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DER ROTE FADEN - Anette Kramme

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Ausgabe Juni / Juli / August 2006<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

„CSU lässt Pendler im Stich“<br />

Unterbezirksparteitag der SPD<br />

Der SPD-Unterbezirk Bayreuth hielt am Samstag seinen<br />

jährlichen Parteitag. Die Unterbezirksvorsitzende und<br />

Bayreuther Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong><br />

konnte als Hauptreferentin die Parlamentarische Geschäftsführerin<br />

der SPD-Bundestagsfraktion, Petra<br />

Ernstberger, begrüßen. Die für den Wahlkreis Hof zuständige<br />

Bundestagsabgeordnete ging in ihrem Referat<br />

auf die Handschrift der SPD in der großen Koalition ein.<br />

„Wir befinden uns auf Augenhöhe mit der Union“, machte<br />

Ernstberger deutlich. Wichtige Weichenstellungen sozialdemokratischer<br />

Politik konnten im Koalitionsvertrag, der<br />

„Knochenarbeit“ war, realisiert werden. So werde der<br />

Atomausstieg fortgeführt und das sozialdemokratische<br />

Projekt „Elterngeld“ eingeführt. „Es sind unsere familienpolitischen<br />

Ansätze, die Frau von der Leyen jetzt in die<br />

Tat umsetzt“, so Petra Ernstberger.<br />

Die jüngsten Steueränderungen stießen auch bei den<br />

bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten nicht in allen<br />

Bereichen auf Gegenliebe, berichtete die hochfränkische<br />

Abgeordnete. „Wir wollten die Kürzung der Pendlerpauschale<br />

auf alle Fälle verhindern. Leider sind wir untergegangen“,<br />

erläuterte Petra Ernstberger, die in diesem<br />

Zusammenhang das Verhalten der CSU scharf kritisierte:<br />

„Vom ländlichen Raum redet die CSU auf Parteitagen,<br />

unter der Woche lässt sie die Pendler im Stich.“ Landtagsabgeordneter<br />

Dr. Christoph Rabenstein bedauerte,<br />

dass die bayerischen SPD-Abgeordneten auf Bundesebene<br />

sich nicht durchsetzen konnten. Auch die Landtagsfraktion<br />

habe sich deutlich gegen eine Kürzung der<br />

Pendlerpauschale ausgesprochen.<br />

Auch Unterbezirksvorsitzende <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> stellte die<br />

Politik der großen Koalition in den Mittelpunkt ihres Rechenschaftsberichts.<br />

Diese Koalition sei kein Wunschkonzert.<br />

In vielen Punkten seien Union und SPD immer<br />

noch so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Wie in einer<br />

guten Ehe führe der Weg zum Ziel daher nur über Kompromisse.<br />

Als vordringlichste Aufgabe der Politik nannte<br />

sie die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Sie sehe vor<br />

allem die Wirtschaft in der Pflicht. Um das Wirtschaftswachstum<br />

anzukurbeln, habe die Bundesregierung ein<br />

25-Mrd.-Euro-Paket beschlossen. MdB <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong><br />

forderte „Vorfahrt für menschenwürdige Arbeit“ und<br />

sprach sich klar für die Einführung gesetzlicher Mindestlöhne<br />

aus, denn Leistung müsse sich lohnen.<br />

Mit der Föderalismusreform sei der großen Koalition die<br />

bislang größte Grundgesetzänderung gelungen. Die SPD<br />

habe sich zwar nicht in allen Bereichen durchsetzen<br />

können, so <strong>Kramme</strong>, eine entscheidende Änderung<br />

konnte jedoch erreicht werden. „Wir haben es geschafft,<br />

dass das Kooperationsverbot im Bereich Wissenschaft,<br />

Forschung und Bildung nicht kommt“, so die Bayreuther<br />

Abgeordnete. Abstriche mussten jedoch beim Strafvollzug<br />

und dem Heimrecht hingenommen werden. Diese<br />

beiden Bereiche werden künftig in Länderhand liegen.<br />

Die Mitgliederentwicklung im Unterbezirk sei laut <strong>Kramme</strong><br />

leicht rückläufig. Im Juni zählte der Unterbezirk 1931<br />

Mitglieder, 609 in der Stadt und 1322 im Landkreis Bayreuth.<br />

Es gebe jedoch auch Ortsvereine, die dem Mitgliederschwund<br />

trotzen. Der Ortsverein Pegnitz habe in<br />

diesem Jahr bereits 14 Neumitglieder werben können.<br />

Auf der Tagesordnung des Unterbezirksparteitags stand<br />

abschließend eine Nachwahl: Kurt Macht wurde zum<br />

stellvertretenden Vorsitzenden der Schiedskommission<br />

gewählt.<br />

Bayreuth, 04.07.2006<br />

UB-Veranstaltung „Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik“<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

Grüne Gentechnik stieß auf Skepsis<br />

SPD-Unterbezirk hatte MdB Marianne Schieder zu Gast<br />

Mit den Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik setzte sich am Freitagabend der SPD-Unterbezirk Bayreuth bei<br />

einer öffentlichen Veranstaltung auseinander. „Die Grüne Gentechnik polarisiert zwischen Himmel und Hölle“, eröffnete<br />

die SPD-Bundestagsabgeordnete <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> die Diskussionsrunde mit MdB Marianne Schieder, Sprecherin für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der Bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten. Für die einen stelle<br />

die Grüne Gentechnik eine Hochtechnologie mit scheinbar ungeheurer Innovationskraft dar. Die Mehrzahl der Konsumenten<br />

hingegen lehne gentechnisch veränderte Lebensmittel ab. Kritiker warnen vor Superunkräutern und einem drohenden<br />

Ende der ökologischen Landwirtschaft. „Bevor politische Entscheidungen zur Grünen Gentechnik fallen, müssen<br />

wir intensiv mit allen Betroffenen diskutieren“, formulierte MdB <strong>Kramme</strong> die Forderung der bayerischen SPD-<br />

Bundestagsabgeordneten.<br />

MdB Marianne Schieder, die selbst aus der Landwirtschaft stammt, machte deutlich, dass sie der Grünen Gentechnik,<br />

also dem Ausbringen von gentechnisch verändertem Saatgut, sehr kritisch gegenüber stehe. „Ich will nichts übers Knie<br />

brechen“, so die Schwandorfer Abgeordnete. Sie sprach sich dafür aus, nicht an den Betroffenen vorbei, sondern mit<br />

ihnen in einen intensiven kritischen Dialog über Nutzen und Risiken der Gentechnik zu treten: „Wir müssen mit offenen<br />

Karten spielen und die Bevölkerung umfassend informieren.“ Damit sprach sie dem größten Teil der Zuhörerinnen und<br />

Zuhörer aus dem Herzen. „Die Bevölkerung hat Angst“, war denn auch aus dem Publikum zu vernehmen.<br />

(Fortsetzung auf Seite 9)<br />

Der Rote Faden 8

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