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Ausgabe - 38 - 2010 - Produktion.de

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23. September <strong>2010</strong><br />

• Nr. <strong>38</strong> <strong>Produktion</strong> S11<br />

Bricht das Eis zur AMB?<br />

AM RANDE<br />

Einnern Sie sich noch an die letzte AMB vor zwei Jahren? Zum ersten<br />

Mal fand sie auf <strong>de</strong>m neuen Messegelän<strong>de</strong> statt, und es herrschte dichtes<br />

Gedränge in <strong>de</strong>n ausgebuchten Hallen. Der Messeveranstalter war euphorisch<br />

und die AMB wur<strong>de</strong> schlagartig zur größten Metallbearbeitungsmesse<br />

Deutschlands nach <strong>de</strong>r EMO Hannover. Allerdings zählt bei einer<br />

Messe nicht nur die Quantität, son<strong>de</strong>rn auch die Qualität <strong>de</strong>r Besucher.<br />

Und dabei fiel mir damals auf, dass auf <strong>de</strong>r AMB beson<strong>de</strong>rs viel „Spaßpublikum“<br />

unterwegs war. Motto: Da ist was los, da ist Action und da müssen<br />

wir auch hin. Volle Messehallen freuen <strong>de</strong>n Messeveranstalter natürlich,<br />

aber eine Fachmesse für Metallbearbeitung ist kein Volksfest. Wirkliche<br />

Fachbesucher wer<strong>de</strong>n eher abgeschreckt, wenn<br />

sie sich auf einem Messestand erst einmal<br />

durch eine Hor<strong>de</strong> orientierungsloser Jugendlicher<br />

durchkämpfen müssen. Es wür<strong>de</strong> also<br />

Sinn machen, die ersten Tage einer solchen<br />

Messe ausschließlich für Fachbesucher zu reservieren.<br />

Deshalb war mein Gesamteindruck<br />

<strong>de</strong>r letzten AMB nicht nur positiv: Zu viel<br />

Rummel und man konnte sich nicht ruhig und<br />

konzentriert über die neueste Technik informieren.<br />

Ich habe die Stimmung damals eher<br />

als überdreht empfun<strong>de</strong>n. Und überdreht war<br />

die Stimmung im Herbst 2008 ja in <strong>de</strong>r Bran-<br />

Sebastian Moser,<br />

che (wie in <strong>de</strong>r gesamten Wirtschaft). Kurz da-<br />

Redaktion <strong>Produktion</strong><br />

rauf platzten die Träume von immer neuen Rekordzahlen<br />

und es erfolgte <strong>de</strong>r Absturz ins Bo<strong>de</strong>nlose:<br />

2009 wur<strong>de</strong> zum Katastrophenjahr für die Werkzeugmaschinenhersteller<br />

und diese Durststrecke hält immer noch an. Wird das Eis in <strong>de</strong>r<br />

Branche zeitgleich zur diesjährigen AMB wie<strong>de</strong>r brechen? Dafür spricht einiges:<br />

Etliche Kun<strong>de</strong>nbranchen <strong>de</strong>r Werkzeugmaschinenhersteller vermel<strong>de</strong>n<br />

wie<strong>de</strong>r Rekordzuwächse bei <strong>de</strong>n Aufträgen. Und da sollte es eigentlich nicht<br />

mehr lange dauern, bis auch wie<strong>de</strong>r kräftig in neue Werkzeugmaschinen investiert<br />

wird. Aber Krisen, wie die damals durch <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Bank Lehmann<br />

Brothers ausgelöste, können sich je<strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>rholen. Es gibt etliche<br />

Risikofaktoren: Die westlichen Industrienationen sind hoffnungslos überschul<strong>de</strong>t,<br />

ja eigentlich lebt die ganze Welt auf Pump! Und dies gilt nicht nur<br />

für das Kapital, son<strong>de</strong>rn auch für die natürlichen Ressourcen. Mittlerweile<br />

ist es keine Panikmache einer Randgruppe mehr, wenn auf die Umweltproblematik<br />

hingewiesen wird. Es ist eine schlichte Wahrheit, dass die Klimaextreme<br />

dramatisch zugenommen haben und die Natur immer häufiger verrückt<br />

spielt. So wünsche ich <strong>de</strong>n Werkzeugmaschinenherstellern einen<br />

Boom, <strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n schnell wachsen<strong>de</strong>n Bedarf an nachhaltigen Lösungen<br />

beispielsweise zur Energieerzeugung o<strong>de</strong>r zur Mobilität getrieben wird.<br />

Doch von einem wirklichen Durchbruch sind wir hier lei<strong>de</strong>r noch ganz weit<br />

weg. Und dieser Durchbruch kann nur durch ein Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r gesamten<br />

Gesellschaft ausgehen: Solange es etwa immer noch schick ist, mit<br />

schweren Fahrzeugen bei Tempo 250 über die Autobahn zu preschen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>wagen zum Kauf <strong>de</strong>r Frühstücksbrötchen beim Bäcker um die<br />

Ecke zu benutzen, ist alles Makulatur!<br />

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Bild: Citizen<br />

Messespecial :<br />

Langdrehautomaten<br />

Neue Steuerung minimiert Nebenzeit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

ESSLINGEN (sm). Bei <strong>de</strong>n Cincom-<br />

Evolution-Mo<strong>de</strong>llen von Citizen sorgen<br />

kurze Rüstzeiten, rasante Eilgänge<br />

und eine neue Steuerung dafür, dass<br />

die Nebenzeiten <strong>de</strong>r Langdrehautomaten<br />

um bis zu 40 % sinken. Die innovative<br />

Steuerung von Mitsubishi gibt es<br />

sowohl für Maschinen <strong>de</strong>r K- als auch<br />

<strong>de</strong>r L-Baureihe.<br />

Die Stärken <strong>de</strong>r K-Serie liegen in <strong>de</strong>r<br />

Fertigung hochpräziser Teile in kleinen<br />

bis mittleren Losgrößen. Bei <strong>de</strong>r<br />

K12-Evolution beträgt <strong>de</strong>r Durchmes-<br />

Um 40 % reduzierte<br />

Nebenzeiten verspricht<br />

Citizen für<br />

zwei Baureihen.<br />

ser bis 12 mm,<br />

bei <strong>de</strong>r K16-Evolution<br />

bis 16 mm.<br />

Für eine möglichstwirtschaftliche<br />

Fertigung<br />

wur<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n<br />

Evolution-Mo<strong>de</strong>llen<br />

die Rüstzeiten<br />

verkürzt,<br />

Achsverzögerungen<br />

und -beschleunigungen optimiert<br />

und die Verarbeitung <strong>de</strong>r Programme<br />

beschleunigt. In Verbindung mit <strong>de</strong>r<br />

neuen Steuerung sowie mit Eilgängen<br />

von 32 m/min verkürzen sich die Nebenzeiten<br />

laut Citizen um bis zu 40 %.<br />

Eine enorme Genauigkeit gewährleistet<br />

laut <strong>de</strong>m Hersteller das steife Maschinenbett<br />

mit seiner hohen thermischen<br />

Stabilität. Bei<strong>de</strong> Maschinen <strong>de</strong>r<br />

K-Baureihe seien aufgrund <strong>de</strong>s erweiterten,<br />

modular aufgebauten Werkzeughalter-Programms<br />

äußerst flexibel<br />

einsetzbar. Werkzeuge und Werkzeughalter<br />

gebe es für nahezu je<strong>de</strong><br />

Anwendung. Die Evolution-Mo<strong>de</strong>lle<br />

bieten Platz für bis zu 23 Werkzeuge,<br />

die gleichzeitig aufgebaut wer<strong>de</strong>n<br />

können. Die Stellfläche beträgt jeweils<br />

nur 1,13 x 1,88 m.<br />

Noch anspruchsvollere Bearbeitungen<br />

ermöglicht die L20-Evolution<br />

Typ IX. Sie verfügt serienmäßig über<br />

eine angetriebene Spin<strong>de</strong>l für die<br />

Rückseitenbearbeitung und kann für<br />

die Vor<strong>de</strong>r- und Rückseitenbearbeitung<br />

komplexer Teile mit bis zu 32<br />

angetriebenen Werkzeugen ausgestattet<br />

wer<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Scheibenfräsern lässt sich die Gegenspin<strong>de</strong>l<br />

quer stellen. Bereits im<br />

Standardumfang ist ein spezieller<br />

Werkzeughalter zum Tieflochbohren<br />

enthalten. Mit ihm sind Bohrungen<br />

bis 100 mm möglich. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

beim außermittigen Bohren sowie<br />

beim Fräsen und Schlitzen an <strong>de</strong>r<br />

Haupt- und Gegenspin<strong>de</strong>l beweist<br />

die L20-E laut Citizen ihr Können.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r neuen Steuerung reduzieren<br />

sich auch bei ihr die Zykluszeiten<br />

<strong>de</strong>utlich.<br />

Halle 3, Stand D14<br />

www.citizen.<strong>de</strong><br />

Werkstückspannung<br />

Hilma zeigt zwei neue Spannsysteme<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>38</strong> , <strong>2010</strong><br />

HILCHENBACH (sm). Mit zwei neuen<br />

und beson<strong>de</strong>rs kompakten Spannsystemen<br />

präsentiert sich die Hilma-<br />

Römheld GmbH.<br />

Erstmals gezeigt wird <strong>de</strong>r Dreiecks-<br />

Spannturm TS 80 für <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />

Einsatz in beengten Arbeitsräumen<br />

und in Palettenbahnhöfen.<br />

Außer<strong>de</strong>m zu sehen sein wird <strong>de</strong>r<br />

neue KC 100 5AXIS, ein neues Spannsystem<br />

für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

(BAZ) und für Palettensysteme.<br />

Der kompakte Dreiecks-Spannturm<br />

TS 80 ist lediglich 250 mm hoch und<br />

run<strong>de</strong>t das Angebot <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

an Turmspannsystemen ab.<br />

Trotz seiner geringen Größe ist <strong>de</strong>r<br />

aus Stahl gefertigte und etwa 20 kg<br />

Bild: Hilma<br />

Mit <strong>de</strong>m KC 100 5AXIS lassen sich Roh-<br />

und Fertigteile ohne großen Rüstaufwand<br />

spannen.<br />

schwere TS 80 beson<strong>de</strong>rs stabil und<br />

erlaubt auch die Bearbeitung harter<br />

Metalle wie beispielweise Titan. Ein<br />

patentiertes Führungs- und Dichtungsprinzip<br />

verhin<strong>de</strong>rt das Eindrin-<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material Energie<br />

Service Handhabung •<br />

Zeit • Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

gen von Spänen. Der neue Dreiecksturm<br />

ist einfach und sicher zu<br />

bedienen und für <strong>de</strong>n vielfältigen Einsatz<br />

in <strong>de</strong>r Fertigung, auch für komplexe<br />

Zerspanungsaufgaben, geeignet.<br />

Auf je<strong>de</strong>r seiner drei Seiten kann<br />

er ein Bauteil von bis zu 172 mm o<strong>de</strong>r<br />

zwei Werkstücke im Format zwischen<br />

12 und 87 mm mit einer Spannkraft<br />

von bis zu 20 kN spannen.<br />

Als weitere Innovation präsentiert<br />

Hilma <strong>de</strong>n KC 100 5AXIS, ein Spannsystem<br />

für 5-Achs-Bearbeitungszentren<br />

und für Palettensysteme.<br />

Halle 1 Stand H 56<br />

www.hilma.<strong>de</strong><br />

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