Gerechtigkeit für die Opfer - Justitia et Pax

T e i l A :
A u f t r a g u n d V o r g e h e n s w e i s e
1. Auftrag:
a) Auftraggeber:
Auftraggeber sind Watch Indonesia! e.V. und die Deutsche Kommission Justitia et Pax,
zusammen mit einem Trägerkreis bestehend aus Misereor, missio Aachen und dem
Menschenrechtsreferat des Diakonischen Werkes der EKD, mit Watch Indonesia! in der
Eigenschaft als durchführender Organisation.
Bei Watch Indonesia! handelt es sich um einen 1994 im Vereinsregister des Amtsgerichts
Charlottenburg in Berlin zu VR14.809 Nz eingetragen Verein, der sich als
Diskussionsforum zu Themen über Demokratie, Menschenrechte und Umweltschutz in
Indonesien und Osttimor versteht. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Öffentlichkeit
und politische Entscheidungsträger in Deutschland für die Menschenrechtsverletzungen
in Indonesien und Osttimor zu sensibilisieren, einen Beitrag zur Stärkung
der Zivilgesellschaft zu leisten und auf die friedliche Lösung von regionalen Konflikten
hinzuwirken. Hierbei arbeitet der Verein eng mit indonesischen und osttimoresischen
Nichtregierungsorganisationen zusammen.
Die Deutsche Kommission Justitia et Pax ist eine Facharbeitsstelle der katholischen Kirche
zu Fragestellungen von Entwicklungspolitik, Frieden und Menschenrechten. Als
„Runder Tisch“ der im internationalen Bereich tätigen Einrichtungen der katholischen
Kirche ist Justitia et Pax–in Zusammenarbeit mit externen Experten–zu ausgewählten
Themen tätig und versucht, mit eigenen Beiträgen in das Gespräch mit politischen Verantwortlichen
aus Parlament und Regierung zu treten. Neben der politischen
Dialogarbeit besteht der Auftrag der Organisation in zweiter Linie in der Vermittlungsund
Bildungsarbeit in die kirchliche Trägergruppe hinein.
Gemeinsam haben sich die auftraggebenden Organisationen in den vergangenen Jahren
anwaltschaftlich und partnerschaftlich für das Recht der Osttimoresen auf Selbstbestimmung
und für eine Beendigung der schweren Menschenrechtsverletzungen eingesetzt,
die aus der indonesischen Besatzung des Landes resultierten.
Mit solidarischen Aktionen, Presse- und Informationsarbeit haben sie sich bemüht, den
Osttimorkonflikt wie auch die Menschenrechtsverletzungen in Indonesien stärker in die
Öffentlichkeit zu tragen.
Mit Vertretern des Auswärtigen Amtes, des BMZ sowie Parlamentariern führten sie einen
Politikdialog und warben für eine bessere Berücksichtigung Osttimors in der deutschen
Außenpolitik gegenüber Indonesien. Zur Unterstützung der osttimoresischen Bevölkerung,
die 1999 bei der Durchführung des Referendums zur Lösung des Konfliktes durch
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