierenden Folgen sind<br />

immer spürbarer. Deshalb müssen wir jetzt handeln. Die<br />

Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger muss im Vordergrund<br />

stehen.“<br />

Bayreuth, den 12.06.2006<br />

Der Rote Faden 16

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